Evernote schränkt Gratis-Nutzer weiter ein

Das Organisationstalent Evernote ist weiterhin in unruhigen Gewässern unterwegs. Die Software hat seit einiger Zeit einen neuen Besitzer. Man sprach davon, dass man Evernote weiterentwickeln wolle, allerdings mussten die Kunden auch eine Preiserhöhung hinnehmen. Nun versucht man die zahlreichen Nutzer der kostenlosen Version in zahlende Kunden zu konvertieren oder diese loszuwerden.

Vermutlich im Rahmen eines Tests bekommen Benutzer der kostenfreien Version neue Einschränkungen zu Gesicht, die es bisher nicht in der Übersicht der Abostufen zu finden sind. So wird man darauf hingewiesen, dass man den Free-Plan nutze und dieser auf 50 Notizen und 1 Notizbuch beschränkt sei.

Wer also schon mehr Inhalte im Konto hat, wird im Browser keine Möglichkeit haben, Notizen und Gedanken festzuhalten. Evernote erlaubt zur Stunde aber dem Nutzer noch die mobilen Apps, ohne die Einschränkung anzuzeigen. Wie bereits erwähnt: Vermutlich ein Test, um die Zahlungsbereitschaft abzuklopfen. Sollten später 1 Notizbuch und 50 Notizen bei Evernote der Standard für die kostenlose Nutzung sein, dann dürfen sicherlich viele der Gratisnutzer abspringen.

Wer darüber nachdenkt, seine Inhalte von Evernote umzuziehen, der sollte sich die Open-Source-Software evernote-backup anschauen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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44 Kommentare

  1. Vielleicht sollte man einfach auf Microsofts OneNote umsteigen⁉️

    Ist gleichgut und kostenfrei.

    • Also ich finde Evernote schon nicht mehr so dolle, aber OneNote? Ganz grausam.
      Da sind die Möglichkeiten zur Strukturierung noch schlimmer.

      Ich nutze derzeit Notion. Wenn es denn kostenfrei sein soll, dann kann ich Obsidian empfehlen. Da muss man sich allerdings etwas reinfuchsen.

      • Ich bin auch zu Notion umgestiegen, je nachdem wieviel Daten man hat, ist Notion auch kostenlos nutzbar.
        Der Import von Evernote zu Notion war total einfach und schnell erledigt – funktionierte sogar sehr gut und nahezu fehlerfrei.

        OneNote muss ich im Jiob nutzen, das will ich privat nicht haben, nutze auf dem Mac eh keine Microsoft-Tools

      • OneNote kann man doch wunderbar strukturieren, auch wenn die Optionen dazu in der Ansicht bei OneNote etwas versteckt sind.

    • Verfolgt aber einen komplett anderen Workflow. Ich hab’s mehrfach probiert (und nutze OneNote dienstlich sogar!), aber für eine Langzeitablage, wie sie Evernote darstellen kann, ist OneNote vergleichsweise ungeeignet.

      Zum Glück habe ich mit Apple Notizen tatsächlich eine gute Alternative gefunden. Bis auf den Webclipper bietet Apple hier genau das, was ich gesucht habe – und mehr. Und kostenlos.

      Die Preise bei Evernote sind für mich Privatnutzer inzwischen echt lächerlich. Aber zumindest hat man immer gesagt, dass auch Free-User weiterhin dauerhaft unbeschränkt nutzen können. 50 Notizen sind nichts, die können den Laden dann auch direkt zumachen.

      Schade, die Vision war mal eine ganz andere, aber den scheint das Wasser bis zum Hals zu stehen.

      • Was genau ist denn nach Deiner Erfahrung besser bei Apple Notizen ?
        Ich nutze es derzeit parallel mit OneNote und schwanke hin und her (mit Tendenz zu Apple).

        • Integration in macOS & iOS, Spotlight.

        • Der größte Nachteil von Apple Notizen ist halt die fehlende Windows Anwendung.
          Habe zwar iPhone, iPad und Macbook benötige die Notizen aber auch an zwei Windows PCs.

