Evernote Premium: 40 Prozent günstiger

Nutzt jemand von euch zum Festhalten von Gedanken und weiterem Evernote? Dann schaut mal auf der Startseite des Dienstes vorbei, denn dort finden Interessierte derzeit ein Angebot. 40 Prozent soll man auf das Jahresangebot sparen. Man zahlt so 36 Euro für ein Jahr Evernote Premium, normalerweise sind dies 60 Euro. Evernote hatte erst Mitte August eine neue Optik verpasst bekommen.

Das Unternehmen steckt auch angeblich in Schwierigkeiten. Evernote konnte sich nicht in Unternehmen durchsetzen und die Anzahl der Nutzer, vor allem derer, die bezahlen, die stagniert. Viele Nutzer sind bei der damaligen Anpassung der Feature- und Preisstruktur abgesprungen und derzeit herrscht im Hause Evernote Fluktuation.

Die ganzen Dienste werden es in Zukunft nicht leichter haben. Ich meine – man soll Äpfel nicht mit Birnen vergleichen, aber man kann sich ja einfach mal anschauen, was Office 365 im Jahr kostet – für 6 Personen auf massig Geräten – und dazu gibt es noch Speicher im OneDrive. Das ist Konkurrenz.

Das 40 Prozent-Angebot könnte demnach eine Verzweiflungstat sein. Bleibt zu hoffen, dass die bei Evernote den Dreh bekommen, Abwechslung tut dem Markt gut.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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78 Kommentare

  1. Die 40% gibt’s aber nur im ersten Jahr. Danach wird’s wieder teurer. Für Plus-Kunden lohnt sich das Angebot also nicht unbedingt. Vor allem, weil es keinen Weg zurück.

    Die Runderneuerung war hauptsächlich ein neues Icon. das war sehr enttäuschend.

  2. Ich hatte die letzten beiden Jahre das Evernote Plus für 30€/Jahr gehabt und vor 3 Wochen das Abo auslaufen lassen, werde ich mich auf 2 Geräte beschränken. Ich nutze Evernote hauptsächlich für bestimmte Dokumenten, Links oder Screenshots einfach über den Browser zu speichern.

    Ich mag Evernote sehr, aber 30-60€ für einen Dienst wo ich nur so wenig mit mache ist echt übertrieben, nur weil ich mehr als zwei Geräte nutze möchte ( nicht muss). 10-15€ wäre ich aktuell bereit für Evernote Basic mit mindestens 4 Geräten im Jahr zu bezahlen.

    Die Runderneuerung hat mir persönlich nicht gefallen, das App-Layout fand ich vorher besser.

    • Seit der Beschränkung auf 2 Geräte nutze ich Evernote kaum noch. Im privaten Bereich lohnt sich der Preis für mich nicht. Inzwischen bin ich auf Google Notizen umgestiegen, das gefällt mir viel besser.

  3. Evernote, dass sind doch die, die Mitte 2016 den Free-Tarif auf lediglich 2 Geräte beschnitten haben.

    Nein. nutze seit diesem Zeitpunkt OneNote! Die Anwendung hat einen erheblich größeren Funktionsumfang und ich bekomme das Programm inkl. 1TB Cloud-Speicher und Office 365 für ca. 40€ im Jahr.

  4. Ich habe auch jetzt schon des öfteren gelesen dass Evernote in Schwierigkeiten steckt.

    Mal ganz blöd gefragt:
    Wenn man jetzt ein kostenpflichtiges Abo dort abschließt, geht man dann nicht das Risiko ein dass die Firma zeitnah pleite geht, vom Markt verschwindet und man dann den Dienst nicht mehr nutzen kann?

    • So ist es. Ich wette, der Dienst ist nicht mehr zu retten. Alles bewegt sich in einer Abwärtsspirale, und zwar immer schneller.

      Aber eigentlich ist es egal. Evernote hatte seine Chance. Sie waren mit tollen Funktionen zur richtigen Zeit am richtigen Ort – und haben es in jeder Hinsicht vermasselt. Und dass sie aufgekauft werden, können sie vergessen: Microsoft, Google und Apple haben längst eigene Lösungen. (Wobei Google am ehesten einen Zukauf gebrauchen könnte.)

