M2: Opera Mail wird ein eigenständiges Mail-Programm

Nur wenig Auswahl auf dem Markt mit Mail-Programmen? Traurig, weil die Entwicklung von Thunderbird nur langsam voranschreitet, da das Projekt auf ein Minimum eingestampft wurde? Dann kann man nun ein weiteres Programm nutzen, welches seit vielen Jahren integraler Bestandteil einer Browser-Suite war: mit der Veröffentlichung des WebKit-Browsers Opera Next 15 hat man sich in Norwegen dazu entschlossen, den bis dato in Opera integrierten Mailer M2 auszugliedern und zu einem eigenständigen Produkt unter dem Dach der Opera-Schmiede zu machen.

Opera Mail

So heißt dieser schicke Mailer nicht mehr M2, sondern liegt als erster Release Candidate unter dem Namen Opera Mail für Mac und Windows bereit. Wer dem Mailer eine Chance geben will, findet hier jede Menge Hilfen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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31 Kommentare

  1. Ich meinte natürlich „ein vernünftiger Client wie z.B. Thunderbird“ … da war wohl der Wunsch Vater des Gedankens. 🙂

  2. Falls es wen interessiert: Opera Mail kann immer noch nicht mit Zeilenbrüchen korrekt umgehen. Wenn man einen Entwurf speichert und später wieder öffnet, sind _hartkodierte_ Zeilenumbrüche drin. Das bedeutet, Opera ändert den Inhalt dessen, was ich geschrieben habe. Das geht auf keinen Fall.

  3. @Rainer

    Ich habe es gerade mal getestet und konnte keine Zeilenumbrüche finden obwohl ich ein paar hundert Zeichen in mehreren Blöcken eingegeben habe…

  4. Ich meinte natürlich „Aber wenn man die DEaktiviert“ …

    @Caschy: Warum kann man seine Kommentare nicht mehr editieren? Die Umstellung auf dieses komische neue Kommentar-Plugin hat meiner Meinung nach nur Nachteile gebracht.

  5. Interessant, heute stelle ich genau das gleiche fest. Keine Ahnung was gestern noch anders war bzw. was ich geändert habe.
    Die Funktion um deaktivieren finde ich allerdings nicht in den Einstellungen. Aber wenn diese Probleme verursache dann benötige ich sie auch nicht.
    Daran sollte wirklich gearbeitet werden! Allgemein ist mir noch aufgefallen, dass es scheinbar keine Möglichkeit gibt alle Einstellungen an einem Ort gebündelt zu finden und zu ändern. Für jede Kategorie (Eingang, Schreiben …) muss ich erst die Funktion aufrufen und dort die Einstellungen öffnen.

    Aber bin sonst sehr zufrieden mit Opera Mail auch wenn Thunderbird vorläufig nicht gelöscht wird.

  6. Ich stelle an einen Mail-Client eigentlich wesentlich mehr Anforderungen, als die meisten bieten.
    Für mich ist wichtig, dass ich selbst die Synchronisationsregeln festlegen kann. Das bietet Opera-Mail genausowenig, wie z.B. Thunderbird. Es ist doch wenig hilfreich, wenn mein lokaler Client vollsynchron zum Server läuft. Versehentliches Löschen auf dem Server löscht somit beim nächsten Sync auch den lokalen Inhalt. Doch Lokal soll mir doch eigentlich Sicherheit bieten.
    Was Optik und Geschwindigkeit angeht, ist OM gut dabei. Genauso der Umgang mit Time-Outs, etwas das z.B. Thunderbird noch nie auf die Reihe bekommen hat. Wer mal größere Mengen an Mails lädt (10-tausende) weiß wovon ich spreche.
    MIt der recht groben Filterfunktion kann man privat in den meisten Fällen leben. Wer aber viele Mailkonten verwaltet mit regem Mailverkehr, dem fehlen ganz klar automatische Filter-/Sortierregeln und lokale Ordner/Archive.
    Absolut mangelhaft ist die fehlende Importmöglichkeit von Adressen. So etwas Primitives, wie der Import von Daten im z.B. csv-Format, kann man von Entwicklern dieses Niveaus schon erwarten. Denn sowas wird sonst fix zum Ausschlusskriterium. Wer hunderte Adressen hat, möchte ungern jede Mail einzeln anklicken um die Adresse zu übernehmen.

    Mein Fazit:
    + Optik
    + Geschwindigkeit
    + Stabilität
    – Adressimport
    – Filterregeln
    – Synchronisationsregeln
    – lokale Ordner

    Ich würde OM somit nur bedingt empfehlen.

    • Und welchen Client würde Du empfehlen? Ich war mal versucht, komplett zu gmail zu wechseln, doch das hat sich erledigt. Bisher arbeite ich mit Opera weiter,
      schaue mich aber für die Zukunft um. emclient ist ja nett, aber das Lizenzmodell, für Laptop und Desktop (und Tablet) zahlen zu müssen schreckt etwas ab.

  7. Hallo olidie,
    eine wirkliche Empfehlung kann ich nicht angeben, da ich mit keinem wirklich zufrieden bin. Bisher habe ich nur Koma-Mail gefunden mit der Möglichkeit die Synchronisationsregeln selbst festzulegen. Aber dieses erwies sich leider als recht behäbig und instabil. Vielleicht muss ich noch hinzufügen, dass ich keine installierbaren Programme verwende sondern ausschliesslich jene, die auch portabel nutzbar sind.
    Im Einsatz habe ich weiterhin Thunderbird, auch wenn ich nicht wirklich glücklich damit bin. Die Crux ist nämlich: Möchte ich die Daten dem Sync-Modus entziehen, muss ich sie in lokalen Ordnern speichern. Um vernünftig mit meinen Daten arbeiten zu können, ist es aber sinnvoll auch die IMAP-Ordner lokal zur Verfügung zu halten, somit doppelte Speicherung der Daten.
    Ich hätte ja nichts dagegen für einen ordentlichen Mail-Client auch Geld auszugeben, aber scheinbar ist niemand daran interessiert Programme zu erstellen, die der User kpl. nach seinen Bedürfnissen konfigurieren kann. Kann aber auch sein, dass ich nur noch nicht auf das richtige gestossen bin.
    Eines ist mir allerdings beim OM noch aufgefallen – sowohl positiv auch als negativ:
    Wähle ich einen Kontakt im Adressbuch aus
    + Anzeige aller eingegangenen Mails von diesem Kontakt
    – es fehlen die an diesen Kontakt gesendeten Mails, dann wäre ein Gesprächsverlauf ersichtlich

    • Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort, McBarby.

    • Leider kann ich in Opera meinen Kommentar nicht bearbeiten und muss deshalb einen neuer verfassen 😉

      Bei mir (Opera 12.16) zeigt der Mailclient beim Anklicken eines Kontakts beides an: empfangene und gesendete Mails. Also wurde da mal wieder verschlimmbessert.

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