Lidl setzt für seine Filialen auf Glasfaser-Anschlüsse der Deutschen Telekom

Lidl setzt auf Glasfaser-Anschlüsse der Deutschen Telekom.

Lidl setzt auf Glasfaser-Anschlüsse der Deutschen Telekom. | Bild: Lidl / Deutsche Telekom

Lidl setzt für das Gros seiner Filialen auf Glasfaser-Anschlüsse der Deutschen Telekom. Letztere erhält von Lidl in Deutschland einen Großauftrag für den Netz-Ausbau. In den kommenden Jahren versorgt die Telekom somit nach eigenen Angaben den Großteil der 3.250 Lidl-Filialen in Deutschland mit einem Breitband-Anschluss.

Eine Vielzahl der Filialen sollen Glasfaser-Technologie bzw. einen Fiber-to-the-Home-Anschluss (FTTH) erhalten. Mit FTTH für Business-to-Business-Produkte sei Lidl der erste Großkunde der Telekom, der sich flächendeckend für die Gigabit-Ära aufstelle.

Welche Summen hier gezahlt worden sind und in welchem Zeitrahmen die FTTH-Anbindung erfolgen soll, ließen die beiden Partner in der Pressemitteilung abseits der gegenseitigen Lobhudelei allerdings offen.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

42 Kommentare

  1. Vielleicht sollte ich „Lidl“ an mein Haus schreiben. Ich krieg jetzt tatsächlich eine Krücke aus DSL und 5G, damit überhaupt was geht. Kost natürlich mehr, der ganze technische Klimbim.

  2. Aktuell gibt es in den meisten Filialen 10-20 Mbit/s von Gigabit kann also auf lange Sicht wohl kaum die Rede sein.

    • Ich kenne „die meisten“ nicht, dafür kenne ich den Chef in einem Lidl und dort gibt es 50Mbits. Laut ihm reicht das komplett.

    • Was hat der Ist-Zustand mit dem neuen soll-Zustand zutun? Wenn die Glasfaser extra für Lidl verlegen dann können die die Filialen ohne Probleme mit 10Gbit/s oder gar mehr anbinden. Das ist alles nur eine Frage des Geldes und nicht an fehlender Technik.

      Lidl tut dies bestimmt, weil sie irgendwelche größeren Pläne habe, welche vermutlich eine stärkere Vernetzung der Filialen und mehr Datenverkehr verursacht. Denkbar wäre zum Beispiel neue Technologien im Bereich Robotik, welche langfristig geplant werden und da möchte man vermutlich hohe Bandbreite und geringe Latenz.

  3. Lidl wieder: meistens Testsieger bei Lebensmitteln, gerade auch bei „bio“, ausgewogenes Sortiment, bestes Preis-Leistungs-Verhältnis – kein Wunder, dass man auch bei der Telekommunikationsanbindung auf Qualität statt billig setzt.

  4. Wozu braucht eine Discounter Filiale einen Glasfaser Anschluss?
    Für die Büroarbeit reicht da auch ein DSL Anschluss aus dem Bestand.
    Oder wechseln die ihr Geschäftsgebiet?

    • Ein Lidl braucht auch kein Gigabit sondern wenig Milisekunden für Kartenzahlung und Kassensysteme.

      • Matthias hat bisher offensichtlich nicht über seinen Tellerrand hinaus geschaut. Er ging bestimmt davon aus, dass die Mitarbeiter dort viel Streamen oder Gamer sind 😉

    • Wenn man das Fiasko um das SAP Projekt bei Lidl im Hinterkopf hat weiß man, dass dort viel Geld an zentralen IT Lösungen zu Verfügung steht. Könnt die Anschlüsse daher in den Zusammenhang bringen. Irgendein ERP brauchen sie ja…

    • Alleine schon wegen der niedrigeren Latenz bei Kartenzahlungen.
      Jede einzelne Sekunde die der Kunde an der Kasse warten muss ist ein nachhaltiger Umsatzkiller den es zu minimieren gilt.

      • Wieviel Sekunden steht ein Kunde im Schnitt an der Kasse beim Zahlen? 20? Wenn man also eine Sekunde spart pro Kunde kann man nach 20 Kartenzahlern einen weiteren bedienen. Das ist einer in der Schlange, bevor sie leer ist. Kann ich mir schwer als Grund vorstellen und amortisiert sich auch nie.

