Samsung Galaxy Tab 10.1V im ganz kurzen Test

So, mal ein ganz kurzer Einblick in die Welt des Samsung Galaxy Tab 10.1V, welches heute testweise auf meinem Schreibtisch landete. Den ganzen langweiligen Android 3.0 Honyecomb-Kram lasse ich mal weg, das habt ihr sicherlich schon 100 Mal gelesen oder gehört, das wäre nichts Neues.

Die Geräte sind zur Zeit fast technisch identisch, nutzen die gleiche Software, sodass es kaum Spannendes zu berichten gibt.  Momentan kann man sagen: Kennste ein Tablet, kennste alle. Zumindest, wenn es um Android 3.0 geht. Meistens kommen die Geräte nackt daher, oder im Falle des Acer Iconia Tab mit einigen Games und Apps, was für den Einsteiger auch ganz nett ist.

Okay, nun zum Samsung Galaxy Tab 10.1V, welches bekanntlich auch von Vodafone vertrieben wird. Tja, wie soll ich das diplomatisch ausdrücken? Erste Ausgabe? Ich weiss es nicht – denn das Samsung Galaxy Tab 10.1V ist halt die Variante V – die, die vor dem iPad 2 erschien.

Dann gab man noch etwas Gas und brachte eine neuere, weitaus flachere Variante heraus – Samsung Galaxy Tab 10.1 ohne V. Dünner, dafür mit schlechterer Cam. Die neuere Version verfügt „nur“ über eine 3 MP-Cam, ist dafür aber 8,9 Millimeter dick.

Wem die paar Millimeter nichts ausmachen, bekommt dafür in der V-Variante die 8 Megapixel-Cam, von der ich bereits jetzt sagen kann, dass sie bislang die beste Tablet-Cam ist, die ich ausprobiert habe. Kann man tatsächlich mit gute Fotos machen, auch wenn es wahrscheinlich albern aussieht.

Nackte technische Daten?

– 10,1-Zoll WXGA-Display (Auflösung 1280 x 800 Pixel)
– Nvidia Tegra 2 Chipsatz (1 Ghz Dual Core)
– 16 GB Flash-Speicher
– 2 Megapixel Front-Kamera, 8 Megapixel Rear-Kamera (Videoaufnahmen bis 1080p), LED-Blitz
– 4G (UMTS, HSPA+, HSDPA usw.)
– Adobe Flash 10.x Support
– Bluetooth 2.1, WLAN 802.11 bgn, A-GPS
– 600 Gramm Gewicht
– 6860 mAh Akku

Das Samsung Galaxy Tab 10.1V liegt extrem gut in der Hand und ist wunderbar leicht. Schräg halten lässt es sich besonders gut, da man dann die hinteren Griffmulden zu fassen bekommt. Wo wir bei der Rückseite wären. Geriffeltes Plastik. Nicht vergleichbar mit dem iPad oder dem Acer Iconia Tab. Ich hab mir mal Fotos und Videos auf dem Samsung Galaxy Tab angeschaut und kann euch sagen, dass die Farben kräftig sind. In Sachen Spiegelung geben sich Galaxy Tab und iPad die Klinke in die Hand, da tut sich nicht viel.

So, nun zwei Fotos der Cams. Einmal die 8 MP-Cam, mit der ich ein paar meiner Basecaps fotografierte und dann die Frontcam. Alles wichtig, denn bald wird über Google Talk Videotelefoniert, von daher müsst ihr euch mein heute ausnahmsweise mal unrasiertes Gesicht angucken – sorry 😉

 

Die Leistung geht in Ordnung, HD-Wiedergabe, Browsen, Anwendungen und auch Games laufen ausreichend schnell, was bei der Ausstattung auch kein Thema sein dürfte. Positiv zu bewerten sind die Lautsprecher, die man wagerecht an beiden Seiten findet – diese geben einen guten Klang ab, unterwegs greift man zu den mitgelieferten Kopfhörern.

