Willkommen im Jahre 1984

Ab heute werden wir Deutschen also auch im Internet zensiert. Jau – und damit man da gar nicht drüber diskutiert, wird natürlich ein extrem heisses Eisen thematisch geblockt. Gelangt man auf besagte Seiten so erscheint folgendes Bild (Link auf Heise.de). Fünf Provider machen den Spaß mit – obwohl bekannt ist dass jeder Low-Brainer besagte Sperren legal in wenigen Minuten umgehen kann. Tja – was kommt wohl als nächstes auf uns zu? Ich konnte heute leider nicht an der Demo in Berlin gegen diesen Humbug teilnehmen. Was aber wichtig zu wissen ist – mit Twitter und Blogs bewegt man nicht wirklich was. Man muss auf die Straße gehen. Deswegen mal von hier aus an alle in Berlin: ich ziehe meinen Hut vor euch. Hier übrigens das angepasste Schild meiner langjährigen Netzbekanntschaft von Angst.se – zum Angucken, Ausdrucken oder weitergeben – whatever.


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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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88 Kommentare

  1. und wusste schon gar nicht mehr ob ich lachen oder weinen sollte…

    So ähnlich ergeht es mir auch gerade.
    Ich bin völlig geplättet und schwanke zwischen hilfloser Wut und totaler Fassungslosigkeit…

  2. @Oliver:
    Hat Spaß gemacht!
    Eine Rede oder so seitens CCC wäre aber auch toll gewesen.

  3. Nach dem sehr diskussionsreichen Tag hoffe ich das ich Caschys Blog morgen noch finde, und kein „Stopp“ Explicit content 😉

  4. Simplicissimus says:

    Ich möchte hier nur einmal den Teil eines Gedichtes zitieren, den der von mir hochgeschätzte Dichter Günter Eich in seinem Hörspiel „Träume“ geschaffen hat:

    Nein, schlaft nicht, während die Ordner der Welt geschäftig sind!
    Seid mißtrauisch gegen ihre Macht, die sie vorgeben für euch erwerben zu müssen!
    Wacht darüber, daß eure Herzen nicht leer sind, wenn mit der Leere eurer Herzen gerechnet wird!
    Tut das Unnütze, singt die Lieder, die man aus eurem Mund nicht erwartet!
    Seid unbequem, seid Sand, nicht das Öl im Getriebe der Welt!

    Es ist doch immer der alte Trick …
    (Auch hier empfehle ich noch einmal Günter Eich: Rede zur Verleihung des Georg-Büchner-Preises (1959), in welcher er das Verhältnis von Sprache und Macht entlarvt.)

    Zuerst Kinderpornografie:
    Dagegen kann man ja nicht sein!
    Dann Terror:
    Wir wollen und sollen doch alle sicher leben!
    Irgendwann kommen die Extremisten und Radikalen:
    Auf die muss man doch aufpassen!
    Schließlich die Andersdenkenden und -seienden:
    Wer weiß, was die nicht alles aushecken!
    Und wer eine andere und gerechtere Welt für möglich hält und ggf. noch dafür kämpft, dem kann man ja ohnehin nicht trauen.

    In diesem Sinne … seid der Sand!

  5. Knutteltiger says:

    ..so einige hier, sind immer noch richtig informiert über das, was da mit unserer Uschi so laienhaft abgeht!! Dann mal ein paar Infos. Mehr kann man zu diesem Thema nicht mehr sagen.
    Gute Nacht !!!

    Die vollständige Pressemitteilung … (MEINE FRESSE)
    …erläutert, dass es um die „Verbreitung“ von KiPo in einer
    „Tauschbörse“ ging.

    Daraus könnte man mutmassen, dass es sich um die Verbreitung von KiPo
    in einem Filesharing-Netzwerk handelt und somit schliessen, dass
    a)
    (sogar, wie üblich) die Polizei selbst erneut ein weiteres
    GEGENBEISPIEL zu Uschis KiPo-Verbreitungs-Theorien vom Millionenmarkt
    des kommerziellen Webseitenvertriebs und ihres DNS-Filterwahns
    beisteuert und
    b)
    Die Polizei (LKA BW) zumindest in Form der Pressestelle erneut ihre
    begrenzte Kompetenz wenn nicht gezielte Desinformation durch
    schwammige und unklare Bezeichnungen unter Beweis stellt. (p2p !=
    „Tauschbörse“)

    Auch wird klar, dass mal wieder „Ermittlungen“ auf der Basis
    geloggter Massendaten für die Generierung horrender Fallzahlen
    herhalten müssen.