      • Auch hier: keine Lösung ist wirklich mit Evernote vergleichbar, schon gar nichts von Google oder Apple. Sicherlich hat Evernote einiges verpennt, aber von einem „nicht mehr zu retten“ sind die weit weg. Just my Cent of course 😉

    • Peter Brülls says:

      Ja, hat man bei solchen Sachen immer. Aus dem Grunde mache ich auch grundsätzlich alle paar Monate (mindestens) Exports.

      Selbst bei Apple verlasse ich mich nicht auf iCloud Fotos, sondern habe auf dem iMac alles Fotos und sichere die noch mal auf einen weiteren Dienst.

  5. Ich halte auch Evernote für das was es ist für viel zu teuer.
    Außerdem fehlende features die den Aufpreis wirklich wert wären, zB eine Verschlüsselung auf den Servern.

    Ich hatte lange überlegt Evernote für DMS zu nutzen aber dafür ist MIR Evernote zu teuer. besonders incl OCR

    • Alternative?

      • Wie wäre es mit einem Synology Fileserver? Der steht in den eigenen vier Wänden, kann mehrere TB speichern, ist der Neugier von staatlichen Organen entzogen? Kostet einmalig ca. 600.– und beinhaltet viel mehr als einen Evernote-Ersatz. Ich setze seit Jahren einen kleinen DS210J ein und bin mehr als zufrieden.

        • Ich hatte früher auch mal eine Synology. Problem war (damals) der Flaschenhals der eigenen Internetanbindung.

          Aber mal ehrlich: kann der Synologydienst Funktionen wie:

          – Email-2-Notes
          – Tags
          – Webclipper
          – Notizen zusammenführen
          – Mehrstufige Kategorien
          – Erinnerungen
          – IFTTT
          – Shortcuts/Favoriten
          – Freigaben
          – Integrierte PDF-Ansicht

          Dazu kommt, dass man sich selbst um Datenschutz und Datensicherheit kümmern muss. Raucht die Platte ab, ist alles weg. Dringt jemand von außen ein, hat man ein Datenleck. Ich behaupte mal, dass Evernote das erheblich besser kann als ich im Eigenbetrieb.

          • Einfach so Fakten zu nennen ist doof 😉

            @HA
            >>er steht in den eigenen vier Wänden, kann mehrere TB speichern, ist der Neugier von staatlichen Organen entzogen?

            Das ist eine echt lustige Aussage. Glaubst du das echt? Natürlich bist du wahrscheinlich so uninteressant für staatliche Organe, das niemand bei dir ernsthaft reinkommen will (wie bei den meisten Menschen). Aber ansonsten ist die Aussage einfach realitätsfern.

            Die am schlechtesten geschützen Netze und Computer stehen zuhause.

            Und Synology hatte unfassbar viele Sicherheitslücken. Klar die fixen auch ordentlich, aber wenn da irgendjemand bei dir reinwill, ist das wohl ziemlich easy.

            Zumal die NSA und ähnliches Organisationen diese Lücken weit vor Synology wissen und nutzen können. Von Routern und Bios (Fernwartungsfunktionen) ganz zu schweigen.

        • Ich hab eine Synology und nutze sie als Fileserver. Das ist aber kein Evernote Ersatz

        • Wie sicherst Du das Ding regelmäßig (im Sinne von „engmaschig“, nicht im Sinne von „regelmäßig am 1. Januar“) gegen Datenverlust? Damit meine ich noch nicht mal ’ne kaputte Plattte. Ich meine eher Verlust durch Feuer, Wasser oder Einbruch.

          Da hilft in einem solchen Szenario letztlich nur Backup auf einem externen Medium und Lagerung an einem völlig anderen Ort (Bankschließfach, Wohnung der Eltern, Wohnung der Kinder, etc.). Relativ aufwändig zu realisieren – in Verbindung mit „regelmäßig“.

          Bei einem hinreichend großen Dienstleister setze ich voraus, dass er ein entsprechendes Backup-Konzept hat. Dazu Einbruchschutz und Löschanlage.

