Threads: Twitter warnt vor einer Klage

Twitter droht Meta mit einer Klage wegen Bedenken bezüglich der neuen App Threads, wie aus einem Schreiben hervorgeht, das dem Medium Semafor vorliegt. In dem Schreiben, das an Meta-CEO Mark Zuckerberg gerichtet ist, spricht ein Twitter-Anwalt davon, dass Meta Geschäftsgeheimnisse und geistiges Eigentum von Twitter verwendet hat, um den Service Threads zu entwickeln.

Wie man daran gekommen sei? Nun ja, Meta habe angeblich zahlreiche Ex-Beschäftigte des Kurznachrichtendienstes eingestellt, die über vertrauliche interne Informationen verfügten. Man erinnere sich daran, dass Twitter nach der Musk-Übernahme viele Mitarbeiter entließ.

Seitens Meta heißt es, dass an Threads keine ehemaligen Twitter-Mitarbeiter arbeiten. Threads selbst startete erfolgreich, wenn auch nicht in der EU. Hier muss man zu der APK-Datei für Android greifen (ein VPN benötigt man doch nicht), oder man legt sich auf dem iPhone ein neues Store-Konto mit Sitz im Nicht-EU-Ausland an. Grundsätzlich ist Threads bisher eher rudimentär aufgebaut, funktionell hat man da nichts verpasst, wenn man aus diesem Grunde wechseln wollen würde. Mal schauen, wie sich das entwickelt. Irgendwann muss man sich für ein Netzwerk entscheiden – man will vermutlich nicht viermal dieselben Inhalte der gefolgten Quatschköpfe lesen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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16 Kommentare

  1. Schon lustig.
    Instagram baut Twitter nach, Twitter baut Instagram nach. Anschließend verklagt Twitter Instagram.
    Kann man sich nicht ausdenken

  2. Überflüssige App von einem Datenschutzunfreundlichem Unternehmen.

    • Höre ich da ein Mimimi? Sorry, wenn es nicht passt, dann nicht benutzen oder soll doch die EU was eigenes aufbauen…. but wait.

      • Wieso sollte „die EU“ etwas Eigenes aufbauen? Ist es jetzt Aufgabe staatlicher oder supranationaler Institutionen, „soziale“ Netzwerke aufzubauen und anzubieten?

    • Ich wette du hast ein Smartphone und einen Internetzugang? Bitte entfernen! Sind nämlich ebenfalls „DaTeNsChUtZuNfReUnDliCh“

      • Mit dem richtigen Betriebssystem kann man nahezu vollständig datenschutzfreundlich unterwegs sein.

      • Das was den Kommentar unseres Vorposters so enttäuschend macht ist auch nicht der Hinweis auf den Datenschutz. Datenschutz ist super cool – bitte mehr davon.

        Das Problem ist die „unnötige“ App. Bei Apps geht es einfach nicht um Notwendigkeit. Das ist in diesem Zusammenhang kein sinnvolles Kriterium.

  3. Kobi Kobsen says:

    Ich bin inzwischen zum Glück weg von all diesen Plattformen. Twitter, Facebook, Instagram, TikTok,… Allesamt nur unfassbare Zeitfresser.

    • Ich nutze Twitter als eine Art RSS-Reader. Man muss ja nicht aktiv da was reinschreiben.
      So finde ich viele Artikel von Caschy und kann direkt in die Meldung per Link springen. Top!

      • Dazu muss man aber nicht den verrückten Elon unterstützen. Das können RSS-Reader ebenso gut oder besser. Ich habe meinen Twitter-Account gelöscht und bin z.B. gerade bei Inoreader gelandet für genau diesen Zweck.

      • Dumme Frage aber warum dann nicht gleich einen RSS Reader nutzen, wo man ohne Limitierungen und ohne Werbung auskommt und alles in sauberer Reader View angezeigt bekommt? Da ist doch die Kombination aus bspw. Feedly und der Reeder App die deutlich bessere Lösung.

        • Vor allem mit „logischer“ Sortierung, die mir nicht von einem Algorithmus vorgegeben wird. Werde nie diejenigen verstehen, die Twitter als eine Art „RSS“-Reader nutzen.
          Twitter ist eigentlich nur praktisch, wenn man bestimmten Personen folgt, die eben keinen Blog o.ä. haben und die quasi Twitter als eine Art Mikroblog nutzen. Aber sonst?

  4. Eigentlich müßten sich diese ganzen Diätärzte mal mit diesen unsinnigen Streitigkeiten über Urheber- und Patenrechte beschäftigen: denn damit werden anwälte und Kanzleien fett gefüttert. Zum gleich doppelten Nachteil für uns alle: erstens bezahlen wir über die endkundenpreise diesen Blödsinn mit und zweitens werden Kapazitäten bei den Gerichten für wirklich wichtige Verfahren blockiert.

  5. Für Leute die eh schon Instagram nutzen ist Threads ein Nobrainer – der einstieg ist super geschmeidig. Und wenn man drinn ist fühlt es sich im gegensatz zum Frickel Mastodon sofort gut an, wie Twitter 2018 oder so. Ein paar funtionen fehlen noch aber sind schon angekündigt. Der Insta Boss (Name vergessen, nicht Zuk) ist da sehr transparent.
    Für Twitter ist das ein Supergau – Instagram hat 2.3Mrd User. Wenn nur jeder 7te davon auch Threads nutzt ist es schon grösser als Twitter mit seinen 350. Schon gestern wurden 50 erreicht und das ohne EU Kunden (uns paar apkmirror Nerds nicht berücksichtigt). Da brennt für Elron die Luft und das ist ihm in dem Fall auch zu gönnen.
    Das er nun mit Gericht droht ist nur logisch

    • Recht witzig finde ich vor allem, daß er sich als großer „Ausputzer“ geriert hat und jetzt winselt, wenn andere die Entwickler einstellen/eingestellt haben… 🙂

  6. Ist ja nicht neu, nur dass jemand klagt ist neu. Meta hat bisher ja erfolgreich alles andere gekauft oder kopiert, v.a. Snapchat mit den Stories.
    Jetzt hat halt einer Kohle und verklagt. Soll mir recht sein. Beide Plattformen sind Krebs des Internets.

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