    Mögliches Zustandekommen der Datenhalden, Spoofing oder Tatsachen
    zählen nicht – ebensowenig wie die tatsächlichen Strafvorwürfe gegen
    jeweils Verdächtigte.

    Ist alles immer wirklich echte Kinderpornographie, wieviel ist
    „Jugendpornographie“, und wieviel davon sind womöglich
    Verdächtigungen aufgrund von „barely legal“ Angeboten oder
    Scheinminderjährigkeit?

    Da es sich um Ermittlungen beginned von Mitte 2008 an handelt, kann
    ich nur HOFFEN, dass es sich TATSÄCHLICH um die Verbreitung ECHTER
    KINDERPORNOGRAPHIE handelt und die Polizei ihre Zeit nicht mit der
    Jagd nach Schwachsinn und Phantomkonsumenten verbringt.

    Man weiss es nicht, aber ersteinmal werden horrende
    Verdächtigungszahlen unter dem plakativen und finalen KiPo-Label
    produziert.

    Daran kann man zwei weitere deutliche Fehlentwicklungen erkennen, die
    Dank der politischen Versager-Kaste vom Kaliber der Bundes-Uschi
    hervorgerufen werden:

    Die ECHTE Ermittlungsarbeit der Polizei wird sich Dank der schwammig
    verschlechterten Gesetzeslage (JuPo, ScheinJuPo) in Zukunft nur
    drastisch verschlechtern können:

    Eben diese vermurkste Gesetzeslage wird in Zusammenspiel mit der
    bereits in der Realität unter Beweis gestellten, unseriösen und
    ungenau zusammenfassenden Berichterstattung der Kriminalämter weiter
    dazu führen, dass massiv steigende Verdachts- und Ermittlungszahlen
    unter dem Schockbegriff der Kinderpornographie generiert werden, auch
    OHNE JEGLICHE VERÄNDERUNG in tatsächlichen Konsumenten- oder
    Anbieterzahlen!

    Damit entwertet sich die gemeinsame Polit- und Polizeihysterie um die
    Kinderpornographie selber. Aber hier geht es ja eigentlich um
    gesellschaftliche Polit-Propaganda – wen von den Akteuren
    interessiert da schon der Missbrauch von Kindern außer als Vehikel
    für die eigenen politisch-polizeilichen Ziele!

    Gell, Uschi?

    Die Pressemitteilung des LKA sagt weiterhin, dass durch die
    vorgenommenen Ermittlungen EIN realer FALL von Kindesmissbrauch
    beendet werden konnte!!!

    DAFÜR MEINEN AUFRICHTIGEN UND HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH UND DANK AN DIE
    ERMITTELNDEN POLIZISTEN!

    SO sollte es sein und dafür(!) müssen der Polizei auch Ressourcen
    bereitgestellt und der Rücken freigehalten werden!

    Aber auch hier drängt sich leider der Verdacht auf, dass die
    Polit-Initiativen und die Schock-Propaganda die ECHTE und RICHTIGE
    und WICHTIGE Ermittlungsarbeit gegen echte Kinderpornographie sogar
    in Zukunft eher noch BEHINDERN werden:

    Weil die selben Polizisten, die besser Kindervergewaltiger jagen (und
    den bestenfalls perversen Konsumenten mal auf die Finger hauen
    sollten – obgleich diese besser nicht von der Polizei sondern von
    Psychoterapeuten zu „behandeln“ wären!) in Zukunft stattdessen damit
    beschäftigt sein werden, URL-Listen mit eigentlich legalen
    „Ekel“(?)pornoseiten in Exel zu verwalten oder die Konsumenten von
    Schmuddel-Zeichentrickfilmen oder filmischen Darstellungen
    abgenutzter Porno-Nutten mit Zöpfen und in Schuluniformen zu
    verfolgen und zu drangsalieren.

