Fiio FA19: In-Ear-Kopfhörer für 1.099 Euro

Fiio FA19: Die neuen In-Ear-Kopfhörer kosten über 1.000 Euro.

Fiio FA19: Die neuen In-Ear-Kopfhörer kosten über 1.000 Euro.

Wer sich In-Ear-Kopfhörer kaufen möchte, kann in verschiedenen Preisklassen schauen. Allerdings sind die neuen Fiio FA19 da eine Klasse für sich. Sie kosten direkt über den Hersteller nämlich satte 1.099 Euro. Dabei handelt es sich ausdrücklich nicht um ein kabelloses Modell. Die neuen In-Ears sind in Zusammenarbeit mit dem Audiospezialisten von Knowles entstanden und sollen auch für den Monitoring-Bereich geeignet sein.

So verspricht Fiio durch ein spezielles Gehäuse und technische Optimierungen eine besonders saubere Basswiedergabe. Ebenfalls sollen Mitten und Höhen extrem klar voneinander abgesetzt sein. Auch der Tragekomfort soll die Konkurrenz schlagen, sodass man hier eben ein Flaggschiff für höchste Ansprüche bieten will. Das kann man aber natürlich bei diesem Preis auch absolut verlangen.

Das Kabel der Fiio FA19 wirkt recht ausgefallen.

Das Kabel der Fiio FA19 wirkt recht ausgefallen.

Nutzer haben die Wahl zwischen zwei Hör-Modi: Der Monitor-Modus legt es auf einen besonders sauberen und detaillierten Klang an, während im Hi-Fi-Modus Midrange- und Bassbereich stärker betont werden. Eine weitere Besonderheit der Fiio FA19 ist, dass pro Earbud gleich 10 Mini-Treiber zum Einsatz kommen. Dabei handelt es sich um Balanced-Armatur-Treiber von Knowles. Die Treiber sind nicht nur klein, sondern auch verzerrungsarm. Der Aufbau ähnelt klassischen Lautsprechern, denn die einzelnen Treiber teilen sich die Frequenzbereiche auf, wodurch sich eben auch der differenzierte Sound ergeben soll.

Fiio FA19: Kabel mit 224 Adern

Auch das Kabel der Fiio FA19 ist einigermaßen ausgefallen, denn es setzt auf acht Stränge mit jeweils 24 Adern – also 224 Adern aus reinem Silber insgesamt. Anstecken könnt ihr die Kopfhörer via 3,5 mm oder auch Pentaconn-Stecker mit 4,4 mm. Solltet ihr nun über das Gebotene staunen und euch selbst einmal einen Eindruck verschaffen wollen: Auf der High End 2024 in München zeigt Fiio die FA19 in Halle 1 an seinem Stand – vom 11 bis 12. Mai 2024.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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15 Kommentare

  1. Ok, wer soll die kaufen? Alle echten Audiophile verwenden Over-Ears…oder nicht?

    • OutOfOrder says:

      Nein. Kann man so nicht sagen. Ich kenne niemanden, der sich selbst „Audiophile“ nennt, nicht ein Sammelsurium an Kopfhörern hat. Habe selbst eine Schublade von mit IEM. Ist ja nicht so, als wenn ich unterwegs nicht auch Musik hören möchte.
      Sehe den Markt für solche Kopfhörer dennoch mehr und mehr schwinden. Da günstige IEM mittlerweile unfassbar stark geworden sind.
      Sehe keinen Grund mehr so viel für IEM auszugeben. Außer es handelt sich dabei um was ganz besonderes.

    • Der Innovationstreiber dafür ist inzwischen China. Die etablierten Firmen verwenden zwei drei Modelle und vermarkten die dann. Von den chinesischen Firmen direkt bekommst du feingranulare Abstufungen aller erdenklichen Varianten. Dabei kostet ein Balanced Armature Treiber je etwa 10 Euro. Ein In-Ear mit 10 Treibern, also 20 insgesamt, wie im Artikel, kostet normalerweise 200 Euro. Der Rest ist Marketing. Das bezieht sich auf Balanced-Armature Treiber. Es gibt auch Modelle mit Planaren, oder sogar Elektrostaten. Die sind dann teurer. Ich persönlich habe schon einige ausprobiert. Es gibt Modelle für alle möglichen Soundsignaturen, also für jeden Geschmack und Musikstil, für Bassheads oder Klassik, für jeden Geschmack mehrere Modelle. Vergesst das überteuerte Zeug der etablierten Hersteller (die letztlich ebenfalls dort fertigen lassen und dann den 10 fachen Preis verlangen). Stichworte sind Simgot, Moondrop, Truthear, KZ, …

  2. MauCreek says:

    Also wenn ich Kabelkopfhörer haben will, dann kaufe ich die ÜberOhrDinger….

  3. Das scheint mir ein klassisches Produkt zu sein um Audiophile abzuzie… ich meine mit der höchsten Qualität und Frequenzen ungeahnter Natur vom Pöbel abzuheben.

    Das Teil wird schon seine Käufer finden, alleine weil es so schön teuer ist.

