Deutschlandticket fürs Fahrrad: Das ist der aktuelle Status

Das Deutschlandticket wird auch 2024 weiterhin 49 Euro kosten. Allerdings bleiben die Unsicherheiten rund um die Mitnahme von Fahrrädern. Da fehlt weiterhin eine einheitliche Regelung. Hier sieht es also immer noch so aus, dass je nach Verkehrsverbund andere Regeln gelten. Je nachdem wo ihr fahrt, kann also die Fahrradmitnahme mal kostenlos sein, mal kostenpflichtig und mal auch grundsätzlich nur zu bestimmten Uhrzeiten möglich sein.

Vor allem die Grünen wünschen sich hier eine einheitliche Regelung für ganz Deutschland. Im Idealfall gäbe es wohl eine zusätzliche Fahrkarte alias „Deutschlandticket Fahrrad“ (via RP Online), die dann auch, einmal gekauft bzw. abonniert, für ganz Deutschland gelten würde. Zusätzlich sähe man gerne eine Vereinfachung für Familien – also die Mitnahme von Kindern bis zu einem Alter von 14 Jahren ohne zusätzliche Kosten. Halt ich persönlich allerdings für problematisch, schließlich benötigen diese auch einen vollen Sitzplatz. Dann wäre vielleicht ein etwas teureres Familienticket der bessere Weg.

Auch die FDP wünscht sich zumindest für die Fahrradmitnahme einheitliche Regeln, zeigt aber auf die Bundesländer. Die müssten sich dafür zusammenraufen. Gleichzeitig gibt es pragmatische Hürden: Es sei weder in Zügen bzw. U- und S-Bahnen, noch in Bussen etwa im Berufsverkehr möglich, die kostenfreie Fahrradmitnahme zu ermöglichen. Hier seien erhebliche Konflikte zwischen Personen mit Fahrrädern und anderen Mitfahrern zu befürchten, etwa auch mit Eltern mit Kinderwagen.

Fahrradmitnahme über das Deutschlandticket: Zunächst kein Machtwort

Konkret wird man über eine einheitliche Regelung für die Fahrradmitnahme aber wohl erst sprechen, wenn das Deutschlandticket neu evaluiert wird. Der Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) bemängelt, damit schiebe man das Thema zu sehr auf die lange Bank. Die aktuelle Situation sei für Fahrradfahrer zu kompliziert und zu teuer. Auf diese Weise könne man Pendler nicht zum klimafreundlichen Verkehr locken, wenn sie für einige Wegstrecken eben das Rad benötigen.

Notwendig sei hier aber nicht nur eine Art Deutschlandticket Fahrrad, auch die Mitnahmekapazitäten müssten freilich ausgebaut werden. Zudem brauche es deutlich mehr Fahrradparkplätze an Bahnhöfen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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44 Kommentare

  1. Ich weiß gar nicht wo das Problem liegt.
    Nehme ich dauerhaft zusätzlich ein Fahrrad im ÖPNV mit, nehme ich zwei Deutschlandtickets. Nehme ich zwei Kinder mit, kaufe ich drei u.s.w.

    Das ihr das immer so kompliziert seht.

  2. Das ist so kompliziert, weil für Fahrräder die örtlichen Beförderungsbedingungen gelten. Und die sind in jedem Verkehrsverbund verschieden. In vielen Verkehrsverbünden ist z. B. die Mitnahme von Fahrrädern zu bestimmten Uhrzeiten ausgeschlossen. Da hilft auch kein zweites Deutschlandticket, das gilt nur für Personen.
    Das größte Problem dürfte die Kapazität sein. In meiner Region ist nicht umsonst die Fahrradmitnahme im morgendlichen Berufsverkehr untersagt. Der ÖPNV pfeift in dieser Zeit sowieso schon auf dem letzten Loch, da passen keine Fahrräder mehr rein.

  3. Super, soll ich also fürs Fahrrad draufzahlen weil es keine einheitliche Regelung gibt… Wieder eine dieser tollen Verbesserungen: Wenn einer bezahlt, dann sollen alle bezahlen, anstatt es für alle kostenlos zu machen.
    Dafür müsste dann aber auch erstmal Platz geschaffen werden in den Zügen.

