Apple: Produktion von Feingewebe-Zubehör wohl gestoppt

Apple hat mit dem Start des iPhone 15 alle Leder-Cases, -Armbänder und Co. aus dem Portfolio genommen und durch das sogenannte Feingewebe ersetzt. Dabei handelt es sich um einen sehr feinen Stoffbezug, der sich laut Apple wie Wildleder anfüllen soll. Leider ist dieses Material bereits nach kurzer Nutzungszeit nicht besonders schön anzusehen.

Laut dem Leaker Kosutami hat Apple die Produktion von Feingewebe-Zubehör mittlerweile eingestellt, da es etliche Beschwerden rund um das Material gibt. Apple soll angeblich auf eine andere Leder-Alternative ausweichen. Kosutami hatte bereits vor Veröffentlichung des Materials ziemlich genaue Informationen zu Feingewebe. Man kann also davon ausgehen, dass die Behauptung einen gewissen Wahrheitsgehalt hat. Eine Bestätigung von Apple gibt es aktuell jedoch nicht.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

38 Kommentare

  1. MeinNametutnichtszurSache says:

    Jesses, Leder ist in einer TCO-Betrachtung und auch ökologisch gesehen das sinnvollere Material!

    • Hat jemand Erfolg mit Reklamieren gehabt und wenn ja wie? Das schlimmste Apple Produkt was ich je hatte.

    • Die gerbung von Leder ist massiv umweltschädigend und findet selten in Deutschladn statt, sodass illegal gerbstoffe noch und nöcher den Boden vergiften.

      Dann die Tierqual und damit auch Tierschlachtung NUR für Leder. Oft kommt das Leder für Hüllen und Kleinmaterial aus China = Hundeleder. Das ist absolut grausam und nur ein Teil, einer grausamen und massiv umweltschädigenden Industrie.

      https://www.peta.de/themen/hundeleder/

      Wer Leder verteidigt, dem ist entweder alles egal oder ihm fehlt das Hintergrundwissen. Da leidet Tier, Umwelt und auch der Mensch, der es in einem der entsprechenden Ländern gerben und bearbeiten muss. Wobei mir letzterer noch am egalsten ist.

      • MeinNametutnichtszurSache says:

        Weia…
        1. Wer mit Exotenleder für ein Massenprodukt argumentiert, hat schon verloren.
        2. Leder ist nicht Leder. Es gibt vegetatil gegerbtes Leder aus heimischer Jagd.

      • Leder kann auch pflanzlich gegerbt werden. Dieses Verfahren wird oft in D eingesetzt. Allerdings dauert die pflanzliche Gerbung länger als wenn man z.B. mit Chrom, Arsen, Formaldehyd u.ä. gerbt.
        Das diese giftigen Chemikalien einfach weggekippt werden liegt aber nicht am Leder sondern an den Ländern die diesen verantwortungslosen Umgang nicht ahnden.

      • Mit Verlaub, aber PETA als seriöse Quelle zu nehmen ist schon wirklich fraglich. Schließlich würden wir auch die Lederindustrie als Quelle nicht zulassen.

        Und der letzte Satz sagt einiges über diese Denkweise aus.

        • Für Leder sterben Tiere, obwohl es meist nicht nötig ist. Dass die Tiere oft schlecht behandelt werden und Gerbstoffe schädlich sind, ist Allgemeinwissen. Peta hin oder her.

        • Welche Stelle genau in dem verlinkten Artikel von PETA kritisierst du nun? Oder ist das nur eine pauschale Ablehnung?

          Und natürlich werden die Fakten(!) der Lederindustrie als Quelle zugelassen.

      • Leder kann man ohne Probleme umweltfreundlich gerben. Problematisch wird es nur wenn das gerben möglichst billig passieren soll.
        Aber das ist ein Problem das auf fast alle Bereiche des Lebens zutrifft.
        Es fängt schon bei der Dose/Plastikflasche anstelle von Glas an.
        Billig und bequem harmoniert selten mit Umweltschutz.
        Das der Kunde für sein Leder den billigsten Preis will, hat wenig mit dem Material zu tun.