        • Zum einen beschleunigt sich der Bezahlvorgang um mehrere Sekunden pro Kunde durch solche Maßnahmen.
          Achte mal in modernen Supermärkten drauf, da ist alles bis auf die letzte Sekunde optimiert. Dass die Kassen sehr schnelle Bondrucker verwenden aus denen der Kassenzettel quasi geschossen kommt ist ebenfalls kein Zufall, und die Händler kaufen sich diese wesentlich teureren Modelle nicht ohne Grund.

          Im Einzelhandel gilt die Kasse als „kritischer Bereich“ aus mehreren Gründen. Hier gilt es den Kunden so schnell wie möglich zu bedienen. Wenn ein Kunde hier länger warten muss besteht die Gefahr, dass er im letzten Schritt sein Einkaufserlebnis negativ in Erinnerung behält oder – noch schlimmer – seinen Einkauf ganz abbricht und die Ware im Markt liegen lässt weil es ihm zu lange dauert.
          Das sind für den Handel gewichtige Argumente, weshalb viel Geld in die Optimierung der Prozesse an der Kasse investiert wird.

        • 20 Sekunden für die Kartenzahlung? In welcher Welt lebst du? Ich zahle praktisch ausschließlich mit dem iPhone:
          – Aktivierung vom Terminal: 2-3 Sekunden
          – Zahlung: Sekundenbruchteile

      • >>Jede einzelne Sekunde die der Kunde an der Kasse warten muss ist ein nachhaltiger Umsatzkiller den es zu minimieren gilt.

        Wenn dem so wäre, müsste es viel mehr getrennte Kassen für Bar- und Bargeldloszahler geben. Was nützt die geringe Latenz, wenn die „Bargeldjunkies“ die Kasse mit den Worten „Ich hab’s passend.“ blockieren und dann gemütlich anfangen ihre Münzen aus dem letzten Winkel ihrer Hosentaschen rauszukramen oder den kompletten Geldbeutel auf dem Kassenband entleeren?

        Lidl und die Telekom zeigen mit dieser Initiative, was im Bereich FTTH möglich ist. Vielleicht profitieren ja auch Interessenten im Umfeld von Lidl-Märkten davon?

    • Auch Software in einer Lidl Filiale möchte Updates erhalten und das vllt nicht nur jede Nacht. Lagerbestände möchten ausgetauscht werden für automatische Bestellungen. Bilder für Handwerker möchten gemacht und abgeschickt werden. Da gibt es schon sehr viel Datenverkehr und wird es in der Zukunft noch mehr geben.

  5. Sinken dadurch die Lebensmittelpreise?

    • Warum sollen sie?
      Nebenbei bemerkt haben wir trotz gestiegener Preise immer noch die mit Abstand günstigsten Lebensmittel Preise in Europa.

      • Hallo Herr Lidl. Dem möchte ich widersprechen. Ich kaufe daher lieber bei Aldi. Deren MA wirken auch weniger gepeitscht.

      • Sebastian says:

        „…haben wir trotz gestiegener Preise immer noch die mit Abstand günstigsten Lebensmittel Preise in Europa.“
        Nein, das haben wir definitiv nicht. Statistisch gesehen (Quelle: Statista 2022) liegen die Lebensmittelpreise in Deutschland sogar über dem EU-Durchschnitt und z.B. über denen der Niederlande und Italiens.

        • aha, darum ist das Einkaufen bei Albert Heijn in den Niederlanden auch teurer als bei uns, weil dort die Preis niedriger sind 😉

          echt jetzt: nach meiner Erfahrung (bin mehrmals im Jahr in NL) sind dort die Preise für Lebensmittel höher als bei uns.

          • Albert Heijn ist kein Lidl.
            Auch bei Jumbo und Co. sind die Preise für viele Waren höher als bei uns, aber nicht für alle. Tomatenketchup gab es z.B. beim Jumbo für 1,29€, bei uns findest du die Eigenmarken, egal in welchem Supermarkt, nicht mehr unter 1,79€. Selbst in der sonst teuren Schweiz kostet das aktuell bei Lidl umgerechnet nur 1,29€. Dafür ist rfrisches Gemüse/Obst oft eher teurer.

