Eye-Fi: Love is in the air. Naja, zumindest Fotos und Videos

Aloha. Ich habe hier gerade eine Eye-Fi SDHC-Karte zugeschickt bekommen (habe ein Testsample angefragt) und wollte euch meine kurze Meinung mal kundtun. Bei den Karten von Eye-Fi handelt es sich um SD-Karten mit integrierten WiFi-Modul. Heisst, ihr braucht theoretisch gar nicht mehr die Karte in den Kartenleser packen, sondern sie überträgt die Daten direkt auf euren Computer. Dazu läuft im Hintergrund ein Programm. Sounds good?

Ich versuche mich mal kurz zu fassen: die Karte kann bis 32 Knotenpunkte (also drahtlose Netzwerke) speichern, so könnt ihr auch in anderen Netzwerken fotografieren. Wer mag, der kann auch einstellen, dass die Bilder direkt zu Facebook, Picasa, Flickr & Co gelangen. Im Übrigen klappt das auch, wenn der Computer nicht angeschaltet ist, dazu werden die Fotos beim Anbieter online zwischengespeichert und werden dann auf euren Rechner heruntergeladen, sobald ihr diesen anschaltet.

Mit dem aktuellen Update und den Apps für Android und iOS könnt ihr sogar eure Kamera als Hotsport laufen lassen und Fotos direkt von der Kamera übertragen auf eure Geräte übertragen. Nennt sich Direct Mode.

Was mir in den ersten Minuten des Testens ganz gut gefällt ist die Tatsache, dass ich nicht mehr dauernd die Karte aus der Kamera frickeln muss. Was ich bisher noch nicht in Erfahrung bringen konnte ist, was passiert, wenn ich meinen zweiten Computer einrichten will, da die Karte scheinbar nur mit einem PC, auf den die Fotos automatisiert gespeichert werden, verbunden werden kann. Natürlich lassen sich auch Bilder direkt auf einem NAS ablegen, aber das Handling muss schließlich einer der PCs übernehmen.

Natürlich sollte man bedenken, dass der Komfort auf jeden Fall seinen Preis hat. Nicht nur im Sinne von Preis bezahlen (das natürlich auch), aber selbstverständlich gehen solche Features auch immer zu Lasten des Kamera-Akkus.

Ich werde gerne noch mehr zur Karte schreiben, sofern ich mal ein wenig mehr Testzeit habe (damit meine ich auch dieses Ding namens Real Life und die Möglichkeit zu fotografieren). Trotzdem kann ich schon ein erstes Kurzfazit abgeben. Natürlich ist es sexy, Bilder zu übertragen, ohne dafür die Karte aus der Cam zu nehmen. Ja, es ist auch sexy, diese Fotos zu Android- oder iOS-Gerät zu übertragen. Ebenso sexy ist der direkte Upload ins Web + Geotagging. Trotz alledem muss ich für mich schon einmal sagen, dass diese Zeitersparnis ordentlich auf das Portmonee drückt.

Fragen? Anregungen? Tipps? Freue mich auf euren Kommentar 🙂

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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24 Kommentare

  1. Hm – als Hobbyfotograf würde ich das Ding sicher nicht einsetzten. Ich fotografiere hauptsächlich im RAW-Format und bearbeite alle Fotos in einem RAW-Converter nach. Richtig schick ist die Karte dagegen beispielsweise für Presse- oder Sportfotografen , die damit quasi in Echtzeit Aufnahmen an ihre Redaktion schicken können.
    Für den Schnappschuss zwischendurch, den ich in FB oder Picasa hochlad, tut es auch die integrierte Cam meines Smartphones….
    Btw. Carsten, hast du mal ausprobiert, ob die Eye-fi-App auch Dropbox als Upload-Alternative unterstützt?
    Was den Preis angeht, über den sich hier viele beschweren: Man zahlt letztendlich nicht für den Speicher, sondern das WLAN, und das rechtfertigt imho den Preis durchaus.

    Grüße

    Tommy

  2. Durch Zufall habe ich mich ein paar Tage vor diesem Beitrag mit der Karte von Eye-Fi auseinander gesetzt. Dazu muss man sagen, dass nicht gerade sehr viele Kameratypen unterstützt werden. Das Akku ist sehr schnell leer.

    Ich persöhnliche arbeit mit Canon und ein paar Olympus Kameras und muss leider sagen, dass die Karte z.b. in einer Olympus nicht funktioniert, da die nur CompactFlash Format unterstützt. Auch mit einem Adapter soll es nur sehr selten funktionieren. Bei mir nicht.

    Grundsätzlich ist es so, dass die Karten kein 5Ghz WLAN von Haus aus unterstützen bzw. kein Support angeboten wird.

    Fazit: Für mich ist das eine super Lösung, da auch das direkte Streamen auf das IPad möglich ist. Was aber leider ein großes Negativum ist, ist dass eine perfekte Umgebung (WLAN, Kamera und PC) geschaffen sein muss, damit das ganze lauffähig ist.
    Ich finde die Funktionen und die Idee klasse muss aber noch weiter ausgebaut werden und kompatibler werden.

    Ich hoffe ich konnte für manche etwas Licht ins Dunkel bringen. Ein langer Testbericht mit mehreren Kameras und den verschiedenen Karten werde ich bald schreiben/posten.

  3. Überlege auch, mir die Karte zu besorgen, wenn sie in Deutschland verfügbar ist; aber ist es nicht so, dass mit der „Mobile“-Version gar keine RAW-Dateien übertragen werden können? Habe gehört, dafür würde man eine der anderen (teureren) Karten benötigen?

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