Ikea läutet das Ende der Kunststoff-Verpackungen ein

In dieser Woche gab bereits Amazon bekannt, dass man weg von Plastik-Verpackungen möchte. Auch Ikea läutet das Ende der Kunststoffverpackungen ein. Zumindest sukzessive. Bis 2025 plant Ikea keinen Kunststoff in Verkaufsverpackungen mehr bei neuen Artikeln im Sortiment zu verwenden. Bis 2028 will man sich auch beim bestehenden Sortiment von der Plastikverpackung trennen. Abgelöst werden, sollen die Verpackungen durch solche, die aus erneuerbaren und recycelten Materialien bestehen.

Ikea gibt an, dass man bereits in der Vergangenheit die Menge an Kunststoff in Verpackungslösungen reduzieren konnte. So seien nach eigenen Angaben nur noch 10 Prozent der jährlichen Ikea-Verpackungsmaterialien aus Kunststoff. Bis spätestens 2028 will man aber auch bei diesen verbleibenden Verpackungen auf den Kunststoff verzichten. Ein Big Player wie Ikea zeigt sicherlich Auswirkungen – auch im Sinne einer positiven Vorbildfunktion für andere Unternehmen. Ikea gibt jährlich wohl etwas mehr als eine Milliarde Euro für Verpackungsmaterialien aus. Das sind knapp 920.000 Tonnen Verpackungsmaterial.

In sämtlichen Bereichen kommt man bei Ikea aber wohl auch nach 2028 wohl nicht um die Plastikverpackung herum. So seien sie wegen Qualitäts- und Lebensmittelsicherheitsstandards teilweise weiterhin vonnöten, so die Schweden. Derzeit tüftelt man bereits für zahlreiche Verkaufsverpackungen an neuen, nachhaltigen Lösungen.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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11 Kommentare

  1. Wow die meisten Verpackungen (90 Prozent) sind bei Produkten egal ob von Apple oder Ikea etc aus Papierkarton. Die Schutzfolie dient lediglich zum Schutz vor Feuchtigkeit und anderen klimatischen Einflüssen. ALSO VIEL MARKETING BLABLA.

    Die Schutzfolie wird durch biologisch abbaubare Folie auf Zellulosebasis ersetzt werden und gut ist. Das dient dem Schutz der Umwelt und den Produkten beim Transport

    • Da hab ich aus meinen letzten Einkäufen ganz andere Erfahrungen mit Plastik bei IKEA. So viel Plastikmüll habe ich selten gehabt wie durch die Einkäufe dort. Der Wahnsinn.

      Schön dass sich da jetzt endlich was tut auch wenn es noch (ewig) dauert

      • Also ich habe vor kurzem sehr viele Möbel, nämlich ein komplettes Wohn- und Schlafzimmer bei Ikea gekauft, dort wurde sogar das früher eingesetzte Styropor durch Papier in Wabenstruktur ersetzt. Ich hatte fast keinen Plastikmüll, ich fand das ziemlich genial.

    • Das sehe ich anders, kann es aber wie du nicht objektiv belegen. Allerdings habe ich vor einigen Wochen noch eine Mail an Ikea geschrieben, ob es denn wirklich so viel Plastik sein muss.
      Stuhlauflagen waren in Plastiktüten einzeln verpackt, sämtlich Teile von Laufschiene bis Halterung sind bei den Schiebegardienen einzeln in Plastik verpackt, LED Lampen sowieso und die Griffe der Schränke auch. Wir waren erschrocken, wie viel Plastik wir hier plötzlich hatten. Von daher glaube ich schon, dass sich da einiges ändert. Dass es ein selbstverschuldetes Dilemma ist, will ich gar nicht leugnen.

      Ich weiß übrigens auch noch, wie ikea in meiner Uni Zeit plötzlich die Frühstückteller hin zu verpackten Plastiktellern geändert hat. Heute nicht mehr vorstellbar, damals ein Grund für eine spannende Diskussion mit Ikea bei Kaffe und Zimtschnecke ;-D

  2. Greenwashing, nix weiter.
    Wie wäre es mal damit die Fertigung wieder mehr Richtung Europa zu forcieren, wenn die eigenen Produkte schon Wegwerfartikel sind nach jedem Umzug. Stattdessen wird jede Kackleuchte aus China um die halbe Welt verfrachtet.

    • IKEA bietet mMn durchaus brauchbare Möbel, die bei pfleglicher(!) Behandlung auch gerne mehrere Umzüge überstehen.

      • Ikea bedient eigentlich in allen Warenbereichen mehrere Qualitäts- und Preisniveaus. Wenn es für Ikea-Verhältnisse billig ist, kann man meist davon ausgehen, dass es Schrott ist. Andererseits habe ich mit den höherpreisigen Möbeln bei Ikea bis jetzt eigentlich auch nur gute Erfahrungen gemacht. Was auch auffällt: das günstige Zeug mit guter Qualität ist bei Ikea oft nur kurze Zeit im Programm und wird dann durch minderwertiges abgelöst.

  3. Mal sehen wie sie das mit den Tütchen Bechern, in denen Schrauben usw geliefert werden. Vielleicht noch ein kleiner Karton, den sie beiliegen. Ich denke das hat mit der nächsten Stufe Verpackungsgesetz zu tun, die Raten für Kunststoffverpackungen, die Hersteller für die Entsorgung zu zahlen haben, steigen 2022 enorm an

  4. Bin gespannt wann die vielen Honks unter den Ökos merken, dass man für gutes Papier die geliebten Bäume fällen muss.
    Aber die stehen ja in Schweden, Osteuropa und Brasilien. Ist wohl zu weit weg, um nach Reise mit Segelboot und Fahrrad dort als Schutz raufzuklettern – was die Holzfäller dann auch nicht weiter interessieren würde.

    Vielleicht reicht Ikea einfach eine braune Beschichtung (wegen der rauheren Haptik) auf der Plaste, zur Beruhigung vom Mob. Sehe ich gerade auf den Großhandelspackungen eines bekannten Kaffeerösters, wo nur kleingedruckt Hersteller und Sorte draufsteht. Außen Papiergefühl in braun, innen das gewohnte weisse Bild mit Dampfventil.

  5. Das würde ja bedeuten, dass mehr Wälder abgeholzt werden müssen.
    Da weniger Papier zum Recycling vorhanden ist wegen der Digitalisierung.
    Die Frage wie Karton hergestellt wird lassen wir im Raum stehen.
    Dieses CO₂ freundliche wirtschaften ist berechtigt, aber ist es auch Nachhaltig im generellen Aspekt.

    • Wenn weniger Plastik in der Umwelt entsorgt wird wäre das für mich schon ein riesiger Pluspunkt. Pappe zersetzt sich. Aber was an (Plastik)-Müll an Straßenränder, Meeren und sonst wo liegt ist einfach nur peinlich für die Menschheit

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