Evernote Premium: 40 Prozent günstiger

Nutzt jemand von euch zum Festhalten von Gedanken und weiterem Evernote? Dann schaut mal auf der Startseite des Dienstes vorbei, denn dort finden Interessierte derzeit ein Angebot. 40 Prozent soll man auf das Jahresangebot sparen. Man zahlt so 36 Euro für ein Jahr Evernote Premium, normalerweise sind dies 60 Euro. Evernote hatte erst Mitte August eine neue Optik verpasst bekommen.

Das Unternehmen steckt auch angeblich in Schwierigkeiten. Evernote konnte sich nicht in Unternehmen durchsetzen und die Anzahl der Nutzer, vor allem derer, die bezahlen, die stagniert. Viele Nutzer sind bei der damaligen Anpassung der Feature- und Preisstruktur abgesprungen und derzeit herrscht im Hause Evernote Fluktuation.

Die ganzen Dienste werden es in Zukunft nicht leichter haben. Ich meine – man soll Äpfel nicht mit Birnen vergleichen, aber man kann sich ja einfach mal anschauen, was Office 365 im Jahr kostet – für 6 Personen auf massig Geräten – und dazu gibt es noch Speicher im OneDrive. Das ist Konkurrenz.

Das 40 Prozent-Angebot könnte demnach eine Verzweiflungstat sein. Bleibt zu hoffen, dass die bei Evernote den Dreh bekommen, Abwechslung tut dem Markt gut.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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78 Kommentare

  1. oh oh oh. Evernote ist seit mehr als 7 Jahren meine Dokumentenverwaltung, meine Notizensammlung, mein Bookmarkverzeichnis und mein Tagebuch und vieles davon ist wegen ebendieser Nutzung in lokalen Notizbüchern gespeichert, das möchte ich in keiner Cloud sehen.
    Ich schließe mich also an bei der Suche nach einer Alternative, die sowohl die Möglichkeit bietet, Teile nicht in der Cloud zu speichern und die auch die internen Verlinkungen übernimmt bei einem Import, sonst suche ich mir in etwa 20.000 alten Notizen künftig einen Wolf. One Note bietet das, soviel ich bis jetzt sehen kann, nicht. Ich zahle auch, naja nicht gerne, aber doch bereitwillig dafür, so wie jetzt auch für Evernote, denn ein erheblicher Teil meiner täglichen Arbeit und meines Privatlebens steckt in diesen Büchern.

    • KassallaOnline says:

      Viel Spaß beim Exportieren in andere Formate, sollte Evernote die Segel streichen. Sicher sind eine Handvoll Evernote-Notizbücher praktischer als Tausende von Einzeldateien. Da bin ich ganz bei Dir. Aber wenn so ein Anbieter den Laden dicht macht, stehst Du mit dem Kram da. Dann lieber Tausende von Einzeldateien.

      • Es gibt übrigens bei Microsoft einen Konverter, der Evernote-Daten nach OneNote importiert. Meiner Erfahrung nach arbeitete der aber nicht vollständig/zuverlässig. Zumindest nach meiner Erfahrung vor ca. einem Jahr. Vielleicht hat Microsoft das Tool in der Zwischenzeit verbessert?

        Aber es ist halt immer blöd, wenn man sich auf ein proprietäres Format verlassen muss. Im worst case ist das eine Sackgasse in einen Datenfriedhof.

        • KassallaOnline says:

          Es ist IMMER blöd, wenn man sich nicht auf ein allgemein gängiges Format einigt. Es ist völlig egal, ob es proprietär ist oder nicht. Standards entwickeln sich. Auch Microsoft Word war nicht der Standard vor 30 Jahren, sondern eine Software namens Wordperfect. Auch Excel war nicht der Standard, sondern Lotus 1-2-3. Ist halt doof, wenn man auf das falsche Pferd setzt. Evernote ist ein falsches Pferd.

  2. Ich bin letztes Jahr von Evernote auf Bear umgestiegen – kann nicht soviel wie Evernote, aber die 14,99 jährlich für die Pro-Version sind finde ich fair, wenn das Tool dafür weiterentwickelt wird

  3. Geht Evernote nicht gerade völlig den Bach herunter? Also nicht nur „in Schwierigkeiten“. Meldung von gestern:
    https://techcrunch.com/2018/09/04/evernote-lost-its-cto-cfo-cpo-and-hr-head-in-the-last-month-as-it-eyes-another-fundraise/

  4. Ich habe lange für Evernote gezahlt und es auch sehr intensiv genutzt, nach der Erhöhung habe ich es aber auch auslaufen lassen und mittlerweile fast alles zu OneNote migriert. Die Office-Subscription vierteln wir mittlerweile, mit 1TB Speicher ist das monatlich extrem überschaubar. Der Umstieg war etwas holprig, hat man sich aber erstmal daran gewöhnt, läuft es problemlos auf allen Devices. Für kurzfristige Notizen/Listen/ToDos nutze ich Google Notes. Man könnte das alles sicherlich kostenlos mit anderen Lösungen bekommen, aber mit vier Leuten braucht man etwas, das ohne viel Fummelei auf allem funktioniert, das sich ein- und auschalten lässt.

  5. Leider spielt Microsoft gerade mit dem OneNote Vorteil, da die Anwendung nicht weiter entwickelt wird. Nur noch die App Version. OneNote fliegt aus Office 2019 raus und kann zwar manuell als 2016 installiert werden, in der nächstens Office Suite ist es aber vermutlich ganz weg. Sollte man im Hinterkopf haben, ich fühle mich gerade so wie damals bei Evernote.

