MuPiBox: Selbstbau-Jukebox für Kinder als Toniebox-Alternative

Über die MuPiBox haben wir zuletzt 2022 berichtet. Da unser Beitrag zur Toniebox und Alternativen guten Anklang gefunden hat, weisen wir noch einmal auf die MuPiBox hin, denn in den letzten 2 Jahren hat es natürlich Neuerungen gegeben. Was ist die MuPiBox?

Das Ganze basiert auf einem Raspberry Pi und wird als Open Source angeboten. Es handelt sich um eine Selbstbau-Jukebox mit Touch-Display. Eine extrem einfache und intuitive Bedienung ist das Hauptaugenmerk der Macher, da die Box auch für sehr kleine Kinder geeignet sein soll. Abgespielt werden können lokale Musikdateien, Streams und Spotify-Inhalte.

Mittlerweile gibt es Timer, damit die Kids nicht zu lange Musik hören, ihr könnt die Box mit Themes personalisieren und sogar über den Messenger Telegram steuern. Anwender ohne Linux-Erfahrung bekommen mit dem DietPi-Dashboard Tools an die Hand, um das System einfach zu steuern, z. B. eine Shell im Browser. Mittlerweile wird die MuPiBox nun auch unter Windows-Netzwerken direkt angezeigt. Das Ganze ist einfach per Image installierbar und so bestenfalls in wenigen Minuten einsatzbereit.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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21 Kommentare

  1. Jonas Wagner says:

    Kann man das Ding irgendwo fertig zusammengebaut kaufen?

  2. Habe mich aufgrund des Artikels mal wieder mit dem Projekt beschäftigt- aber jenseits von 200€ (bei vorhandenem 3D-Drucker) für die Teile ist leider gar nicht mal so wenig… Da ist eine gebrauchte Toniebox mit 10 Tonies bei Kleinanzeigen (geschlossenes System, klar) leider deutlich günstiger…

    • Gibt ganz viele Alternativen, wo du GitHub Code auf einen Raspberry PI ziehst und dann NFT Tags kaufst, der die MP3s auf dem Speicher aktiviert. Das ist günstig auch in einem Holzgehäuse machbar. Unsere hat damals glaube ich 50 Euro gekostet. Unsere Tochter hats mit Opa aus Holz gebastelt und ich habs installiert.

      • Genau so eine Phonybox oder so ähnlich heißt sie hat mein Bruder damals für seine Neffen gebaut. Raspberry pi, powerbank Holzkiste, ein paar Knöpfe, rfid Lesegeräte und das ganze in unseren WLAN mit meinen Spotify Account verknüpft…

    • Oder gleich nen „Hörbert“.

      https://www.hoerbert.com/kaufen/hoerbert-mit-mikrofon/

      Touchscreen schön und gut, aber richtige Knöpfe finde ich gerade in dem Alter der Zielgruppe eher geeignet.

      • okay, Konzept von Tonies: Halte die Kids fern von Digitalisierung. Gib den Kindern das „Kassettenrekorder“ Gefühl.
        Konzept der MuPiBox: Pack ein Display drauf und implementiere einen innovativen Timer, der es ermöglicht die Kinder weg von Musik und Hörspielen zu bringen.

        Das Teil ist für mich kein Konkurrenz Produkt zu Tonies, da es einfach nicht die gleiche Zielgruppe an Eltern und Kindern trifft.

        • Es ist eine ALTERNATIVE. Nicht mehr, nicht weniger. Mit seinen Nachteilen, keine Haptik in Form von Figuren oder wie früher Kassetten, aber dafür auch keine Bindung an einen bestimmten Anbieter von, offen und ehrlich gesagt, überteuerter Mp3-Files in Kunststoffguss.

    • Es kommt ganz klar auf den Anwendungsfall an. Der Invest ist größer, wenn man aber eh Spotify nutzt, hat man auf einmal die komplette Bandbreite der dort liegenden Hörspiele und da sind 10 Tonies vergleichsweise ein Tröpfen auf dem heißen Stein.

    • Das „geschlossene“ System kann man recht einfach aufmachen, etwas Bastelwille vorausgesetzt. Aktueller Talk vom 37C3: https://www.youtube.com/watch?v=DNufX-tss5M

  3. Haben eine ähnliche gebaut, mit NFT Tags auf Karten. Unsere Tochter fand das Bastelprojekt auch echt toll, aber trotzdem stellt sie Abends den Toni auf ihre Box und nutzt nicht die neue, gebastelte. Kein Plan, aber die haben da echt was geschaffen, was bei Kids ankommt und verstanden wird. Aber ist auch meine Schuld, wenn ich sowas kaufe.

    • Verständlich, mit den (dummen) Figuren haben die Kleinen etwas in der Hand. Das war schon ein genialer Schachzug vom Hersteller. Ich kanns absolut nachvollziehen, was früher meine Benjamin Blümchen und später Tim & Struppi Kassetten waren, sind jetzt die Tonies meiner Kinder. Selbst schuld, wer den Kram in das Kinderzimmer seiner Kinder gelassen hat. Hätten meine Kinder das Ding nicht von Verwandschaft geschenkt bekommen, dann hätte ich Ihnen sicher auch eher den oben erwähnten „Hörbert“ gekauft. Im Prinzip ja auch mit Selbstbau realisierbar.

