Toniebox Reverse Engineering: Vortrag über Custom-Firmware und selfhosted Cloud-Ersatz

Die Toniebox ist bei unfassbar vielen Eltern in den ersten Jahren der Audio-Begleiter für das Kind. Interessierte und fortgeschrittene Nutzer können sich den sehr interessanten Talk anschauen, der auf dem 37C3 des Chaos Computer Clubs abgehalten wurde. Da geht es dann um den Kinder-Audioplayer „Toniebox“, mittlerweile mit Content-Hosting in der Cloud. Der Vortrag bietet nicht nur Einblicke in die (un-)heimliche Datensammlungspraxis bietet, sondern bringt auch gleich passende Lösungen dazu: Custom-Firmware, selfhosted Cloud-Ersatz und Tools zum Erzeugen von Inhalten ohne Hersteller-Cloud.

Mit TeddyBench stellt man einen Offline-Editor vor, mit dem Audiodaten für eigene NFC-Tags erstellt und verwaltet werden können. Die TeddyCloud bietet als selbst gehostete Lösung volle Kontrolle über die eigenen Daten, eine persönliche Audio-Bibliothek und die Möglichkeit, Nutzungsdaten über MQTT in den Home Assistant einzuspeisen, ohne die Funktionalität der Box einzuschränken. Außerdem stellt man Custom-Firmware für die verbauten Chips CC3200 und ESP32 vor, die neue Einsatzmöglichkeiten eröffnen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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21 Kommentare

  1. Doppelherz says:

    Das hab ich schon länger im visier, überwiegend aus dem Grund, dass ich gerne wissen wollen würde, wann die Toniebox geladen wird oder wenn sie was abspielt, dass man dann automatisch ein Licht anschalten kann oder andere Späße… Das geht auf jedenfall in die richtige Richtung!

    • Christopher says:

      Für diese Ereignisse wirft die toniibox auf jeden Fall einen Status aus.
      Zum Ende des Talks wird auch eine entsprechende Einbindung in HomeAssistant gezeigt.
      Schau mal rein.

  2. Ich empfehle den Selbstbau einer Phoniebox. Die erste Phoniebox habe ich damals sogar zusammen mit meinen Ältesten zusammengebaut.
    Alleine mit Spotify über das Familienabo hat man per Spotify Connect in der PhonieBox so viel Content im Zugriff, für den man in Tonies umgerechnet hunderte wenn nicht gar tausende Euro ausgeben müßte.
    Meine Kinder haben ihre Phoniebox geliebt. Jetzt ist meine Jüngste langsam aus dem Alter raus.

    • FYI:

      Spotify has disabled access to libspotify on May 16, 2022.
      This means Spotify in Phoniebox doesn’t work at the moment.

      • Ja stimmt, da hatte ich etwas gemacht. Es gibt nämlich Alternativen. Musst du mal nach suchen.
        Hier läuft Spotify über die PhonieBox.

  3. Die beste Alternative und Sieger bei Stiftung Warentest ist der Hörbert. Das Gerät wird in Deutschland nachhaltig und sozial produziert, hat einfach eine SD-Karte im Inneren und kann unkompliziert selbst repariert werden, wenn was kaputt sein sollte. Der Support unterstützt dabei, ansonsten kann man ihn auch einschicken. Keine Probleme mit Datenschutz, weil es keine Internetverbindung oder teure Tonies gibt.

    • Das Teil finde ich auch richtig toll und wäre sicher hier bei uns eingezogen. Leider habe ich es erst entdeckt, als meine beiden Stinker schon sowohl mit Toniebox als auch zig Figuren zugebombt wurden seitens der Verwandtschaft. Mir war das Ding von Anfang an ein Dorn im Auge, genauso dieser TipToi Kram.

  4. Heisenberg says:

    Amazon Echo + Audible, und die Kinder haben dann auch gleich ein Bildschirm, Wetter, Musik, und all den anderen Kram, warum überhaupt für so viel Geld ein Gerät mit so wenig Funktion kaufen? 😀

    • Genau, am besten gleich ein Smartphone in den Kinderwagen ballern, dann ist endlich Ruhe.

    • Weil es auf das minimum reduziert wird. Ein Kind muss nicht mit hunderten von weiteren Optionen Reizüberflutet werden.

      Meine Tochter (4) liebt ihre Toniebox. Nicht nur das sie selbst die Kontrolle darüber hat, was und wann sie etwas hört, sie hat auch eine Verbindung zwischen den Figuren und dem Inhalt darauf.
      Beispiel: in der Kita wurde ein neues Lied gelernt, sie hat sich daran erinnert dass es auf dem „Gorilla-Tonie“ war. Kam zu hause an, hat danach gesucht und das Lied gehört und sich gefreut.

