Prime Video: Pausenwerbung und mehr geplant

Prime Video und Werbung – das ist für viele Kunden sei einiger Zeit der Normalzustand. Aber es könnte noch mehr Werbung in Amazons Videostreamingdienst einfließen, wie das US-Medium Variety berichtet. Das Unternehmen gibt Werbetreibenden neue Mittel in die Hand, ihre Produkte anders in Prime Video zu integrieren. Sogenannte Shoppable-Werbung soll möglich sein, die neuen interaktiven Anzeigen erscheinen während Werbepausen oder wenn ein Zuschauer sein Streaming pausieren möchte.

In einem Karussellformat kann ein Werbetreibender dann seine Produkte vorstellen, die Kunden auch mit den meisten Fernbedienungen durchstöbern und kaufen können. Die Anzeige pausiert automatisch, um den Kunden ein entspanntes Erkunden zu ermöglichen, und setzt sich fort, sobald die Interaktion mit dem Format abgeschlossen ist.

Amazon wird auch eine eigene Version einer „Pause-Anzeige“ einführen, also Anzeigen, die auf dem Bildschirm erscheinen, wenn man beschließt, eine Pause einzulegen. Neue durchsichtige Grafiken bieten eine Nachricht und Bilder sowie anklickbare Overlays, die es ermöglichen, Dinge „In den Warenkorb“ zu legen oder „Mehr zu erfahren“.

Sprich: Im werbefinanzierten Prime Video gibt es bald nicht nur klassische Werbung, sondern auch „interaktive“. Dazu kommt Werbung, wenn man das Video pausiert. Laut Bericht kann es auch Trivia-Anzeigen geben, hier soll man dann Fakten über die Marke lernen – und natürlich kann man auch hier einkaufen.

Prime Video-Zuschauer weltweit nutzen die Dienstleistung durchschnittlich 14 Stunden pro Monat. Im Durchschnitt schauen sich diese Zielgruppen 40 Minuten Inhalt pro Betrachtungssitzung an.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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68 Kommentare

  1. Das ganze Werbezeuch wird doch immer schlimmer und die Anbieter tragen dazu bei, daß die Karawane früher oder später weiterzieht und sich die Branche selbst beerdigt. ich zahl ja (gerne), damit ich eben keine Werbung sehe. Wenn ich grad aber in der Pause noch noch damit zugemüllt werde, die ich einlege, um das Fax aus Darmstadt zuhause auszudrucken, ist es echt nimmer feierlich.

  2. Jemand Anders says:

    wenn die werbung in den pausen nicht stumm ist, wirds blöd für amazon… wenn man einen anruf bekommt, drückt man pause, damit man nichts hört.. naja… werden wir sehen…

    • verstrahlter says:

      Man könnte zu dem Zweck natürlich auch die Stummschaltung nutzen; ist genau dafür gedacht und muted den Ton zuverlässig.

  3. Also sozusagen Werbung mit Filmunterbrechung – nein danke nun ist auch bei mir schluß

    • Dito. Ich gebe gerne Geld für Streaming aus, aber nicht für Werbung. Dann besorge ich mir meine Serien wieder anders.

  4. MrNilsson says:

    Wenn Amazon mal so viel Arbeit in die FireTV Firmware stecken würde, wie in den Ideen, wie man die User mit noch mehr Werbung beschallen kann.

    • Franz Mühleisen says:

      Sei froh so lange die Software noch Android-basiert und damit offen ist. So kannst du immer noch jede Menge Apps sideloaden wie z.B. Smarttube und damit Youtube kostenlos und werbefrei genießen. Amazon plant ja leider ein eigenes, geschlossenes Smart-TV-OS für die Zukunft.

  5. na super! dann wird man mit noch mehr unnützer Werbung zugeballert. Und bei Pausen dann auch noch. Fehlt nur, dass dann das Video nicht sofort weitergeht, sondern erst mal die Werbung zu Ende dudelt. *grr*

  6. Wo ist jetzt eigentlich noch der wirkliche Unterschied vom Streaming zu linearen TV? Werbung, Werbung überall Werbung. Piepegal ob du zahlst oder nicht. Vielen mag es egal sein, deren Hirn wird damit trotzdem weichgekocht. Nichtmal meine blöden BluRays kann ich ohne Werbung und Kopierschutz-Fingerzeig schauen. Wenn das so weiter geht, motte ich das ganze Zeug einfach ein und lese nur noch Bücher auf Papier. Mir egal, aber meinen Kids wohl nicht, wenn die in das Alter kommen. Kotzt mich gerade wirklich an :-(.