    Toll gemach Uschi! Und Brigitte!
    (Ein Schelm, wer bei diesen Namen etwas böses denkt … )

    Besonders bemerkenswert und entlarvend finde ich auch die
    abschliessenden „Vorbeugungstipps“ des LKA:

    Erschreckend für die Ermittler ist immer wieder die Tatsache,
    dass kinderpornografische Dateien weltweit von jedem Nutzer
    ohne jegliche Altersprüfung oder sonstige Zugangsbeschränkung,
    also auch von Minderjährigen, abgerufen werden können.

    Ach? KiPo-Konsum in Zukunft also nur nach Altersprüfung oder wie soll
    das verstanden werden?

    Mal wieder vermengt die Pressestelle der Polizei zwei vollkommen
    unterschiedliche Sachverhalte zu einer obskuren Gemengelage! Das
    lässt ja das Beste in Sachen zukünftiger KiPo-Schockmeldungen hoffen
    – IHR VOLLFLASCHEN!!!

    Mit der Nutzung von so genannten Filterprogrammen können Eltern
    verhindern, dass ihre Kinder entsprechende Seiten aufrufen
    und mit abscheulichen Darstellungen konfrontiert werden.

    „entsprechende Seiten“ sollen hier also KiPo-Seiten sein, auf die die
    Kinder zufällig geraten könnten, so ganz gemäß nach Bundes-Uschis‘
    Propaganda-Paranoia oder wie?

    Dumm nur, dass die Pressemitteilung ja von p2p-Tauschfällen handelt.
    Die „Kinder“ müssen also zielgerichtet auf mit Titten- und
    „Schwanz-im-Arsch-stecken“-Bildern und Fick-Werbung verseuchten
    Seiten nach p2p-Dateien aus der geschmacklosen Rubrik „9-jährige
    Lolita wird mal ordentlich hart verwöhnt“ suchen, ihre
    Filesharing-Programme aufrufen und die Dateien vorsätzlich
    herunterladen, um dann plötzlich und unerwartet mit diesen
    abscheulichen Darstellungen konfrontiert zu werden. Aber sicher!

    Um es mal der thematischen Lage angemessen auszudrücken: Die
    Pressestelle des LKA-BW hat den Arsch offensichtlich so weit offen,
    dass auch kein „giant cock“ den mehr stopfen könnte!

    Ich kann bei soviel zusammehanglosem Dummschwätzen nur hoffen, dass
    die echte Polizeiarbeit nicht von eben solchen Trotteln gemacht wird,
    wie offensichtlich die Arbeit aus den Propaganda-Pressestellen der
    Kriminalämter.

    Nähere Informationen zu Filterprogrammen sind unter
    http://www.polizeiberatung.de/vorbeugung/internet erhältlich.

    Zynische Nachfrage: Krieg ich da auch dem Bundestrojaner zum selber
    runterladen?

    Aber nein, wer dem Link folgt, kommt nur auf eine nichtssagende
    Schwafelseite OHNE besonderen Bezug zur Internetthematik. Auch die
    eigentliche Seite

    http://www.polizeiberatung.de/vorbeugung/gefahren_im_internet/so_schuetzen_sie_ihr_kind/

    enthält ABSOLUT NULL Informationen zum Schutz von Kindern – und
    insbesondere keine zu „Kinderschutz“-Filtern!!! – und bietet
    stattdessen ein newsletter-Abo des BSI an.

    WAS FÜR EIN BULLSHIT!

    Abgesehen davon ist die Seite auch mit Darstellungsfehler versehen
    und regt unter „Sicherheitskompass“ dazu an, sich doch den
    Adobe-Flash-Player zu installieren …

    Ja geht’s eigentlich noch schlimmer?

    Die Polizei ist ZU DOOF, DAS INTERNET ZU BENUTZEN!