    • Das sind 1:1 die Argumente die von Gegnern des Deutschlandtickets aufgebracht wurden. Örtliche Beförderungsbedingungen sind keine auf Steintafeln vom Berg geholten Grundsätze, die können ersatzlos gestrichen werden und nichts von Wert geht verloren.
      Das Kapazitätsproblem ist real, aber deswegen grundsätzlich Fahrräder nicht mitzudenken ist meiner Meinung nach der falsche Ansatz.

    • Fürs Fahrrad muss völlig zurecht draufgezahlt werden, weil die Platte für 3-4 Passagiere wegnehmen.

      • Dann sollen die Leute mit ihren Riesenkoffern und Kinderwagen aber bitte auch dafür bezahlen…

        • Die sind beide nicht so groß, sperrig und mitunter scharfkantig, wie ein Fahrrad.

          • Die scharfkantigen Fahrräder zeigste mir mal bitte. Hab schon sehr viele ertragen müssen, aber scharfkantig war keins.
            Und Rollkoffer und Kinderwagen sind jawohl allemal sperriger als so n Drahtesel!!
            Diese Familien müssten auch meiner Meinung nach ordentlich draufzahlen, wenn Fahrrad- und auch E-Rollerfahrer draufzahlen sollen. Unverschämtheit, sowas!
            Einen Roller kann man notfalls zusammenklappen!

            • Alle Räder haben scharfe Kanten und ‚Spitzen‘, oft am Lenker, Pedalen, zuweilen An-/Aufbauten (insb. Lastenräder!). Nicht im Sinne von „verursacht Stich-/Schnittwunde“, aber durchaus im Sinne „verursacht Schmerz!“. Als Radfahrer kann ich da ein Lied von singen.

            • Ich fahre täglich mit der Bahn und Fahrräder haben mitunter Metall-Schutzbleche, Metall-Pedale, andere abstehende Teile. Beim Bremsen darf das nicht auf jemanden rutschen. Kinderwagen und große Koffer sind da im Vergleich, abgerundet, harmlos und nehmen auch weniger Platz weg.

              Bei uns gibt’s für 39 Euro ein Fahrradticket als Zusatz zum D-Ticket. Das sollte reichen und ne Mitnahme-Garantie im Berufsverkehr ist damit wahrscheinlich zurecht auch nicht verbunden.

            • Hallo Dennis, einer der unsozialsten Kommentare die ich je gelesen habe. Eltern leisten mit der Erziehung von Kindern einen der wichtigsten Beiträge für die Gesellschafft. sie müssen in vielen Bereichen schon „zuzahlen“ wärend „Doppelverdiener“, Paare wo beide arbeiten und auf Kinder verzichten es sich dann einfach machen. Zumindest wenn beide Doppelverdiener nicht im Nidrriglohnsektor sondern in gut bezahlten Jobs arbeiten. Familien gehören massiv entlastet und sollten ihre Kinder in allen öffentlichen Bereichen zumindest bis zum Abschluß des Hauptschul-Alters also 16 Jahre kostenlos mitnehmen dürfen. Denn Eltern investieren mit Liebe, Aufopferung und Verzicht auf so manche private „mußestunde“ aber eben auch mit viel Geld in das Wohl der menschen in diesem Land für die nächsten -zig Jahre.

  4. Ich verstehe das Problem auch nicht. DeutschlandTicket plus jeweiliges Fahrradticket. Einfache Kiste. Ich brauch doch kein deutschlandweites Fahrradticket als Monatsticket. Ist doch total Banane. Man macht sich hier Gedanken um die Dinge…
    Was ist denn genau das Ziel?

    Man sollte sich ZUERST Gedanken darüber machen, wie das DeutschlandTicket SINNVOLL gestaltet werden kann zu einem FAIREN Preis. Die 49 Euro sind zu billig. Punkt. Und vor allem muss man sich mal Gedanken machen, wie man den ÖPNV ausbaut und attraktiver gestaltet.

    Das ist so typisch… Mensch. Wir basteln hier und da aber irgendwie bastelt niemand am eigentlichen Problem.

