Curve: Der Gürtel wird enger geschnallt – höhere Gebühren und Abo-Kosten

Über das Fintech Curve haben wir bereits das eine oder andere Mal im Blog berichtet. Ihr könnt damit zahlreiche Karten bündeln und jene auch in Apple Pay oder Google Pay hinterlegen. Solltet ihr also interessiert an der Nutzung einer Karte mit den mobilen Zahldiensten sein, eure Karte (MasterCard bzw. Visa) aber nicht unterstützt werden, dann kann Curve Abhilfe schaffen. Das kann nützlich sein, wenn eure Bank nicht in die Pötte kommt. So bietet die Postbank Apple Pay erst seit dieser Woche an.

Bereits im vergangenen Jahr hat man die kostenlose Option (Curve the O.G.) limitiert. So können ohne Abo-Option nur noch zwei Karten hinterlegt werden, jedoch keine Business-Kreditkarten. Andere Features wurden beschnitten und Auslandsausgaben sind nur noch bis zu 1.000 Euro monatlich gebührenfrei.

In der neuen Gebührenverordnung, gültig ab dem 14. November 2023, sind weitere Einschnitte erkennbar. So steigen die Liefergebühren für die physische Karte von 4,99 Euro auf 5,99 Euro. Bislang war es so, dass pro Monat zehnmal Geldabheben von Bargeld am Geldautomaten möglich gewesen ist. Jede weitere Abbuchung schlug mit 0,50 Euro zu Buche. Nun verlangt man mindestens 2 Euro pro Abbuchung und sonst 2 Prozent des abgehobenen Betrags. Mit Curve X gibt es monatlich einen Freibetrag von 300 Euro, bei Curve Black sind es 500 und bei Curve Metal gar 1.000 Euro. Gebühren für die Währungsumrechnung werden bald schon ab 250 Euro monatlich (bisher: 1.000 Euro) pro Monat fällig. Auch die Gebühren fürs „Curve Frontend“ steigen. Immerhin lassen sich wieder zwei anstatt einer Smart Rules nutzen. Auch drei Karten lassen sich hier wieder hinterlegen. Bei Curve X sind es sogar 5, die weiteren Abo-Optionen bringen hier keine Limitierungen.

Die Abogebühren von Curve X steigen von 4,99 Euro auf 5,99 Euro. Während Curve Black weiterhin bei 9,99 Euro pro Monat (bzw. 99,90 Euro pro Jahr) bleibt, wird Curve Metal erheblich teurer. Hier steigt der monatliche Abobeitrag von 14,99 Euro auf 17,99 Euro (oder 179,90 Euro jährlich). Letztgenanntes Abo hat eine Mindestlaufzeit von 6 Monaten.

Im Überblick:

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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17 Kommentare

  1. Entscheidend ist v.a. dass im kleinsten Abo die unlimitierte „Go Back in Time“ Funktion auf 3 mal reduziert wird.

  2. Nachdem die Amazon KK jetzt ja leider nicht weiter in der Form angeboten wird, ist auch Curve für mich uninteressant.

    Muss mal gucken, wie man das Ganze kündigt.

    • Bei mir exakt das Gleiche. Natürlich sind solche Anpassungen immer ungünstig, aber mich persönlich tangierts jetzt nicht besonders.

  3. „So können ohne Abo-Option nur noch zwei Karten hinterlegt werden“
    Bei Curve Standard sind Kartenlimit und smart Rules in der Grafik vertausch!

  4. Aus welchem Grund sollte man ein kostenpflichtigen Dienst für mobiles Zahlen nehmen wenn man z.b mit PayPal alle zahlungsmittel in Google pay einbinden kann?
    Ist das für Leute die auch für WinRAR Geld bezahlen? xD

    • Kannst du bei Paypal wirklich andere Kreditkarten als Zahlungsmittel für Google Pay einrichten? Nein? Dann weißt du, was der Zweck von Curve ist…

    • Fitbit Pay und Garmin Pay nehmen nur Kreditkarten und kein Paypal.

      Außerdem bietet Curve mehr als nur mobiles Zahlen: Man kann Zahlungen auf mehrere KK aufteilen (auch im Nachhinein kann man das noch ändern). Und da es eine Mastercard ist, kann man auch mit seiner Visa-Karte (über Curve) bezahlen, wo nur Mastercard akzeptiert wird.

  5. Dafür wird das Kartenlimit (Anzahl) von zwei auf drei erhöht 🙂

  6. Mal darüber nachdenken wie Curve sein Geld verdient. Es steht in den AGB. Das Konsumverhalten und Historie wird weiterverkauft.

  7. Blicke da nicht mehr ganz durch…
    Nutze Curve mit/wegen dem Mii Band 6, um NFC-Zahlungen tätigen zu können – was ich regelmäßig nutze. Habe aber nicht mal die physische (Curve-)Karte freigeschaltet. Welche Kosten können mich im „schlimmsten Fall“ treffen?
    Hinterlegt habe ich nur eine VISA-Karte.

    Wäre sehr dankbar, wenn mir hier jemand helfen könnte.

  8. Habe auch die kostenlose Curve Card. Am Anfang war der Grund sowohl meine private Kreditkarte wie meine Firmenkarte in einer Karte zu bündeln und bei Bedarf auch umbuchen zu können.
    Nachdem dieses umbuchen (go back in time) und Firmenkarten ohne Abo nicht mehr möglich war und alle meine Karten mittlerweile ApplePay unterstützen liegt die Karte nur noch unbenutzt herum…
    Blödes Geschäftsmodell von Curve, dann verdienen sie eben jetzt gar nichts mehr an mir, pech gehabt.

    • > Nachdem dieses umbuchen (go back in time) […] ohne Abo nicht mehr möglich war

      Go back in time war und ist im kostenlosen Tarif weiterhin 3 mal innerhalb von 30 Tagen möglich.

  9. Die ganzen immer enger gefassten Regeln führen irgendwie dazu, dass die Grundidee der einfachen Nutzung langsam ad absurdum geführt wird, wenn ich mir ständig überlegen muss, was ich noch kostenfrei machen kann.

    Naja, primär habe ich das für die Amazon Visa genutzt. Die läuft eh aus. Also wirds eh Zeit sich neu zu orientieren…

    • Ich hatte mir die Curve Card auch aus genau diesem Grund zugelegt, werde die aber trotzdem behalten, denn ich finde das Teil nach wie vor ganz clever. Ich hatte schon Probleme mit Apple Pay und meiner Visa und bin dann einfach ganz schnell ausgewichen. Das ist schon klasse. Und auch für Käufe im Netz in US$ ist Curve immer noch top.

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