  6. Ich benutze die Google Notizen – genügen voll und ganz. Ohne Kosten!

    • Hans Wettermann says:

      NULL vergleichbar. Klebezettel vs. DMS light…wie hier schon so viele geschrieben haben: Evernote ist ALTERNATIVLOS.

  7. Ich bin seit vielen Jahren zufriedener Evernote Premium-User und speichere z.B. alle Anleitungen und Rechnungen dort. Was ich sehr schätze ist OCR, ich kann also eine meine Rechnungen nach Stichworten durchsuchen.

    Was gibt es denn für Alternativen falls es mit Evernote zu Ende gehen sollte? Und jetzt bitte nicht „lokales NAS“ als Antwort, das ist für mich keine Alternative! Geht das mit OneNote? Was sonst?

    • KassallaOnline says:

      Anleitungen, Rechnungen, Dokumente, Manuskripte… landen bei mir nett sortiert nach Datum des Erstellens in der Cloud / auf dem NAS / auf dem Laptop. Ich finde es ehrlich gesagt völlig fahrlässig, solche Dokumente in eine Art „Container“ wie Evernote zu stecken. Der sowieso nicht benötigt wird. Alles als einzelnes PDF und fertig.

    • Mit OneNote wäre ich vorsichtig, wurde von Microsoft aus dem Microsoft Office 2019 rausgeschmissen. Gibt es zwar noch als Standard win10 app und online Version aber hmm…. , ich sage nur MusikPlayer Groove…

      Wenn man keinen großen Wert auf offline Verfügbarkeit legt, empfehle ich http://www.notion .so
      Absolut Innovativ aber die Offline Version, Naja… 🙁

      • Notion ist auf einem guten Weg. Bis es eine Evernote Alternative ist, dauert es allerdings noch etwas.
        Spontan fällt mir dazu ein: Offline-Fähigkeit, Tagging, WebClipper

        • Ich finde (zumindest für meine Zwecke) Notion schon vom Workflow komplett ungeeignet – geht ja mehr in Richtung Trello für meinen Geschmack.

          Für die strukturierte Ablage von langfristigen Dokumenten, Informationen etc. IMHO ungeeignet.

  8. Ich gebe Evernote gerade nochmal eine Chance, aber nur, weil ich die 40% bekommen habe und gerade im Urlaub in Kasachstan bin. Dadurch gab es das Jahr für 7 Euro.
    Der Editor ist leider eine absolute Katastrophe. Keine Überschriften sind 2018 einfach daneben.
    Warum sie nicht einfach Markdown anbieten verstehe ich nicht.
    Der Aufwand dürfte doch verschwindend gering sein?
    In Kombination mit OCR ist es eigentlich noch ein gutes DMS und ich wäre auch bereit mehr zu bezahlen, wenn sie den Editor hinbekommen.

    OneNote hat bei mir einfach massive Probleme mit der Synchronisation gehabt. Aber ich denke ich habe da auch etwas kaputt gemacht.
    Es ist meiner Meinung nach aber auch erheblich unübersichtlicher. Und hat OneNote OCR?

    • Wie bist du auf 7 € gekommen? Über VPN Russland werden für Premium 219 Rub angezeigt, also 2,18 €/Monat bzw. 26 €/Jahr mit 40% wären das dann 15,70 € etwa…
      Ok – Türkei derzeit bei ca. 1,17 €, da käme man auf 8,40 € für Premium mit 40% im Jahr

      Für mich ist es auch alternativlos. Nutze Evernote als DMS und Datenloch, OneNote dann eher beim ausarbeiten, so habe ich auch gleich im SplitView Evernote und OneNote nebeneinander. Klar nur 1 App wäre schöner, aber den Editor kann man sich einfach nicht antun

      Hatte das DMS auch mal versucht zu devonThink auszulagern, passt auch und sogar inkl. Verschlüsselung bei webDAV Sync, aber eben nur macOS und iOS.

      • Nicht Russland – Kasachstan.
        Da zahlt man in kasachischen Tenge.
        Regulärer Preis wäre 6.000 KZT (derzeit 14,35 Euro), reduziert wurde er auf 3.600 KZT – also mit aktuellem Kurs 8,61 €.
        Als ich dort war, war der Kurs aber besser und es waren knapp 7€.