    Anstelle dessen schwallt die Pressestelle lieber von Schockzahlen,
    weiss als linke Hand nicht, was die rechte Hand auf ihren Webseiten
    treibt, und verkündet vollkommen grenzdebil zusammengewürfelten
    Schwachsinn als Vorbeugungstipps während sie Hilfe anbietet, die
    nicht existent ist.

    Liebe KiPo-Pressestellen, soll mir das etwa Vertrauen in die
    Ermittlungskompetenz der Polizei vermitteln?

    Für mich bekommt da der Ausdruck „KiPo“ die vollkommen neue Bedeutung
    von der „KinderPolizei“ – so als Synonym für „ungebildet, unreif und
    geistig unterentwickelt“.

    Und Eure Horrorgeschichten von den Kinderfickern der Nation könnt ihr
    allenfalls der Märchen-Uschi aus Berlin erzählen, so als „Vorbeugung
    durch Angst machen“!

  6. LokiBartleby says:

    Anstatt, dass soetwas vor einigen Jahren begonnen wurde, wurde das Geld für die “Raubkopierer-Jagt” rausgeschmissen!

    Raubmordkopierer sind halt eine noch größere Gefahr als Pädophile. -.-

    Dieser vollkommen blinde Aktionismus, gepaart mit Populismus, Ignoranz und schlichter Dummheit auf Seiten der Politik lässt mir bisweilen das Blut kochen.
    Und ist man gegen derlei Vorgehen, darf man sich selber als potentiellen Kinderschänder verunglimpfen lassen. Aber das ist man ja eh schon, sofern man Killerspiele mag.

    Einfach nur beängstigend dieser Trend, der, und das ist das Schlimmste daran, von weiten Teilen der Bevölkerung mangels Wissen und echtem Interesse zumindest mal wortlos hingenommen, wenn nicht sogar gutgeheißen wird. Geht ja immerhin um den Kampf gegen eins der mit Abstand abscheulichsten Verbrechen.
    Wenn es denn wenigstens so wäre. 🙁

    Und ich fand den Mauerfall 89 eigentlich positiv. Endlich frei.
    Wenn es denn mal so wäre. 🙁

  7. @Caschy

    Vielleicht wird ja @Lennart bald nachts abgeholt – sind Metaller nicht allesamt Satanisten? Hören nicht alle potentiellen Amokläufer Heavy Metal / Rock? ;-P

    Noch nie war die Jugend SO DUMM! Hilfe – will zurück in die 68er.

  8. Grundgesetz Artikel 5, Absatz 1: „Zensur findet nicht statt.“

    ….. daß ich nicht lache 🙁

  9. Moin,moin…..

    Also zu diesem heiß besprochenen Thema: ich finde es in erster Linie gut.
    18% Pädophile abhalten ist 18% näher am Ziel diese Menschen von Ihrem tun abzuhalten. Als Vater von 4 Kids, mach ich mir ja schon gedanken über das Thema. Über das Meinungs und Persöhnlichkeitsrecht möchte ich sagen, egal was du tust im Netz: Der Große Bruder sieht dich sowieso……XD.
    Also warum die Aufregung…….

    Schade nur das das Bka diese Daten nicht speichert, und beim 2 oder 3 mal auffallen nich ma hallo sagt.

    Meine Frage an euch: wenn eine Liste dieser Server existiert, warum werden dann die Betreiber nicht Hochgenommen. Ein Gesetz gegen Ki_Po ist in fast jedem Land existent.

    Guts Nächtle…….

  10. Knutteltiger says:

    Die vollständige Pressemitteilung …

    …erläutert, dass es um die „Verbreitung“ von KiPo in einer
    „Tauschbörse“ ging.

    Daraus könnte man mutmassen, dass es sich um die Verbreitung von KiPo
    in einem Filesharing-Netzwerk handelt und somit schliessen, dass
    a)
    (sogar, wie üblich) die Polizei selbst erneut ein weiteres
    GEGENBEISPIEL zu Uschis KiPo-Verbreitungs-Theorien vom Millionenmarkt
    des kommerziellen Webseitenvertriebs und ihres DNS-Filterwahns
    beisteuert und
    b)
    Die Polizei (LKA BW) zumindest in Form der Pressestelle erneut ihre
    begrenzte Kompetenz wenn nicht gezielte Desinformation durch
    schwammige und unklare Bezeichnungen unter Beweis stellt. (p2p !=
    „Tauschbörse“)

    Auch wird klar, dass mal wieder „Ermittlungen“ auf der Basis
    geloggter Massendaten für die Generierung horrender Fallzahlen
    herhalten müssen.

