TeamViewer überprüft private Nutzung

Wenn Programme richtig geil sind, dann lobe ich sie. Logo. Man will gute Erfahrungen teilen. Wenn etwas nicht so toll ist, dann teilt man das auch. Eine Sache, die ich zum Beispiel gerne mal von den Machern des TeamViewers beantwortet haben würde: wie unterscheidet ihr private oder kommerzielle Nutzung? Überprüft ihr das etwa? Jetzt sagt bitte nicht: „Nein, wir trauen unseren Kunden!“.

In meinem bevorzugten Freeware-Forum, dem EFB hat ein Benutzer sich mit einer privaten Version für die nicht kommerzielle Nutzung scheinbar in eine Firmennetzwerk eingewählt. Er bekam den hier verwendeten Screenshot zu sehen. Dieses PopUp wurde erst nach Änderung der Mac-Adresse der Netzwerkkarte eliminiert. Also liebe Leute von TeamViewer: wie schnell kommt man auf diese schwarze Liste und wieso? IP-Speicherung und / oder deren Verwertung? Domänenrechner? Oder wird der Connect: nicht-kommerziell <–> kommerziell überprüft? Man wird ja mal fragen dürfen, oder?

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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84 Kommentare

  1. @Martin:
    Ich spekuliere nicht und rate nicht herum – sobald TeamViewer auf einem Rechner ausgeführt wird, der zu einer Domain gehört, erscheint dieser Hinweis. Reproduzierbar auf allen Windows-Systemen, an denen ich TeamViewer bisher installiert/genutzt habe.

    Zu der Vorgehensweise „wir setzen es nur noch dann ein, wenn der Kunde ne Lizenz hat“: Prima, genau SO stelle ich mir Support NICHT vor…

  2. Also wenn Teamviewer wirklich die Windows-Domain als Ansatz nimmt, finde ich das etwas fragwürdig. Ich hatte selbst lange Zeit in meinem Umfeld zu Hause oder bei Familie eine Windows Domain gehabt, um bspw. Netzlaufwerke für alle User bei Anmeldung zu pushen etc. Und wenn ich einen kleinen Edu-Standard-W2k3 Server daheim installiere ist das keine kommerzielle Nutzung. Punktum. Das als Kriterium heranzuziehen finde ich schon etwas komisch.

  3. Vermutlich haben alle irgendwie recht und die „Kommerz-Prüfung“ wird sich aus mehreren Faktoren zusammensetzen. Jörg kann die Domain-Geschichte reproduzieren, Joe ist auch ohne Domain, aber mit einer Workgroup und/oder einem installierten SQL-Server aufgelaufen. In (m)einem Fall vermute ich eine feste IP, die zu häufig connected wurde und ganz oben sind auch MAC-Adressen genannt worden, die vielleicht zu häufig genutzt wurden. Aus all diesen Punkten (und noch anderen?) kann dann so ’ne Art Kommerz-Scoring durchgeführt werden, das ab einer bestimmten Stelle anspringt.

  4. Unabhängig von dem „Wie“:
    Ich finde es absolut nicht verwerflich, das TeamViewer eine solche Prüfung durchführt und die Nutzung seiner Software entsprechend einschränkt. Immerhin steckt viel Arbeit in der Entwicklung und Pflege von Software, das sollte -vor allem, wenn man es kommerziell benutzt und selbst seinen Nutzen daraus zieht- auch entsprechend honoriert werden.

    Auf der anderen Seite steht die Preisliste von TeamViewer und das ist beim besten Willen kein Schnäppchen, Funktionsvielfalt und bla hin oder her. Ich für meinen Teil würde mir etwas moderatere Preise wünschen, aber das wird wohl ein Traum bleiben.

  5. „nach Änderung der Mac-Adresse“

    Eine bescheidene Nachfrage: Wie sollte man den seine Mac-Adresse ändern? Meines Wissens nach ist das unmöglich – um so eineindeutige Netzwerkgeräte zu besitzen wird diese doch von einem Konsortium vergeben. Oder habe ich da irgendwas falsch interpretiert?

  6. @Abe: Ist schon richtig: Die tatsächliche MAC läßt sich nicht ändern. Den Geräten können dennoch andere MAC-Adresse zugewiesen werden (z.B. manuell per Registry-Eintrag unter Win).

