Post: Beschwerden gehen zurück

Die Zahl der Beschwerden über den Brief- und Paketversand der Deutschen Post erreichte im letzten Jahr ein Rekordhoch. Die Bunderegierung nahm das Feedback im Februar auf und sprach von geplanten Minderungen der Probleme, konkrete Aktivitäten wurden damals aber noch nicht benannt. Wie die Bundesnetzagentur nun berichtet (via tagesschau) sind im April knapp 2100 Beschwerden über die Deutsche Post eingegangen. Im Vergleich zum Jahresbeginn ist das knapp die Hälfte weniger als noch zum Jahresbeginn, da waren es noch 3800. Vergleicht man die Zahlen dagegen mit dem Vorjahr, ist das Beschwerdeniveau immer noch auf einem hohen Niveau. Der April 2022 lag demnach noch bei 1300 gezählten Wortmeldungen.

Die Post fühlt sich durch den Rückgang mit ihren betrieblichen Gegenmaßnahmen bestätigt, sieht die Beschwerden aber als wenig aussagekräftig an. Man spricht davon, dass die Medien hier auch eine große Rolle spielen. Erfahren die Menschen erstmals von dieser Beschwerdemöglichkeit bei der Bundesnetzagentur, würden schließlich auch mehr davon Gebrauch machen.

So oder so hat die Post noch eine Menge Arbeit vor der Brust. Mal sehen, ob die Beschwerden weiterhin zurückgehen.

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15 Kommentare

  1. Ein Einschreiben was ich am Montag eingeworfen habe, kam am Freitag an. Das nenne ich mal Service! -_-

    • elknipso says:

      Kann ich bestätigen, die Post ist deutlich langsamer geworden.

      Briefe sind mehrere Tage unterwegs, gerade wieder den Fall der Brief war schon in der App zu sehen und ist 3 Tage später immer noch nicht zugestellt.

      Durchaus ärgerlich da mir durch die Verzögerung in dem Fall unnötige Kosten entstehen.

      Immer schlechtere Leistung erbringen und dafür immer mehr Geld wollen passt nickt zusammen.

  2. Könnte vermutlich auch daran liegen, das keine „Beschwerden“ mehr vernünftig aufgenommen werden.
    Hier kommt Briefpost nurnoch maximal zweimal die Woche an.
    Erhält man eine Ankündigung in der App dauert es meist drei oder vier Tage bis diese wirklich im Briefkasten ist.
    Früher war das am gleichen Tag der Fall.
    Die Hotline interessiert dies aber nicht und man wird einfach abgewimmelt.

  3. Hier auf dem Land ist alles Okay. DHL-Pakete und Briefe, sind ja nicht mhr so viele, werden Mo – Sa zugestellt.

  4. Wenn dauerhaft nicht auf Beschwerden reagiert wird stumpft man ab und beschwert sich nicht mehr. Kapitulation.
    Irgendwie muss man auch auf seine eigene Gesundheit achten und sich nicht unnötig aufregen.

  5. Vielleicht sollte man, anstatt die Anzahl der Beschwerden zu vergleichen, mal die Zahl der beförderten Sendungen in Relation zu den Beschwerden setzen. Zudem scheint es ja recht große regionale Unterschiede, die Zustellung betreffend, zu geben. Der Rückgang von Beschwerden trotz bekannter werden der Beschwerdemöglichkeit ist doch schon ein kleiner Erfolg. Das hilft zwar den Betroffenen nicht, zeigt aber, dass sich was bewegt.

    • Das würde aber womöglich den ganzen Spaß aus dem Post-Bashing nehmen…. (also rein spekulativ, ich kenne keine Sendungszahlen)

  6. Vermutlich befinden sich die Beschwerden noch auf dem Postweg.

  7. Also ich kann nicht bestätigen das der Service der Deutschen Post besser geworden ist.
    Laufzeiten von Briefen weiterhin bis 14 Tage.
    Das kann man über die kostenlose Briefankündigung per Mail sehr gut verfolgen.
    Dann werden weiterhin immer wieder Briefe an die fasche Adresse in der Straße eingeworfen.
    Vielleicht haben die Verbraucher auch einfach keine Lust mehr ständig den schlechten Service zu bemängeln,
    weil sich eh nichts daran ändert. Außer das das Briefporto fleißig erhöht wird.

