Obsidian: Neue Sync-Abos

Wir hatten darüber berichtet, dass Evernote derzeit weitreichende Einschränkungen für seine Free-Nutzer plant. Da versuchen derzeit wohl auch einige, ihren Umzug auf eine andere Plattform zu planen (schaut euch dazu gerne mal YARLE an). Ich selbst war damals auch Evernote-Nutzer, kenne auch ungefähr gefühlt 100 andere Apps, bin aber mit den Apple Notizen zufrieden. Wäre ich das nicht, dann wäre ich vermutlich mit Obsidian, FSNotes oder aber auch UpNote unterwegs. Obsidian hatten wir hier schon ein paar Mal im Blog, die plattformübergreifende App ist ja grundsätzlich kostenfrei nutzbar.

Das Besondere an Obsidian ist für viele Nutzer der Fokus auf Markdown-Notizen, die in einem lokalen Ordner gespeichert werden und somit vollständig in der eigenen Kontrolle sind. Durch die Verwendung von Wiki-ähnlichen Links können Anwender Verknüpfungen zwischen verschiedenen Notizen herstellen und so ein personalisiertes Wissensnetzwerk erstellen. Darüber hinaus bietet Obsidian Funktionen wie eine Volltextsuche, Tagging, Versionskontrolle, Echtzeitvorschau und Anpassungsmöglichkeiten für das Erscheinungsbild der Notizen.

Grundsätzlich kann man seinen Vault auch selbst synchronisieren, aber das Unternehmen bietet auch einen Sync-Service an, inklusive Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, Versionsverlauf und granularen Einstellungen pro Gerät. Da hat man nun Neuerungen angekündigt. In den nächsten Wochen werde man Obsidian Sync aktualisieren:

Mehr Tresore. Das Limit für Tresore wurde von 5 auf 10 Tresore erhöht.

Flexible Speicherung. Die Speicherlimits pro Tresor wurden zu einem einzigen kontoweiten Speicherlimit geändert. Das bedeutet, dass Nutzer ihren Speicherplatz über alle Tresore hinweg beliebig zuweisen können.

Mehr Speicheroptionen. Der Tresor-Speicher kann auf bis zu 100 GB erweitert werden.

Größere Dateien. Die maximale Dateigröße verdoppelt sich von 100 MB auf 200 MB.

Näher gelegene Server. Nutzer können schneller synchronisieren, indem sie ihre Region auswählen. Zur Auswahl stehen Nordamerika, Europa, Asien und Ozeanien.

Ab Januar 2024 werden die neuen Sync-Tarife wie folgt aussehen:

10 GB für 10 $/Monat, oder 8 $/Monat, jährlich abgerechnet
100 GB für 20 $/Monat oder 16 $/Monat, jährlich abgerechnet

Wer vor dem 1. Januar zum Sync-Abo greift, bekommt noch etwas mehr, siehe diese Übersicht.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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16 Kommentare

  1. Für mich persönlich bleibt OneNote unerreicht und ich würde es privat nutzen, wenn das Format nicht geschlossen wäre und man damit abhängig von MS sein würde. Dazu fehlt auch die offline-Unterstützung am Smartphone. Ohne Cloud-Abo geht da nichts…

    Bei OneNote schmeiße ich fast alles rein, was ich finde und brauche. Es hat eine gute Suche und unterstützt zig Inhalte (Bilder, Audio…). Dazu bietet es eine gute Struktur und platzsparende Übersichten.

    Für mich kam bisher keine freie/open-source wirklich an OneNote dran. Notizverwaltung mit Markdown ist grundsätlich eine gute Option, aber darauf ausgelegt, dass man halt selbst Hand anlegt. Zudem ist es kein Container-Format. Man legt Bilder halt daneben und hat sie nicht automatisch mitgenommen, wenn man die md-datei kopiert. Das spricht am Ende bestimmte technische Benutzergruppen an.

    Obsidian ist für mich eins der wenigen Programme, was sich wirklich als Alternative platzieren konnte. Es kann durch Plugins erweitert werden, die UI kann frei gestaltet werden, der MD-Editor nimmt sich vieler Punkte an und hilft dem Anwender. Schön ist es, dass ich durch Erweiterungen auch andere Dateiformate integrieren kann. Dazu bleiben die Daten bei mir lokal.