  7. Solange ich mich „freikaufen“ kann für einen kleinen Betrag, können die machen was sie wollen. Sollte in meinem „Werbefrei“-Prime auch wieder Werbung auftauchen, sei es nur beim pausieren, bin ich raus raus raus. ABER: Die meisten werden es klaglos akzeptieren und fleißig interaktiv shoppen.

    • Herr Hauser says:

      Da könnte man doch auch noch Preisstufen einführen, je höher desto weniger Werbung oder am Ende keine, kostet aber auch sehr viel mehr. 😉

      Werbefrei

      Werbefrei Extra

      Werbefrei Premium

      Werbefrei Real

    • Die Anderen? Du akzeptierst doch auch, dass du mehr Geld bezahlen musst, damit du keine Werbung siehst haha
      Konsequent wäre zu kündigen, und nicht weitermachen und über andere meckern.

  8. Wehe dem, ich sehe auch nur eine Werbung davon bei der „Werbefreien“ Version, dann ist Sense!
    Hab Prime eh nur noch für meine Frau.

  9. Ich störe mich nicht wirklich an Werbung zwischen zwei Folgen oder am Anfang eines Filmes. Mittendrin kann mich aber echt zur Kündigung bewegen. Das habe ich beim Fernsehen schon immer gehasst und war der Hauptgrund weshalb ich nie einen Fernseher gekauft habe.

    Genug ist echt genug! Mit teurer kann ich leben, nicht aber mit lästig.

  10. Meine Freundin schaut beim Frühstücken nebenbei Sitcoms. Mich nervt es etwas, wenn ich aber etwas von ihr will, dann habe ich bisher einfach immer kurz auf Pause drücken können.
    Zukünftig muss ich also, wenn ich Pause klicke, damit rechnen, dass Ted Moseby und Co aufhören zu reden, dafür aber eine Werbung anfängt zu lärmen. Klingt ja wunderbar…

  11. Mal ganz ehrlich: kann man davon noch hören? Wer bitte tut sich so etwas wie PrimeVideo dann noch an? Bereits jetzt ist das Gehabe bei PrimeVideo m.E.n. eine IQ-Klatsche vom Allerfeinsten.
    Ich hab nichts gegen Amazon selbst; diese PrimeVideoNummer allerdings verkommt doch zu einer absoluten Witznummer.

    Bis auf einem Tablet (hier quasi zwangsweise zum Einstellen von Devices 1x die AlexaApp);
    gibt es hier nicht einmal mehr AmazonApps, auf welchen Geräten auch immer.

    Ich werde mit Sicherheit, im Gegensatz bei zB Netflix, mein Kundenkonto bei Amazon deshalb nicht kündigen.
    Aber die ganzen Dienste drumherum kann Amazon schon jetzt für sich behalten.
    Nicht einmal für „kostenlos“ mute ich Amazons andere „Benutzererlebnisse“ meinen Gehirnzellen noch zu.

    Die Welt wird immer bekloppter.

    • Markus M. says:

      > Ich werde mit Sicherheit, im Gegensatz bei zB Netflix, mein Kundenkonto
      > bei Amazon deshalb nicht kündigen.

      Warum nicht? Ich habe das bereits vor Jahren gemacht und mir fehlt nichts.

    • Und weshalb kündigst Du nicht? Wegen der Lieferung? Ich habe gekündigt und Lieferungen kommen immer noch kostenlos an die Amazon-Locker. Einziger Nachteil: Statt 1-2 Tage Lieferzeit sind es nun 2-3 Tage. Habe mir vorher auch immer eingeredet, dass ich Dinge von Amazon ganz schnell brauche, ist aber in Wirklichkeit totaler Quatsch.