  9. Hatte Evernote auch und fand es toll, auch die ersten Einschränkungen für Free-Nutzer waren m. E. in Ordnung. Nach weiteren Einschränkungen bin ich abgesprungen. Ich wäre ja auch bereit gewesen zum Zahlen, aber die Preismodelle waren mir dann doch zu heftig. Zumal ich das Gefühl hatte, die stecken das Geld lieber in leicht größenwahnsinniges Marketing anstatt, die teilweise üblen GUI-Pfuschereien in ihrer App auszubügeln oder die Features zu verbessern (Verschlüsselung etc.). Am Ende habe ich meine Notizen schlicht in die Note Station auf meinem Synology-NAS exportiert. Bis auf OCR war alles dabei, was ich brauchte.

  10. Tja, soweit zum Thema „überteuerte Abos(!)“, wenn es vergleichbare/ähnliche/brauchbare Produkte „kostenlos“ oder wesentlich günstiger gibt.
    Ist nicht schade drum, zumindest können sie noch als mahnendes Beispiel dienen.

  11. @eXeler0n:
    Ja Onenote hat eine OCR funktionalität. Wenn du im Onedrive suchst werden auch deine Notizbücher mit durchsucht,
    Benutz du die Onenote 2016 App vom Office dann kannst du dir sogar den Text rauskopieren, aber das Programm wird nicht mehr weiterentwickelt. Mit OneNote-App aus dem Appstore geht das nicht, aber sync ist um längen besser.

  12. Ich hab mal versucht auf OneNote um zu steigen.
    Leider ist der Sync mehr als unzuverlässig und das durchsuchen von Dokumenten nicht in dem Umfang möglich.

    Deshalb bin ich momentan bei Evernote Premium.

    • Das kann ich nur bestätigen. Mir geht’s genauso. Außerdem fehlen mir in OneNote die Tags und es ist quälend langsam.

  13. Als Notiz-App zu teuer und als Dokumentverwaltung zu kompliziert, da benutze ich lieber Ordner auf PC/Cloud …

  14. Spannend, dass hier immer wieder Tools wie „Google Notizen“ als Alternative genannt werden. Evernote ist aber viel, viel (!!!) mehr – fast schon wie ein kleines DMS. Dazu den wirklich konkurrenzlosen Webcliper, die Mail-2-Evernote-Schnittstelle und vieles mehr.

    OneNote ist auch gut, keine Frage. Aber im Workflow doch gänzlich anders und auch mit einem anderen Fokus, nämlich auf aktives Notizen-Erfassen. Ich nutze EN aber als Langzeitablage -> Verträge, geclippte Websites, Bedienungsanleitungen, eingescannte Rechnungen mit OCR etc. Das macht OneNote für meine Bedürfnisse um Längen schlechter.

    Anders gesagt: ich sehe keine Alternative zu Evernote. Dass man das Plusmodell einfach wieder eingestellt hat, finde ich jedoch bedenklich. Nur wenige Privatnutze werden bereit sein, den hohen Premiumpreis zu zahlen. Für Plususer bleibt (zunächst) alles beim alten. Ich habe nun schon 2x dieses Angebot bekommen…klingt für mich wie ein Lockangebot, um mich aus dem Plustarif zu ziehen. Denn ein zurück gibt’s dann nicht mehr.

    Ansonsten gilt weiterhin: wer eine echte Alternative kenne, möge sie bitte nennen!

    PS: Zum Preis: Premium finde ich für mich auch zu teuer. Aber die kostenfreie Version finde ich (selbst nach den Restriktionen) eigentlich immer noch zu mächtig. Für viele reicht das aus, die werden nie zahlen und kosten EN nur Geld. Das so ein Dienst nicht umsonst bereit gestellt wird, sollte doch wohl jedem klar sein. Oder arbeitet Ihr umsonst?