    Mögliches Zustandekommen der Datenhalden, Spoofing oder Tatsachen
    zählen nicht – ebensowenig wie die tatsächlichen Strafvorwürfe gegen
    jeweils Verdächtigte.

    Ist alles immer wirklich echte Kinderpornographie, wieviel ist
    „Jugendpornographie“, und wieviel davon sind womöglich
    Verdächtigungen aufgrund von „barely legal“ Angeboten oder
    Scheinminderjährigkeit?

    Da es sich um Ermittlungen beginned von Mitte 2008 an handelt, kann
    ich nur HOFFEN, dass es sich TATSÄCHLICH um die Verbreitung ECHTER
    KINDERPORNOGRAPHIE handelt und die Polizei ihre Zeit nicht mit der
    Jagd nach Schwachsinn und Phantomkonsumenten verbringt.

    Man weiss es nicht, aber ersteinmal werden horrende
    Verdächtigungszahlen unter dem plakativen und finalen KiPo-Label
    produziert.

    Daran kann man zwei weitere deutliche Fehlentwicklungen erkennen, die
    Dank der politischen Versager-Kaste vom Kaliber der Bundes-Uschi
    hervorgerufen werden:

    Die ECHTE Ermittlungsarbeit der Polizei wird sich Dank der schwammig
    verschlechterten Gesetzeslage (JuPo, ScheinJuPo) in Zukunft nur
    drastisch verschlechtern können:

    Eben diese vermurkste Gesetzeslage wird in Zusammenspiel mit der
    bereits in der Realität unter Beweis gestellten, unseriösen und
    ungenau zusammenfassenden Berichterstattung der Kriminalämter weiter
    dazu führen, dass massiv steigende Verdachts- und Ermittlungszahlen
    unter dem Schockbegriff der Kinderpornographie generiert werden, auch
    OHNE JEGLICHE VERÄNDERUNG in tatsächlichen Konsumenten- oder
    Anbieterzahlen!

    Damit entwertet sich die gemeinsame Polit- und Polizeihysterie um die
    Kinderpornographie selber. Aber hier geht es ja eigentlich um
    gesellschaftliche Polit-Propaganda – wen von den Akteuren
    interessiert da schon der Missbrauch von Kindern außer als Vehikel
    für die eigenen politisch-polizeilichen Ziele!

    Gell, Uschi?

    Die Pressemitteilung des LKA sagt weiterhin, dass durch die
    vorgenommenen Ermittlungen EIN realer FALL von Kindesmissbrauch
    beendet werden konnte!!!

    DAFÜR MEINEN AUFRICHTIGEN UND HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH UND DANK AN DIE
    ERMITTELNDEN POLIZISTEN!

    SO sollte es sein und dafür(!) müssen der Polizei auch Ressourcen
    bereitgestellt und der Rücken freigehalten werden!

    Aber auch hier drängt sich leider der Verdacht auf, dass die
    Polit-Initiativen und die Schock-Propaganda die ECHTE und RICHTIGE
    und WICHTIGE Ermittlungsarbeit gegen echte Kinderpornographie sogar
    in Zukunft eher noch BEHINDERN werden:

    Weil die selben Polizisten, die besser Kindervergewaltiger jagen (und
    den bestenfalls perversen Konsumenten mal auf die Finger hauen
    sollten – obgleich diese besser nicht von der Polizei sondern von
    Psychoterapeuten zu „behandeln“ wären!) in Zukunft stattdessen damit
    beschäftigt sein werden, URL-Listen mit eigentlich legalen
    „Ekel“(?)pornoseiten in Exel zu verwalten oder die Konsumenten von
    Schmuddel-Zeichentrickfilmen oder filmischen Darstellungen
    abgenutzter Porno-Nutten mit Zöpfen und in Schuluniformen zu
    verfolgen und zu drangsalieren.

