iOS 11: „Diesem Computer vertrauen“ setzt iPhone-Code voraus
iOS 11 steht fast vor der Tür. Wichtiges Update für das iPad, aber auch das iPhone bekommt viele Neuerungen spendiert. Einige der großen Neuerungen haben wir schon besprochen, aber es gibt auch viele Kleinigkeiten, die einem vielleicht gar nicht auffallen. Beispielsweise das verbesserte Vertrauensverhältnis zwischen Rechner und iOS-Gerät. Musste man in der Vergangenheit bei Herstellen einer Kabelverbindung lediglich irgendwie abnicken, dass man dem Rechner vertraut – und dieser kann schließlich Daten vom Gerät ziehen – so muss man jetzt mehr dafür tun.
Als kleines Beispiel: Vor iOS 11 langte es, wenn man ein entsperrtes Gerät anschloss und man das Vertrauensverhältnis mit Klick auf OK herstellte. Damit ist es nun vorbei. Man benötigt zwingend zusätzlich den Passcode des Gerätes. Der Nutzer kann also nicht irgendwie gezwungen werden, sein Gerät mit dem Finger zu entsperren, damit ein Rechner Zugriff auf die Daten hat – beispielsweise für ein später auszulesendes Voll-Backup – es wird der Passcode vorausgesetzt, den der Nutzer auch zum Entsperren des Gerätes nach einem Start oder langer Zeit der Nichtnutzung einzugeben hat.
Ebenfalls zum Thema iOS 11:
iOS 11: Welche Geräte bekommen es und was hat es mit 64-Bit-Apps auf sich?
iPad Pro 10.5 Testbericht: Volle Kraft voraus mit iOS 11
iOS 11: Safari-Tabs mit zwei Fingern im neuen Hintergrund-Tab öffnen
iOS 11: Apple erklärt neue iPad-Funktionen in Videoserie
iOS 11 kann per 5-maligem Drücken des Powerbuttons Touch-ID deaktivieren
iOS 11: Suche in Safari-Tabs auch bei Hochkant-Nutzung
iOS 11: Mails per Drag & Drop als eml-Dateien in Dateien-App exportierbar
iOS 11: Dateien-App beherrscht Abspielen von FLAC-Dateien
iOS 11: 3D Touch-Geste zum App-Wechsel verschwindet
iOS 11: „Beim Fahren nicht stören“ nutzen
iOS 11: File-App Dateifreigabe nutzen
iOS 11: Karten-App mit freiem Flyover-Modus
iOS 11: Notizen-App erkennt Handschrift
Wallpaper iOS 11, macOS High Sierra & iMac Pro
iOS 11: Bildschirm lässt sich aufzeichnen
iOS 11: Screenshots erstellen und bearbeiten mit dem iPad
iOS 11: So funktionieren „Direkte Notizen“
iOS 11: Zugriff auf Standort erlauben: „Beim Verwenden der App“ wird Pflicht
iOS 11 kann automatisch Apps auslagern (und du auch manuell ohne Datenverlust)
Dann wird der iPhone-Nutzer halt in Beugehaft genommen bis er das Passwort rausgibt oder zu den Prozesskosten kommen noch die Gebühren eines Dienstleisters hinzu, der das Gerät entsperrt. Exploits für den Bootloader gibt es bereits auf dem grauen Markt.
Seeehr gut Apple! @Ramona: „Nemo tenetur se ipsum accusare“ – keine Beugehaft und Prozesskosten nur, wenn du rechtskräftig abgeurteilt wirst und du wirst in Schland sicherlich nicht den FBI-Hack von über 1 Mio. Dollar zahlen müssen. Wenn ja, kannst du es hierzulande vermutlich mit 5,- €/Monat abstottern 😉
Die anderen (Android) werden hier sicherlich nachziehen müssen, die werdens jedoch optional machen.
Gefällt mir gut und kostet mich nur 30 Sekunden mehr Zeit und Arbeit.
Wenn ich mein iPhone im Auto zum Laden an den USB-Port anschließe, der gleichzeitig auch die Verbindung zum Multimediainterface des Autos ist, muss ich also zukünftig immer den Code eingeben? Das ist aus meiner Sicht ein Rückschritt in der Bedienung, habe ich doch einen Code der aus mehr als 10 Zeichen besteht……
Das ist eine einmalige Sache pro Gerät
Ein richtiger Benefit wäre noch die dauerhafte Speicherung eines PCs ( a la vertrauenswürdige Geräte), im Moment fragt er alle paar Tage neu…