  15. Mein Anforderungsprofil an Evernote ist einfach: Ich möchte lauter Dokumente (Abrechnungen, Rechnungen und so weiter) immer im Zugriff haben und bei Bedarf all die PDFs schnell durchsuchen können. Ähnlich wie DEVONthink Pro Office es tut, aber das ist mir mit 150 Euro zu teuer und die Oberfläche zu hässlich.
    Da alle meine Dokumente bereits per OCR dursuchbar sind, habe ich vor ein paar Monaten meinen Evernote-Account wieder reaktiviert.
    Aber leider nur das Plus-Abo, was Evernote dazu bewogen hat, mir im ersten Monate unglaublich auf die Nüsse zu gehen.
    Permanent wurde ich darauf hingewiesen, was für ein unwürdiger Kunde ich doch bin. Ich solle die lächerlichen 1GB Volumen pro Monat am besten sofort upgraden und überhaupt wird mit dem „coolen Abo“ das Leben viel schöner.
    Das hat den Dienst für mich so unsympathisch gemacht, dass ihn nicht erneut nutzen werde, sobald mein Jahr um ist.
    Ich habe das Gefühl, dass Evernote sich nicht weiterentwickelt hat. Als Dokumentensammelbecken sind die noch immer einzigartig, aber vielleicht lähmt sie der fehlende Wettbewerb.
    Das einzige, was mir an Evernote in Erinnerung aus den letzten Jahren geblieben ist, ist die Preiserhöhung vor einigen Jahren und die Beschneidung der Free-Accounts.
    All die angeblich erweiterten Funktionen scheinen so nichtssagend zu sein, dass ich aus dem Gedächtnis keine einzige aufzählen könnte.

  16. Bisher habe ich keine wirklich Alternative zu Evernote gesehen. OneNote vielleicht noch mit am ehesten. Aber erstens ist die Struktur fürchterlich, ein anständige Webclipper fehlt und noch einiges anderes.
    Google Notizen ist als Alternative zu Evernote höchstens ein schlechter Witz
    Am ehesten kommt vielleicht noch Notion ran.

  17. ich versteh das Bezahl-Abo-Modell bei diversen Software-Produkten nicht. Fuer die einfachsten Tools werden inzwischen Abo-Preise gefordert. Das Kosten-/Nutzungsverhaeltnis passt einfach nicht. Ein Jahres gebeuhr von 11,99 oder eine Montasgebuehr von 99 cent faende ich angemessen fuer Evernote. Wuerde ich sofort bezahlen. Warum versucht man es nicht ueber die Masse? Was meint ihr? Wer wuerde die o.g Beitraege bezahlen?

    • Ich nutze Evernote als das, was es ursprünglich mal war – als Notiz-App. Für den Entfall des Device-Limits und für die Offline-Funktionalität bei Mobilgeräten wäre ich gerne bereit 12€ im Jahr zu bezahlen, aber ganz bestimmt keine 60€.

      Warum Evernote mein Geld nicht will, weiß ich nicht. Entweder schwebt man dort inzwischen in höheren Sphären oder man hat Angst, dass zu viele der derzeitigen 60€-pro-Jahr-Kunden, das ganze Möchtgerne-DMS-Geschwurbel auch nicht brauchen und in den billigeren Tarif wechseln würden.

      Letztlich werden die Poweruser meiner Meinung nach über kurz oder lang ohnehin zum finanziellen Problem für Evernote. Wer eine defacto unverwaltbare Datenmüllhalde mit mehreren tausend „Notizen“ in Evernote aufgetürmt hat, der bekommt die doch niemals im Leben wieder aufgeräumt und ausgemistet. Der Müllberg wächst also Monat für Monat an. Das kostet auf Dauer immer mehr Speicherplatz (im Premium Tarif darf jeder User 10GB pro Monat bei Evernote abkippen), immer mehr Rechenleistung (Volltextsuche) und damit immer mehr Geld.

      • Mir geht es ebenfalls so – ich würde gerne für Evernote bezahlen. Ich nutze Evernote Basic, dies reicht mir von den Funktionen vollkommen aus.
        Mehr als zwei Geräte + Offline Inhalte wären zwar schön, aber nicht wirklich eine Anforderung die ich habe…. 12 Euro wäre mir Evernote im Jahr durchaus Wert. Aber nicht das 3 oder 5-fache.