In Sachen Anschlüssen hat Samsung ordentlich gespart. Kein HDMI, microSD – nichts. Nicht einmal microUSB wurde genutzt. Stattdessen wurde ein eigener Dock Connector kreiert, der ein spezielles Kabel erfordert. Und gerade das ist schade. Da soll noch einer mal über Apple spotten.

Das Tablet, welches mir persönlich am besten gefiel (nämlich das Samsung Galaxy Tab 10.1) bietet mir als Benutzer den geringsten Komfort. Hey, wenn ich mir ein Android-Tablet in der Preisklasse kaufe, dann bitte doch auch mit den Anschlüssen, die gerade immer von Android-Fanboys plakativ als Werbestrategie gegen Apple genutzt werden. HDMI, USB, Kartenleser und Co. Leider Fehlanzeige. Für knapp 660 Euro ohne Vertrag (bei Vodafone) hätte ich ein wenig mehr erwartet.

Kurzfazit? Geile Kamera, cooler Sound, trotz Plastikdeckel wirkt das Samsung Galaxy Tab 10.1V nicht billig. Liegt gut in der Hand, bisher (nach dem iPad 2) mein Favoriten-Tablet. Großes ABER: wenn es denn mehr Anschlüsse hätte. Selbst ein spezielles Kabel wird zum Anschluss benötigt, das ist echt ungeil. Falls ihr Fragen zum Gerät habt: ich darf es noch knapp 2 Wochen testen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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47 Kommentare

  1. Ich finde die Diskussion um DAU’s interessant.
    DAU = Dümmster anzunehmender User, ich weigere mich, mich als DAU bezeichnen zu lassen, nur weil ich vielleicht nicht wie einige „Kellerkinder“ (Nerds) mein Leben an meinem Computer, Smartphone oder Pad verbringe, um daran irgendwelche Befehlszeilen einzugeben, um am Ende simpel 12 mal 5,95 zu rechnen, oder ähnlich simples. Ich nutze dann einfach den Taschenrechner (wobei, meine Rechnung geht sogar noch im Kopf zu rechnen ^^).

    Und so ist es eben auch allgemein bei meinem Umgang mit Computern und dem Krams. Ich starte, in meinem Fall meinen Mac, öffne entsprechendes App und fertig. Ich will nicht noch eine Stunde verbringen, um mir vielleicht selbst meine App zu schreiben.

    In der Zeit, in der ich mich mit irgendwelchen Krams bei Linux rumschlagen müsste, kann ich schon wirklich produktiv am Mac arbeiten, oder eben am iPad oder iPhone.

    Dumm bin ich daru aber noch lange nicht.

  2. Danke Caschy für diesen kurzen Test!
    Die fehlende direkte Anschlussmöglichkeit geht ja mal gar nicht. Und wenn ich dazu dann einen speziellen Adapter benötige, kann ich auch gleich das „Original“ (=iPad) kaufen.
    Die Möglichkeit mein Android Handy direkt per USB-Kabel an jeden beliebigen Rechner anschließen und dabei wählen zu können, ob ich nur den Akku laden möchte oder das Teil als mobile Festplatte nutzen will, ist schon sehr praktisch.

  3. Ist echt n schickes Ding :-).

  4. Mal ne generelle Frage: Wenn ein Tablet einen HDMI-Ausgang hat, gibt es dann auch immer den 5.1-Ton darüber raus?
    Ich stelle mir das gerade ziemlich cool vor, wenn man so ein Tablet mit Halterung an die Wand macht, damit man da seine Filme aussucht, die dann von dem, über HDMI angeschlossenen, Beamer auf die Leinwand gebracht werden. Dazwischen greift ein Receiver mit HDMI-Ein-/Ausgang noch den Ton ab.
    Spricht da was gegen? Welches Tablet eignet sich dafür am besten? Full HD mit 1080p muss es schon können. Motorola Xoom vielleicht? IPad 1/2 fallen schon mal flach, weil dir ja nur 720p ausgeben.

  5. Die meisten DAUs findet man dann wohl bei der Google I/O und bei VMWare 🙂

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