    • willow12 says:

      Das Prime-Abo und das Amazon-Kundenkonto sind zwei verschiedene paar Schuhe.
      Auf das Prime-Abo kann man problemlos verzichten.
      Das Prime-Abo war früher mal ein ganz nettes Gesamtpaket…mittlerweile ist es
      rausgeschmissenes Geld.
      Denn:
      Kostenfreien Versand hat man ab einem bestimmten Betrag auch ohne Prime-Abo
      Gekaufte Filme/MP3-Files/EBooks etc. bleiben einem auch ohne Prime-Abo erhalten.

      Kurz:
      Für ein werbeverseuchtes Video und kastriertes Music, braucht man kein Prime-Abo
      Das kann weg…ist es bei mir auch schon längst.

      • „mittlerweile ist es rausgeschmissenes Geld.“

        Oha. Wieder mal jemand, der anderen erzählen will, dass sich Prime für ihn nicht lohnt und es es sich deshalb für alle nicht lohnt.

        Für mich lohnt es sich weiterhin und Prime ist der letzte Dienst den ich kündigen werde. Könnt ich dir jetzt erklären, hab aber besseres vor. 🙂

  12. Wäre nicht der Prime Versand, hätte ich das schon längst gekündigt. Einmal im Jahr gibts vielleicht mal eine Serie (Fallout), die mich interessiert. Die Geräte zum Streamen im Vergleich zum Apple TV fast unbrauchbar. Das mit der Werbung nervt mich massiv und ich bin nicht bereit für ein Produkt noch einmal extra zu bezahlen, damit ich es ungestört genießen kann. Das Ziel der meisten Firmen ist im Moment: Wie kann ich den Nutzer der Services maximal melken und nicht wie kann ich ihme eine optimale Experience liefern.

  13. Enshittification natürlich, was sonst, nix Neues.

    Es werden dann ja immer gerne Parallelen zum (U.S.-)Kabelfernsehen gezogen, das mit der Zeit immer mehr Kanäle bündelte und auch immer mehr Werbung schaltete und damit den Weg bereitete für das damals neuartige Streaming, vor allem Netflix.
    Das Argument geht dann so, dass Streaming jetzt eben das neue Kabelfernsehen sei und demnächst ein „Disruptor“ den gesamten Markt aufmischen könnte, um eine neue „Ära“ für die Kunden einzuleiten.

    Ich kann mir allerdings nicht wirklich vorstellen, wie dieser „Disruptor“ aussehen könnte. Am Vertriebsweg „Streaming“ wird man wohl kaum mehr rütteln können, und da mit AWS und Google die gesamte Infrastruktur in den Händen der Enshittification-Götter liegt, wüsste ich nicht, wie man aus diesem Tal wieder herauskommen sollte.

  14. echodeck says:

    dann würde ich die 90 euro im nächsten Jahr in frage stellen ob ich das für den Preis noch möchte oder mir andere Kaufalternativen zu Amazon suchen

    • Prophecy says:

      Man kann auch ohne Prime bei Amazon einkaufen…

    • Kleiner Tip: Man kann jederzeit kündigen und kriegt den Rest der Jahresgebühr tagesgenau runtergerechnet zurückerstattet. Man muss also nicht bis zur automatischen Verlängerung warten (was man dann ja meistens verpasst und denkt, man ist nun wieder für ein volles Jahr gebunden).

      So war es jedenfalls bei mir, als ich bei der Einführung der „werbefrei“-Tarife gekündigt habe.
      Ich vermisse nix. Gut, ich habe eine DHL-Packstation in der direkten Nachbarschaft, aber selbst wenn das nicht der Fall wäre, könnte ich oft genug warten, bis ich 39 Euro für kostenlosen Versand zusammengeklickt habe.

      Aber solange genug Leute den Zirkus mitmachen, solange wird auch weiter an den Schräubchen gedreht.
      Einfach mal kündigen und erstaunt sein, wie gut es auch ohne geht.

      • Kann ich nur bestätigen. Habs genau so gemacht, als der Werbewahnsinn los ging. Der Frosch wird halt langsam gekocht. Ursprünglich hatte ich Prime nur wegen des Versands. Jedes Jahr hat Amazon dann irgendeinen Kram dazu gepackt und dafür die Gebühr erhöht. So lange man zumindest teilweise die zusätzlichen Angebote nutzen wollte, konnte man das noch irgendwie vor sich rechtfertigen. Jetzt haben sie den Bogen aber überspannt, indem sie nach und nach alle Dreingaben unbrauchbar verstümmelt haben. Und für nur Versand (wo man selbst als Prime-Kunde teilweise absurde Mindestbestellmengen einhalten soll) stimmt das Preisleistungsverhältnis vorne und hinten nicht mehr. Es ist halt schwer, den Absprung zu schaffen. Als Ex-Prime-Kunde kann ich aber bestätigen, dass es geht. Es ist auch nicht so, dass ich jetzt gar nichts mehr bei Amazon kaufe. Ohne Prime spare ich aber doppelt Geld, weil ich wieder öfter Preise außerhalb von Amazon vergleiche.