  4. Betreibe zuhause eine selbst gebaute Tonuino Box mittels RFID Karten. Auch eine günstige alternative

  5. Ich bin einer der Entwickler der Box und viele sprechen bestimmt von der Phoniebox hier als Alternative. Die ist auch richtig genial und ähnlich der Toniebox. Die hat auch einen extrem hohen Bekanntheitswert… Als Alternative sicherlich auch mal nennenswert 😉

    Wenn die Kinder allerdings größer werden und Hörspielserien wie Paw Patrol, Lego Ninjago, drei ??? Kids usw. Einzug halten, dann wird es spannend. Auch Podcasts wie der Checkpod mit zig Folgen sind dann mit wenigen Clicks auf der Box. Das war der Grund, warum ich selber von dem wirklich genialen Projekt der Phoniebox gewechselt bin und mit der Entwicklung der MuPiBox begonnen hab.

    • Die Phoniebox war bzw. ist ein tolles Projekt.
      Der Grund warum wir uns dafür und nicht die Toniebox entscheiden haben, war die Unabhängigkeit vom Hersteller. Es ist zwar unwahrscheinlich aber nicht ausgeschlossen, dass die Server abgeschaltet werden und die Box ist wertlos.

      Wir haben für die Hörspiele 3D gedruckte Figuren verwendet und mein Sohn hat es geliebt.
      Leider fiel nach einiger Zeit der Spotifysupport weg, wodurch wir dann von der Phoniebox auf die MuPiBox umgerüstet haben.
      Somit wurde die Box zu neuem Leben erweckt und bietet auch für Zukunft jede Menge Möglichkeiten um die Inhalte an den Bedarf anzupassen.

  6. Toll, dass es hier immer mehr seriöse Alternativen gibt. Ich hatte damals für meine Tochter im Alter von ca. 3 Jahren eine Box auf Software-Basis der Phoniebox und einem RPI1 mit kleineren Modifikationen gebaut. Als Chassis kam Holz und MDF lackiert mit einem Glitzerlack zum Einsatz. Die Komponenten hatten mich ca. 100-150 € plus Arbeit gekostet. Ich kann den Selbstbau und Unabhängigkeit von einem Anbieter wärmstens empfehlen. Die Box ist auch heute noch (zusätzlich zu einem kleinen China-MP3-Player) täglich im Einsatz.

  7. Mal eine ernstgemeinte Frage an die versammelte Technik-Nerd-Mannschaft: Was spricht gegen die guten alten Kassetten?
    Nicht falsch verstehen: Ich bin selbst ziemlicher Technik-Nerd, Baujahr 1985. Da ich mir für meinen (bald 2-jährigen) Sohn nichts besseres/einfacheres/verständlicheres/kindgerechteres/… vorstellen kann, haben wir ihm extra ein Kassettenradio gekauft und werden (sobald er soweit ist) dazu passende Hörspiel-Kassetten kaufen.
    Ich persönlich finde (bei aller Technikbegeisterung) einfach sehr viel mehr Vorteile in dieser alten, analogen Technik als bei all den aktuellen Alternativen:
    funktioniert auch ohne Internet, gekaufte Hörspiele gehören mir, das Kind hat etwas Haptisches (Kassetten einlegen / vor-/rückspulen, etc), keine Datensammelei, … und ist unterm Strich (selbst bei vielen gekauften Kassetten) wohl immer noch deutlich günstiger als sowas wie hörbert o.Ä.

    • So habe ich auch mal gedacht. Hatte eine große Kiste Hörspiele über Kleinanzeigen gekauft und einen Kassettenspieler. Aus heutiger Sicht ist die Bedienung und auch die Audioqualität aber richtig schlecht. Von meinen Kindern wurde das nie richtig angenommen und die physischen Medien dienen auch nicht gerade der Ordnung im Kinderzimmer ;-).
      Wir nutzen aktuell die Tigerbox mit Tigertones Abo. Ich überlege gerade ein Family Abo bei Spotify zu machen. Wäre Spotify Kids in Kombination mit der MuPiBox eine gute Alternative zur Tiegerbox? Dann würde ich mir zukünftig das Tigertones Abo sparen. Auch nervt die Tigerbox mit einer niedrigen Akkulaufzeit.

      • Was auf der Box drauf ist, bestimmt man ja selber. Da reicht ein Premium Account von Spotify bzw. ein Family Account völlig aus.
        Wir haben auch eine Zeitlang Kassetten und CDs im Einsatz gehabt. Allerdings ist es schon ziemlich nice, dass Spotify so viele Hörspiele anbietet. Und letzten endlich sind es wenige Klicks und man hat eine komplette Hörspielserie auf der Box hinterlegt.

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