iPadOS wird für Dritt-Stores und mehr geöffnet, Kerntechnologiegebühr wird angepasst

Das Apple iPad Pro mit Tastatur und Apple Pencil.

Das Apple iPad Pro mit Tastatur und Apple Pencil.

Ihr habt es mitbekommen, iPadOS ist in der EU als Gatekeeper eingestuft worden. Das bedeutet, dass u. a. Dritt-Stores und andere Browser-Engines zugelassen werden müssen. Apple bestätigte mittlerweile, dass man das System nun dahingehend anpassen werde. Mal schauen, wie lange es dauert, bis Nutzer in der Europäischen Union zu Dritt-Stores auf dem iPad greifen können – und ob sich Browser-Hersteller die Mühe machen, für die EU ihre Engines auf iPhone und iPad zu bringen. Grundsätzlich ist es so, dass Apple 6 Monate Zeit zur Umsetzung hat.

Apple passt laut TechCrunch auch den Umgang mit seiner neuen Gebühr an, die für iOS-Entwickler in der Europäischen Union gelten kann. Entwickler von kostenlosen Apps können die Gebühr durch die am heutigen Donnerstag angekündigten Änderungen, die ab heute gelten, komplett vermeiden, während andere Entwickler, die unter einer bestimmten Einnahmeschwelle liegen, nun mehr Zeit haben, bevor sie die Gebühr an Apple zahlen müssen.

Die sogenannte „Kerntechnologie-Gebühr“ bleibt für iOS-Entwickler optional, da Apple weiterhin seine Standard-Geschäftsbedingungen anbietet. Allerdings müssen diejenigen, die die neuen Berechtigungen in Anspruch nehmen möchten, die der DMA von Apple verlangt – etwa das Sideloading von Apps ermöglichen, Drittanbieter-App-Stores zulassen und die Unterstützung für alternative Zahlungstechnologien zu Apples eigenen – den Geschäftsbedingungen zustimmen, die die CTF (wie Apple sie nennt) beinhaltet.

Apple gab bekannt, dass man die Änderungen an der Gebühr als Reaktion auf das Feedback von Tausenden von Entwicklern vornimmt, die ihre Besorgnis über die Gebührenrisiken geäußert haben. Das würde diejenigen bestrafen, die kostenlose und / oder nicht kommerzielle Apps anbieten, oder kleine Entwickler, die am Ende einen Überraschungserfolg „erleiden“.

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3 Kommentare

  1. „auf das Feedback von Tausenden von Entwicklern vornimmt“

    Als ob Apple jemals etwas anderes als maximaler Profit interessiert hat. Wesentlich wahrscheinlicher ist, dass es das erste einknicken vor dem Umfallen ist. Es ist praktisch unmöglich, dass die Regelungen der neuen Geschäftsbedingungen der Erfüllung des DMA ausreichen. Am Ende ist es die gleiche willkürliche Drangsalierung, nur dass sie dabei noch mehr Geld verdienen.

  2. > Entwickler von kostenlosen Apps können die Gebühr […] komplett vermeiden

    Das ist zu kurz gegriffen. Mitnichten können jegliche kostenlose Apps die Gebühr vermeiden. Vielmehr muss überhaupt gar keine Einnahmeabsicht bestehen. Das schließt Werbung und anderweitige physische wie digitale Einnahmen mit ein. Das die App einfach kostenlos ist reicht bei weitem nicht aus.

  3. TrueStory says:

    Ich finde es so ätzend, dass Apple sich da so sträubt und windet … und letzten Endes das auch noch als Einnahmequelle mit „sorry, wir müssen leider“ Mimimi vermarkten kann. Und schön noch die „Sicherheit unserer Nutzer steht an oberster Stelle“ Karte ausspielen, sodass so mancher die Schlussfolgerung zieht, dass alternative Stores die Gerätesicherheit untergraben würden. Ein riesiger Haufen Bullshit-Bingo.

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