        Es bleibt sicher der moralische Aspekt. Ein Tier muss dafür sterben. Das ist einfach so.
        Die Art und Weise kann man sichtlich ändern, aber nicht so lange der Kunde und Produzent es billig haben will.

        Zu peta sag ich mal nichts. ‍♂️

      • Volle Zustimmung von mir – bis auf den Teil, dass dir die Menschen im Gerberjob nicht genauso leid tun 😉
        Die wenigsten werden das freiwillig ausüben.
        Gerben ist ein so widerliches und stinkendes Geschäft, auch wenn in der industriellen Herstellung heute kein Urin mehr verwendet wird. Und nicht alle sind weltweit auf dem Stand.
        Bei Bedarf einfach mal ins Gerberviertel in Marrakesch abbiegen um einen Eindruck davon zu bekommen.

        Wir kaufen seit gut 10 Jahren fast keine Lederprodukte mehr, es gibt zahlreiche Alternativen für Schuhe, Jacke, Handtasche oder Portemonnaie. Würde mich freuen, wenn auch ein paar Luxusanbieter umschwenken würden.
        Die Langlebigkeit war lange ein Problem, wird aber auch immer besser.

        Wenn es unbedingt Leder sein muss, dann bitte recyceltes verwenden.

      • Ist das denn eine gesicherte Erkenntnis, dass bei Apple Leder aus diesen genannten Quellen (also chinesisches Hundeleder, welches danach umweltschädigend mit illegalen Gerbstoffen gefärbt)? Oder ist das nur der Worst Case? Ist das vielleicht der Fall bei den weiterhin massiv verfügbaren Billig-Leder-Zubehör-Artikeln? Hätte Apple hier positiv dem entgegen arbeiten können? Wie sieht es mit den Apple-Hermes-Produkten aus?

    • Apple argumentiert nicht mit TCO, sondern mit Umwelt- und Tierwohlaspekten. Ökologisch halte ich deine Aussage für fragwürdig, siehe Umweltkosten und Arbeitsbedingungen.

      • MeinNametutnichtszurSache says:

        Natürlich argumentiert Apple nicht mit TCO. Das sollte jedoch jeder Konsument.

        Hm… also ist es aus ökologischer Sicht besser, Plastik (hier ein besonders „haltbares“ Feingewebe) ggü. Leder zu bevorzugen?

  2. Zum Glück! Ich hab mir damals zu meinem 15 Pro eine Finewoven Hülle gekauft, anfangs war ich relativ zufrieden, lag auch gut in der Hand.

    Doch nach 3 Monaten hat es angefangen dass sich am Rahmen die Beschichtung gelöst hat. Hab darauf direkt Apple kontaktiert (gekauft bei Apple) -> keinerlei Kulanz, ist keine Garantie und wird nicht getauscht „normaler Verschleiß“. Da fühlt man sich schon etwas verarscht bei einer 70€ Hülle…

    Somit weiß ich wenigstens von welchem Hersteller ich keine Hüllen mehr kaufe.

    • naja, da lag der Fehler schon darin zu glauben dass Apple es besser kann als alle anderen die jahrelang Erfahrung in Schutzhüllen haben

      ich habe noch keine! Schutzhülle erlebt, die nicht bei normalen Gebrauch irgendwann mal fertig war/ist
      einige nach ein paar Monaten und andere nach 2 Jahren
      aber alle waren irgendwann durch egal ob Kunststoff, Silikon, Leder, Kunstleder, ob 5€ oder 70€

      und ich bin kein Handwerker der mit ölverschmierten Händen da ran geht, sondern Schreibtischtäter

      von daher kaufe ich schon keine Hülle mehr in diesem Preisbereich

      lieber alle 6 Monate ne neue für nen 10€er und ich kann im Zweifel auch mal die Farbe wechseln
      spart Geld und Nerven

      ja die Apple Hüllen aus Kunststoff sind was wertiger und etwas langlebiger, aber sind dann was später auch durch und den Aufpreis nicht wert

      • Kauf dir UAG. Diese Hüllen habe ich immer. Die sehen nach 5 Jahren noch neu aus.

      • Keine Ahnung wie du mit deinen Hüllen umgehst, aber die Hülle meines FP3, die ich 2019 zusammen mit dem FP3 gekauft habe, ist noch astrein.