          • Auf Windows nutze ich meist die Apple Notes Web. Da funktioniert alles, nur Bilder reinkopieren funktioniert bei mir nicht. Anzeigen und Text ändern läuft aber super, wenn auch nicht so performant wie auf Apple Geräten.

        • Peter Brülls says:

          „ Bis auf den Webclipper bietet Apple hier genau das, was ich gesucht habe – und mehr.“

          Bis auf den Webclipper. Ja, den nicht mehr zu haben tut weh. Auch das Mailen an das Account, aber da gibt es sicherlich behelfe.

          Momentan schaue ich mir Obsidian an, aber so richtig überzeugt mich das nicht.

          Aber Evernote wurde echt zu teuer, dafür dass ich da nur was reinwarf, selten etwas dort sortierte sondern einfach nur mal suchen lies.

        • OneNote orientiert sich mehr am Notizbuch mit Rastern und co.

          Apple Notizen ist eher so ein Zettelkasten, nur intelligent.

          Das Taggen ist bei Apple um Welten besser. Was mich stört, dass unter Windows nahezu unbrauchbar ist.

          Nütze beides, OneNote bei der Arbeit und Apple privat

    • Ja, Evernote ist mittlerweile viel zu teuer und nein , OneNote ist fix keine Alternative, sondern eine einzige Katastrophe: kein Mail-in, kein brauchbarer Web-Clipper, furchtbares PDF-Handling, etc…

    • Ja klar, von einem Vendor Lock In in den nächsten. 😀

      Ich bereue es bis heute, damals auf OneNote gesetzt zu haben. Wer wichtige Aufzeichnungen machen möchte, sollte immer erst auf die Exportmöglichkeiten und vor allem auf offene Formate wie Markdown setzen.

    • Nachdem die Bugs in Evernote immer mehr, und die Preise immer höher wurden, bin ich ebenfalls auf OneNote umgestiegen und damit zufrieden.

      Hat mich zwar einen kompletten Samstag gekostet alles umzuziehen, habe den Vorgang allerdings manuell gemacht und mich bei der Gelegenheit gleich von einigen Altlasten getrennt die ich nicht mehr benötige.

  2. Das einzige was ich von Evernote noch nutze, ist der WebClipper, weil der die Texte in schöner Form darstellen und abspeichern kann. Alles andere ist bereits auf andere Apps gewandert.
    Früher war Evernote mein einziger Ort, wo ich alles gespeichert habe.

  3. So wie Evernote vor ca. 15 Jahren mal war, einfach eine endlose Schriftrolle mit Suchfunktion, ohne Cloud-Sync ohne Abo, gibt’s sowas eigentlich irgendwo als Alternative?

    • Ohne Cloud-Sync ist heute einfach aus der Zeitgefallen. Schon aus Gründen der Datensicherung ist sowas einfach nicht mehr ratsam.

      • Ich synchronisiere meine lokalen Dateien auf’s NAS, das wird verschlüsselt in die Cloud und ab und zu auf lokaler externer HD gesichert. Darüber habe ich gerne die Kontrolle. Der Hauptpunkt ist aber, dass ich weitere Funktionen als das Genannte gar nicht in dem Client haben will, so wie Evernote ganz zu Anfang mal war, war es super. Um eine simple Textdatei zu bearbeiten brauche ich auch kein Word, da reicht vi.

      • @Matze

        Welche Gründe betreffen denn die Datensicherung ? Ich habe mehrere Apps mit automatischer Backup Funktion. Sogar die Anzahl kann ich wählen.
        Die Backups werden dann mittels Foldersync zu Hause regelmäßig gesichert. Wenn ich es wollte, ginge auch ein Cloud Anbieter. Damit habe ich sogar eine Versionierung. Was will ich mit einem Backup, wenn ich z.B. den 3. letzten Datenstand brauche.

    • Obsidian ist das was man heute nutzen sollte. Notion für die die Geld investieren wollen und kein Problem mit cloud haben.