  18. KassallaOnline says:

    Firmen haben bereits diverse, völlig ausreichende Programme dieser Art. Das beginnt mit den „Sticky Notes“ von Windows bis hin zu OneNote, was im Office-Paket ohnehin enthalten ist. Niemand in Firmen will sich von einem weiteren, kleinen Anbieter abhängig machen, der sowieso nur einen geringen Teil zum Workflow beiträgt. Und bei Dropbox bin ich mir auch nicht so sicher, ob die ewig so weitermachen können.

    • Du hast gerade wirklich Sticky Notes geschrieben? Das hat nun wirklich nichts, aber auch gar nichts mit Evernote zu tun. Genauso hättest du notepad erwähnen können. Darum geht’s hier aber nicht.

  19. Ja, ich kann verstehen, dass Evernote vielen zu teuer ist (wobei man vielleicht sehen muss, dass das Unternehmen von 1 Produkt leben muss, während Apple, MS und Google quersubventionieren können.) Und ja, ich kann auch verstehen, dass man langsam neuere Entwicklungen erwartet, dass der Editor nicht toll ist usw. usw. Warum ich trotzdem bei Evernote bleibe:

    Für mich ist in meinem Arbeitsalltag wichtig, dass ich Information schnell und problemlos finde – und das bei großen Datenmengen und auf jedem Gerät. In Evernote habe ich über 17.000 Dokumente, Scans, PDFs, Fotos, Notizen, Handschriftenzettel – in 95 % der Fälle finde ich das Gesuchte innerhalb von wenigen Sekunden, bei sehr „nebulöser“ Erinnerung halt in 2, 3 Minuten. (Und das funktioniert „nahtlos“ seit über 7 Jahren – in der Zeit sind schon 20 andere Produkte vom Markt verschwunden.) Und es ist egal, ob Evernote eingestellt wird – die Export-Funktionen erledigen den Job einfach und schnell, da alles im Originalformat erhalten bleibt.. Dann würde ich die Infos einfach in ein Dateiensystem überführen – fertig (okay, ein Nachmittag für die Neu-Sortierung würde schon drauf gehen – aber ich bin nicht von der Software abhängig).

    Für einige hundert Schnipsel reichen Google Keep, Apple Notizen usw. – danach wird es dünn. Keine Ahnung, wie gut große Datenmengen mit OneNote zu bewältigen sind – hat jemand von Euch über 10.000 Dokumente darin und kann von seinen Erfahrungen berichten? DevonThink ist gut, aber hat keine Windowsvariante. Synology-Notestation habe ich, feine Software – aber der Upload-Flaschenhals bei meinem Modem zu Hause … daher auch keine Alternative.

    Meine „zweite Wahl“ ist kostenlos und funkt immer: Für pure OCR-Dokumentenarchive (= Handwerkerrechnung für Steuer) komme ich recht gut mit einer klaren Struktur von Ordnern und Dateinamen (\Steuer_2018\2018-09-05_Rechnung_Maier.pdf) auf meiner Synology aus. Das funktioniert zusammen mit den entsprechenden Such-Tools sogar fast für unendlich große Datenmengen.

    Aber für Projektarbeit, Planungen usw. usw. ist für mich Evernote immer noch die Nr. 1: Ich kann _jeden_ Informationsschnipsel vernetzen, aus jedem Programm in jede Notiz verlinken, mit Scanner Pro und kombinierten Workflows jeden Scan mit einem einzigen Fingertipp in das korrekte Notizbuch leiten und automatisch mit Tags versehen lassen, mein ScanSnap iX500 scannt direkt in das jeweils geöffnete Notizbuch usw.

    Bleibt noch der „dünne“ Texteditor. Da würde auch ich mir Verbesserungen wünschen. Aber da ich ohnehin mit Markdown-Editoren längere Texte erfasse und diese wunderbar formatiert den Text an Evernote übergeben, kann ich damit leben (Bonus-Tipp: Unter iOS ist Drafts 5 hierfür ein „Träumchen“.)

