WhatsApp zwingt WhatsApp+ zur Löschung durch Unterlassungserklärung

WhatsApp zieht die Handbremse und geht gegen Dritt-Clients vor. Die große Kelle wurde bereits am Abend des 20. Januar 2015 geschwungen, hier sperrte man Nutzer diverser Dritt-Clients wie WhatsAppMD oder eben auch WhatsApp+ vom Dienst aus. Doch damit nicht genug, die Macher von WhatsApp+ ließen heute in der Google+ Community verlauten, dass sie von WhatsApp eine Unterlassungserklärung bekommen haben.

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Auch solle man alle Download-Links entfernen, gut möglich, dass WhatsApp hier nicht nur wegen der Funktionalität vorgeht, sondern auch wegen des Namens, der ja ziemlich identisch ist. Es sieht so aus, als sei es das erstmal für WhatsApp+ gewesen.

Macher anderer Clients haben sich derzeit noch nicht geäußert, ob sie eine Unterlassungserklärung bekommen haben. Bei WhatsAppMD war man gestern noch optimistisch und versuchte einen Weg zu finden, damit WhatsApp nicht herausfindet, dass Nutzer einen Client eines Dritt-Anbieters nutzen. Nutzer, die einen der Clients nutzten, wurden von WhatsApp für die Dauer von 24 Stunden gesperrt. (danke Icke!)

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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43 Kommentare

  1. Danke Eike, es hatte mich schon in den Fingern gejuckt…

  2. Hmm joar wo bleibt denn unsere nette EU mit den Monopol checks… sollten das gleiche abziehen wie bei Windows mit dem Internet Explorer oder MS Office Dateiformate… eine Öffnung für Drittanbieter erzwingen ;-P …

  3. @Benny: Oh sorry, ungenau ausgedrückt. Das „sicher“ bezog sich auf WA Allgemein. Nutze da lieber Threema. Mit einigen Leuten schreibe ich gar nicht mehr über WA.

  4. Wenn ihr mal lesen würdet was whatsapp alles für Berechtigungen haben will für die Benutzung der App , da kannste auch gleich dein Handy ohne pincode rum liegen lassen….

    Ein EU Gesetz muss her das whatsapp verboten werden soll. Das wäre was!!!!!

  5. @Martin Benjak: Warum sollte sich FB von so einer albernen Petition beeindrucken lassen? WhatsApp bietet keine API an und erlaubt keine Drittanbieterlösungen. Damit ist alles gesagt. Sollen doch alle, die sich jetzt mal wieder empört zeigen, zu Telegram oder sonst wo hin wechseln. Aber dann bitte einfach mal die Fre**e halten mit ihrer nervtötenden Telegram-Missionierung.

  6. Ich habe WA+ auf dem Geschäftshandy wo ich Whatsapp selten bis nie nutze. Die Funktionen sind ganz klasse, habe aber eben weil ich kein Ban riskieren wollte, das Ding nie auf meinem normalen Handy installiert. Ich hoffe die ganzen WA+ Funktionen kommen bald als tolles Xposed Modul, frage mich warum dies nicht schon längst passiert ist.

  7. Die Nutzer sollten mal wach werden und WA insgesamt die rote Karte zeigen. Es gibt ja Alternativen, Threema sei mal genannt.
    Allerdings ist der Mensch ein Herden- und Gewohnheitstier und wird auch weiterhin den Müll schlucken den man ihm vorlegt.
    Schade.

  8. Ein EU Standard für internet Kommunikation wäre doch mal was feines ;-P und alle müssen sich an diesen freien Standard, der sich weiter entwickeln darf, halten…

    So wie bei digital archivierte Dokumente und dem PDF/A Standard – gibt genug Beispiele..

    Wäre doch genial wenn jeder Messenger mit jedem kompatibel wäre und es komplett egal wäre welchen man nutzt da alle sicher und eine grundlegend gute Basis haben… Telefone haben ja auch ein Standard …
    (XMMP + RSA 8192 Bit Verschlüsselung oder irgendwas anderes krankhaft übertriebenes ;-P ..hauptsache async und in den nächsten 10 Jahren nicht knackbar…)

  9. Na das klingt nach einem Fall für Günther Oettinger der kann sich mal für so einen Standard einsetzen ^^ Unser EU – Digitalkommisar ^^

  10. Welcher Teen (Erwachse können dies ja wohl nicht gewesen sein, die sollten weiter denken können) ist denn der Meinung, mit einer App (Name Whatsapp+) kommt man durch, ohne irgendwann Ärger zu bekommen? Wie verpeilt muss man da sein?

    Die Kidz verstoßen gegen die AGB (3rd Party Apps) und der Anbieter betitelt seine App mit „Whatsapp+“ Wann gibt es einen Hersteller von BMW+ und Mercedes+?

  11. Oh Man dieses Geheule weil nun 3rd Apps verboten sind. Endlich keine dummen Fragen mehr wie: Siehst du die Smilies nicht? Etc.

    WA+ nutzt den kompletten Code von WA und erweitert ihn. Also wird eigentlich Geistiges Eigentum geklaut und weiter genutzt und sogar vermarktet und Geld mit gemacht oder ist die Funktion zum Unsichtbar machen etwa Kostenlos (gewesen)?

  12. Völlig richtig so! Wer jetzt pissed ist soll den Messenger Anbieter wechseln!

  13. @Dominik Conrads: Ah, okay, danke! Hab schon öfters deinen Namen gelesen und mich gefragt, ob du dumm bist.

  14. @HO: Womit verdient Google sein Geld? Eben durch den Verkauf von den Nutzer-Daten. Überleg bitte mal, wie Facebook, obwohl das Social Network für Nutzer kostenlos ist, soviel Geld verdienen konnte? WhatsApp wird es bestimmt auch dasselbe gemacht haben.

  15. @walter Google, sowie auch Facebook, verdienen ihr Geld hauptsächlich durch personalisierte Werbung, die sie abgestimmt auf ihre Nutzer (durch gesammelte Daten) schalten. Nicht durch den Verkauf von Nutzerdaten.

  16. Mini-Jahresgebühren? Für den einzelnen Nutzer mögen sie tatsächlich klein sein, aber in Summe ist das fast eine Milliarde. Die Kosten für die Infrastruktur sind dagegen ein Witz. Menschen sind zwar träge, aber irgendwann geht ihnen dann doch was auf die Eier. Würde FB Werbung einführen, wären viele recht schnell weg und das wissen die.

  17. @Barney: „Die Kosten für die Infrastruktur sind dagegen ein Witz“. Halte ich für eine falsche Aussage.

  18. Grade in Hinblick auf die neuen AGB ist es nachvollziehbar. Die können ja nur deine Fotos verkaufen wenn sie die über die reguläre App bekommen. Über WA+ geht das nich

  19. Jetzt mal nebenbei was wichtiges. Ist es nicht möglich WhatsApp bzw. Facebook zu verklagen? Denn immerhin habe ich, wie viele andere auch, für Whatsapp bezahlt. Es sind zwar nur 79Cent, aber damit geht WhatsApp mir gegenüber auch eine Verpflichtung ein (nicht zu verwechseln mit technischen Problemen, da können sie ab und an nix zu). Aber wenn Sie gezielt Nutzer sperren die für den Dienst bezahlt haben und ihn so nicht mehr nutzen können, wäre es doch denkar, dass man sie verklagen kann oder?

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