      • Peter Brülls says:

        Finde das etwas sperrig. Ist ja letztlich nichts anderen als ein hübscher Browser für Verzeichnisse mit Unterverzeichnissen und Markdown Dateien. Allein schon was auf einem „Vault“ in einen anderen zu Verschieben ist ja krampfig.

        Und ’n schlönen webclipper gibt es anscheinend auch nicht.

    • Nicht ohne Cloud-Sync, aber mit workflowy gibt es ne nette app, die wie eine endlose Schriftrolle ist, nur dass man die Kapitel entweder ein- und ausklappen kann oder direkt zu einem Kapitel springt.

    • Kann Anytype empfehlen.

    • Joplin. Hat ein Markdown-Backend, funktioniert wahlweise vollständig offline oder synchronsiert sich auch mit einer Cloudspeicher deiner Wahl, oder gleich mit einer selbstgehosteten Nextcloud-Instanz, oder über WebDav mit dem NAS. Kostenlos, unlimitiert und läuft auch auf mobilen Geräten.

      Bein Einfügen von Bildern nimmt es zudem den Zusatzaufwand bei der Verwendung von Markdown ab, so dass einfaches Copy & Paste ausreichend ist.

      • Hat aber gerade nicht das Feature, das mir wichtig ist, die endlose Schriftrolle. Diese Darstellung war früher bei Evernote perfekt. Ich habe mir da meine täglichen Arbeitsnotizen gemacht und konnte chronologisch ganz schnell durchscrollen, für mich hat das einfach super funktioniert, weil ich damit verdammt schnell alles wiedergefunden habe. Nachdem Evernote den Cloud Sync eingeführt hat, war die Software bei uns in der Firma nicht mehr erlaubt, ich musste auf OneNote wechseln. Funktioniert auch, ist aber ein Notizbuch, für mich persönlich eine Darstellungsart, die mir nicht so zusagt.Joplin sieht mir auch eher nach Notizbuch aus.

      • Ich bekomme den iCloud-Sync nicht eingerichtet, keine Auswahlmöglichkeit am iPhone. Der Joplin-Sync kostet wieder Geld …

    • Ohne Cloud ist nicht ratsam.
      Das Backup auf Deinem NAS bringt Dir nichts wenn die Bude abbrennt oder der Krypto Trojaner wütet.

      Dazu kommt der Komfortverlust über mehrere Geräte hinweg.

      • Dafür gibts Backups! Und wenn der „Krypto-Trojaner“ beim wüten einfach so dein NAS-Speicher ruinieren kann… solltest du vielleicht einfach kein NAS betreiben.

        Davon abgesehen hast du aber recht… es muss zwar keine Hersteller-Cloud sein, aber so ganz ohne Synchronisierung übers Netz – sei es der eigene Webspace, ein selbst gewählter Cloud-Hoster, eine eigene Next-Cloud (o.ä.)-Instanz oder was auch immer, geht halt eine ganze Menge Komfort und Nutzen solcher Tools verloren.

    • Qownnotes auf dem Rechner und Markor auf dem Android. Alles OpenSoure mit Suchfunktion und endlose Schriftrolle. Nutze ich so seit Jahren nachdem ich mal intensiv alle verschiedenen Möglichkeiten angesehen habe. Hier ist alles in Markdown und von der Software 100% unabhängig. Gefällt mir eine Software mal nicht mehr, dann wechsle ich einfach alles ohne meine Notizen/Dateisystem anzutasten.

  4. Peter Griffin says:

    Ich bin dieses Jahr nach 15 Jahren von Evernote auf Joplin (https://joplinapp.org/) in Kombination mit DropBox umgestiegen.

    Bisher vermisse ich lediglich die OCR Funktion, die man unter Windows wohl mit Python nachrüsten kann.

    Joplin funktioniert für mich daher gut genug, um Informationen, die ich irgendwann mal brauchen könnte, organisieren und ablegen zu können.

    Jetzt muss ich mir keine Gedanken mehr über Einschränkungen des Funktionsumfangs, die Geräteanzahl, etc. machen.

