Google: Pixel Slate offiziell vorgestellt

Überraschend kommt es nun nicht, dennoch handelt es sich um ein durchaus spannendes Gerät, wenn man denn ein Freund von Googles Chrome OS ist: das neue Pixel Slate. Jenes Gerät wurde zwar ebenso weit im Vorfeld der Präsentation geleakt, dennoch gab es nun vor allem ein paar mehr Informationen zur verbauten Hardware zu sehen.

Zuerst einmal kommt das Pixel Slate mit einem 12,3 Zoll-LC-Display auf den Markt, das bei weitem noch nicht als randlos zu bezeichnen ist. Das Display biete 293 dpi und erlaube unter anderem auch die Darstellung von 8K-Videos. Für den Sound sorgen zwei zur Vorderseite ausgerichtete Lautsprecher. Das gezeigte Pixel Slate war farblich in „Midnight Blue“ gehalten, Informationen zu weiteren Farbvarianten gab es leider nicht.

In Sachen Prozessoren setzt man auf Intel Prozessoren der achten Generation, so wohl auch als Konfiguration mit einem Core i7 und 16 GB RAM, sowie 256 GB Speicher. In den Powerbutton des Slate ist nun zudem ein Fingerabdrucksensor eingebaut.

Zum Statement „a tablet pretending to be a phone“ passt unter anderem auch die Kameraausstattung des Slate. Sowohl die Vorder-, als auch die Rückseitenkamera nehmen mit 8 MP auf und unterstützen sogar Portraitaufnahmen mit dem bekannten Bokeh-Effekt. Die Frontkamera setzt außerdem auf einen Weitwinkelsensor, der unter anderem bessere Fotos in Low-Light-Szenarien verspricht.

Der Akku des Pixel Slate soll bis zu zehn Stunden Laufzeit bieten. Beim Chrome OS wurde Wert darauf gelegt, dass das Interface auf die Touch-Eingabe optimiert wurde. Dafür liefert Google auch direkt einen neuen, angepassten Launcher, der dank maschinellem Lernen für ein personalisiertes Erlebnis beim Arbeiten mit dem Gerät sorgen soll und euch so zum richtigen Zeitpunkt mit den passenden Apps und Inhalten versorgen soll.

Außerdem gibt es als Zubehör fürs Pixel Slate noch den Pixelbook Pen (für 99 Dollar) und eine anclipbare Tastatur (für 199 Dollar), deren Rückseite auch gleichzeitig als Stand und als Schutzdeckel für das Slate dienen kann. Das Slate Keyboard soll dabei laut Google besonders leise bei der Eingabe sein und genau wie der Pen und das Pixel Slate „später in diesem Jahr“ verfügbar werden. Das Slate wird dabei bei einem Einstiegspreis von 599 Dollar liegen, so Google. Die größte Konfiguration wird dann allerdings auch mal eben 1.599 Dollar von euch verlangen. Darin inkludiert sind zu Beginn auch drei Monate YouTubeTV für lau.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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10 Kommentare

  1. Und wieder nicht für Deutschland. Das ist eine Schande.

  2. Martin Deger says:

    Ich hoffe, dass das Tablet-optimierte ChromeOS auch für andere Geräte kommt. Habe ein Acer ChromeOS Tablet, und bisher ist es ein fast normales ChromeOS, was wirklich nicht gut per Touch nutzbar ist.

  3. irgendwie erinnert mich das neue gpad an ein anderes produkt. ich komm‘ nur gerade nicht drauf welches …

  4. Weiß jemand genaueres zum Material, ist es wie das Pixel C aus Metall?

  5. Will auch in Deutschland kaufen. Kann doch nicht sein, dass man das wieder irgendwo in US oder UK bestellen muss 🙁

  6. Die Preise sind für ein eingeschränktes Chrome OS Gerät meiner Meinung nach deutlich zu hoch. Die Dinger sind doch mehr oder weniger Couch Surfstationen (und dafür wirklich prima geeignet) aber mehr als um die 300 Euro dürfte dafür kaum jemand ausgeben.

    Sobald wir in Preisregionen von 800 Euro und mehr sind gibt es deutlich bessere „richtige“ Geräte mit einem erheblich größeren Funktionsumfang. Selbst ein Surface Pro bekommt man in dem Preissegment schon.

    • Christian Koch says:

      Mit dem Support für Android-Apps und Linux-Apps hat Chrome OS gegenüber Windows keinen großen Nachteil mehr. Man hat also Touch-optimierte und professionelle Apps. Beim Windows 10 Store ist das so eine Sache…
      Mit den Linux-Apps kann man natürlich auch richtig arbeiten, und wenn man sich sowieso im Google-ökosystem aufhält, ist das Pixel Slate perfekt. So wie für mich

  7. Kein LTE? Für ein Gerät mit mostly-online OS? Und kein Ausklapp-Aufsteller? Ohne die überteuerte Tastatur geht nur flach auf den Tisch legen? Bei den Preisen dann doch lieber ein Lenovo Miix oder etwas in der Art.

  8. Bei den Preisvorstellungen muss ich mal laut lachen. Ist nicht schlimm, dass sie es nicht für den deutschen Markt vorsehen. 😀 Ich würde ja sagen, dass der Markt das Problem regeln wird, aber ich glaube inzwischen, es gibt genug Leute, denen ein solches Gerät das Geld wert ist.

  9. Simon Pück says:

    Etwas Teuer und ist eine i7 wirklich nötig für ChromeOS

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