Dolphin: Emulator kommt nicht in den App Store

Dritt-App-Stores sind bei Apple mittlerweile erlaubt – und selbst Emulatoren findet man vor, die Konsolen- und Handheld-Gaming auf die iPhones bringen. DolphiniOS, der Fork des Emulators Dolphin, wird aber nicht in den App Store kommen. Grund dafür? Apple erlaubt es den Entwicklern immer noch nicht, eine wichtige Technologie zu verwenden, die für Dolphin erforderlich ist, um eine gute Leistung zu erzielen: JIT.

Der GameCube und die Wii enthalten eine CPU auf PowerPC-Basis. Alle modernen Apple-Geräte verwenden eine CPU auf ARM-Basis. Es ist nicht möglich, PowerPC-Code direkt auf einer ARM-CPU auszuführen und umgekehrt.

Daher ist es notwendig, wenn man ein GameCube- oder Wii-Spiel auf einem iPhone ausführen möchte, den PowerPC-Code des Spiels in ARM zu übersetzen, damit die CPU ihn verstehen kann, so die Entwickler. Eben jener benötigter Just-in-Time (JIT)-Recompiler ist auf iOS nicht zugelassen. Theoretisch sei es zwar möglich, ohne den Compiler etwas zu realisieren, das würde den Emulator aber extrem träge machen.

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16 Kommentare

  1. Ich hoffe dass der Emulator in den Third Party App Stores kommt, vielleicht gibt es somit noch Hoffnung

    • Selbst wenn, dann hast du doch hoffentlich im Artikel gelesen weshalb keinen Sinn macht.

      • Das ist immer relativ. Für Gameboy reichts wahrscheinlich. Und wenn der EMU irgendwie besonders gut ist, will man das auch.

      • Das verstehe ich jetzt nicht. Außerhalb des Applestores kann Apple doch keine Vorgaben hinsichtlich JIT machen. Abgesehen davon, wird das wohl trotzdem nicht passieren, da die Dolphin-Macher bestimmt nicht die Apple-Technologie-Gebühr oder wie die heißt riskieren wollen. Wird Zeit, dass die EU diese unsägliche Wettbewerbsverzerrung auch kassiert. Samt diesen komischen anderen Restriktionen.

        • iOS bzw. Swift lässt keinen JIT zu. Da kann die EU noch so viel klagen, es ist technisch nicht möglich. Dein Auto wird auch nicht ins Weltall fliegen können, nur weil du für ungerecht findest.
          „Wettbewerbsverzerrung“ wegen einer Compile-Funktion auszusprechen, zeugt von falschen Verständnis. JIT kann von keiner Anwendung auf iOS genutzt werden, also nicht mal von Apple eigenen Apps.
          Damit ist der Wettbewerb nicht verzerrt.

  2. Wie hieß das noch.. enshittification? Apple ist gerade auf dem Vormarsch, seinen Ruf und alles zu zerstören, um weiterhin schwachsinnig zu wachen. Und das alles aus Angst, ein Micromarkt könnte das eigene Business zerstören. Was auf dem mac defacto auch nicht passiert.

    • Wie Du schreibst, es ist ein Mikromarkt. Wie soll das irgendetwas zerstören?

      • Wieso stellt sich dann Apple so an? Es ist eine Art des Streisand-Effektes, wegen einer Kleinigkeit werden so große Maßnahmen unternommen, die dem eigenen Ziel am Ende schaden.

        • Es geht vorgeblich natürlich um Sicherheit, aber in erster Linie darum, dass das Geschäftsmodell nicht untergraben wird. Emulatoren, die in der Lage sind unkontrolliert weitere ROMs nachzuladen, bringen Apple kein Geld ein. Die Leute sollen gefälligst „moderne“ Spiele aus dem App Store laden, die auf Abos setzen, an denen Apple mitverdient.

  3. Wenn Apple Angst hat, Geld zu verlieren, behaupten sie einfach, die Sicherheit der Nutzer wäre gefährdet. In China würde man aber alles mitmachen.

  4. JIT ist auf Umwegen auf iOS möglich, aber in der Praxis ist es viel zu umständlich (jedes Mal beim Start des Emulators Gerät per Kabel an Rechner anschließen).

    Ich hoffe Apple‘s Kontrollwahn lässt in Zukunft weiter nach bzw. wird ihnen vom Gesetzgeber abgerungen. Nicht, weil ich Super-Mario auf dem iPhone zocken will, sondern grundsätzlich mehr Freiheiten im OS. Und nein, customization meiner Tastatur oder AirDrop Kompatibilität mit Windows würde das iOS-Erlebnis nicht zerstören.

    • マックス says:

      Dann hol dir doch ein Android, da gibt es das was du möchtest und lass die Leute die iOS gerade wegen der Beschränkungen mögen in Ruhe. Wir brauchen nicht 2 mal das selbe OS.

      • Denke ich mir auch jedes Mal, da scheinen einige höchst unzufrieden zu sein und hätte gerne irgendwas von Apple, was sie eben von Android/Android-Geräten nicht erhalten. Obwohl sie es natürlich nicht zugeben möchten.

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