          • Ich wohne in den Niederlanden und komme gebürtig aus der Grenzregion. Es ist definitiv teurer hier in den Niederlanden und wenn ich dann mal wieder in Deutschland bin, sehe ich auf den Parkplätzen der lokalen Supermärkte (u.a. LIDL) so viele niederländische Kennzeichen wie noch nie. Die wollen alle teurer einkaufen?
            Früher war es übrigens andersherum, da sind wir immer in die Niederlande gefahren um einzukaufen und zu tanken.

        • Du hast Recht, das hat sich etwas verschoben mittlerweile. Deutschland hat nicht mehr die günstigsten Lebensmittelpreise, jedoch immer noch günstige im Vergleich zum Durchschnittseinkommen. Das liegt zu einem großen Teil auch daran, dass wir im LEH einen extrem starken Wettbewerb haben.

          Der EU-Durchschnitt wird halt auch von so Ländern wie Bulgarien nach unten gezogen in denen die Preise zwar in absoluten Zahlen niedriger sind, die Leute jedoch auch erheblich weniger Geld verdienen.

        • Wenn Du schon Statista als Quelle hernimmst, dann verlinke bitte auf die entsprechende Information.
          Hier also: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/36336/umfrage/preisniveau-fuer-nahrungsmittel-und-alkoholfreie-getraenke-in-europa/
          Da nicht jeder einen Zugang zum kostenpflichtigen Content von Statista hat, hier die ursprüngliche (freie) Datenquelle: https://ec.europa.eu/eurostat/databrowser/view/PRC_PPP_IND__custom_6663330/bookmark/table?lang=en&bookmarkId=04f8d333-1fff-4929-a053-f5f683cc34a5

          Schauen wir uns die Zahlen für 2022 an:
          Die EU-27 – Länder werden mit einem Index von 100 gemittelt.
          Deutschland liegt oberhalb bei 106,3
          Niederlande liegt unterhalb bei 98,1

          (Spitzenreiter: Schweiz: 163,9 und am anderen Ende Türkei: 64,3).


          „Definitiv nicht“ würde ich so nicht wirklich unterschreiben.

        • Man muss auch das Angebot/die Qualität vergleichen. Im Lidl in Frankreich oder Polen sind z. B. Obst oder Gemüse von besserer Qualität, größer, frischer – fällt uns immer wieder auf.

          In Deutschland ist so ziemlich alles zweite Wahl – schlechter und teurer.

  6. Hier ein Uralt-Beitrag aus einem Humor-Forum …
    https://jaegers.net/das-weizenbieruebertragungsprotokoll/
    also natürlich kann DFÜ weit mehr als ein bißchen
    Gamen und die e-Cash-Terminals versorgen:
    Weizenbierübertragungsprotokoll

