Plex: Leihen und Kaufen von Filmen und Serien stehen auf der Roadmap

Plex ist eine Software, die es ermöglicht, eigene Medien wie Filme, TV-Sendungen, Musik und Fotos zu organisieren und zu verwalten. Es ermöglicht auch das Streamen dieser Medien auf verschiedenen Geräten, wie zum Beispiel Smart TVs, Smartphones, Streaming-Boxen und Spielkonsolen.

Um die Funktionen von Plex nutzen zu können, benötigt man einen Plex Media Server, auf dem die Medien gespeichert sind, und eine Plex-Anwendung, die auf dem Gerät installiert wird, von dem aus man auf die Medien zugreifen möchte. Die Software ist für viele Betriebssysteme verfügbar, einschließlich Windows, macOS, Linux und verschiedenen NAS-Systeme. Es gibt auch eine kostenlose Version von Plex sowie eine kostenpflichtige Version mit zusätzlichen Funktionen.

Viele Nutzer greifen zu Plex, weil sie unter einer Oberfläche auf ihre lokalen Medien zugreifen wollen. Anbindungen an Cover-, Info- und Bewertungsportale sind auch ganz nett. Die Entwicklungen der letzten Monate dürften vielen Nutzern, die nur das Notwendige wollen, vielleicht nicht so gefallen. Und Plex wird weiter seine Fühler ausstrecken.

Im April führte Plex Discover und Universal Watchlist ein, Produktfunktionen, die Plex zur Streaming-Plattform machten, auf der Nutzer einfach nach praktisch jedem Film, Dokumentarfilm oder jeder Fernsehsendung, die jemals produziert wurde, suchen und eine plattformübergreifende Watchlist führen können. In nur neun Monaten wurden 24 Millionen Titel zu den Watchlists in Plex hinzugefügt, die aus mehr als 450.000 einzelnen Titeln bestehen.

Nun heißt es, so TechCrunch, die ein Interview mit dem Plex-Co-Founder führten, dass vieles auf der Roadmap stehe. Der Videoverleih ist nicht das Einzige, was Plex in diesem Jahr vorhat. Das Unternehmen hofft immer noch, ein Abonnement-Angebot auf den Markt zu bringen – eine weitere Idee, die schon seit einiger Zeit im Raum steht – das es den Nutzern ermöglichen würde, kostenpflichtige Streamer über Plex zu abonnieren. Außerdem sollen Empfehlungen in den Anfang dieses Jahres eingeführten Bereich „Discover“ aufgenommen werden, der den Nutzern eine universelle Watchlist und die ersten sozialen Erfahrungen bietet – letztere werden im Laufe des Jahres allen Plex-Nutzern zur Verfügung stehen und nicht nur den Premium-Abonnenten von Plex Pass.

Das Unternehmen sagt, dass es eine Möglichkeit einführen will, mit der Nutzer Bewertungen zu den von ihnen gesehenen Sendungen und Filmen abgeben können, anstatt nur eine Sternchenbewertung zu hinterlassen, aber der Zeitplan für diese Funktion ist noch nicht ganz festgelegt.

Plex gibt seine Einnahmen zwar nicht öffentlich bekannt, aber sie liegen im zweistelligen Millionenbereich. Das Unternehmen hat jetzt 175 Mitarbeiter und musste im Gegensatz zu vielen anderen in der Tech-Branche keine Entlassungen vornehmen.

Mal schauen, was da noch passiert. Ansonsten heißt es halt wieder: Kodi, Jellyfin, Infuse oder was ganz anderes.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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6 Kommentare

  1. Echt jetzt? Noch einer der was vom Kuchen abhaben will. Bin kein Plex User, nutze meistens Infuse und Apple TV für local gehostete Filme. Alleine Mee Too werden die nicht erfolgreich sein. Für Nischen und Arthouse Sachen kann ich noch filmfriends empfehlen, mal bei eurer Stadtbücherei vorbei gucken ob die da Mitglied sind, dann könnt ihr euch mit dem Bücherei Ausweis anmelden. Haben echt schräge Sachen.

  2. Ich nutze Plex nur als Server – zum abspielen der Inhalte kommt Infuse zum Einsatz. Der Plex Player ist leider Schrott. Der alte Player unterstützt zwar Spatial Audio, dafür keine Dolby Vision Inhalte. Der „neue“ Player unterstützt kein Spatial Audio für meine Airpods. Dazu transkodiert Plex Audio und Video auf meinem Server, statt wie Infuse auf dem Apple TV – Audio/Video geraten dazu öfter mal out of sync.
    Also – als Server toll. Alles andere ist schlecht.

  3. Plex wird mir zu kommerziell. Bin nun endgültig auf Emby umgestiegen und zufrieden. Der Player ist auch zuverlässiger als Plex insbesondere bei Untertiteln

  4. Wenn ich schon das Stichwort „Empfehlungen“ lese, dann weiß ich, dass ich dieses Produkt nie einsetzwn werde.

  5. Plex hat in den letzten Jahren wirklich keine tolle Entwicklung hingelegt. Der Fokus hat sich stark von privaten Medien hin zu „Abo Vermittler/Aggregator“ verlagert.

    Für mich funktioniert Plex noch so wie es soll, wenn sich das Mal ändert, gibt es ja zum Glück noch Jellyfin. Emby wäre für mich keine Alternative, da es genauso wie Plex ein kommerzielles Produkt ist und wahrscheinlich früher oder später auch die Fühler ausstrecken wird.

  6. Wenn die Jellyfin-App auf dem Android TV nicht so schlecht aussehen würde, wäre ich schon lange umgestiegen. Aber stand jetzt is Plex einfach design mäßig am besten. Die Funktionen passen aktuell auch noch. Mal sehen wo sich das hin entwickelt.

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