  7. @Abe:
    Grundsätzlich hast Du recht, die MAC-Adresse ist fest in der Hardware einer jeden Netzwerkkarte eingetragen.
    http://de.wikipedia.org/wiki/MAC-Adresse#Herstellerkennungen

    Doch die MAC-Adresse ist keine unveränderliche Eigenschaft des jeweiligen Netzwerkknotens, denn die MAC-Adresse wird nicht vom Netzwerkadapter (Hardware) selbst an den Router übertragen, sondern durch das Betriebssystem oder den Netzwerkmanager (Software) zuerst vom Adapter gelesen und anschließend übertragen. Die ausgelesene Adresse kann durch entsprechende Software sehr einfach verändert werden und bietet deshalb keine Möglichkeit zur sicheren Identifikation eines Netzwerkgerätes
    http://de.wikipedia.org/wiki/MAC-Filter#MAC-Spoofing

  8. Das ist technisch problemlos möglich ohne das jemand visuell guckt ob es kommerziell genutzt wird. Ich schätze das die einfach sagen: Eine IP bzw. eine Installation macht N Verbindungen zu unterschiedlichen Rechnern, dann scheint es kommerziell zu sein. Und wer macht das sonst? Ein Philantrop? Jemand der zu viel Zeit hat? Keine Ahnung! 🙂

  9. @Elvis: ich nutze TV um eine ganze Menge privater Rechner aus meinem Bekanntenkreis zu supporten, habe aber solch eine Meldung bislang nicht erhalten, daher glaub ich kaum das es die Anzahl der Verbindungen ist die Ausschlag gibt, denn ich kann mir nicht vorstellen das es so viele Firmen gibt die hunderte Clients mit einer privaten Lizenz supporten.

  10. Hallo zusammen,

    Cashy, danke wie immer für den Beitrag – keine Ironie, wir sind froh wenn ihr uns Input liefert, nur so können wir besser werden. Nachfolgend deshalb ein paar Infos zu dem Thema.

    TeamViewer ist eine professionelle Software in die wir sehr viel Entwicklungsarbeit gesteckt haben und das auch weiterhin tun. Ständige Neuentwicklungen (alleine dieses Jahr mit neuen Versionen für Linux, iPhone, iPad und jetzt Android), sowie die Aufrechterhaltung einer komplexen IT-Infrastruktur ist nur möglich, wenn gewerbliche Nutzer die Software kaufen. Damit wird dann die kostenlose Nutzung von TeamViewer durch Privatpersonen mitfinanziert. So weit so gut.

    Dieses Prinzip funktioniert aber nur dann, wenn alle immer völlig ehrlich sind (klar doch :)) oder wir mit einem dezenten Hinweis auf die ein oder andere Entgleisung ins Kommerzielle aufmerksam machen. Einen Hinweis auf eine Verwendung in Unternehmen kann, wie hier auch schon spekuliert wurde, die Mitgliedschaft des Rechners in einer Domäne geben.

    Dieses Verfahren wird schon seit der Geburtsstunde von TeamViewer (2005) eingesetzt und ist so locker eingestellt, dass wir dadurch möglichst niemanden fälschlicherweise ausgrenzen, der einmal eine Sitzung mit einer Firma hatte. Martin oben mit der freien Nutzung von TeamViewer innerhalb eines großen Uni-Netzwerkes verdeutlicht das ganz gut!

    Falls mal doch jemand irrtümlich als kommerziell eingestuft wird, sind wir absolut dialogbereit (siehe Intruders Kommentar). Einfach kurz per E-Mail die Nutzung schildern und wir kümmern uns darum, das TeamViewer auch weiterhin funktioniert. Natürlich vorausgesetzt es liegt eine private Nutzung vor. Uns liegt viel daran die TeamViewer-Community zu pflegen und auch langfristig jedem Privatnutzer die kostenlose Nutzung von TeamViewer zu ermöglichen.

    Grüße
    Constantin Falcoianu
    TeamViewer GmbH

  11. an TV: Tut doch nicht so scheinheilig als ob ihr etwas „gutes“ den privatnutzern antut. D I E wahrheit ist nä(h)mlich wie dä(h)mlich, das es in Eurem interesse ist für eine möglichst grosse verbreitung zu sorgen; und das geht als verkaufsargument am besten bei möglichst vielen privatnutzern.