      • Ich benutze seit 2019 eine Carbon Hülle von Filono.
        Die schaut immer noch wie neu aus.
        Ein paar Macken haben sich schnell mit einem schwarzen Edding beheben lassen.

        Stoff und Leder reiben sich auf Dauer naturgemäß immer im Laufe der Zeit ab.
        Von daher benutze ich schon lange Carbonhüllen. Da habe ich noch nichts stabileres und langlebigeres gesehen.
        Preislich sind die leider auch in der oberen Region. Das relativiert sich aber durch die Nutzungsdauer.

    • Hätte mich nicht abwimmeln lassen. Bei 3 Monaten liegt die Nachweispflicht für Gewährleistungsfälle voll bei Apple.

      • Korrekt. Beweistlastumkehr ist erst nach 12 Monaten. Dank der EU, die die Gewährleistungsrechte der Verbraucher gegenüber dem alten deutschen Recht massiv gestärkt hatte. Der Verkäufer muss beweisen, dass der Mangel vom Kunden verursacht wurde. Das kann er nicht. Ich hätte mich auch nicht abwimmeln lassen.

        • Recht haben und Recht bekommen sind zwei Paar Schuhe. „Ich hätte mich nicht abwimmeln lassen“, sagt sich leicht. Was willst Du machen, wenn ein Konzern wie Apple die ignoriert? Dann musst Du klagen. Bei einem Streitwert von 70 bis 100 EUR findest Du keinen RA, der Dich vertritt.

    • Würde mir schon alleine bei 70€ für eine Hülle verarscht vorkommen.

  3. Meine Feingewebe-Hülle vom Iphone15 sah schon nach zwei Wochen total abgeranzt aus.
    Ich hab mir ne eine aus dem Zubehörmarkt gekauft, die ist deutlich besser und hat nicht mal ein 1/3 gekostet.

  4. Weiß gar nicht wo das Problem liegt. Leder verfärbt und verändert sich doch auch mit der Nutzung? Zumindest hat Apple hier mit dem Feingewebe für ausgleichende Bedingungen gesorgt

  5. Habe seit ca. sechs Monaten ebenfalls so eine Hülle und kann bisher keine Abnutzungserscheinungen feststellen. Kann bei meiner auch Glück gehabt haben und eins der besser produzierten erwischt haben.
    Aber wenn, wie manche schreiben schon nach ein paar Wochen der Rahmen absplittert und Apple hier überhaupt keine Kulanz, finde ich das schon krass. Hier müsste doch aber was über die Garantie möglich sein.

    • Na ja… Bei meiner Frau sieht der Gummirahmen halt auch schon echt mitgenommen aus. Das Gerät hat aber auch schon einige Male den Boden nach einem Sturz gesehen. Ihre alte Silikonhülle (auch von Apple) sah da irgendwann auch nicht mehr besser aus. Und das ist für mich dann auch kein Qualitätsmerkmal, wo ich als Hersteller austauschen müsste…
      Wenn das Gerät hinfliegt, bekommt halt auch der Schutz irgendwann eine Macke. Wäre bei Leder auch nicht anders, nur da tut man es dann halt als Patina ab.

  6. Wenn ich mir die Feingewebe-Hülle meiner Frau anschaue, dann ist allerdings nicht einmal das Feingewebe das Problem, sondern der „Silikonrahmen“. Der sieht noch einmal deutlich schlimmer aus. Wobei sich das Feingewebe gerade am „Rand“ auch schon echt abgegriffen anschaut. Wobei das wahrscheinlich die „gewünschte“ Patina ist, die Leder ja auch hat, wenn man es so nutzt.

    Also das Feingewebe selbst ist glaube ein solides Material. Aber insbesondere bei den Hüllen ist das halt echt schlecht gemacht worden. Dabei gibt es durchaus „solide“ vegane Leder-Optionen. Denn den Gedanken finde ich ja durchaus nachvollziehbar.

