Fünf sehenswerte Weihnachtsfilme bei Amazon Prime Video
Weihnachten ist da und wie auch in den letzten Jahren, so habe ich auch dieses Mal passend zu den Feiertagen ein paar Streaming-Empfehlungen für euch. Denn sowohl bei Amazon Prime Video als auch bei Netflix findet ihr durchaus brauchbares Futter. Somit habe ich 2019 erneut jeweils fünf Filme ausgewählt, die ihr euch bei den beiden Anbietern geben könntet.
Bitte denkt daran: Ich habe mich auf Filme konzentriert, die tatsächlich über die Streaming-Anbieter verfügbar sind. Das heißt, ich habe andere Weihnachtsfilme, die ich selbst schätze, außen vor lassen müssen. In diesem Beitrag kommt dabei erst einmal Amazon Prime Video an die Reihe. Natürlich wird aber eine Liste zu Netflix folgen.
Doch wie sieht es denn bei euch aus? Welche Filme schaut ihr euch regelmäßig zu Weihnachten an? Und habe ich vielleicht etwas bei Amazon Prime Video übersehen, das ihr unbedingt in diese Liste bugsieren würdet? Ich bin auf eure Kommentare gespannt!
5. Drei Haselnüsse für Aschenbrödel
Auf dem fünften Platz findet sich ein Rückkehrer aus dem letzten Jahr: „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ aus dem Jahr 1973 ist eine tschechisch-ostdeutsche Koproduktion, die in Deutschland zu Weihnachten bis heute ein Dauerbrenner bleibt. Speziell in Ostdeutschland gehört es bei vielen meiner Bekannten zum guten Ton, sich diesen Märchenfilm zu den Feiertagen reinzuziehen. Auch wenn der Name abweicht, so handelt es sich hier im Grunde um die tschechische Variante des Märchens Aschenputtel, welche etwas von der Grimmschen Variante abweicht.
Auch ich habe den Film, wie wohl so viele, erstmals als Kind im öffentlich-rechtlichen TV angesehen. Dabei ist der Film in Würde gealtert, weil schon damals ein gewisses Augenzwinkern mit von der Partie gewesen ist. Zudem ist Aschenbrödel in dem Film, gerade für die damalige Zeit, eine ungewöhnlich starke, weibliche Protagonistin.
4. Die Maus – Durch den Advent mit der Maus
Es fällt gar nicht so leicht, bei Amazon Prime Video Weihnachtsfilme aufzustöbern, die für Kinder geeignet sind und nicht gleichzeitig als B-Movie durchgehen könnten. Da bleibt man gerne bei den Klassikern und dazu gehört natürlich „Die Sendung mit der Maus“. Bei Amazon Prime Video findet ihr für die Feiertage „Die Maus – Durch den Advent mit der Maus“. Dabei habe ich ein wenig gemogelt, denn das ist kein Film, sondern eine Reihe mit fünf kurzen Episoden aus dem Jahr 2017.
In der Reihe geht es um Lieder und Geschichten rund um Weihnachten. Klar, das wird nun für die Erwachsenen nur bedingt etwas zum alleine Anschauen sein, ist für Familien aber eine nette Sache. Und sicherlich, zumindest hoffe ich das mal, haben wir auch unter den Blog-Lesern einige Kandidaten mit Nachwuchs.
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3. Tatsächlich Liebe
Vom ersten Platz auf den dritten abgerutscht, aber nur, weil die Platz 2 sowie die Pole-Position mit Neuzugängen bei Amazon Prime Video belegt wurden, die generell zu meinen Lieblingsfilmen zählen. Doch zurück zu „Tatsächlich Liebe“: Der Titel lässt einen Kitschfilm vermuten, dabei ist „Tatsächlich Liebe“ eine charmante britische Liebeskomödie mit einer interessanten Erzählweise. So springt die Handlung zwischen verschiedenen Einzelgeschichten, die am Ende relativ lose miteinander verknüpft werden. Auch profitiert der Film dabei von seiner charismatischen Darstellerriege um unter anderem Alan Rickman, Hugh Grant und Colin Firth. Im Gedächtnis bleibt aber auch und gerade Bill Nighy als abgehalfterter Rockstar.
Ich muss dabei zugeben, dass ich „Tatsächlich Liebe“ eher unfreiwillig mit meiner damaligen Freundin ansehen „musste“, welche mit mir allerlei Nerd-Blockbuster durchgehalten hatte und nun einmal eine Gegenleistung forderte. Glücklicherweise musste ich das nie bereuen. Deswegen kann ich auch skeptischen, männlichen Zuschauern diese wirklich nicht zu schmalzige Liebeskomödie im weihnachtlichen Setting sehr ans Herz legen.
2. Gremlins – Kleine Monster
Kinder der 1980er-Jahre kommen an manchen Filmen nicht vorbei: Dazu zählen etwa die Filme um Indiana Jones, Star Wars – aber auch „Gremlins – Kleine Monster“. Die Horror-Komödie sorgte damals in den USA für Kontroversen, da sich einige Eltern vom süßen Charakter Gizmo hinreißen ließen und ihre Kinder mit ins Kino nahmen, um einen niedlichen Weihnachtsfilm zu genießen. Da wurden die Erwartungen wohl nicht ganz erfüllt. In Deutschland blieben derlei Verwechslungen aus, denn „Gremlins – Kleine Monster“ ist bei uns seit jeher ab 16 Jahren freigegeben.
Der Film von Joe Dante demontiert die Konsumkultur, welche sich um Weihnachten gebildet hat und lässt eine Kleinstadt im Chaos versinken. Denn aus niedlichen kleinen Kreaturen namens Mogwais entwickeln sich Gremlins, wenn man sie nach Mitternacht füttert. Damit sie sich vermehren, genügt Wasser und als ein besonders aggressives Exemplar in einen Swimmingpool hüpft… Nun ja, den Rest könnt ihr euch selbst dann denken, wenn ihr „Gremlins – Kleine Monster“ noch nie gesehen haben solltet.
1. Die Geister die ich rief
Bill Murray ist einer meiner Lieblingsschauspieler – egal ob in „Ghostbusters“, „Rushmore“ oder „Lost In Translation“. Ist der Darsteller gut aufgelegt, ist er ein Garant für gute Unterhaltung. Das gilt dann auch für „Die Geister die ich rief“. Lose erzählt man hier Charles Dickens „Eine Weihnachtsgeschichte“ nach. Murray spielt einen abgebrühten TV-Boss, der sich weder um seine Angestellten noch seinen Familienkreis schert. Quote machen, darum geht es. Doch als ihn drei Weihnachtsgeister beehren und ihn dabei in Angst und Schrecken versetzten, lernt er natürlich umzudenken.
Achtung: Die deutsche Synchronisation ist dabei etwas gewöhnungsbedürftig, da Murray damals nicht mit seinem Stammsprecher Arne Elsholtz, sondern mit Manfred Lehmann besetzt wurde – ihr kennt seine markante Stimme sicherlich, da er beispielsweise normalerweise Bruce Willis synchronisiert. „Die Geister die ich rief“ ist meiner Meinung nach ein herrlich rotziger und abgedrehter Weihnachtsfilm – lediglich das Ende ist vielleicht eine Spur zu kitschig geraten.
Was Platz 1 betrifft, bin ich vollkommen bei Dir. Scrooged zu Weihnachten ist für mich wie Dinner for One zu Silvester.