    Hallo Bastler!
    Ich habe da ein Problem: Kürzlich verabschiedete ich mich bei einem CHAT mit den Worten: ‘Leg Dich wieder hin, ich werd noch mir noch’n Weizen reintun und dann auch schlafen gehen…’ Darauf der andere: ‘Mensch, auf’n Weizen könnt ich jetzt auch…’ Also begab ich mich am darauffolgenden Tag in meinen Bastelkeller und fing an…
    Nun ist es FAST fertig !!! Das WEIZENBIERÜBERTRAGUNGS-PROTOKOLL und die dazugehörige Hardware
    Beschreibung der Hardware
    Sieht aus wie ne alte Schuhschachtel (Marke mit den Streifen…) Oben ein Trichter drin, an der Seite ein Zapfhahn und hinten eine Buchse für ‘nen Kaltgerätestecker und eine serielle Schnittstelle.
    Beschreibung der Software
    Protokoll ähnelt sehr dem Z-Modem-Protokoll: Je nach ‘Güte der Leitung’ wird die Übertragungsmenge gesteigert…
    Vorgang der Übertragung
    Bei beiden Stellen ist ein Rechner mit zwei seriellen Schnittstellen notwendig: eine für’s Modem, die andere für die Hardware. Bier in den Trichter, Übertragung starten, fertig. Auf der Gegenseite: Übertragung starten und nach Beendigung das Bier über den Zapfhahn entnehmen.
    Beschreibung des Problems
    Leider hatte ich dann ein Problem: Mit Weizen klappte die Sache teilweise genauso gut wie die Übertragung dieses Textes. (Beispiel siehe 2 Zeilen höher…)
    Manchmal ging es allerdings fürchterlich schief…
    Daraufhin habe ich spezielle Übertragungsprotokolle entwickelt.
    1. helles Weizen Kristall (KWh-Protokoll)
    2. helles Weizen Hefe (HWh-Protokoll)
    3. dunkles Weizen Kristall (dWk-Protokoll)
    4. dunkles Weizen Hefe (dWh-Protokoll)
    (3. konnte leider mangels Material nicht getestet werden…)
    Mit normalen Bier (Pils oder so) gab es allerdings fürchterliche Probleme: Bei normalem Bier kam – egal, welche Marke – nur Wasser bei der Gegenstelle an. Ausnahme: BOELKSTOFF (hier kam teilweise alles richtig rüber, aber auch leider manchmal Milch an…)
    Ich suche jetzt ganz dringend einen Programmierer, der mir ein Protokoll zur Pils- und Altbier-Übertragung schreibt. Nach dem vielen Testen bin ich einfach zu erschöpft, um dies selbst zu machen…
    In der Hoffnung auf baldige Antwort.
    Prost Prian
    Die Antwort
    Und dann kam diese Antwort…
    Weizenprotokoll II
    Offensichtlich herrschen immer noch reichlich Unklarheiten, was das Übertragen von alkoholischen Getränken angeht. Daher an dieser Stelle ein kurzer Abriß der technischen Anforderungen und Möglichkeiten.
    Zunächst gibt es zwei grundsätzlich verschiedene Arten der Alkoholübertragung, diese sind gemäß der CCITA (Committee consultativ international de transmission du alcohol) Empfehlungen B.21 bis B.23bier unterteilt nach dem Volumenanteil des Alkohols:
    • B.21     Tafelweine und Dünnbiere bis 3.5 % (darunter fallen auch die sogenannten ‘alkoholfreien’ Biere, die allerdings besser im Halbschluckspecht-Betrieb nach B.08pust übertragen werden sollten)
    • B.22     Qualitätsweine und Pilsener bis 5.3 % (hierunter fallen auch der sogenannte ‘Bölkstoff’ und Altbiere, sowie Schaumweine )
    • B.23     Alt- und Weizenbiere, sowie Champagner
    • B.23bier     Für den Übertragungsbereich bis 21 % (geeignet für alle Bierarten und Weine, jedoch aus technischen Gründen nicht für Schaumweine)
    Außerdem dürfte noch die Empfehlung A.22 interessant sein, die für Übertragungen ab 22 % in allen Alkoholklassen gedacht ist, sowie A.22T für technische Alkohole und A.22S für Spiritus und Haarwasser.
    Uns interessiert in diesem Zusammenhang also die Empfehlung B.23bier, da wir dort die meisten Möglichkeiten haben, das Projekt Weizenbierübertragung zu realisieren. B.23bier sieht grundsätzlich die Übertragung im Vollschluckspechtverfahren vor, bei dem beide an der Übertragung beteiligten Seiten gleichzeitig einschenken und trinken können.
    Wichtig ist vor allem eine korrekte Einstellung der Übertragungsparameter, bei den derzeit erhältlichen BiMoDems (Bier-Modulator-Demodulator) sind leider meist nur zwei Einstellungen möglich:
    • 8N1     Es werden gleichzeitig acht Gläser übertragen, die Empfangsgläser müssen geneigt sein, und zwar um 1 mal 15 Grad, zwecks Verhinderung von überhöhter Schaumbildung.
    • 7E2     Es können nur sieben Gläser zur Zeit übertragen werden, die Gläser dürfen gerade gehalten werden (E = even), oder um 2 * 15 = 30 Grad geneigt, was gerade bei Weizenbier empfehlenswert ist.
