MediathekView wird zum Jahresende eingestellt

mediathekviewDas sind sicherlich für einige von euch schlechte Nachrichten. Seit Jahren haben wir hier im Blog immer wieder mal auf die tolle Open Source-Lösung „MediathekView“ für Windows, Linux und macOS hingewiesen. Ein Programm, um Inhalte von öffentlich-rechtlichen Mediatheken anzuschauen oder herunterzuladen. Eine dieser Softwareperlen halt. Heute kündigte der Hauptverantwortliche das Aus des Projektes zum Jahresende an. Der Grund seien viele Probleme, die sich im Laufe der Zeit angesammelt haben. Nicht nur dass die komplette Freizeit für die Arbeit am Programm flöten gehe, auch die Hostingkosten sind wohl ein Punkt.

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Immer mehr Nutzer und Projekte nutzen wohl die Filmliste von MediathekView als Quelle und das Erstellen und Anpassen an die Mediatheken der Sender koste zu viel Zeit. Bevor die Qualität darunter leide, wolle man daher die Notbremse ziehen. Abschließend teilt man mit, dass man sich freuen würde, wenn Freiwillige das Projekt unter ihre Fittiche nehmen würden – oder etwas ähnliches aufziehen. Die Quellen des Programms sind alle online, jeder Interessierte könnte also selber aktiv werden. Windows-Alternative? „Meine Mediatheken„. Wobei hier die Frage ist, welche Filmlisten genutzt werden….

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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52 Kommentare

  1. Ein Tipp an alle, die aus Mediatheken herunterladen wollen. In Firefox lässt sich über Extras > Seiteninformation > Medien > Speichern unter… ein Stream direkt speichern. In der Regel funktioniert diese Methode sehr gut und es werden keine zusätzlichen Dienste oder Tools benötigt.

  2. Wolfgang Denda says:

    @Sub_M
    Viel Spaß, bei Kika wenigstens die Sendung zu finden. Oder einen Downloadlink. Sowas komfortables wie Mediathekview war bislang einzigartig.

  3. d. ansorge-reitz says:

    Ich heul gleich los… Würde gerne meine Restfreizeit dafür geben, dass das Projekt erhalten bleibt, habe aber null Ahnung von nix, also so programmieren und so… Aber die MediathekView war für mich der Knaller. Alles in Super Qualität, ich habe es geliebt. Übrigens Java bleibt uns dank der Steuer-Behörde noch weiter erhalten… Elster arbeitet auf dieser Grundlage, nur mal so nebenbei.

  4. Da ich nur gelegentlich downloade nutze die Chrome-Extension von http://download-mediathek.de
    Klappt meistens ganz gut damit.

  5. Alternativ – direkt im Browser herunterladen:
    http://mediathekdirekt.de

  6. Gibt es denn bei „Meine Mediatheken“ auch die Möglichkeit, Abos einzurichten, um die Filmliste automatisiert nach bestimmten Suchbegriffen abklopfen zu lassen?

  7. @Don: klar, gib einen Suchbegriff ein und klicke dann ganz rechts in der Zeile auf den runden Pin. Damit kannst du die Suche komfortable speichern und dann später per Klick drauf zugreifen.

  8. @M. Schmidt
    Das dürfte rechtlich schwierig sein. Immerhin ist der gute Mensch nicht der Rechteinhaber für die Filme. Ein Bezahlmodell für die Möglichkeit eine bestimmte Anzahl an Filmen herunterzuladen/zu streamen einzurichten, klingt eher nach Bezahlung für den Stream, nicht für das Bereitstellen der Medienliste. Das ist aber durch GEZ-GEbühren bereits abgedeckt. Allein für das Herunterladen der Streams gibt es auch andere Programme, z.B. ClipGrab für Linux, aber das Organisieren und Durchsuchen aller Mediatheken gleichzeitig, das wird mir fehlen.

  9. Nachvollziehbar aber trotzdem schade da ich es seit Jahren gern genutzt habe (Linux, OS X und Windows).
    Die Sache hat auch einen Vorteil, nie wieder Java auf meinen Rechnern!

    Viel schlimmer finde ich allerdings das ARD usw. für die von ihnen erhobenen Zwangsgebühren nicht in der Lage sind eine ähnlich übersichtliche Mediathek anzubieten. Dann war es das halt für mich mit der Volksverblödung durch TV und die GEZ-Gebühren gibt es ab sofort auch nur noch nach der x-ten Mahnung.

  10. Ich bin auch dafür, dass man von der Zwangsabgabe ein paar Praktikanten, Voluntäre, 450€-Kräfte, beschäftigt und die Hosting-Gebühren bezahlt, damit dieser Dienst im Namen der öffentlich rechtlichen weitergeführt werden kann. Das sollte gleich gesetzlich festgeschrieben werden. Das wäre etwas sinnvolles, was man mit dem Geld machen kann.

  11. @d. ansorge-reitz
    Elster benötigt Java nicht. Ist aber alternativ nutzbar: https://www.elsteronline.de/eportal/Oeffentlich.tax

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