    Das sind meine ganz persönlichen Gründe, falls jemand gerade überlegt, ob er beim Rabatt zugreifen soll. Auch hier noch ein Bonus-Tipp: Für Studenten gibt es generell 50 % Rabatt.

    • Vielen Dank für diesen aufschlussreichen Beitrag zu Deinem Workflow mit Evernote. Zuvor habe ich nie so recht verstanden, wer dafür so viel Geld zu bezahlen bereit ist, wenn er doch auch OneNote über MS Office nutzen kann.

      Aber das, was du da schreibst klingt schon sehr triftig und nachvollziehbar, zumal OneNote bei mir in der Synchronisation wirklich schneckenlangsam ist und dabei sogar gerade mal ein paar hundert Dokumente syncen muss. Evernote werde ich zwar trotzdem nicht nutzen, aber nun weiß ich zumindest wofür ich es nutzen KÖNNTE. Gruß.

      • Danke für das nette Feedback! 🙂 Tatsächlich ist das nur ein Mini-Ausschnitt. Wenn man dann noch den Bereich der Automatisierungen z. B. via QR-Codes oder iOS-URL-Shemes bis hin zum Aufpoppen einer bestimmten Notiz, wenn man aus dem Auto steigt nimmt, dann sind die Möglichkeiten tatsächlich sehr, sehr weit gefächert …

    • Du schreibst „die Export-Funktionen erledigen den Job einfach und schnell, da alles im Originalformat erhalten bleibt.. Dann würde ich die Infos einfach in ein Dateiensystem überführen – fertig“ – von welcher Export-Funktion ist hier die Rede, HTML oder habe ich neben dem Evernote-Format noch was übersehen? Denn in HTML vermisse ich die Tags und auch die Verlinkungen zu anderen Notizen funktionieren nicht mehr, da die Links mit evernote:/// beginnen. Da liegt im Moment mein Problem – mit HTML könnte ich ja noch leben, aber die ganze sorgfältig angelegte Struktur wäre im Eimer.

      • Ich vermute, dass Du mit der Mac-Variante von Evernote arbeitest? Da gibt es leider weniger Export-Varianten. Unter Windows enthält HTML zusätzlich Tags, Quell-URL, Änderungsdaten usw. Lediglich die Notizenlinks sind in beiden Systemen nicht dabei. Vielleicht hast Du ja Zugriff auf einen Win-Rechner für den einmaligen Gesamt-Export. Danach die HTML-Dateien auf den Mac überspielen. Wenn Du dann noch das sehr gute Mac-Tool Hazel kennst, kannst Du sogar 20.000 Dokumente in wenigen Minuten in die richtigen Ordner auf dem Speichermedium verschieben (Hazel kann Texte in Dateien erkennen und bedingte Anweisungen erfüllen). Nun ja, in der Praxis wird man schon einige Zeit damit zu tun haben – aber einen Systemwechsel macht man ja nur alle Jubeljahre mal …

        • Hallo Herbert,
          danke für deine Antwort und richtig, ich bin Mac-User. Vor Jahren hatte ich arbeitgeberbedingt auch Evernote für Windows und war schon damals immer wieder überrascht, wie unterschiedlich nicht nur Aussehen, sondern auch einzelne Funktionen waren, daran hat sich also nichts geändert. Leider habe ich keinen Zugriff auf ein Windows-System. Wichtiger als die Tags wären mir allerdings auch die Verlinkungen! Ich habe aus einer zentralen Notiz heraus Verlinkungen zu -zig Einzelnotizen, und diese Zuordnung scheint, wenn ich dich recht verstehe, in keinem Fall wieder herstellbar zu sein? Irgendwo müssen die kryptischen evernote:///-URLs aber doch gespeichert sein… Gibt es eventuell eine Möglichkeit, die Datenbank irgendwie zu knacken?
          Meine momentane Überlegung ist, das Ganze, sollte sich der Dienst wirklich verabschieden, möglichst lange lokal innerhalb der App am Laufen zu halten und zu hoffen, dass sie die nächsten OS-Updates übersteht und falls nicht, notfalls das letzte kompatible OS in einer kleinen Partition weiterlaufen zu lassen. Mehr als ein Archiv für Notfälle kann das natürlich niemals sein, und ob ich es in 20 Jahren noch nutzen kann, wie es geplant war, weiß man auch nicht. Ich nutze Evernote intensiv mit IFTTT, Hazel und Automator und Diensten wie iOS Sharing und Webclipper – für die Zukunft muss ich wohl versuchen, mir daraus einen Workflow auf Dateistruktur basierend zu basteln – PDF und HTML wird jawohl hoffentlich alle Stürme überleben. Eine Alternative in Form eines Dienstes werde ich nicht wieder suchen, dafür habe ich schon zu viele kommen und gehen gesehen in den letzten Jahren.