      Es ist ein ganz anderes Erlebnis als zum Echo zu gehen und sagen „spiele xxx“ ab und das wars. Die kosten halten sich auch im Rahmen, es muss nicht immer der neuste Tonie sein, Geschenke durch die Familie finden auch einen Weg, Gebraucht über Kleinanzeigen usw.

      Ich hätte da eher bedenken, die Stimme meines Kindes an die Amazon Server zu schicken …

      • Volle Zustimmung.

        Meine Kinder tauschen Tories auch gerne mal mit Freunden.

        Meine Tochter (7 Jahre) hat zwar in einen eigenen Echo, CD Player, Android Media Player (beides Elternünerwacht) und tatsächlich einen Kassentenrecorder, aber die Tonies findet sie noch immer gut.

        Durch die Kreativtonies kann man ja auch individuellen Content laden.

        Ich habe unsere drei Boxen auch schon mehrfach repariert, Standard Kreuzschlitz Schraubendreher reicht.
        Die Ohren wieder zusammenlöten ist ggf etwas umständlich, der Akku ist ein Standard Teil, der interne Speicher ist eine SD-Karte.

        Der Nerd in mir findet das Projekt allerdings sehr spannend, gerade was die Datensammelwut betrifft.
        Fast alles hoste ich schon selbst auf meinem NAS, und nicht in irgendeiner Cloud.

      • Ich habe meinen Töchtern damals einfache MP3-Player mit Display gekauft. Durchblättern bis zu dem Cover der Geschichte die sie hören wollten habe ich ihnen einmal gezeigt, dann konnten sie das. Als sie älter wurden dann irgendwann auf Handy ohne SIM-Karte umgestellt und das als „neuen MP3-Player“ verkauft, dank Familiy Link waren es am Anfang eigentlich auch reine MP3-Player. Und Stück für Stück kamen dann Apps dazu. Die Große hat mit 13 inzwischen natürlich längst ganz offiziell ein „Handy“ mit SIM-Karte, spätestens beim Übergang in die 5. Klasse muss man die Kids so weit haben, sonst werden sie zu sozialen Außenseitern in der Schule. In manchen Gegenden geht das schon in der Grundschule los, wie ich von befreundeten Lehrern hörte…

        • Bernd (Brot) says:

          Zum 10. Geburtstag ist das erste Handy geplant, natürlich ein iPhone (aber kein gebrauchtes). Bis dahin gibt es nur eine Apple Watch SE.

  5. Ich krieg es nur nicht hin es selber zu Installieren 🙁

  6. Wow, interessant. Offline Modus wurde erstmal aktiviert.

    Die Custom Firmware schaue ich mir bei Gelegenheit an. Die lokale cloud wird sicher auch bald eingerichtet.

  7. Guter Talk.

    Ich finde den Klang der Toniebox fürcherlich und nicht würdig für ein solches Gerät im Jahr 2024, auch wenn es für Kinder ist. Meine 2-jährige Tochter hat vor kurzem eine 15 Jahre alte CD-Kompaktanlage von Sony bekommen, und der Klang ist 10x besser. Den CD-Player kann sie auch schon bedienen und den findet sie noch spannender wegen Zeitanzeige-Display (da kann man mitzählen) und sich drehender CD. Ganz abgesehen davon, dass der nicht von der Hersteller-Cloud abhängig ist und das Audio-CD-Format eine offene Spezifikation ist.

  8. iPhone SE von 2016 mit VLC Player für Hörspiele ist super. Und mit der Bildschirmzeit kann man es super einschränken. Gibt es bei eBay um die 40-50 EUR mit 32gb. Ist übrigens das letzte iPhone mit Kopfhöreranschluss.

  9. Unsere kleene hat ihre toniebox nun schon 7 Jahre. Ja die erste. Inzwischen ist der Akku natürlich durch und sie hängt immer an der Strippe. Sie liebt sie immer noch und ist Ihr extrem wichtig beim einschlafen. CDs vom Flohmarkt müssen immer sofort auf die kreativtonies. Ansonsten haben wir das Glück dass unsere Bibliothek überraschend gut mit aktuellen tonies ausgestattet ist. Gekauft habe ich sicher seit drei Jahren keinen mehr.
    Offline Mode ist aber eine interessante Sache.

  10. Sagt mal Leute, stereo Anlage, IPhone SE…

    Das ist für 6 jährige ja vielleicht ok aber, Bei der Toni Box geht es ja darum das das auch schon von 1 Jährigen bedient werden kann und robust genug ist um bis zum 7 Lebensjahr durch zu halten.

    Ich würde mir für die Toni Box wünschen das sie Bluetooth hat, einen sleeprimer und eine shuffle Funktion

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