    • Es kommt drauf an, was man erreichen möchte. Und wenn man viele Leute dazu bewegen möchte, auf die öffentlichen Verkehrsmittel umzusteigen, sind 49 € weit über dem, was angebracht ist. Wenn man das nicht möchte und denen, die bereit sind, trotz aller Nachteile, die es unbestritten gibt, auf die Bahn umzusteigen, diese Entscheidung ausreden möchte, ist der Preis für 49 € oder auch eine Erhöhung genau der richtige Weg.

  5. Gabriel Scheer says:

    „Halt ich persönlich allerdings für problematisch, schließlich benötigen diese auch einen vollen Sitzplatz.“ Mit der Logik müssten Menschen mit Überbreite auch zwei Tickets bezahlen.

    Eine einheitliche Lösung für’s Rad wäre auf jeden Fall wünschenswert. Das in Stoßzeiten nicht jeder sein Drahtesel mit in die Bahn drängeln kann sollte der Menschenverstand gebieten.

    • Bitte nicht mehr an den gesunden Menschenverstand glauben. der scheint abhanden gekommen zu sein

    • Kinder sind bei der DB bis 14 Jahren jetzt schon kostenlos (mit einer bezahlenden Begleitperson), bei den einzelnen Verbunden teilweise jedoch nur bis 6 Jahre , bis 14 ermäßigt.

  6. „Auf diese Weise könne man Pendler nicht zum klimafreundlichen Verkehr locken, wenn sie für einige Wegstrecken eben das Rad benötigen.“

    Da möchte ich widersprechen. Für Falträder benötigt man überhaupt kein Fahrradticket, nimmt keine Fläche weg und sie sind für Pendler ideal.

    • Wenn man das nötige Kleingeld hat

      • Für Pendler dürfte sich der Aufpreis schnell rentieren.

      • Günstige gibt es für 400-700€. Muss ja nicht gleich ein Brompton oder Tern HSD sein. Aber als Pendler sollte man schon etwas bessere Modelle kaufen, schließlich nutzt man es täglich und es ersetzt das Auto.

        • Ich bin tatsächlich gerade auf der Suche, aber mein bisheriger Eindruck ist , das man von günstigen wie meist eher abraten sollte und man eher mehr als für ein Normales Rad ausgeben sollte. 2k€ für ein weiteres Rad mit sehr speziellen Einsatzgebiet , da muss ich mir gerade schon nochmal Gedanken machen.

          • E-Scooter können umsonst mitgenommen werden und sind für ÖPNV-Pendler ideal, um die letzte Meile zu überbrücken. Auch wenn ich kurz in die Stadt will, um zB (gestern) den Rosenmontagszug zu gucken. Das mache ich schon seit 8 Monaten jeden Tag so.

    • Genau wie kleine E-Scooter.

      • Korrekt.

        Allerdings hätte mein Verbund gern, dass man die Roller zusammenklappt, was totaler, nicht nachgedachter Dummfug ist!
        Zusammengeklappt ist ein E-Roller fest in einer geraden Achse arretiert und titscht unkontrolliert im Bus hin und her (egal, bei welcher Fahrweise!) oder er versperrt Leuten den Weg, weil es erlaubt ist, ihn zusammengeklappt in den Vierersitz mitzunehmen. Auch total dumm.

        Nur aufgeklappt kann, der Lenker vom Ständer weggedreht und an/gegen die Außenwand gestellt, der E-Roller kontrolliert gehalten werden! Fuß auf die Standfläche, eine Hand an den Lenker, fertig!
        Und nein, mehr Platz verbraucht der E-Roller SO auch nicht.

        Aber das verstehen diese engstirnigen Leute nicht, die diese „Statuten“ bestimmt haben und darauf pochen wie ein 5-jähriges Trotzkind.

        • ich fahre täglich mit der S-Bahn mit dem E-Scooter 30 Minuten von Bonn nach Köln.
          Ich schiebe den in die Bahn, klappe den zusammen und platziere den zwischen dem Sitz und einer Wand, bzw Stange, so dass ich mir die Beine über dem Lenker habe und er nicht verrutschen kann.
          Heute morgen noch genau so gemacht. Das geht immer. Auch wenn die Bahn ziemlich voll ist. 🙂

          Wenn der Bahnsteig nicht ebenerdig ist, muss ich den E-Scooter sowieso zusammenklappen und in die Bahn heben und dort verstauen.