    E R G O ermögliche ich als privatnutzer euch am leben zu erhalten, hört auf mit dieser gängellei oder geht halt voll „komerziell“. Mal sehen wie lange es dauert bis eine pleitemeldung in der FAZ seht 😉

  12. Hallo,

    wir tun nicht scheinheilig, natürlich streben wir durch die freie Version eine größtmögliche Verbreitung an. Das ist eine Win-win Situation für beide Seiten, der Privatnutzer profitiert davon und wir als Firma auch, wenn er uns weiterempfiehlt.

    Das Modell ist fair – wer damit Geld verdient, sollte auch was für die Nutzung bezahlen, wer keines damit verdient ist Privatnutzer und setzt TeamViewer kostenlos ein.

    Grüße
    Constantin Falcoianu
    TeamViewer GmbH

  13. Nach der heutigen Meldung zur Veröffentlichung der finalen Version nur noch der Hinweis: auf solche unsachlichen Typen oder Beiträge wie „t.hankks“ muss man nicht reagieren oder antworten.
    Die „Diskussion“ würde nie enden, manchen Leuten ist einfach nicht zu helfen.
    Ich würde solchen Unsinn aus den Kommentaren löschen.

  14. Hallo Constantin Falcoianu

    Grundsätzlich vetrete ich die Meinung das Sie das Recht haben Ihre Arbeit zu schtüzen und auch zu verkaufen. ( Das sollten Sie auch ).
    Auch ich gehe zur arbeit um Geld zu verdienen und nicht aus idealismuß.
    Kürzlich schrieb ich TeamView per Mail wegen folgender Situation an:
    absoluter Privatnutzer – möchte sich von jedem Rechner aus eben mal schnell zu Freunden verbinden um zu helfen. Hat einer der Freunde eine Kneipe einen Blumenladen oä. ist es ja rechtlich schon ein Firmenrechner und somit Lizenzpflichtig.
    Was ich also vermisse ist eine art Homelizenz die mich berechtigt meinen USB Stick ( und das macht Ihr Programm so top ) z.b.in eimem Internetkaffee in einen Rechner zu stecken um dem Freund oder der Freundin im Blumenladen rein Privat und ohne Bezahlung zu helfen.
    Rechtlich ist ja der Rechner im Internetkaffee als auch der Rechner im Blumenladen oder der Kneipe ein Lizenzpflichtiger Rechner.
    Obwohl ich kein Geld mit meiner Hilfe für Freunde oder Eltern verdienen möchte.
    Das Angebot welches ich bekam sollte sehr viel Geld kosten. ( hier keine Angabe aus Gründen der Fairnis ).
    Ich finde Ihre Arbeit ist absolut top – müsste auch nicht kostenlos sein – sondern zu einem top preis ( z.b.100,-Euro ) über Masse verkauft werden. Nutzung absolut egal. Lediglich Firmenlizenzen sollten etwas mehr kosten da diese auch Geld damit verdienen. Ich fände es geil eine solche Lizenz zu so einem Preis kaufen zu können und viele andere sicherlich auch. – die Masse machts – .Ist das auf Grund der Entwicklungskosten mich möglich währe folgendes denkbar:
    Eine weitere noch bessere Variante wäre eine TEAMVIEW Lizenz zu mieten.
    Ich kann sie nutzen wie ich will zb. zum top Monats oder Jahresbeitrag -wenn ich die Lizenz nicht mehr möchte kündige ich einfach 3 Monate vorher. – Der Client welchen ich ansteuere um zu helfen ist kostenlos – der Remote eben Kostenplichtig. – und alles währe schick.

  15. Hallo Jürgen,

    danke für deinen Kommentar. Wir wissen natürlich, dass es auch Ausnahmen geben kann und auch mal ein kommerzieller Rechner durch die freie Version kontaktiert wird. Deshalb haben wir (s.o.) die Prüfung locker eingestellt. Wenn du dauerhaft auf PCs in Firmen zugreifen musst, dann ist eine Lizenz erforderlich.

    Zu deinen Vorschlägen: Die Mietlösung haben wir schon ausprobiert. Wir haben eine Lizenz für 6 Monate angeboten, die aber nicht sonderlich Anklang gefunden hat. Dein Vorschlag mit der 100,- EUR Lizenz ist leider nicht wirklich durchführbar, da sich ja jeder dann eine solche Lizenz zulegen würde. Für viele Privatnutzer wäre der Preis zu hoch.