    Die direkte Übertragung über das Telefonnetz ist aber nur bei kleineren Entfernungen zwischen den Gegenstellen sinnvoll, da es bei längeren Leitungen sehr oft vorkommt, daß das Bier unterwegs schal oder gar sauer wird. Deshalb hat die DBP (Doppelbock-Bier-Pils) bereits im Jahre 1982 ein faßorientiertes Übertragungsnetz in Betrieb genommen, das als BAREX bekannt ist. BAREX heißt ‘barrel exchange’ und bezeichnet die Art der Übertragung. Es gibt zwei Arten von Diensten, die angeboten werden:
    BAREX-L
    BAREX-L ist das leitungsgebundene Verfahren, bei dem eine feste Leitung zwischen den Gegenstellen geschaltet wird, was sehr hohe Übertragungsgeschwindigkeiten ermöglicht und das Durchsickern an den Umschaltpunkten minimiert.
    BAREX-F
    BAREX-F füllt die übergebenen Fässer zunächst mittels eines speziellen Rechners, dem BAD (bottle assembler/disassembler) in einzelne Flaschen ab, die dann in Kisten an einen BAD im Ortsbereich des Empfängers übertragen werden. Dort werden die Flaschen entkorkt und wieder zu kompletten Fässern zusammengekippt. Das einwandfreie Abfüllen und Ausleeren der Flaschen wird durch ein Schecksummenverfahren garantiert, d.h. die mit dem Umfüllen Beschäftigten erhalten derart hohe Schecks, daß sie wirklich nicht mehr darauf angewiesen sind, fremde Flaschen zu trinken. Störungen, wie sie in der Einführungsphase zu verzeichnen waren (Man erinnere sich nur an die gefürchtete Fehlermeldung: ‘BAREX-F: Vorübergehende Trübung im Glas’), gehören seit Einführung von BIGFON der Vergangenheit an.
    BIGFON
    BIGFON ist das Biere-integrierende Glasfasel-Ortsnetz und löst bis zum Übergang auf ISDN (Internationales Sauf-Dienst-Netz) die herkömmlichen Kupferleitungen ab.
    Nach diesem kurzen Überblick über die netzabhängige Seite wenden wir uns noch kurz der praktischen Seite zu.
    Wir setzen voraus, daß hardwareseitig mindestens ein AT (Altbier-Technik) mit 640kB Hauptspeicher (kB = kleine Biere, 1 kB entspricht 0.2 Liter, mithin hat ein AT ein Fassungsvermögen von rund 128 Litern). Besser ist natürlich ein größerer Hauptspeicher, dieser sollte dann aber unter EMS arbeiten können (EMS: europäischer Malzbier Standard), insbesondere wenn auch Kinder Zugang zum Rechner haben (Kenntnis von Trinkername und Faßwort vorausgesetzt). Empfehlenswert sind 2 MB RAB (RAB: Random access barrel = Faß mit wahlfreiem Zugriff).
    Außerdem muß der Rechner vom ZZF (Zentralamt für Zulassungen im Faßwesen) zugelassen sein. Das erkennt man in der Regel an einem kleinem Metallschild an der Schnittstelle (Zapfhahn), auf dem die zugelassenen Biersorten vermerkt sind. Diese Schilder hat wohl jeder schon einmal an der Schnittstelle eines öffentlichen Terminals (kurz Kneipe genannt) bemerkt: ‘Erdinger Weißbier’, ‘Diebels Alt’, etc…
    Bei nicht zugelassenen Rechnern, so wird jedenfalls von Seiten der DBP immer wieder argumentiert, besteht die akute Gefahr, daß Verunreinigungen wie Milch oder gar Wasser das Netz beeinträchtigen.
    Sind diese Voraussetzungen erfüllt, benötigt man nur noch ein passendes Programm zur Übertragung. Empfehlenswert sind dabei alle Produkte, die eine gesicherte Übertragung ermöglichen. Auf dem MS-GOS-Sektor (Multispirituosen-Glas-Operationssystem) sind das zum Beispiel PROFOMM (PROfessionelles Flaschen-Oeffnungs- und Misch-Modul) und TELHICKS. Beide unterstützen unter anderem Protokolle wie G-Modem (glasweises Übertragen mit zyklischem Schaumcheck), F-Modem (flaschenweises Übertragen mit Pfand) und F-Modem box (kasten-orientiertes Flaschenübertragungssystem mit wahlweise 12 oder 24 Flaschen).
    Wer trotz dieser sehr empfehlenswerten und preiswerten Produkte lieber auf selbst Programmiertes zurückgreifen will, sollte sich sehr genau mit dem Befüllsystem seines Rechners auskennen. Mit schlichten Hicks und Hocks, wie sie in BASIC (beginners alcoholic stuff instruction code) möglich sind, kommt man meist nicht weit. Grundsätzlich gilt für alle Hochsprachen: Zunächst wird mit ASSIGN eine Biersorte einem Glas zugewiesen. Danach (!) kann die Schnittstelle mit FILL geöffnet werden, sofern es sich um den ersten Zugriff handelt. Zum Nachschenken öffnet man selbstverständlich mit REFILL. Man sollte natürlich nicht vergessen, nach dem Einschenken die Schnittstelle wieder zu schließen, bevor es zu einem Dropout kommt. Bei größeren gesellschaftlichen Anlässen ist die Anschaffung eines Streamers ratsam, da nur damit die Bierströme halbwegs vernünftig gesichert werden können. Das ständige Flaschenwechseln wird einem sonst schnell zuviel, selbst wenn man die modernen 3.5-Liter Flaschen verwendet.
    Der Vollständigkeit halber hier ein kurzes Programm in PASCAL, welches die grundsätzliche Vorgehensweise veranschaulicht. Dies ist kein Demoprogramm, da das hiesige Ordnungsamt keine Genehmigung dafür erteilt hat!
    PROGRAM Weizenbier
    PROGRAM Weizenbier;

