Danke simfy! Musik ohne Ende

Zuerst einmal möchte ich erwähnen, dass ich für folgenden Beitrag weder Geld, noch einen Premium-Account bekomme. Ich bin einfach ein zufriedener Benutzer der kostenlosen Variante des Dienstes simfy, den ich deshalb erwähne, weil sie auch aus deutschen Landen kommen. Früher war ich immer der Meinung, dass viele Software-Tools aus Deutschland nicht zu gebrauchen sind, Startups nur cool sind, wenn sie eben nicht aus Deutschland kommen.

simfy

Doch in der letzten Zeit haben mich besonders Wunderlist und Simfy überrascht. Simfy, die ich bereits letztes Jahr vorstellte, haben 2010 eine Fusion erlebt und sind auf die jetzige Variante des Dienstes umgestiegen. Zur Erinnerung: früher konnte man hochladen und Freunde zum Hören einladen, ähnlich Grooveshark, 2010 startete man mit reinem Streaming. Am PC kostenlos werbefinanziert, offline speichern und mobil (per App) kostet eben was. In der letzten Zeit habe ich mich immer häufiger erwischt, eben nicht Radio zu hören, weil mich diese ständigen Wiederholungen nerven (ich sitze ca.10 Stunden am Schreibtisch), sondern mal komplette Alben abzuspielen.

simfy2

Ja, das geht bei Grooveshark natürlich auch, wenn auch gelegentlich in verminderter Qualität. Mit simfy hatte ich in der letzten Zeit meines Hörens keinerlei Probleme – kurioserweise hatte ich bis jetzt nicht ein einziges Mal einen Werbebreak in den ganzen Stücken, keine Ahnung, ob die kostenlose Variante damit finanziert wird, dass man dauerhaft den 02-Banner einbindet. Während ich bei den Alben keine Werbung präsentiert bekam, bekam ich beim Radiosender (ähnlich last.fm) ab und an einen Spot präsentiert – aber hey: das habe ich im normalen Radio auch.

Wie erwähnt: als der Dienst in seiner jetzigen Form 2010 startete, schaute ich mir (wie fast jeden Dienst) simfy an. Zu diesem Zeitpunkt war das Musik hören nur via Browser möglich, was ich irgendwie unsexy finde. Seit Februar 2011 hat man einen Adobe AIR-Client am Markt, der Hörer unter Windows, Mac OS X und Linux Musik auf dem Desktop beschert.

Die Jungs & Mädels von simfy verdienen ihr Geld mit Premium-Abos, mit denen könnt ihr die Musik wie erwähnt offline speichern und die Apps für Android und iOS nutzen. Kann ich euch, in Ermangelung an ein Premium-Konto leider nicht vorstellen.

Trotz alledem lege ich allen, die simfy bisher nicht kennen, den Dienst ans Herz. Hab die Tage massig Alben gehört und das ist echt klasse – ich kann vor einem eventuellen Kauf entscheiden, ob sich die Ausgabe lohnt.  Deswegen geht mein Dank an diesen deutschen Dienst, es muss ja nicht immer Grooveshark oder Spotify sein 🙂

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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83 Kommentare

  1. @Dario: ich hab bis vor ca. 1- 1.5 Jahren auch Spotify via Proxy auf dem Mac genutzt. Die Desktop-Software hatte auch nicht großartig andere Features, soweit ich mich erinnere.

  2. @caschy: Soviel ist da nicht anders, das stimmt. Liegt vermutlich daran, dass sich Simfy auffällig stark an Spotify orientiert. Besonders die iPhone App war eine (fehlerhafte) 1:1 Kopie, bei der alles grüne dann halt blau war.

    Ich habe mein Simfy Premium-Abo nach einer Woche gekündigt, weil es regelmäßig vorkam, dass sich Playlists, die ich zuvor in mühevoller Kleinarbeit zusammengestellt hatte, plötzlich um 50% verflüchtigt hatten. Das war ein absolutes No-go, mag natürlich sein, dass das heute anders ist.

    Spotify besticht heute neben dem essentiellen Service für mich vor allem durch den WLAN-Sync, den Einbezug von lokalen Files und den Social Features.

  3. Auch ich muss in die Lobeshymnen einstimmen: am meisten überrascht mich das opulente Angebot von kleinen Indie-Labels. Und die angeblich meist bessere Qualität bei Grooveshark wird durch eine ordentlich Menge an 128- oder gar 64-kBit-Luschen mehr als ausgeglichen. Da ist mir eine durchgängig mittelgute Qualität lieber. Nur der Bedarf an einem Premium-Account ist noch nicht aufgekommen. Aber vielleicht sollte ich einen abschließen, nur um diesen fast unentbehrlcih gewordenen Dienst zu unterstützen?

  4. Ich habe auch mal kurz Simfy getestet und fand es deutlich schlechter, als Spotify: Bei der Desktop App vermisse ich die Möglichkeit lokale Dateien miteinzubinden – bei Spotify ist das möglich und ich nutzte keinen anderen Player mehr. Zudem gibt es bei Simfy keine globalen Hotkeys und play-queue. Dir Air-App hat auf mich auch insgesamt keinen runden Eindruck gemacht. Es ist extrem schade, dass sich Spotify immer noch nicht mit der GEMA einigen konnte, denn dieser Dienst ist wirklich genial. Da zahle ich gerne 5 Euro pro Monat für die werbefreie Version.