    Toll gemach Uschi! Und Brigitte!
    (Ein Schelm, wer bei diesen Namen etwas böses denkt … )

    Besonders bemerkenswert und entlarvend finde ich auch die
    abschliessenden „Vorbeugungstipps“ des LKA:

    Erschreckend für die Ermittler ist immer wieder die Tatsache,
    dass kinderpornografische Dateien weltweit von jedem Nutzer
    ohne jegliche Altersprüfung oder sonstige Zugangsbeschränkung,
    also auch von Minderjährigen, abgerufen werden können.

    Ach? KiPo-Konsum in Zukunft also nur nach Altersprüfung oder wie soll
    das verstanden werden?

    Mal wieder vermengt die Pressestelle der Polizei zwei vollkommen
    unterschiedliche Sachverhalte zu einer obskuren Gemengelage! Das
    lässt ja das Beste in Sachen zukünftiger KiPo-Schockmeldungen hoffen
    – IHR VOLLFLASCHEN!!!

    Mit der Nutzung von so genannten Filterprogrammen können Eltern
    verhindern, dass ihre Kinder entsprechende Seiten aufrufen
    und mit abscheulichen Darstellungen konfrontiert werden.

    „entsprechende Seiten“ sollen hier also KiPo-Seiten sein, auf die die
    Kinder zufällig geraten könnten, so ganz gemäß nach Bundes-Uschis‘
    Propaganda-Paranoia oder wie?

    Dumm nur, dass die Pressemitteilung ja von p2p-Tauschfällen handelt.
    Die „Kinder“ müssen also zielgerichtet auf mit Titten- und
    „Schwanz-im-Arsch-stecken“-Bildern und Fick-Werbung verseuchten
    Seiten nach p2p-Dateien aus der geschmacklosen Rubrik „9-jährige
    Lolita wird mal ordentlich hart verwöhnt“ suchen, ihre
    Filesharing-Programme aufrufen und die Dateien vorsätzlich
    herunterladen, um dann plötzlich und unerwartet mit diesen
    abscheulichen Darstellungen konfrontiert zu werden. Aber sicher!

    Um es mal der thematischen Lage angemessen auszudrücken: Die
    Pressestelle des LKA-BW hat den Arsch offensichtlich so weit offen,
    dass auch kein „giant cock“ den mehr stopfen könnte!

    Ich kann bei soviel zusammehanglosem Dummschwätzen nur hoffen, dass
    die echte Polizeiarbeit nicht von eben solchen Trotteln gemacht wird,
    wie offensichtlich die Arbeit aus den Propaganda-Pressestellen der
    Kriminalämter.

    Nähere Informationen zu Filterprogrammen sind unter
    http://www.polizeiberatung.de/vorbeugung/internet erhältlich.

    Zynische Nachfrage: Krieg ich da auch dem Bundestrojaner zum selber
    runterladen?

    Aber nein, wer dem Link folgt, kommt nur auf eine nichtssagende
    Schwafelseite OHNE besonderen Bezug zur Internetthematik. Auch die
    eigentliche Seite

    http://www.polizeiberatung.de/vorbeugung/gefahren_im_internet/so_schuetzen_sie_ihr_kind/

    enthält ABSOLUT NULL Informationen zum Schutz von Kindern – und
    insbesondere keine zu „Kinderschutz“-Filtern!!! – und bietet
    stattdessen ein newsletter-Abo des BSI an.

    WAS FÜR EIN BULLSHIT!

    Abgesehen davon ist die Seite auch mit Darstellungsfehler versehen
    und regt unter „Sicherheitskompass“ dazu an, sich doch den
    Adobe-Flash-Player zu installieren …

    Ja geht’s eigentlich noch schlimmer?

    Die Polizei ist ZU DOOF, DAS INTERNET ZU BENUTZEN!

    Anstelle dessen schwallt die Pressestelle lieber von Schockzahlen,
    weiss als linke Hand nicht, was die rechte Hand auf ihren Webseiten
    treibt, und verkündet vollkommen grenzdebil zusammengewürfelten
    Schwachsinn als Vorbeugungstipps während sie Hilfe anbietet, die
    nicht existent ist.