    CONST Weizen = 0;
    Hefeweizen = 1;
    Export = 2;
    Pils = 3;
    Alt = 4;
    Bock = 5;
    Urbock = 6;
    Maibock = 7;
    Festbock = 8;
    Keinbock = 9;
    Doppelbock = 10;
    nuechtern = 0;

    TYPE ccm = Fluessigkeit;
    Kleines_Bier = ARRAY [0..200] OF ccm;
    Grosses_Bier = ARRAY [201..500] OF ccm;
    Stiefel = ARRAY [501..4500] OF ccm;
    Korn = ARRAY [0..20] OF ccm;

    VAR leer : BOOLEAN;
    voll : BOOLEAN;
    promille : INTEGER;
    luett : Kleines_Bier;
    halber : Grosses_Bier;
    und_luett : Korn;
    bestellt : INTEGER;

    FUNCTION pusten : integer;
    EXTERNAL;

    FUNCTION received : boolean;
    EXTERNAL;

    FUNCTION Bier_fertig (welches:integer) : boolean;
    EXTERNAL;

    PROCEDURE einschenken (welches:integer);
    EXTERNAL;

    PROCEDURE warten (wielange : geduldig);
    EXTERNAL;

    PROCEDURE austrinken (welches :integer);
    EXTERNAL;

    BEGIN
    REPEAT
    WRITE(‚Welche Sorte (0..10): ‚);
    READLN(bestellt)
    UNTIL bestellt IN [Weizen..Doppelbock];
    REPEAT
    REPEAT
    warten
    UNTIL received;
    REPEAT
    einschenken;
    warten
    UNTIL Bier_fertig(bestellt);
    austrinken(bestellt)
    UNTIL pusten >= 0.8
    END.
    Die extern deklarierten Prozeduren stammen aus dem Weizenbiertreiber hefeBASE IV+ von Erston Drink. Natürlich muß das Programm, um wirklich einwandfrei zu funktionieren, noch um die üblichen Fehlerroutinen erweitert werden. Dazu mag die folgende Liste der Fehlermeldungen hilfreich sein:
    Code |    Bedeutung
    0 |    glass empty
    1 |    glass broken
    2 |    glass not ready
    3 |    too many glasses
    4 |    too much vine
    5 |    too much song
    6 |    too toot…
    7 |    no carrier
    8 |    no carreer
    9 |    out of bottles
    A |    put ice into glass A:
    B |    straw bend
    C |    shake well before use
    D |    shake, rhythm & roll
    E |    synthicks error after glass nnn
    F |    out of jokes
    Betreff : weizenbierübertragungsprotokoll
    Hallo,
    kein Wunder,daß Du Probleme kriegst!
    B.23 ist zwar für das Doppelschluckspechtverfahren (DSS) gedacht, allerdings kann nicht, wie von Dir geschildert, gleichzeitig bidirektional Weißbier übertragen werden, sondern nur in die eine Richtung Weißbier, während man in die andere Richtung nur Dünnbier übertragen kann.
    Ich habe die besten Erfahrungen mit WNP (Weißbier Networking Protocoll), das von Microhopf lizensiert ist,gemacht, und zwar natürlich mit Stufe 9 (bis 60% DSS),doch auch WNP 5 (bis 21% DSS) kann sich sehen lassen. Die WNP’s ab Stufe 5 erhöhen außerdem noch den Druck in der Leitung, so daß der Bierdurchsatz noch gesteigert werden kann.
    In letzter Zeit setzt sich, besonders in BBSen (Beer Barrel Systems) immer mehr ein Gerät namens HST (HopfenSchnellTrinker) durch. Dieses Protokoll, entwickelt von der Brauereifachschule Freising, ermöglicht wahlweise Zechsessions nach B.32/B.32bier (siehe unten), und auch nach der HST-Norm; hierbei kann in eine Richtung Alkohol bis zu 100% übertragen werden; allerdings kann die Gegenseite wiederum nur Dünnbier schütten.
    Die Zukunft gehört jedoch meiner Meinung nach dem B.42, daß DSS-Übertragungen bis zu 100% ermogelicht. Besonders leistungsfähig wird die Angelegenheit dann, wenn man noch die B.42bier Druckerhöhung verwendet, die angeblich Kopression bis zu 4:1 ermöglicht (dies geht jedoch nur bei hefefreien Alkoholika).
    Natürlich wird auch eine leistungsfähige Software benötigt; für den IBM ist dies z.B. Fass-Deckel, abgekürzt FD.Will man ein Beer Barrel System betreiben, braucht man z.B. RBBS (Rotwein Beer Barrel System) oder RA (Real Alcohol). Auch an die Massenspeicher werden hohe Anforderungen gestellt: Während bei den B21-23-Protokollen man noch direkt vom Zapfhahn weg konsumieren kann, sollte man bei WNP 1-5 über mindestens 5l, bei WNP 6-8 über mindestens 10l, bei WNP 9 und HST über mind. 15 Liter und bei B.42 über 20 Liter verfügen (B.42bier erhöht natürlich noch den benötigten Lagerplatz, solange man die Alkoholika nicht in kompirimierter Form lagert.)

