World Backup Day 2014: und wie sicherst du?

Heute ist World Backup Day. Es gibt ja mittlerweile für alles einen Tag. Tag des Baumes, Tag des Bieres, Tag des Kaffees, Tag der Jogginghose, Handtuch-Tag und so weiter. Ihr kennt das. Und heute ist eben der World Backup Day. Natürlich sollte man nicht nur einmal im Jahr seine schützenswerten Daten sichern, sondern in schöner Regelmäßigkeit.

Back Up And Restore Keys For Data Security

Doch der heutige Tag als World Backup Day ist wieder eine nette Möglichkeit, an die Wichtigkeit von Backups zu erinnern. Denn Daten können schnell verloren gehen: entweder aus eigener Trotteligkeit beim Löschen, bei Diebstahl oder bei Defekten des Speichers, auf dem sich die Daten befinden.

Möglichkeiten zum Sichern der Daten gibt es jede Menge. Ich habe im Laufe der Jahre immer wieder über Backup und die jeweilige Software gebloggt. Wer eine Software einsetzt und zufrieden ist: weiter so! Ich selber habe in den Jahren meine eigene Strategie gefunden, mit der ich gut fahre. Spezielle Software benötige ich momentan nur selten.

Meine wichtigen Daten lagere ich auf einem Netzwerkspeicher, der Synology DS713+. Hier werkeln zwei Festplatten im RAID-Modus (Mirror). Auf diesem Netzwerkspeicher landet auch das automatische Backup meines Macs. Problem: Brennt meine Bude ab oder es wird eingebrochen, ist der Mac weg und die Synology auch.

Hier überlege ich gerade aufgrund der gesunkenen Speicherpreise eine Backup-Funktion via Google Drive zu realisieren. 100 GB kosten bei Google derzeit 1,99 Dollar im Monat, hier könnte ich alle Familienfotos und wichtige Dokumente wegsichern. Das Gute ist ja: das Synology NAS mit dem DiskStation Manager 5.0 bietet die Möglichkeit, sich mit Dropbox und dem Google Drive zu synchronisieren, hier müsste ich persönlich also nichts großartig ändern. Wer der Meinung ist, dass Foto-Backups in 2048 Pixeln reichen, der kann bei Google sogar komplett kostenlos sichern. Alternativ gibt es natürlich Flickr, die mittlerweile 1 TB kostenlosen Speicher bieten.

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E-Mails lagere ich in der Cloud, bei Gmail. Doch auch hier sichere ich in losen Abständen mal, hierzu nutze ich persönlich Google Takeout, Windows-Nutzern kann ich auf jeden Fall MailStore Home empfehlen, das für den Privatgebrauch kostenlose Tool sichert Mails aller Anbieter und bietet eine tolle Archiv-Funktion.  Bei E-Mails kann man ansonsten jedes Programm, zum Beispiel Portable Thunderbird, nehmen.

Und Windows? Seit Windows 8, beziehungsweise Windows 8.1  mache ich mir weniger Gedanken um die Sicherung.Windows 8 verfügt über einen Dateiversionsverlauf, der ähnlich der Time Machine auf dem Mac arbeitet. Ebenfalls bietet Windows 7 oder Windows 8 von Haus aus eine Lösung an, die das Erstellen von Vollbackups möglich macht. System und Programme sind eigentlich schnell neu aufgespielt, beziehungsweise wiederhergestellt, sodass das Hauptaugenmerk mittlerweile auf den sensiblen Daten liegt.

Und das Smartphone? Hier mache ich mir keine Gedanken. Die Daten, die auf dem Smartphone lagern, sind nicht wichtig. Apps kann ich immer nachinstallieren, die jeweiligen Daten sind zumindest bei mir nicht einmalig. Das iPhone wird automatisch bei Anschließen an den Rechner gesichert, das Android-Smartphone sichert Daten in der Cloud, hierfür gibt es ebenfalls nette Apps, wie zum Beispiel Cloudii oder Cloud Cube. Alternativ kann man natürlich mit BitTorrent Sync Ordner von System zu System sichern – sowohl am Desktop, als auch mobil – und für mein Synology NAS gibt es da auch was.

