Apple App Store: Entwickler müssen Nutzung bestimmter APIs begründen

Apple hat für Entwickler einen ziemlich stringenten Prozess zur Freigabe von Apps vorgesehen, die in den App Store sollen. Es gab in der Vergangenheit diverse Geschichten dazu, ob Apple und warum man bestimmte Apps zur Freigabe ablehnte etc. Der Prozess wird demnächst etwas komplizierter, denn wie man auf der Apple-Developer-Website verkündet, wird die Nutzung bestimmter APIs demnächst begründungspflichtig. Warum? Apple will besser verhindern, dass Apps das sogenannte Fingerprinting nutzen, also tracken, was ihr genau wann tut.

Um den Missbrauch dieser APIs zu verhindern, haben wir auf der WWDC23 angekündigt, dass Entwickler die Gründe für die Verwendung dieser APIs im Datenschutzmanifest ihrer App angeben müssen. Dies wird dazu beitragen, dass Apps diese APIs nur für den vorgesehenen Zweck verwenden. Als Teil dieses Prozesses müssen Sie einen oder mehrere genehmigte Gründe auswählen, die genau widerspiegeln, wie Ihre App die API verwendet, und Ihre App kann die API nur aus den von Ihnen ausgewählten Gründen verwenden.

Ist sicher keine schlechte Sache, dem Missbrauch bestimmter APIs nachzugehen bzw. das Ganze überhaupt erst zu verhindern. Leider heißt das aber auch, dass auf Entwickler mehr Komplexität zukommt.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail

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13 Kommentare

  1. Das wird dann so wie bei der Begründung für Updates: „Wir verbessern …“ zum hundertsten Male, am besten drei Mal pro Woche, damit man Aufmerksamkeit bekommt und schlechte Bewertungen unterdrückt. Gerade so Sch…unternehmen wie Booking.com, Instagram, Spiele…
    Gute Idee eigentlich, aber es wird nicht überprüft und konsequent durchgezogen (also was genau man wieder einmal ändern musste).

    • Sehe ich genau so. Und Apps, die wirklich mehrmals pro Woche sinnlose Updates bekommen fliegen von meinem iPhone. Große Unternehmen wie Meta und deren Apps haben aber leider Narrenfreiheit bei Apple, ich glaube deren Apps und Updates durchlaufen gefühlt gar nicht mehr den Review Prozess und kommen direkt in den Store, so dass halt Instagram mal 4 Updates pro Woche ausspielen kann. Noch ein weiterer Grund neben den vielen anderen, dass Apples App Store Zwang gebrochen werden muss, da große Unternehmen im Prozess klar bevorzugt werden.

      • Verstehe ich das richtig? Ihr kritisiert, dass Apps häufig Updates bekommen?
        Schlechte Bewertungen durch Updates unterdrücken? Was? Ich habe physische Schmerzen.
        Bei Fragen zur App-Entwicklung helfe ich euch gern weiter. Aber Updates pauschal zu kritisieren, das ist hirnrissig.

        • Es geht um die Häufigkeit und das höchstwahrscheinlich keine wirklich wichtigen Gründe für ein Update vorliegen. Mit den anderen Argumenten solltest Du Dich informieren anstatt unter Schmerzen zu leiden.

          • Wenn ich einen Bug behebe oder ein Feature einbaue, geht es nach dem Testen in Produktion, egal ob das letzte Release letzte Woche, heute morgen oder letztes Jahr war.

            Warum sollte ich meine User mit Fehlern in meinem Programm leben lassen oder ihnen ein Feature vorenthalten, nur weil einem Oli in den Kommentaren auf Caschys Blog die Updates zu häufig vorkommen?

            Wem die Updates zu häufig sind, der kann sie abschalten und einmal im Jahr manuell durchführen. Es handelt sich ja nicht um ein Betriebssystem-Update, das das Gerät für ein paar Stunden lahmlegt und/oder die Nutzer in ihren Aktivitäten behindert. Das Update erfolgt automatisch im Hintergrund oder wenn der Benutzer es anfordert.

      • Die Facebook und Instagram Apps haben einen Updatezyklus von einer Woche Keine Plan was hier schon wieder zusammengesponnen wird.

        • Instagram letztes Update vor 2 Tagen, vorletztes Update vor 3 Tagen. Ja scheint wöchentlich zu sein stimmt.

          • Lass es mich konkretisieren: Der normal Updatezyklus ist 7 Tage. Das letzte Update war ein Patch-Release, zu erkennen an der Versionsnummer. Ich sehe da jetzt keine strukturellen „mehrmals die Woche“ Updates.

        • Es gibt gute und funktionierende Software, die jahrelang keine Updates benötigt. Warum soll man sich zum Sklaven von Unternehmen machen lassen die meinen, einmal die Woche (in Wirklichkeit dreimal) Updates OHNE nähere Begründung – denn das war der Aufhänger – herausbringen zu müssen?

          • Weil Apps bei Meta und Co. agil entwickelt werden und deshalb auch kleine Änderungen (Performance, Bugfixes, …) wöchentlich releast werden. In der Webentwicklung ist das ebenfalls üblich, da wird auch mehrmals am Tag ein Update releast.

      • Wie viele Apps hast du im App Store, um wirklich den Prozess von außen beurteilen zu können?

        • Ich habe keine Apps im App Store, aber ich lese wie sich kleine Entwickler äußern zum App Store. Außerdem ist das ein wiederholt vorgebrachtes Argument im Rechtsstreit gegen Apple und den App Store, dass der gesamte Prozess von Außen intransparent ist und teilweise willkürliche Entscheidungen seitens Apple getroffen werden. Es ist also nicht meine Kritik, sondern eine die öfter vorgebracht wird.

  2. GooglePayFan says:

    Ich würde eher vermuten, dass der Prozess dazu dient es Apps schwer zu machen, die in Konkurrenz zu den diversen Apple-Geschäftsmodellen stehen oder der strengen amerikanischen Moral (außer bei körperlicher Gewalt) widersprechen.

    Oder Apple hat mal wieder einen Weg ausgemacht, wie Entwickler Geld verdienen könnten ohne an Apple 30% Steuer zahlen zu müssen.

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