          • Ich antworte mir mal gerade selbst, denn dieser Beitrag https://appleinsider.com/articles/18/09/05/evernote-might-be-in-trouble-so-heres-how-to-get-your-notes-out-of-it-completely-and-safely erst musste mich darauf stoßen, dass DevonThink (Personal), das ich zur papierlosen Ablage nutze, auch Evernote-Notizen importieren kann. Und zwar ohne vorherigen Export, es wird anscheinend direkt auf die Evernote-Datenbank zugegriffen. Importiert wird Notizbuch-weise und sehr schön: Tags und URLs werden übernommen, was das nicht-Windows-Problem für mich löst.

            Noch schöner: zunächst wird das Ganze im Rahmen der DevonThink-Dateiverwaltung abgelegt, also innerhalb der DT-eigenen Datenbank, und eine Ordnerstruktur 1 – 2 – 3 etc. angelegt, so dass man Notizen zwar innerhalb von DevonThink recht gut findet, aber was wenn auch die in 10 Jahren über die Wupper gehen? Es besteht aber die Möglichkeit, per Rechtsklick, „in externen Ordner verschieben“ – und dann hat man an einem Ort seiner Wahl eine sehr schöne, übersichtliche Struktur mit verständlich benannten Dateien und Ordnern, über die man per Finder zugreifen kann.

            Interne Verlinkungen werden, aber das war klar, nicht übernommen und die Tag-Hierarchie auch nicht. So besteht aber zumindest die Möglichkeit, dass man verlinkte Notizen (oder dann: HTML-Dateien) über Spotlight anhand des Linknamens findet, sofern man den beim ursprünglichen Einfügen beibehalten hat.

            Das ist für mich bis jetzt die aussichtsreichste Alternative (und DT ist jetzt auch nicht sooo teuer, falls jemand den gleichen Weg gehen möchte) und vor allem: Ich kann meine Notizen sicherheitshalber schon mal exportieren, das kostet mich wenige Minuten, NULL Organisation plus etwas Speicherplatz (der auch extern sein kann, was ich besonders gut finde!) und Evernote weiter nutzen, zumindest für automatisierte Sachen, Clippings etc.

            Im Moment bin ich ganz zuversichtlich, so zumindest ein halbwegs brauchbares Archiv aufbauen zu können, falls jemand in die gleiche Richtung testen möchte, wäre ich an einem Erfahrungsaustausch sehr interessiert!

    • Ich stimme Herbert zu 100% zu. Arbeite seit 2012 mit Evernote und habe im Moment 22.000 „Notizen/Einträge“. Die Struktur über Notizbücher (die ich nur noch aus historischen Gründen habe) und Tags ist genial. OCR und Tags lassen mich alles finden. Ich bin IMMER auf der Suche nach Alternativen. Damals, als Google seinen RSS Reader abgeschafft hat, war ich vorbereitet. Wenn das mit Evernote passieren sollte, dann schau ich doof aus der Wäsche. Es gibt keine Alternative mit dem Umfang und den „Verknüpfungsmöglichkeiten“. Zudem ist es per Scripting auch noch umfangreicher nutzbar.

  20. Wundert mich nicht wirklich. Bei meinem AG ist Evernote verboten, alleine schon aus Datenschutzgründen und das die Nutzerzaheln stagnieren, höre ich aus Bekanntekreis immer öfters, viele nutzen Evernote nicht mehr. Mein Premium-Account ist auch seit wenigen Tagen ausgelaufen und derzeit bewegt mich nichts dazu, den zu verlängern, im Gegenteil.

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