Also Freunde – Backup machen. Sollte eigentlich nach der Ersteinrichtung kein großer Akt sein – vieles kann ja automatisiert werden. Wer noch unschlüssig ist: einfach mal hier im Blog nach Backup suchen, ich habe im Laufe der Jahre unzählige System-Backup-Tools und Synchronisations-Programme vorgestellt, da sollte eigentlich für jeden etwas dabei sein. Und wenn einmal etwas verloren gegangen ist – das ultimative Tool zum Wiederherstellen verloren gegangener Daten ist meiner Meinung nach Testdisk / Photorec.

Lasst ruhig einmal eure Lösungen hören!

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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65 Kommentare

  1. Für die „Raid ist kein Backup-Sager“: Ja, prinzipiell. Aber nicht, wenn es die Zweitsicherung nebst Versionierung ist, das ist der feine Unterschied.

  2. Zur NAS / Raid 1 (mirroring) Diskussion:

    Per se zu behaupten es sei kein Backup ist ebenso falsch! Wenn ich die Daten von meinen Rechnern auf das NAS sichere (z.B. TimeMachine), so ist das NAS als solches sehr wohl meine erste Backup-Stufe. Ob das NAS nun aus einer Platte oder mehren im Verbund oder mehreren gespiegelt besteht ist dabei unerheblich.

    Was jedoch vollkommen korrekt ist:
    Das Raid 1 (mirroring) alleine ist kein Backup. Warum? Ein Fehler (versehentliches Löschen, Virenbefall) wird ohne Möglichkeit dies rückgängig zu machen von der einen auf die andere Festplatte (bei zwei Platten) gespiegelt.

    Wer also zusätzliche Daten auf dem NAS liegen hat, die ansonsten nicht auf den Client-Rechnern liegen, kommt nicht darum herum eine weitere Sicherung auf eine externe Festplatte vorzunehmen. Diese wäre dann die erste Backup-Stufe für die Daten, die rein auf dem NAS liegen.

    Was das Raid 1 (mirroring) neben einem fragwürdigen Geschwindigkeitsvorteil beim Lesen (Flaschenhals ist hier jedoch wohl eher die Datenverbindung zum NAS…es sei denn man nutzt Dual-Link Gigabit samt entsprechendem managed Switch und bedient eine Vielzahl an Clients gleichzeitig) bietet, ist vor allem die Möglichkeit defekte Platten im laufenden Betrieb auszutauschen. Bzw. für Privatanwender, die ein externes Backup des NAS – wie man auch hier liest – lediglich 1x/Woche oder alle 2 Wochen durchführen, bietet es eine kurzfristige Schutzmöglichkeit, um bei Hardware-Defekt eben nicht auf den Stand von vor 1-2 Wochen zurückgreifen zu müssen.
    Diese schützt jedoch nur vor einem Hardware-Defekt der Festplatte (Headcrash, Lagerschaden etc.). Schlägt der Blitz ein sind beide Festplatten dahin und man muss auf das externe Backup zurückgreifen.

    Jedem Rate ich sich nicht nur auf eine Backup-Stufe zu verlassen. Das NAS kann die unmittelbare erste Stufe bilden. Danach mindestens eine externe Sicherung und danach eine „off-site“ Backup-Stufe.
    Externe Sicherungen sollten ferner auch vom physisch vom Speicherort und vor allem dem Stromnetz getrennt sein und sicher aufbewahrt (z.B. vor kleinen Kindern, Haustieren etc.) werden.

    Spielt mögliche Szenarien durch und prüft damit ob eure „Zwiebel schichtige“ Backup Strategie für euren Fall hinreichend sicher ist.

    Wer beispielsweise 4TB Filme auf dem NAS liegen hat, muss sich fragen ob diese wirklich so unersetzbar sind dass dazu weitere Vollbackups überhaupt notwendig sind? 😉

  3. Zentraler Backupspeicher ist ein Netgear ReadyNAS, das mittels btrfs Snappshots beherrscht.
    Der Mac sichert per TimeMachine.
    Für Windows empfehle ich Acronis True Image, das sehr schöne Komplettimages erstellen und inkrementell sichern kann. Die Premiumversion erlaubt die Wiederherstellung auf geänderter Hardware.
    Aktuell ist das Upgrade von nahezu jeder beliebigen Version (auch 1 PC) auf die 2014 Premium Family-Edition (3PCs) für 18,40 EUR zu haben, 250 GB Cloud Storage für 1 Jahr inklusive (Achtung: automatische Verlängerung in der Bestellbestätigung ausschalten)

    Acronis Shop: http://ti.acronis.com/595ILN29500016A02Rcnu00, Preis wird als 24,99$ angezeigt.