    Wir sind also der Meinung, dass TeamViewer entweder geschäftlich oder privat genutzt wird. Wenn die Nutzung privat ist, durch Zufall mal ein geschäftlicher Rechner dabei sein sollte macht das nichts. Für die geschäftliche Nutzung haben wir ein attraktives Preismodell mit lebenslang Nutzbaren Lizenzen.

    Wenn du noch Feedback für uns hast, lass es mich bitte wissen.

    Viele Grüße
    Constantin Falcoianu
    TeamViewer GmbH

  16. Hallo Constantin
    ich möchte die Diskusion nicht ins uferlose treiben aber abschließend noch folgendes sagen: Sie schreiben, daß wenn Sie die Lizenz günstiger anbieten würden ( wenn aufgrund der Entw. Kosten überhaupt möglich ) sich jeder eine solche Lizenz kaufen würde. Klar würde jeder tun – aber mann könnte dem ja einen Riegel vorschieben indem mann Schlüssel vergibt welche nach 12 Monaten eben nicht mehr funktionieren. Jeder ehrliche Nutzer der das Programm nutzen möchte würde sich dann jährlich einen neuen Schlüssel erwerben. Sicherlich währe das eigentlich nichts anderes als eine art Miete. Aber nach gleichem Prinzip arbeiten Anbieter von Vierensoftware u.a.
    Die Tewchnik ist weit genug um unehrliche Nutzer softwaremäßig auszusperren. Außerdem denke ich das die mehrzahl der Nutzer lieber mit einem ruigen Gewissen Freunde mit entspr. Software kontaktiert zumal es sich immerhin um eine art Standleitung handelt.
    So das dazu – Vielen dank für Ihren Support –

  17. Da Dirnbocher says:

    Ich habe heute (erstmalig) TV auf meinem WinXP Netbook und meinem KUBUNTU Notebook installiert und bekomme jedesmal (!) wenn ich zwischen den beiden eine Verbindung herstelle, den Hinweis.

    Mehr Installationen und mehr Verbindungen gibt es nicht.

    Das erinnert an die „sie benutzen shareware, kaufen sie doch eine lizenz“-Hinweise. So wird TV bei mir nicht lange „überleben“.

  18. @Jürgen: Danke nochmals für deine Ausführungen aber das bringt uns wieder zurück zu dem Punkt mit den Mietlizenzen, die von unseren Kunden nicht akzeptiert wurden. Wir haben es versucht, aber es macht für uns auch keinen Sinn ein Lizenzmodell zu pflegen welches so nicht von den Kunden angenommen wird.

    @Da Dirnbocher: Ich kann dich beruhigen TeamViewer ist keine Shareware, sondern Freeware und für den privaten Einsatz absolut kostenlos.

    Wie lautet die Meldung denn genau und was tust du um sie hervorzurufen?

    Grüße,
    Constantin

  19. Da Dirnbocher says:

    @Constanton: Die Meldung lautet:
    Gesponsorte Verbindung

    Dies war eine kostenlose Sitzung mit Unterstützung von http://www.teamviewer.com.

    Privatanwender dürfen TeamViewer gerne Kostenlos nutzen.
    FÜR DEN EINSATZ IN UNTERNEHMEN BENÖTIGEN SIE EINE LIZENZ.

    Vielen Dank für Ihre Fairness!

    Das Popup kommt dann noch mit 2 Buttons: „Lizenz kaufen“ und „OK“.

    Mir ist schon kar, das TV keine Shareware ist, aber wenn ich jedesmal dieses Popup bekomme, nervt das. So wie halt diverse Sharewareprogramme ebenso mit „Kauf doch“-Hinweisen nerven.

  20. @Da Dirnbocher: OK, das ist nur der dezente Hinweis auf die stattgefundene nicht-kommerzielle Sitzung 🙂

    Die Verbindung an sich ist nicht limitiert, am Ende erscheint jedoch immer dieser Hinweis. Das ist leider deshalb notwendig weil es durchaus Nutzer gibt, welche die freie Version für kommerziellen Zwecke einsetzen.

    Wir hoffen, dass private Nutzer (wie du) sich durch einen Klick am Schluß nicht abschrecken lassen und uns quasi im Gegenzug für eine so ausgereifte und umfangreiche kostenlose Lösung gewillt sind einmal unten auf OK zu bestätigen.

    Viele Grüße
    Constantin

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