  7. Ich lese immer dass man im LIDL WLAN haben kann, hat jemals jemand herausgefunden wie man sich im WLAN einloggen kann? Mitarbeiter die ich fragte, sagten mir sie wissen es auch nicht. Sogar im Eingangsbereich wirbt jedes LIDL mit WLAN.

    • Sebastian says:

      Ernste und nicht böse gemeinte Frage (muss man heute ja besser dabei schreiben), wofür brauchst du im Lidl WLAN?

      • Zu der Frage empfiehlt es sich, nicht nur Überschriften zu lesen, sondern mal 1 Minute für den Inhalt eines Textes zu investieren:

        „Schlechter Netzempfang? Datenvolumen aufgebraucht? Das hindert Lidl-Kunden künftig nicht mehr daran, beim Einkauf die Zutaten eines Rezepts oder die Herkunft eines Produkts zu recherchieren. “

        Gern geschehen.

        • Sebastian says:

          @Heinz
          Da meine Frage an @Greymane ging ergibt deine Antwort leider nicht so wirklich Sinn. Trotzdem Danke. Beim nächsten mal hast du bestimmt mehr Glück.

          • Hab auf deine Frage „wofür brauchst du im Lidl WLAN?“ geantwortet. Und da ergibt meine Antwort sehr wohl Sinn. Es sei denn, man möchte das halt nicht und fühlt sich ertappt. 🙂

      • Ernstgemeinte und nicht doof gemeinte Antwort: zum Senden und Empfangen von Daten.
        Unser Lidl hat innen keinen/kaum Empfang (Edge, anyone?).

        Was man mit diesen gesendeten und empfangenen Daten macht, ist sehr individuell.

        Friedliche Grüße

      • In Karlsruhe gibt es einen Lidl (Grünwinkel, Zeppelinstraße), welcher eine extrem schlechte Netzabdeckung hat. Da werden die Kunden an der Kasse extra auf das WLAN-Angebot angesprochen, wenn sie Lidl-Plus nutzen.

      • Für Menschen die Lidl Plus nutzen. Gehöre selber nicht dazu aber kenne ein paar. Die können es nicht richtig benutzen weil es hier im Lidl kein Empfang gibt und somit die App nicht funktioniert.

      • Die Lidl Plus App hat neben der Bonus-Sammel und den Coupon Funktionen auch eine Bezahlfunktion. Wenn dein Netzanbieter an der Kasse gerade ein Funkloch hat (was in Stahlbetonbauten ja vorkommen soll), wars das mit dem Bezahlen ohne ein WLAN. Das LAN heisst nicht ohne Grund „LidlPlusWLAN“.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.