    Die Upgradematrix ist unter http://kb.acronis.com/de/content/40666 zu finden.

  4. Der Nachteil an der Google Drive Sicherung ist aber ,das man keine verschiedenen Ordner anlegen kann, sondern man hat quasi nur einen Ordner zur Auswahl. Doof wenn die Dateien in unterschiedlichen Ordnern liegen (wie bei mir). Oder habe ich da was verpasst?

  5. – Die wichtigen Daten von verschiedene Rechnern synchronisiere ich via Synology Cloud Station. Damit habe ich eine Versionierung und durch Rechner und Nas zu Hause, Büro 1 + 2 eigentlich immer einen aktuellen Stand. Filme + Musik liegen nur auf der NAS.
    – Alle paar Wochen trage ich mal eine externe Festplatte nach Hause und lasse darauf nochmal die gesamte Diskstation mit der internen Software sichern, um diese am nächsten Tag wieder ins Büro zu tragen. Auf die Sicherungsdaten kann man zur not auch ohne diskstation zugreifen.

  6. 7z-backup-skript auf interne festplatte über wechsellaufwerk, manuell in unregelmäßigen abständen.

  7. Win7 Nutzer says:

    Ich sichere meine Daten unter Win7 x64 mit einem Robocopy Script auf meine Externe (zZ noch via USB2) automatisch einmal in der Woche.
    Die Platte wird danach wieder von USB und Strom getrennt, sodass sie immun gegen alles ist.

    Onlinedienste nutze ich aus Sicherheits- und Privatsphärengründe, keine.

  8. @caschy:
    Wie willst du dass denn mit DSM 5 lösen bzgl. Cloud Sync? hab da gerade mal reingeguckt. Da kann man doch nur einen gewissen Ordner auswählen zum syncen. Ich hab aber, ca. acht gemeinsame Ordner, die ich gerne sichern würde. Wie würdest du das lösen?

  9. Hab erst vor ein paar Tagen ein Backup gemacht. Benutze immernoch Syncback, eine klasse Software die es für Windows gibt und komplett für lau ist: http://www.aditu.de/2008/05/23/synchronisation-notebook-und-pc/

    Aber auf Google Drive/Dropbox und Co. würde ich sicher nichts backupen. Aber vielleicht ist das mit dem Datenschutz doch ein Auslaufmodel.

    Viele Grüße
    Tobi

  10. Fotos und Musik sind plattformübergreifend bei google. Die SSD des beruflichen MBP wird wöchentlich 1 zu 1 mit Superduper geclont, da hier das sofortige Weiterarbeiten wichtig ist. Die entsprechenden Arbeitsdaten liegen auf einem Server. Der gesammte Mailverkehr mit Attachments wird firmenseitig dezentral an diversen Standorten gesichert.

    Der private iMac wird via time maschine gesichert. Fotos und Musik wie schon geschrieben bei google. Die paar sehr wichtigen Daten (die auch nicht täglich verändert werden) landen zusäzlich zum TM-Backup auf einer weiteren Platte, die nicht zu Hause lagert.

    Gott sei Dank ist der Ernstfall noch nie eingetreten. 🙂

  11. Ich backuppe dreistufig mit Time Machine, Backblaze und CCC. Hier auf meinem kleinen Blog hab ich mein Backup-Konzept beschrieben: http://blog.icoco.eu/post/81308090181/zum-world-backup-day-mein-backup-konzept

  12. Backup auf Synology und dann die wichtigsten Bilder Hidrive, da liegen die Daten in DE.

    20 – 30 GB an Bildern im Monat.

  13. Sicherung der wichtigsten Daten auf einen Qnap Raid Verbund (und da sind bereits zwei FP Crahes gut und sicher abgefangen worden). Zusätzlich eine Sicherung auf einer externen FP.
    Systemdaten werden nicht gesichert. Mein Windows setze ich sowieso öfter mal neu auf. Auf der internen SSD liegen keine entscheidenden (schon gar keine wichtigen) Daten.
    Die schönsten Fotos + einige sehr wichtige Dokumente liegen in Kopie in einer Dropbox.