  15. Ich habe es mal ausprobiert, obwohl Prime gekündigt wurde, war es wegen einigen Einkäufer wieder reaktiviert worden.

    Am Anfang störte es nicht so sehr, es kamen meistens irgendwelche Film- oder Serienempfehlungen. Aber nun kommt hauptsächlich Produktwerbung, was mit Prime Videos nichts zutun hat und es hat mich mit der Zeit mehr und mehr gestört, obwohl es pro Serie „nur“ eine Unterbrechung von 1-2 Minuten war. Am Ende bin ich wieder bei einer Kündigung gelandet und dem Versuch auf andere Shops auszuweichen.

    Fazit, die Werbung stört, auch wenn es nur eine Minute dauert. Aus dem Familienkreis habe ich Leute die draufzahlen, um die Werbung nicht sehen zu müssen.

  16. Irgendwie wollen dich mich vergraulen auf Teufel komm raus.

    Man muss nur mal bedenken wer zur Zeit der reichste Mann auf Erden ist. Ein Freund der Menschen ist er anscheinend nicht.

  17. Ursprünglich war Prime mal eine Streaming Plattform, aber Amazon schafft es daraus eine Tupperparty zu machen.
    Bin seit September bei Prime raus. Preiserhöhung war einfach zu hoch, Prime Music ist seit Herbst ´22 nicht mehr zu gebrauchen, dann überall Werbung, Kreditkarte weg, und viele Filme sind in Channels, die man extra buchen muss. Und die Qualität des Shops hat auch nachgelassen, viel zu viele China Schrotthändler die ihren Müll dort anpreisen, von den ganzen Fakebewertungen ganz zu schweigen. Das sind so viele Negativpunkte, dafür möchte ich einfach kein Geld bezahlen. Seit 2003 Amazon Kunde, und ich war 12 Jahre Prime Kunde.

    • ditto, Prime ist bei mir dieses Monat abgelaufen. Für normales Shopping ändert sich defakto nichts. Der Versand wird als nicht-Prime Kunde unten in der Rechnung wieder gut geschrieben wenn ein Mindestbetrag erreicht ist. Den Rest von Amazon habe ich durch andere Dienste ersetzt.

      Muss jeder für sich selbst entscheiden was er/sie/es konsumieren möchte.

  18. Christian says:

    Irre, entweder muss hier der Gewinn maximiert werden, oder man versucht einfach die Werbekunden bei Stange zu halten. Wer ist heutzutage wirklich so faul und kauft direkt bei Amazon beworbene Produkte blind und ohne preisvergleich? Da muss man wohl wirklich zu viel Geld haben.
    Das eigene NAS oder halt paar Filme/Serien auf Platte am TV werden immer attraktiver. Sicher nicht so komfortabel „von unterwegs“ weiter zu schauen…aber am Ende läuft es wieder auf die eigene Filmauswahl heraus, wie damals, nur halt digital statt auf Medium CD/DVD

  19. Mein Prime läuft wie geplant im August aus. Solche Meldungen machen es nicht wirklich schwer. Amazon wird derzeitig immer unattraktiver. Obwohl die Rekordumsätze haben, wird immer mehr versucht mehr Umsatz pro Kunde herauszupressen, das ende der Fahnenstange ist noch lange nicht erreicht, im vergleich zur USA gibt es noch viel Luft nach oben in Sachen Werbung.

    • Warum noch bis August für etwas zahlen, was du nicht mehr willst? Du kannst auch sofort aus dem Abo und bekommst das überzahlte Geld entsprechend zurück. 🙂

  20. Kündigt einfach euer Prime-Abo! Ich hab das im Februar getan und vermisse überhaupt nichts. Amazon ist ein Sch…-Konzern geworden.

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