  5. Ui, das sieht ja lecker aus – auf Anhieb alle Bands und Alben gefunden, die ich gesucht habe. Dann brauche ich meinen Napster Account ja jetzt wirklich nur noch für die Hörbücher… Obwohl – mittlerweile nutze ich auch eher das kostenlose Angebot von http://www.hoerspielprojekt.de – sind zwar „nur“ Hörspiele, aber zum Einschlafen reicht´s 😉 Mal sehen wie lange ich mir Napster jetzt noch leiste… Simfy kommt auf jeden Fall schon mal auf alle meine Rechner drauf. Danke Dir Caschy für´s dran erinnern 😀

  6. Die haben leider kein ACDC 🙁

  7. Benutz Simfy jetzt auch seit ein paar Wochen/Monaten und bin echt begeistert.
    Ich bekomme aber abundzu diese 15-Sek-Spots. Liegt’s vielleicht daran, dass ich „nur“ den Facebook-Connect nutze und keinen eigenständigen Account bei Simfy? 😉

  8. Da hat es doch tatsächlich mal jemand geschafft, sich mit dem Blocker des digitalen Fortschritts, der Gema, zu einigen.

    @Schrobi: Die Spots (Expedia nervt) kommen auf dem Desktop-Player deutlich seltener. Vllt weil am Player stattdessen immer ein Werbebanner hängt.

  9. @Wyall: Grooveshark aber! 😉

  10. hmm, hier steht ab 8,33 http://www.simfy.de/plans – da is ja wirklich günstig
    Haben zwar viel Mainstream-Gedudel, aber auch “Magma“ oder “Qualtinger“ im Programm =))
    Da käme mir ein “Schnorrer-Account“ fast perfide, ja unmusikalisch vor (o;

    BTW: Danke an Maik für diesen Link http://www.hoerspielprojekt.de

  11. Hab das auch grad mal bei Ubuntu installiert, läuft. Ziemlich cool ^^ Ist die kostenlose Zeit wo ich da hören kann dann begrenzt? Fand die Angabe dazu etwas zweideutig…

    Und wie ist das nun, wenn ich jetzt per Rhythmbox mp3s höre, werden die dann bei simfy eingetragen als Musikgeschmack? Wie ist das ganze bei Webradio über Rhythmbox? Und, kann man das vllt (wie last.fm) direkt in Rhythmbox nutzen?

    Recht spezielle Fragen, hoffe mal hier sind ein paar Linux-User xD

  12. Tja einige Titel haben sie leider nicht. Die die eben nicht jeder kennt. Clueso fällt darunter. Da fehlen einige Alben. Schon schade.

  13. Danke auch von mir an Simfy! Benutze es immer, um mir Alben vor dem Kauf anzuhören und Fehlentscheidungen zu vermeiden!

  14. hab das auch mal kurz genutzt, irgendwann hatte die android wie desktop app standig aussetzer und blieb nach jedem lied stehen – das hat mich dermaßen genervt, dass ich nun bei google music bin – btw man kann nach der apk googlen, die gibt es auch auf zahlreichen andren seiten oder bei dropbox accounts zum laden, damit klappts auch in Deutschland astrein mit der android app! Noch nicht ein einziges Mal hängen geblieben – ich liebe es! Habe es 1000de cds hier bin grad dabei die alle hochzu jubeln – hoffe es wird erschwinglich wenns nimma free ist. lol

  15. Pongtastisch says:

    Danke für den Tipp! Bin begeistert, aber die Android-App ist echt schwach. Habe mich darauf gefreut, aber die App kann man noch nicht mal horizontal drehen! Tipps?

  16. Ich habe Simfy ausprobiert und auch der Premiumversion eine Chance gegeben, bin dann aber lieber zu Napster (Napster To Go Flatrate) gewechselt.

    Pro Simfy:
    – Schickere Anwendung als Napster

    Pro Napster:
    – Mehr Musik im Katalog (15 Mio. Titel) und auch Hörbücher
    – Musik auch auf den PC downloadbar (zumindest mit den alten To-Go-Accounts)
    – schickere und stabilere Apps für iOS und Android
    – super Telefonsupport über eine Ortsnetznummer (gut habe ich bei Simfy nicht getestet)
    – Unterstützung von vielen Audio-Systemen (Noxon, Sonos, Streamium etc.)und einigen TV-Geräten
    – Songs/Alben können „zum behalten“ auch direkt gekauft werden

  17. mhh… Free-Account erstellt und mit der Fehlermeldung quittiert, dass ich keine Internetverbindung habe. Trotzdem ist nun der Loginname „plötzlich“ vergeben…
    Manche Software macht es einem nicht einfach, sie toll zu finden

  18. Trotz der kleinen Fehler würd ich simfy eine chance geben, schaden kann es ja nicht (zumindest ohne premium 😉 )

  19. Bin seit einigen Monaten simfy kostenlos Nutzer und bin begeistert von dem Dienst. Hatte bisher auch noch keinen einzigen Werbebreak.
    Leider ist AC/DC bei denen nicht mit Alben vertreten 🙁

  20. Zu Simfy gibt es im Prinzip nur zwei Sachen zu sagen:

    1. Bekloppteste TV-Werbung ever!!! Knapp vor Bionade.

    2. Adobe AIR… no way! Da bleibe ich liebend gerne bei Spotify.

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