        • Aber es stimmt natürlich, dass der E-Scooter geklappt nicht weniger Platz wegnimmt. Ich kann ihn zusammengeklappt aber besser sichern, wenn ich nen Sitzplatz finde.

  7. „ Halt ich persönlich allerdings für problematisch, schließlich benötigen diese auch einen vollen Sitzplatz. “
    Warum? Bei Fernreisen ist das ja sogar bis 15 so und kein Problem. Macht das Verkehrmittel für Familien gerade zur Alternative.
    Gibt es bei euch keinen Autor der auf das Thema Bahn nicht nur von außen drauf schaut?

    • der Autor scheint wohl selber keine Kinder zu haben ;⁠-⁠)

      das Problem ist ja nicht der zusätzliche Sitzplatz, sondern wer ihn bezahlt: die Eltern oder die Allgemeinheit. Und da Kinder der Allgemeinheit sehr zu gute kommen, sie zahlen nämlich die Rente und die Steuern von morgen, wäre es folgerichtig, sie ins Deutschlandticket zu integrieren. Dazu der Umweltgedanke: für Familien ist das derzeitige Deutschlandticket einfach ziemlich unattraktiv.

      • „Und da Kinder der Allgemeinheit sehr zu gute kommen, sie zahlen nämlich die Rente und die Steuern von morgen, wäre es folgerichtig, sie ins Deutschlandticket zu integrieren.“

        Wow. So kann man es drehen und wenden. Zwar von hinten durch die Brust ins Auge, aber ja.
        Hauptsache nicht selber für die eigenen Kinder zahlen müssen, gell? 😉

        Folgerichtig ist nur eins: Wer Kinder macht, zahlt für diese. Alleine. Und nein, ich bin nicht kinderlos. 😉

        • Von mit fremdem Geld aufgezogenen Kindern profitieren zu wollen (ohne in gleichem Masse beigetragen zu haben) ist schlicht asozial (genau das ist übrigens auch die Fachkräfteabwerbung im Ausland, die die Progressiven™ so erstrebenswert finden – die Externalisierung der (Kosten für) Brutpflege und Ausbildung in ärmere Länder).

          Sonst können sie die ganzen „Generationenverträge“ vergessen bzw. erleben genau das, was sie gerade erleben: Einen drastischen Geburtenrückgang, weil nur noch Reiche und Transferbezieher sich Kinder leisten können und wollen.

  8. Ich brauche zwar kein Fahrrad-Ticket, aber das gleiche Problem gilt für Hunde auch. Man kann auch kein Deutschlandticket für einen Hund erwerben, somit zahlt aktuell der Hund mehr wie die Personen. Beim Fahrradticket wären Hunde vielleicht mit inbegriffen.

    • Wo wir wieder bei dem Thema sind: Jeder Verkehrsbund handhabt das anders. Hier in Dortmund/Ruhrgebiet (VRR), im Kölner Raum (VRS) sowie dem Aachener Raum (AVV) fahren Hunde kostenlos mit. Im VRR gibt es nicht mal eine feste Einschränkung auf nur einen Hund.

    • Nein danke, ich als Fahrgast will Hunde nicht im selben Raum haben. Ich hab ne Hundehaarallergie.
      Da ist es schon richtig, dass dafür extra gezahlt werden muss. Diese Hürde muss man halt überwinden.

  9. Digital Native says:

    Mal ein kleiner Tipp von jemandem der häufiger Bikepacking Mäßig unterwegs ist. Einfach das Vorderrad heraus nehmen. Dann gilt das Fahrrad in der Regel als Gepäckstück und man muss sich gar keine Gedanken machen.