    Liebe KiPo-Pressestellen, soll mir das etwa Vertrauen in die
    Ermittlungskompetenz der Polizei vermitteln?

    Für mich bekommt da der Ausdruck „KiPo“ die vollkommen neue Bedeutung
    von der „KinderPolizei“ – so als Synonym für „ungebildet, unreif und
    geistig unterentwickelt“.

    Und Eure Horrorgeschichten von den Kinderfickern der Nation könnt ihr
    allenfalls der Märchen-Uschi aus Berlin erzählen, so als „Vorbeugung
    durch Angst machen“!

  11. @LokiBartleby:

    Unser Volk hat das Aufstehen verlernt.

  12. @caschy

    „Unser“ Volk war schon immer ein Volk von Duckmäusern und Mitläufern!

  13. Peter d. G. says:

    Hallo,
    eine interessante und fundierte Diskussion gibt es dazu im Podcast , den ich hier empfehlen möchte.
    Gruß,
    Peter

  14. Schaut ihr alle Kipo? Ich verstehe da grade einiges NICHT! Meinetwegen steht im Grundgesetz das Zensur nicht stattfindet, aber wenn so das Geschäft des Vergewaltiger lahmgelegt werden kann, dann ist das doch eine gute Sache. Das unsere Polizei nicht gerade bei der Sache ist, ist doch auch nicht so wichtig. Es geht doch nur darum, die Vergewaltigungsrate zu senken, und das ist auf jeden Fall der erste, gute Schritt dorthin.

    Abeeeeer wenn das sowieso alles über p2p läuft, dann ist dass doch alles sinnlos. Wenn man das via DNS umgehen kann, dann ist es doch sowieso kein Problem.

    Das man sich über die Politiker, Polizei etc. aufregt finde ich ok. Aber doch nicht über dieses Verbot?! Euer Kind wird vergewaltigt, seht dass dann auf eine Website und denkt, warum um alles in der Welt gibt es sowas? Das müsste längst verboten sein, so etwas zu puplizieren. Ist es das vllt auch ??!!
    Es kann doch nicht so schwer sein, ein gesetzt zu entwickeln das wie folgt lautet „Das puplizieren von Kindeporographie, egal in welcher Art, ist untersagt“

    Wenn ich mit dem Auto 2 Km/h zu schell fahre, sind die Cops doch auch gleich da. Und hier, eine jämmerliche Sperre, welche jedes Kiddie umgehen kann. Doch warum wollt ihr es denn alle umgehen??

    Soviel von mir, wieder mal totaler Schwachsinn unserer Regierung! Anstatt das Problem am Kern zu packen, wird wieder nur drumrumgemacht und so getan als ob!

    Sicherlich weiß es mitlerweile eh jeder, wie man die Sperre umgeht. Also die Padophilen sind nicht geschädigt. Wer ist dann geschädigt? Eigentlich doch keiner?! Bis auf der, welcher es immer noch nicht weis wie man die Sperre umgeht uuuund KiPo’s schauen will!

  15. @caschy:
    zuletzt stand es 1989 auf und das sehr erfolgreich, davor 1963 und wurde blutig niedergeschlagen.

    @Mark:
    Nur wenn Du die Zeit ab 1919 nimmst und sagst vorher existierte unser Volk nicht. Davor 1870/71, 1848er Revolution, Widerstand gegen Napoleon.
    Dieses Land hier hat wie ganz Europa Wurzeln in freiheitsliebenden Naturvölkern gehabt, die sich dafür einsetzen (gegen Römer z.B.).
    Ich denke es liegt eher am generellen Werteverfall, jeder ist sich selbst nur noch der nächste.

  16. Wenn es nur um die Kinderporno Seiten geht, bin ich dafür. Ein schwacher – aber ein Anfang!

    Kinderf…. haben KEINE Rechte!

  17. Ich glaube kaum, das einer „von uns“ jemals die Sperrseite im Livebetrieb zu sehen bekommen wird – solange eben nur das gesperrt wird, was gesperrt werden soll.