    Leider ist Obsidian bei web-„schnipsel“ (copy und paste von webseiten) und bei der suche nicht ganz so stark unterwegs. Aber da es an richtigen Alternativen zu OneNote (bitte nicht joplin und. co) fehlt, werde ich Obsidian weiterhin regelmäßig nutzen.

  2. Wer „nur“ im Apple Kosmos unterwegs ist, kann Obisidian wunderbar per Icloud synchronisieren. Das funktioniert für Iphone, Ipad und Mac ausgezeichnet, schließt allerdings Android und Windows aus. Wäre aber ohne Zusatzkosten zu realisieren.

    • Hä? Windows geht doch? Da installiert man dieses Apple Dings und dann kommt der iCloud Drive Ordner auch nach Windows.

      • und mit android? geht da nur foldersync und co? irgwendwie klappt das nicht yo gut bei mir mit dem sync zu google drive(dort hab ichs) icloud wäre vorhanden, aber halt android telefon…

    • Nutzt man Windows / Android, geht’s mit Syncthing super komfortabel.

      Als Windows / Android / iPad Nutzer ist es jedoch eine Qual einen gemeinsamen Nenner zu finden.

      Da nutze ich derzeit den Weg über Github-Sync, aber will man auch die Plugin-Config synchron halten, führt das regelmäßig zu Dateikonflikten

      • Nutze als Sync remotely-secure, ein frischer fork von remotely-Save. Synce damit meine Vault mit obsidian auf Windows, iOS/iPadOS, Mac und Linux. Von iCloud Sync, eher ein Share, würde ich die Finger lassen, geht auch nicht mehr, da nun auch Linux im Spiel. Meine Tochter Sync so android und Mac. Ich nutze meine NextCloud, habe aber auch mal OneDrive genutzt. Geht aber auch mit anderen clouds. Das ist ein Sync und kein Share, das Abbild in der Cloud für den direkten Zugriff gedacht und kann auch verschlüsselt werden. Die Vaults auf den lokalen devices sind aber unverschlüsselt.

    • Also ich nutze auch auf meinem Gaming PC die iCloud App von Apple und Synce damit meinen Obsidian Tresor. Habe damit überhaupt keine Probleme 🙂

  3. An OneNote stört mich auch das proprietäre Fromat.
    Ich verwende ein Duo aus Devonthink (gibt es nur für den Mac) und Logseq. Das funktioniert für mich gut. Bei beiden Systemen kann ich mit Markdown arbeiten und die Daten sind lokal bei mir bzw, ich entscheide, wann und wie ich Sie Synchronisiere.
    Ich finde vorallem Logseq ist ein Blick wert. Das Tool ist Opensource. Es gibt gute Plugins ( z.b. für Chat-Gpt-Plugin, für Mindmap,..) Es liegt für viele Plattformen vor.

  4. Mir persönlich reicht Google Notizen völlig aus. Frisst auch so ziemlich alles, kann Labels (wichtig) und lässt sich wunderbar gemeinsam nutzen.

  5. Ich nutze seit langem
    https://www.notebooksapp.com/
    Hat nen Webclipper, unterstützt MD und vieles mehr. Der Entwickler reagiert sehr schnell und persönlich auf Anfragen. Einmalkauf ohne Abo, synchronisieren kann man auf vielen Wegen.

  6. Ein Abo für eine Notizen-App? Ich geh‘ mal weiter, hier gibt es offensichtlich nichts zu sehen… 😉
    Was wohl als nächstes tolles erfunden wird? Ein Abo für einen Texteditor vielleicht? Hach, sind das spannende Zeiten in denen wir leben dürfen.

  7. Kann OneNote ebenfalls empfehlen.
    Lokale Backup des kompletten Adressbuchs sind über einen OneDrive Download der entsprechenden Datei möglich, damit hat man dann sein eigenes Backup.

  8. Bin mit Obsidian nie warm geworden. Das ist wirklich für Leute die viel und gerne Dinge aufschreiben. Mit einer Notiz im klassischen Sinne hat das für mich nichts mehr zu tun. Privat habe ich nicht viel mehr als eine Einkaufsliste als Notiz. Dazu kommen dann noch ein paar todos. Aber für eine komplette Sammlung mit Verlinkungen und so habe ich keinen Anwendungsfall.

  9. Obsidian ist aufgrund der Textfiles, die ewig kompatibel bleiben werden und der überwältigenden, kostenlosen PlugIns die erste Wahl für Leute, die viele verstreute Notizen verwalten und visuell(!) verknüpfen wollen.

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