iPhone 12: Software-Update in Frankreich, um Strahlungsprobleme zu beheben

In Frankreich hatte man einen guten Zeitpunkt gewählt: Pünktlich am Tag des Apple-Events teilte die ANFR mit, dass man herausgefunden habe, dass das iPhone 12 eine zu hohe Strahlung absondere (wir berichteten).

Die Agence nationale des fréquences (ANFR) ist die nationale Frequenzbehörde Frankreichs. Sie ist verantwortlich für die Verwaltung und Koordinierung der Funkfrequenzen in Frankreich. Hintergrund dieser Aufforderung sei es, dass Messungen ergeben hätten, dass das iPhone 12 die spezifische Absorptionsrate (SAR) der festgelegten Grenzwerte überschreite.

Ein SAR-Wert (Spezifische Absorptionsrate) ist eine Maßeinheit für die Absorptionsrate von elektromagnetischer Energie im Körper, die von einer drahtlosen Kommunikationseinrichtung wie einem Mobiltelefon abgegeben wird. Es gibt an, wie viel Funkenergie pro Kilogramm Körpergewebe von einer Person aufgenommen wird. Der SAR-Wert wird üblicherweise in Watt pro Kilogramm (W/kg) angegeben.

SAR-Werte dienen als Richtlinie und Messwert, um die potenziellen Auswirkungen der elektromagnetischen Strahlung auf den menschlichen Körper zu bewerten. Regulierungsbehörden weltweit haben maximale SAR-Grenzwerte festgelegt, die von Mobiltelefonen und anderen drahtlosen Geräten eingehalten werden müssen, um die Exposition gegenüber elektromagnetischer Strahlung zu begrenzen und die Sicherheit der Nutzer zu gewährleisten.

Apple hat sich dazu geäußert. In einer Erklärung gegenüber Reuters heißt es: »Wir werden ein Software-Update für Nutzer in Frankreich herausbringen, um das von den französischen Regulierungsbehörden verwendete Protokoll zu berücksichtigen. Wir freuen uns darauf, dass das iPhone 12 weiterhin in Frankreich erhältlich ist.«

Apple hatte die Vorwürfe zurückgewiesen und erklärt, dass »dies mit einem spezifischen Testprotokoll der französischen Regulierungsbehörden zusammenhängt und keine Sicherheitsbedenken beim iPhone 12 selbst vorliegen«. Frankreichs Minister für digitale Angelegenheiten, Jean Noel Barrot, sagt in einer Erklärung gegenüber Reuters: »Die ANFR bereitet sich darauf vor, dieses Update schnell zu testen.«

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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4 Kommentare

  1. Warum nicht für alle ?

    Entweder liegt ein Problem vor oder nicht.

    Das gleiche gilt übrigens für ein Mess-Protokoll. Entweder es erfüllt die offiziellen Kriterien oder nicht. Wie kann es da solche Unterschiede geben ?

    • Hallo Andy, sollte es wirklich am messprotokoll liegen, kann dir die Frage wohl nur die französische Regulierungsbehörde beantworten und nicht Apple. Wenn dass Emissionsverhalten im Gebrauch, also außerhalb von meßprotokollen, nicht zu beanstanden ist, gibt es keinen Grund für generelle Anpassungen. Im Gegenteil: würde dann in anderen Ländern , die nicht nach dem französischen protokoll sondern nach einem anderen messen dann auf einmal problematische meßwerte auftauchen wäre nichts gewonnen. Ist wohl mit den idealisierten Testfahrten von PKW für die Ermittlung des Schadstoffausstoßes vergleichbar:solche Test im Labor sind immer etwas anderes als die Realitäten im Alltagsgebrauch. Sogar ganz ohne „Tricksereien“. Fängt schon bei den Angaben z. B. Batterielaufzeiten an: da wird irgendein Testprogramm gefahren und dann geguckt wie lange das Teil läuft. Hat weder mit Deinem noch meinem Alltagsgebrauch was zu tun. Aber man muß ja normieren um eine Vergleichbakeit in Tests herbeizuführen.

    • You‘re holding it wrong!

    • Es erfüllt nicht die Testkriterien des französischen Testprotokolls:

      >“This is related to a specific testing protocol used by French regulators and not a safety concern“

      Anderen Testprotokollen könnte es ja trotzdem genügen.

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