    Die Idee eine weitere FP extern zu lagern finde ich sehr gut. Darüber werde ich mal nachdenken!

  14. Alle wichtigen Daten (gescannte Zeugnisse, Rechnungen, Pass etc.), Fotos und Studienmaterial bei Dropbox (60GB); weniger wichtiges bei Copy (200GB); paar andere Sachen verstreut bei Onedrive und Google.

    Musik-Backup auf der NAS, aeltere Fotos muessten noch auf einer externen Festplatte irgendwo liegen.

    Ich denke schon seit zwei tagen darueber nach, vom SpiderOak Angebot (unlimited, $125/year) Gebrauch zu machen um alles mal bei einem Anbieter zu buendeln, aber kann mich nicht so recht ueberzeugen… Was soll ich mit Verschluesselung, wenn sie das System halb auslastet.

  15. Hi,
    Bis vor einer Woche habe ich mit Goodsync den Inhalt vom Laptop mit dem NAS synchronisiert.
    Mittlerweile habe ich google drive und habe immer den aktuellsten Stand in der cloud und offline auf dem Laptop. Um schnell mal mit anderen Geräten auf die Daten zuzugreifen synchronisiere ich noch zusätzlich die NAS (WD MyBookLive) mit dem Laptop.
    Sobald ich mal die Synology habe, geht so etwas dann auch alleine.

    Zu Google Drive, in meinen Augen die Komfortabelste Lösung.

  16. 1. Back in Time (Linux Time Machine Equivalent) Sicherung der gesamten Platte auf externe Festplatte
    2. CrashPlan Sicherung der gesamten Platte auf externe Festplatte + in die CrashPlan Cloud
    3. Google Drive fuer alle meine Dokumente durch die Nutzung von Insync Synchronisation Client

  17. Guten Morgen,
    ich baue gerade ein neues Sicherungssystem auf, habe im Moment aber Schwierigkeiten bei der Umsetzung:
    Ich benötige für mein Office eine Datensicherung, hierfür habe ich eine DS 213+ vorgesehen, Backup funktioniert (soweit Dateien nicht geöffnet sind) ganz gut mit synccopy von Microsoft.
    Um Brand und Diebstahl abzusichern habe ich mir ein zweites Gerät von Synology zu Hause aufgebaut und sie über Netdrive als Laufwerk auf meinem Windows 8 PC eingebunden, Verbindung steht, kein Problem.
    Leider klappt das mit der Fernsynchronisierung mit robocopy noch nicht, ich erhalte immer eine Fehlermeldung (fatal error: xp027 Fehlercode 16).
    Da robocopy mit dem Zusatz B auch geöffnete Dateien kopieren würde, wäre mir lieb, wenn ich das Programm zum laufen brächte, vielleicht hat jemand einen Tipp oder sogar eine bessere Idee?

  18. Hi, ganz schön mal zu lesen das ich nicht der Einzige mit Paranoia bin, was Datensicherheit betrifft. Da ich Richtung papierloses Büro gehe und alles scanne + ocr, ist Datensicherheit natürlich enorm wichtig.

    Derzeit NAS im Raid (WD REDs) und darauf Time Machine Sicherungen, dazu eine monatliche Kaltsicherung auf 2,5 Zoll die extern gelagert wird.

    Zu Windows Zeiten hat das mit den Acronis Sicherungen langfristig nie zuverlässig funktioniert, war dann auf rsnyc was elendig langsam wurde. Die Möglichkeiten unkompliziert zuverlässige Backups zu erzeugen war für mich eine große Erleichterung nach dem Plattformwechsel zu OSX. Auch wenn dort wieder andere Schwächen warten.

    Eine größere Auswahl der Konfigurierbarkeit bei Time Machine würde ich mir schon wünschen, z.B. das noch monatl. Backups bestehen bleiben etc.

    Für die Zukunft denke ich über eine mit True Crypt verschlüsselte Cloud Sicherung nach, oder ein Kumpel legt sich endlich mal ein NAS zu und wir spiegeln unsere Sicherungen via Netz.

  19. Vielen Dank für den Artikel, dass kommt wie gerufen, denn für meine persönliche Daten habe ich mir nie große Sorgen gemacht. Ein paar wenige „nicht geheime“ Fotos auf Drive, das wars.

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