    • Eigentlich sollte es sich rumgesprochen haben, dass die kostenlose Briefankündigung nicht das richtige Werkzeug ist, um die Brieflaufzeit zu ermitteln. Fehleinwürfe können vorkommen. Die Zusteller sind auch nur Menschen und manchmal ist auch die Angabe der Empfängeradresse fehlerhaft. Vielleicht könnte es ja helfen, den Zusteller freundlich auf seinen Fehler hinzuweisen?

      • Nein, jeder Fehleinwurf ist eine extreme Fehlleistung!!!
        So wie eine falsch ausgeführte Dienstleistung !
        Denn was geht meinen Nachbarn meine Gehaltsabrechnung oder Lohnsteuer an?
        Und wer garantiert mir, das der falsche Briefkastenbesitzer mir überhaupt meine Post weiterreicht.
        Im übrigen waren alle verzögert ankommenden Briefe korrekt Adressiert.
        Der Austräger bekommt für sein Arbeit eine entsprechende Entlohnung, da wird man auch Arbeitsleistung für erwarten können.
        Mit dem Zustellern zu sprechen ist hier sehr schwer, da diese zu oft wechselnd sind und einige der Zusteller kein Deutsch oder Englisch sprechen.
        Somit bleibt wohl weiter nur die Beschwerde als letzte Möglichkeit.

        • >>Nein, jeder Fehleinwurf ist eine extreme Fehlleistung!!!

          Wer sowas schreibt, hält sich wohl selbst für vollkommen unfehlbar. Wenn jemand die an dich adressierten Briefe öffnet, dann bricht er das Briefgeheimnis. Ob man falsch eingeworfene Briefe einfach so missachten darf oder ob man einen Weg suchen muss, dass diese doch noch ihren Weg zum Empfänger finden, sollten Juristen klären.

          >>Der Austräger bekommt für sein Arbeit eine entsprechende Entlohnung, da wird man auch Arbeitsleistung für erwarten können.

          Diese Ansicht ist wohl aus der Sklavenzeit. Anscheinend gibt es Menschen, die Post- und Paketzusteller als moderne Sklaven betrachten. Diese Haltung ist m.E. menschenverachtend. Ebenso der Seitenhieb auf mangelnde Kenntnisse der deutschen Sprache. Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Wenn man selbst gerne den Beschwerdeweg beschreitet – Bitteschön!

          • Solltest deinen Namen besser von Mr.T in Mr.P umstellen. P steht dann für Posti.
            Sorry aber größeren Schwachsinn wie deinen habe ich selten gelesen.
            Zudem ich mir hier nicht noch was von Sklaven andichten lasse!
            Ich betrachte der Job des Postboten für einen extrem wichtigen und Verantwortungsvollen Job.
            Der mit Sicherheit auch nicht besonders gut bezahlt wird.
            Aber dafür kann ich nix. Und wenn der Zusteller kein Bock hat, oder nicht lesen oder schlecht Augen hat und die Hausnummern und Namen nicht unterscheiden kann, so dass ständig die Post in falschen Briefkästen landet, dann gehört der gefeuert! Und das erreiche ich nicht in dem ich das so hin nehme. Da ist das Unternehmen im QM dann auf Meldungen regelrecht angewiesen und froh wenn es Feedback gibt. Auch wenn dieses mal Negativ ist.

      • Thomas D. says:

        1 Fehleinwurf alle paar Jahre ist OK. Kann vorkommen, aber regelmäßige Fehleinwürfe (1 x alle 2 Wochen) sehe ich als Systemfehler an, oder der Postbote hatte keine Lust, die Briefe zum richtigen Empfänger zu tragen. Das ging bei mir soweit, daß sogar ein Einwurfeinschreiben!!!! falsch bei mir eingeworfen worden ist. Damit laufen Fristen etc. ab. Wie soll ich als richtiger Empfänger beweisen, daß ich das quittierte Einschreiben nicht erhalten habe?

        Und zum Thema kostenlose Briefankündigung kann ich nur sagen, daß das Werkzeug eigentlich richtig funktioniert, nur das Ergebnis stimmt nicht. Eine abonnierte Zeitschrift sollte wie früher und in der App angekündigt Freitags kommen. Dann kam sie ein Zeitlang am Samstag an, was auch noch OK ist. Jetzt kommt sie Dienstags, was nicht mehr OK ist.

        Das Thema Postversand ist eine regulierte Aufgabe der Post AG. Hier muß der Staat endlich durchgreifen und endlich hohe Geldbußen verhängen. Die Gewinne der Post reichen dafür allemal aus!

  8. Gunar Gürgens says:

    Böse Zungen würden behaupten, dass die Beschwerdebriefe einfach nicht ankommen 😀

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