    • …wollte ich auch gerade anmerken. Ist doch irgendwie seltsam: viele Menschen auf diesem Planet müssten doch das Bedürfnis nach einer digitalen ZENTRALEN Ablage für alles mögliche haben, oder nicht? Wie weiter oben schon richtigerweise geschrieben wurde: genau das kann Evernote, und zwar sehr gut.

      Bei 252 Millionen Kunden würde ich auch nicht so schwarz malen wie einige das hier tun. Trotzdem seltsam, dass es kaum Anwendungen in diese Richtung gibt?!

  6. Bitte nicht Marketing Geschwätz nachplappern, Cashy. Evernote hat keine neue Optik im August bekommen. Lediglich das Elefantenlogo wurde redesignt. Der Rest ist optisch identisch mit Vorgängerversionen.

    • Dann schau dir die Website mal genau an, bevor du beleidigend wirst. Caschy hat da gar nichts nachgeplappert. Nur haben wir uns natürlich alle mehr gewünscht, als lediglich geändertes CD

  7. Bei mir klappt es irgendwie nicht – kann daran liegen, dass ich schon Premium-Kunde bin?!

  8. Sollte Evernote wirklich pleite gehen, hoffe ich wenigstens auf eine richtig gute Exportversion.

  9. Evernote wird sich halt etwas schwer tun neues Geld reinzuholen. Es gibt immer mehr Apps in dem Bereich wo Evernote zu Hause ist und damit diese Kunden abziehen.
    Gleichzeitig ist unverkennbar eine gewisse Stagnation zu sehen was neue Funktionen anbelangt. Der Editor ist immer noch eher rudimentär seit es Evernote gibt. Das man jetzt eine bessere Tabellenfunktion eingebaut hat, ist ja schon fast als Sensation zu bezeichnen. Täuscht aber nicht darüber hinweg das die Formatierung im Editor stark ausbaufähig ist.
    Evernote hat auch nie erkannt das es viele als einfaches DMS benutzen…. man hätte schon lange hier mal aufbohren können und z.B. Meta-Tags einbauen können in Kombination mit OCR zum befüllen oder/und Versionen einführen können.
    Die Leute die ein richtiges Dokument Management System (DMS) benötigen, holen sich halt dann was anderes und die Leute verliert Evernote.

    Das günstige Plus-Paket hat man zudem gestrichen und die Premium-Version kostet normalerweise pro Jahr ungefähr das, was man auch für Office 365 in der Personal Version bezahlt.. und da hat man auch Word, Excel etc. mit drinnen. Einige werden sich das überlegen ob sie dann nicht lieber zum Office Paket greifen. Zumal OneNote sowieso kostenlos ist, inklusive der 5GB Speicherplatz auf OneDrive… und OneNote ist eigentlich der einzige Konkurrent zu Evernote.

    Evernote dürfte es schwer haben und es würde viele nicht wundern wenn irgendeine eine App plötzlich an Evernote vorbeizieht.

    • Absolut korrekte Einschätzung! Auch ich nutze Evernote übrigens zu 90% als kleines DMS – von daher sind mir die Editormankos auch nie so ins Auge gefallen.

      Leider hat den Bedarfs für sowas (DMS-mäßiges) bis heute nur wenig Anbieter realisiert. Keine Ahnung warum, ich digitalisiere/archiviere heutezutage quasi alles: Rechnungen, Verträge, Retourenquittungen, Webseiten, Tipps&Tricks, Bedienungsanleitungen und und und…seitdem ich Evernote nutze habe ich z. B. auch endlich wieder Überblick, wo und bis wann meine Strom-, Gas- und TK-Verträge laufen – schön mit Erinnerung, wann man wieder wechseln kann.

      Ist das denn wirklich so ungewöhnlich, dass es keinen Markt dafür gibt?

      • Einen Markt gibt es schon. Ich denke die OCR Engines sind einfach sehr teuer in der Lizenzierung und gleichzeitig gibt es nicht so viele. Alle die sowas in ihre Produkte einbauen bzw. auf den Servern am laufen haben müssen die Kosten irgendwie an die Kunden weiterreichen.
        Deswegen sind die kommerziellen DMS Geschichten oft recht teuer, der reine Cloud-Speicher macht sicherlich nicht die oft hohen monatlichen Abo-Preise aus.

        Vermutlich werden auch viele die einfachste Lösung nutzen und damit zufrieden sein: Dokumente auf eine externe Festplatte und/oder in die Cloud (zum Teil auch verschlüsselt). Kostet im Grunde ja nichts, hat halt nur den Nachteil das man die Dokumente nicht durchsuchen kann (halt der Punkt wo gerade Evernote ziemlich gut ist).

        • Och, OCR brauche ich selbst gar nicht mal unbedingt – das macht meine App (Scanbot) schon beim Scannen, weil das für PDFs im Plus-Paket eh nicht mit drin war.

          Eine rein dateibasierte Ablage ist mit Evernote halt auch mal so gar nicht vergleichbar. Selbst in Form von Google Drive nicht, die ja schon (für eine Cloud) recht viele Funktionalitäten bietet. Trotzdem: keine Verschlagwortung, keine Zusammenführung von Inhalten/Notizen, nicht mal eben Text UND Datei in einer Notiz erfassen, keine Mail-Weiterleitung, keine Erinnerungen, kein Webclipping und und und…

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