    Mein persönlicher Protest gegen die Vorgehensweise von Frau von der Leyen hängt sich auch nicht daran auf, dass solcher Müll gefiltert|gesperrt werden soll, sondern daran, wie und vor allem zu welchem Zeitpunkt die Sperre eingeführt wird – sehr wahlkampf-wirksam, und allein diese Tatsache macht mich sauer. Jahrelang hat Frau Familienministerin nicht gezuckt und plötzlich, im Wahlkampf, … – welch eine Moral! :-\

    Hier wird sehr werbewirksam etwas „verkauft“, was nicht mal ansatzweise das halten kann, was Frau von der Leyen den Wählern verspricht. Der Gipfel ist aber ihre Beratungsresistenz, wenn sie auf die Unwirksamkeit ihrer Massnahme angesprochen wird, von Leuten, die tatsächlich etwas davon verstehen.

  18. Knutteltiger says:

    Author: RMBurger
    Comment:
    Wenn es nur um die Kinderporno Seiten geht, bin ich dafür. Ein schwacher – aber ein Anfang!

    Es gibt aber nicht massenhaft brutal missbrauchter und zerfetzter Kinderlaiber im Netz
    die auch noch immer jünger werden (6Monate alt?) oder ist mal nur einer von Euch
    wie laienhaft Uschi sagt, angefixt worden und zufälligerweise über so etwas täglich
    gestolpert. Auch wie man liest sind 99% der Sperrlisten keine KiPo die man sperren müsste.
    Also fragt euch wirklich mal selbst, ob euch solche Seiten täglich in Massen zufällig begegnen???

  19. @Carabon

    Abeeeeer wenn das sowieso alles über p2p läuft, dann ist dass doch alles sinnlos. Wenn man das via DNS umgehen kann, dann ist es doch sowieso kein Problem.

    Bei P2P läuft eh alles über IP, da ist der DNS „Schutz“ komplett sinnfrei.

    Und nach einigem drübernachdenken wäre die Konsequenz für Kipo Seiten, einfach alles über IP zu machen anstatt über DNS und schwupps ist der DNS „Schutz“ noch ne Ecke sinnfreier geworden.

    Die Zensur von Kipo im Netz ist zwar ein wohlgemeinter Ansatz, aber wesentlich effizienter wäre es, das Übel and er Wurzel, sprich den Betreibern zu packen.

    Und jetzt noch ein Problem für die Provider:
    Woher haben die alle Adressen. Alle, wohl kaum… Und genau da liegt doch das Problem. Eine Seite wird geblockt, schon tauchen Spiegel auf und dadurch hat sichd as Problem dann noch verschlimmert.

    Das ist genauso ein Quatsch, wie Terroristen verbieten zu wollen, ihre EMails zu verschlüsseln oder diese Affenaktion, die im Namen der Terrorbekämpfung an Ami-Flughäfen mit der Laptopkonfiszierung durchgezogen wurde. Es ist schlicht vertane Zeit und trifft statistisch eher die Unschuldigen, als die Schuldigen (denn die sind schlau genug, solcherlei Sachen zu umgehen)

  20. Knutteltiger says:

    Wäre das Ausmerzen von KInderpronographie im Internet das Ziel, würde
    das BKA keine Sperrlisten erstellen, sondern die ermittelten Seiten
    direkt an die Staatsanwaltschaft weiterreichen, soweit sie sich im
    deutschen Rechtsraum befinden, bzw. die Hoster der in den
    USA gehosteten Seiten informieren, womit die Pornos innerhalb von
    Stunden definitiv vom Netz wären! Es kommt sogar noch schlimmer, Seiten, die angezeigt werden und in Kiel gehostet werden, werden sogar vom VDL Ministerium ignoriert und unbeantwortet gelassen!!
    Es sind also wie in Schweden, Finnland, Dänemark und sonst wo immer noch die Seiten im Netz. Ein Schelm der böses dabei denkt.

    Die Listen sind in etwa so, als wenn auf dem Marktplatz ein Vater
    sein Kind windelweich prügelt und die Polizei an die entsetzten Leute
    ringsherum Augenklappen und Ohrstöpsel verteilt….

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