    • Als ich irgendwann vor 1,5 Jahren Joplin getestet habe, war ich auch erst sehr angetan. Aaaaaber… ich konnte – egal ob ich per Nextcloud, per Dropbox, per eigenem Pi im LAN oder per egal welcher anderen Sync-Option synchronisieren wollte – nie wirklich zuverlässig den Sync zum Laufen bekommen. Gerade die Android-App hat mir da immer Probleme gemacht: Änderungen per Smartphone wurden einfach nicht synchronisiert, verschlüsselte Notizen waren teilweise – allerdings ohne erkennbare Kriterien – mobil nicht zu entschlüsseln. Vermutlich hat sich das alles nach all der Zeit gebessert – hoffentlich – aber Joplin hat mir dermaßen viele graue Haare verschafft, dass ich irgendwann freiwillig demütig wieder zu OneNote „zurückgekrochen“ bin. Nachdem OneNote jetzt allerdings den WebClipper für Firefox eingestellt hat, was quasi easy 30% meines üblichen Nutzungsszenarios entspricht, bin ich fast geneigt, Joplin nochmal zu testen…

    • Ich bekomme den iCloud-Sync nicht eingerichtet, keine Auswahlmöglichkeit am iPhone. Der Joplin-Sync kostet wieder Geld …

  5. Ich war lange auf der Suche nach einer (für mich) guten Notizen-Software. Über Google Keep, Apple Notizen und diverse andere Tests bin ich dann bei Zoho Notebook gelandet, was ich lange genutzt habe.

    Aber vor ca. 2 Monaten bin ich zufällig beim surfen über eine Notizsoftware gestolpert, die nennt sich UpNote.

    Hab die mir zum testen installiert und es ist die für mich derzeit beste Software in Sachen Notizen.

    Habe Lifetime 29,00EUR gezahlt und kann über PC, Mac, IOS, android alles synchronisieren. Struktur in Notizbüchern (mit eigenem Cover), Bilder, PDFs – geht alles.

    Ist für den einen oder anderen hier vllt einen Blick wert.

  6. https://notesnook.com/
    Open Source und eine gute Evernote alternative mit Apps für alle Plattformen.

  7. Wenn man komplett im Apple Ecosystem lebt, dann ist Bear eine tolle Alternative

  8. Ich bin zahlender Evernote-Kunde; ärgere mich aber auch über deren Preismodell.

    Im Grunde nutze ich es hauptsächlich um PDF´s in Ordner abzulegen und gelegentlich für Notizen. Der Webclipper ist auch sehr nützlich.

    Leider habe ich bisher kein Tool gefunden, das mir das in gleichem Maße ermöglicht.

    Ich lese häufig, das manche Apple Notizen nutzen. Aber irgendwie kann ich mir das als PDF-Ablage nicht vorstellen.

  9. Ich habe jahrelang Evernote genutzt und die schrittweisen Einschränkungen miterlebt, bis es eines Tages reichte und ich nach ein paar Experimenten auf Google Notes umgestiegen bin. Ist natürlich spartanischer aber reicht für meine Zwecke.

  10. Ich finde Onenote auf dem Desktop nicht schlecht..reicht für meine Zwecke..mache. Ur Text und kein PDF oder so..Allerdings ist die IPhone App grauselig..Ganz anders als auf dem Desktop und nicht intuitiv finde ich..Erstellen von Notizen bzw teilen auch grauselig..Schade sonst wäre das meine Alternative..

  11. Bis Juni habe ich noch Zeit, wenn ich mich dazu entscheide Evernote zu kündigen.
    Ich benutze Evernote in der bezahl Version seit 2008.
    Die Programmpolitik ist merkwürdig geworden.
    Die Befürchtung, dass es eingestellt wird, ist wohl berechtigt.
    Notion war das einzige Programm, das die Evernote-Dateien (fast) sauber importiert hat, daher mein Favorit, und so habe ich sogar zum ersten Mal ein Backup.

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