  10. „Halt ich persönlich allerdings für problematisch, schließlich benötigen diese auch einen vollen Sitzplatz.“
    Diesen Satz halte ich für problematisch. Für Rentner und für Kinder sollte es meines Erachtens ordentliche Entlastung geben. Nicht alle Familien mit Kindern wird zusätzliche Tickets für monatlich 49 Euro aus dem Ärmel schütteln können. Der Sinn des günstigen Tickets soll es doch (meines Erachtens) sein, dass alle Generationen an einen ökologischen Verkehr herangeführt werden sollen und dies auch als echte Alternative verstehen. Gerade für Eltern mit Kindern ist das unglaublich wichtig. Daher empfinde ich diesen Einschub irgendwie deplatziert, zumal der öffentliche Regional und Nahverkehr nicht unbedingt aus allen Nähten platzt (außer zu Stoßzeiten, aber das könnte man regeln)… Und dadurch käme auch wieder mehr Geld in die Kasse und der Straßenverkehr würde wirklich mal entlastet werden.

    • Hallo Jürgen, „Der Sinn des günstigen Tickets soll es doch (meines Erachtens) sein, dass alle Generationen an einen ökologischen Verkehr herangeführt werden “ für mich nicht das Hauptargument für das ticket: ich finde viel wesentlicher, gerade für die Kundenzufriedenheit, daß es vereinfacht wird, den ÖPNV zu nutzen. Neben den „hardware-Problemen“ wie zu wenig Busse und Züge, schlechte Taktungen, Verbindungen mit langen Umwegen ist vor allem die unübersichtliche Tarifstruktur ein hemmnis den ÖPNV zu nutzen. Schon in der eigenen Stadt bzw. im Gebiet des lokalen Anbieters ist die Tarifstruktur meist unübersichtlich: Zahlzohnen, Übergangskarten, Gültigkeitsbereich von Sonderkonditionen für bestimmte personengruppen oder zeitbereiche – wer blickt da wirklich durch? Und dann der Wechssel in den Tarif einen benachbarten Anbieters – Katastrophe! Das 49-Euro-ticket ist für den ÖPNV was die Telefonie-Flat bzw. vorher der Prepaid-Pauschaltarif von immer x ct. pro Minute, egal wann zu wem über welches Netz für den Mobilfunk war: der türöffner zur allgemeinen Akzeptanz mobilen telefonierens. Ob das nun „Öko“ ist oder nicht ist den menschen egal. Einfach soll das Leben sein, unkompliziert, Zugänge zu Diensten müssen so niederschwellig wie möglich sein – nicht nur wenig kosten, das alleine reicht nicht. Also nicht immer mit „Öko“ argumentieren sondern mit „das vereinfacht Euer leben“ dann kommt die Sache auch an.

      • Hi Andreas, da kann ich dir nur beipflichten. Ich hatte mich in meinem Kommentar auf einen einzelnen Aspekt (zu sehr) konzentriert. Deine Sicht spricht mir aus der Seele. Gruß

  11. Konflikte im Berufsverkehr zwischen Fahrradmitnahme und dem Platzbedarf gerade für Kinderwagen, aber auch Senioren mit Mobilitätshilfen wie Gehwagen oder Rollstühlen. Hier sollte die Fahrradmitnahme grundsätzlich im Berufsverkehr gesperrt sein und nur in den nebenverkehrszeiten gestattet, wo die Busse/Bahnen nicht maximal ausgelastet werden. Und es sollte immer gelten: bei begrenzter Stellfläche haben Kinderwagen und Mobilitätshilfen _immer_ vorrang vor Fahrrädern oder Scootern. Notfalls müssen Radfahrer aussteigen, es ist m. E. nicht zumutbar daß Rollstuhlfahrer, Leute mit Gehwagen oder Kinderwagen auf den nächsten bus warten müssen, nur weil Stellplätze durch Fahrräder blockiert werden. Niemand färht nämlich freiwillig einen Geh- oder Kinderwagen oder nutzt einen rollstuhl. Fahrräder hingegen sind eine kann-, keine muß-Nutzung.

    • +1

      Aber das ist bereits die offizielle Regelung (und anständige Menschen handelten auch ohne Zwang so), sie kann halt aktuell nicht (mehr) durchgesetzt werden (schon, weil der Schaffner oft weit weg ist und der Zug dann halt weiterfährt, wenn der Behinderte nicht die Nerven hat, einen Aufstand zu machen bzw. die Abfahrt des ganzen Zugs zu blockieren).

  12. Ich will erst mal meine Blinker 😉
    Immer mal schön eins nach dem anderen, bevor wieder etwas über Jahre tot geredet bis es dann vergeigt wird.

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