    • SemmelnKnoedeln says:

      Du hältst dich wohl auch für das Referenzmodell? Mach andere Leute nicht für deine Defizite und dein Unwissen verantwortlich!
      Es gibt sehr wohl Menschen die die Unterschiede hören können. Genau dann ist man Zielgruppe, weil man Dinge erleben/hören kann, die u.a. du nicht hörst. Und wie bei absolut ALLEM, kostet das letzte Quäntchen Qualität nun mal extra viel. Das sowas kein Mainstream-Produkt ist, sollte klar sein. Zudem muss auch die gesamte Kette gleicher Qualität sein. Ist halt mit deinen beschränkten Bluetooth Earpods und 128kbps MP3s nicht vergleichbar. 😉

    • Heisenberg says:

      Warum abziehen, wir alle wissen doch dass in kindertränen getränkte von Elfen bei mondschein geflochtene Kabel einen erheblichen besseren Klang erzeugen! 😀

  4. Ich würde so einen hochpreisigen Ohrhörer ja schon mal gerne live hören, um mir einen Eindruck davon machen zu können, wie viel besser der ist als meiner der 80-Euro-Klasse. Ich habe da wirklich keinerlei Vorstellung, wie viel Luft nach oben da noch ist…

    • Dies ist relativ einfach, geh in ein Hifistudio welches es in jeder Stadt geben sollte und teste. Nur: es kommt eben auch auf den Zuspieler und die Quelle an, verwendest Du Spotify und ein Handy kannst Du Dir die Mühe sparen. Die hier genannten Kopfhörer spielen mit einem entsprechenden Kopfhörerverstärker und einer Quelle wie z.B. Qobuz oder Tidal auf. Und ja, man hört den Unterschied definitiv.

      • 98.7% der Bevölkerung werden keinen Unterschied hören, der Rest darf sich die Dinger kaufen und damit vom Pöbel abheben

        • Allein deine Wortwahl spricht für sich. Aber es ist ja mittlerweile salonfähig. Schade.
          Zum Thema: bemühe Dich doch einfach, insofern es Dich wirklich interessiert, in ein Hifistudio und höre Probe. Du wirst staunen. Und selbst meine Frau, die so gar nicht audiophil ist, hört allein den definitiven Unterschied von Spotify zu Amazon Music HD bei uns daheim.

  5. Ich bin natürlich nicht Zielgruppe. Bei mir hörts irgend wo bei spätestens 400€ auf, und dann bitte kabellos. Meine letzten waren Sony WF-1000XM5 und aktuell finde ich, dass dort mein persönliches Optimum liegt.

    Trotzdem glaube ich, dass die Dinger irgend wo ihr Zielgruppe haben. Die werden ihr Geld los und glücklich dabei. Win-Win.

    Wobei ich zugegeben bei den 224 Adern schon etwas schmunzeln muss. Bei den Frequenzen die man mechanisch wahrnehmen kann geht es ja nicht unbedingt um HF. Da spielt die Kabelgeometrie eigentlich keine Rolle. Auf der andern Seite hat sehr fein gewobene Litze natürlich einen anderen Tragekomfort als starrer Draht. Und dass dieses besondere Kabel irgend einen Einfluss auf den Klang hat, hat ja auch keiner behauptet.

    Was ich mir aber absolut nicht vorstellen mag: Dass jemand auf eine HiFi-Messe geht und da In-Ears ausprobiert. Beim Gedanken, dass ein Paar In-Ears alle paar Minuten andere Ohren von innen sieht, rollen sich mir die Fußnägel. Wobei es auch Leute gibt diese Geräteklasse gebraucht kauft und ich auch schon Menschen getroffen habe, die In-Ears im Bus oder in der Bahn mit anderen teilen. Ist also nicht so dass ich nicht glaube dass es solche Leute gibt. Mir fehlt nur das Verständnis.

  6. Auf jeden Fall durften nicht nur HiFi-enthusiasten von den Balance-Armature-Treibern von Knowles profitieren: diese Treiberbauweise wurde schon lange vor HiFi-inEars bei hörgeräten genutzt, ja laut der Knowles-Webseite sogar in den 50er jahren für solche geräte entwickelt. Verzerrungsarm, hoher Wirkkungsgrad bei extrem kleiner und leichter Bauform. Nicht immer ist HiFi die „Mutter aller Dinge“ smile.
    „Hearing Aids
    Balanced armature drivers were originally developed specifically for hearing aids, and they continue to be the only viable option to this day. They’re small, lightweight, and consume less power with more output. The same advantages employed by hearing aid manufacturers for years are now being adopted for today’s advanced active hearables.“

    von : https://www.knowles.com/applications/ear-solutions/premium-sound/ba-applications

  7. Matthias says:

    Als Tontechniker kann ich nur sagen: Teurer Unfug! Aber es scheint ja einen Markt dafür zu geben. Und wenn sie damit Gewinn machen: Alles richtig gemacht!

    Technisch ein paar Worte: Kabel aus Silber statt Kupfer? Dann aber geflochten, was Induktivitäten bildet. LOL. Viele einzelne Treiber für verschiedene Frequenzbereiche? Jeder weiß, dass die Übergangsbereiche problematisch sind. Dieses Problem dann noch zu potenzieren – unsinnig. Das Geld würde ich mir sparen. Aber macht ruhig. Jedem Tierchen sein Pläsierchen.

    Allen anderen würde ich raten, mal nen AKG K702 aufzusetzen. Für lächerliche 130 Euro hat man da was Amtliches. Natürlich bietet Beyerdynamic für einige Euro mehr auch gute Ware und wer wirklich den Vogel abschießen will, spart auf professionelle Elektrostaten.

    • Glückwunsch, Du scheinst überhaupt nicht zu wissen, was BA Treiber sind und warum IEMs geflochtene Kabel haben. Aber kannst gleichzeitig völlig unbeeindruckt vom eigenen Nichtwissen zielsicher urteilen was „Unfug“ ist und was nicht. Das kriegt auch nicht jeder hin.

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