  7. Tja, was mich wundert an der Sache. Apple muss um die bescheidene Haltbarkeit dieses Materials gewusst haben. Kann mir keiner erzählen, dass die Ihre Produkte nicht testen vor Verkauf. Jetzt hat man sinnloserweise Tonnen von Mikroplastik Müll produziert. Super nachhaltig! Sie hätten auch auf vegetabiles Leder wechseln können, oder meinetwegen auf veganes Leder.
    Letzteres wäre immer noch besser als einem Plastik als hochwertig und vor allem nachhaltig zu verkaufen. Hat man sich scheinbar bei der Autoindustrie abgeschaut, wo man sich neuerdings auf recycelte Plastiksitze setzen sollen, Preise bleiben gleich und der Haut tut es sicher auch gut…nicht!
    Ich habe mir für mein 13er mini extra noch eine zweite Lederhülle als Ersatz besorgt. Und zum Glück gibt es noch gute Dritthersteller wie Bellroy oder Nomad. Dann wird eben dort gekauft.

    • MeinNametutnichtszurSache says:

      Dir ist bewusst, was „veganes Leder“ ist, oder? Das ist zu 99 % Plastik.

      • Es gibt kein veganes Leder, genauso wenig wie es veganen Fleischsalat gibt.

      • Ich weiß nicht an was Du bei veganem Leder denkst (PU-Leder vll.?), ich dachte da an Ananas oder Kaktusleder. Und wenn ich da auf die Schnelle nachschaue, dann finde ich da Produkte, die zu höchstens 10% aus künstlichen Stoffen bestehen.

  8. Klosterman says:

    Bei Amazon sind die Bewertungen auch ganz schlecht und mit Fotos belegt das wenige Wochen nach dem Kauf das schon total abgenutzt aussieht. So sieht mein iPhone 8 Ledercase welches nun mein Kind benutzt nach den Jahren nicht mal aus, im Gegenteil bis auf die Kanten wie neu.
    Bei Amazon auch direkt runtergesetzt die Apple Hüllen mit Gewebe !

  9. Handyhüllen kauft man wohl besser nicht von Apple:
    Finewoven sind wie hier beschrieben leider keine gute Qualität,
    die Silikonhüllen lösen sich bekanntermaßen auch nach kurzer Zeit auf bzw. die Obere Schicht ab,
    und die Lederhüllen gibt es nicht mehr für die neuen Modelle.

    Lieber was von Drittherstellen wie Rhinoshield, Otterbox, Tech21, Spigen/Caseology etc. – je nach eigenem Geschmack.

  10. Man könnte an Apples Stelle auch mal drüber nachdenken, nicht immer die bescheuerten Glasrückseiten zu verbauen, so dass zwingend eine Hülle nötig ist. Ohne Hülle rutschig und empfindlich, aber man hat es erfolgreich geschafft, den Kunden das als „hochwertig“ zu verkaufen.

    • Die Handys sollen aber drahtlosen aufblasbar sein und das geht nur mit Glas oder Kunststoff. 😉

  11. Ich finde, Lederproduktion ist ein Teil Europäische Kultur. Begriffe wie „italienisches Leder“ verbinden ich oft mit Güte. Sicherlich muss man Umweltaspekte berücksichtigen im Gerbungsprozess, wenn wir jedoch alles dem ethischen Edelmaß unterordnen, dann konsumieren wir bald nur noch synthetische Produkte, die oft auf Ölprodukten basieren oder ebenfalls unter erheblichem Energieaufwand erstellt werden.

  12. Bei Schuhen kann man ja noch argumentieren, dass Leder ein sinnvoll eingesetztes Material ist. Handyhüllen müssen aber ganz sicher nicht aus Leder sein.

  13. Bei so vielen Tieren, wie wir essen, ist Leder im Überfluss vorhanden. Für ne Hülle muss es nun wirklich nicht feinstes Ziegenleder sein! Das kann man für Handschuhe reservieren. Aber Schweine oder Rindsleder – umweltfreundlich gegerbt – da hätte ich den Apple-typischen Wucherpreis ja noch verstanden. Aber 70 Euro für Kunstleder in bescheidener Qualität? Da hat mal wieder die Gier nach Geld und die ideologische Ausrichtung in Cupertino die Oberhand gehabt. Wer sowas gekauft har, hat jetzt hoffentlich verstanden, dass nicht alles von Apple so toll ist, wie auf deren Hochglanzfotos. Die Kunden sollten Apple das Zeug um die Ohren hauen!

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.