NIO: RWE wird Partner für die Stromversorgung der NIO-Infrastruktur

NIO bietet E-Fahrzeuge mit einem individuellen Konzept an. So könnt ihr bei dem Hersteller die Akkus auch mieten und sie an sogenannten Power Swap Stations austauschen lassen, statt sie aufzuladen. Auch klassische Ladevorgänge sind aber natürlich möglich. Inzwischen hat NIO nun eine Partnerschaft mit dem Energiekonzern RWE bestätigt. Letzterer wird Partner für die Stromversorgung der NIO-Infrastruktur, darunter NIO Power Swap Stations (PSS), NIO Houses und NIO Hubs.

Ebenfalls weist NIO darauf hin, dass Power Swaps, also der Akkutausch, in Deutschland noch bis mindestens Ende März 2024 kostenlos sind. Ab April 2024 erhalten User zwei kostenlose Swaps pro Monat im BaaS-Modell. Der erhaltene Strom kommt allerdings on top dazu – also die Differenz zwischen den Akkus. Durch die Kooperation mit RWE zahlen NIO-User einen Preis von rund 0,39 Euro pro Kilowattstunde. Ab dem dritten Swap fällt zusätzlich eine Swapping-Gebühr von 10 Euro an.

Neun weitere Stationen eröffnen in Kürze: Bayern (Mühldorf am Inn, Aurach und Geiselwind), Hessen (Sulzbach und Reiskirchen), Nordrhein-Westfalen (Kirchlengern), Niedersachsen (Lehre), Brandenburg (Schipkau) und Sachsen (Schkeuditz). Eine PSS am Standort St. Augustin bei Bonn (Nordrhein-Westfalen) befindet sich in Bauvorbereitung.

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6 Kommentare

  1. In den letzten 2,5 Jahren 50.000km elektrisch gefahren und habe nie einen Akkutausch vermisst, war auch viel Langstrecke mit Schnellader Besuch dabei. Ich kann nicht begreifen was NIO umtreibt so ein Konzept zu entwickeln. Selbst die 10€ Akkutausch Gebühr kann niemals die Kosten für die Stationen und Betrieb decken. Ich bin sehr gespannt wie sich das entwickelt.

    • Du musst überlegen wo NIO herkommt und dort ist kommt das Konzept sehr gut an. China hat sehr viele Millionen-Städte und daher wenig Platz für die ganzen Ladesäulen inkl. Parkdauer. Daher kommt es bei den Chinesen sehr gut an schnell mal eben den Akku zu tauschen wenn man keine andere Möglichkeit hat zu laden. Nicht jeder kann zuhause laden oder hat in der Nähe irgendwelche Schnelllader, bei mir übrigens auch so. Konzept finde ich ziemlich gut, ob es sich durchsetzen kann wird die Zeit zeigen.

    • Da geht es wahrscheinlich auch in erster Linie nicht um Kostendeckung, sondern darum, ein Alleinstellungsmerkmal zu haben. Die Einnahmen werden da eher über den Verkauf der Autos kommen oder es geht erstmal nur um Marktanteile. Ich denke, viele Supercharger-Standorte mit 12-20 Ladesäulen werden auch nicht wirtschaftlich betrieben. Dieses gute Ladenetz ist aber für viele ein Grund, einen Tesla zu kaufen.

      • Ja und nein. In China versuchen NIO und andere Hersteller die Tauschsysteme für PKW und Nutzfahrzeuge zu normieren. Wenn das klappt könnte ich mir schon vorstellen, dass es auch für europäische Hersteller interessant wird auf den Zug aufzuspringen. Eventuell wird es dann auch Marktzugangskriterium solche Fahrzeuge im Sortiment zu machen, so eng wie chinesische Hersteller mit der dortigen Wirtschaftspolitik verbandelt sind

  2. Ich bin auch noch skeptisch ob sie diesen Konzept für einen einzigen Hersteller durchsetzt.
    Wenn es VW für den (Großteil) des Konzerns macht okay. Von Skoda, Seat, VW, Audi und Porsche. 2-3 Akkumodelle je nach Fahrzeugtyp.

    Ohne eine private Lademöglichkeit würde ich mir kein E-Auto holen. Der Aufwand mir irgendwo eine öffentlich Säule suchen zu müssen wäre es mir nicht wert.

  3. Teil der Vereinbarung ist wohl auch, dass die Swap Stationen für Grid Balancing zur Verfügung stehen. Immerhin sind da bis zu 2mWh gespeichert. Es wird berichtet, dass NIO bereits jetzt in Europa 170000 € Umsatz mit den Stationen gemacht hat. Noch nicht viel, aber das Business ist erst im Aufbau.

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