EU-Kommissar fordert auch Mark Zuckerberg (Meta) auf, gegen Falschinformationen vorzugehen

Der EU-Kommissar Thierry Breton hatte kürzlich Elon Musk und seine Plattform X aufgefordert, verstärkt gegen Falschinformationen bzw. gezielte Desinformations-Kampagnen vorzugehen. So erinnerte man den Milliardär daran, dass auch er verpflichtet sei, sich mit X, ehemals Twitter, an den Digital Services Act (DSA) zu halten. Einen Brief mit ganz ähnlichem Inhalt hat Breton nun via Bluesky mit Mark Zuckerberg geteilt.

Auch vom Meta-Chef verlangt Breton eine Antwort innerhalb von 24 Stunden. Anlass ist in beiden Fällen der Konflikt zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas. Wie CNBC aufgegriffen hat, fordert Breton auch von Zuckerberg auf Metas Plattformen wie Facebook und Instagram, ein hartes Vorgehen gegen Falschinformationen. Auch hier erinnert man an die gesetzliche Verpflichtung, den DSA einzuhalten.

Sprecher Metas haben gegenüber CNC wiederum erklärt, man kümmere sich bereits mit einem speziellen Team, das auch Menschen beinhalte, die flüssig Arabisch und Hebräisch sprechen, um die Angelegenheit. Ob das immer erfolgreich läuft, ist natürlich eine andere Sache. Laut Breton seien von Nutzern Deepfakes und Falschinformationen auf Metas Plattformen gemeldet worden. Das habe leider auch schon die kürzlich gelaufenen Wahlen in der Slowakei betroffen.

Deswegen fordert der EU-Kommissar vom Meta-Chef dann auch Angaben dazu, wie man gegen Deepfakes vorgehe – auch im Hinblick auf die anstehenden Wahlen in Polen, Österreich, Belgien und Rumänien. Bekanntermaßen versucht aktuell gerade Russland da seine Propaganda zu streuen – auch mit gezielten Desinformations-Kampagnen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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8 Kommentare

  1. Die EU hat auch für spyware auf Telefonen von Journalisten gestimmt, es muss sichergestellt werden, das es keine abweichende Meinung in einer Demokratie gibt.
    Außerdem müsste man ja sonst immer mehrere news bei der Google Suche anklicken und lesen wenn da nicht immer das selbe drin stehen würde, das verwirrt den Bürger nur unnötig, und könnte zu Verwechselungen führen!

    • Ja auch in der EU gibt es Strömungen die den Datenschutz ausweichen wollen. Die EU besteht halt nunmal aus demokratisch gewählten Volksvertretern. Wenn dir das nicht passt, empfehle ich dir bei den nächsten EU-Wahlen mitzuwählen oder noch besser dich politisch zu engagieren und mitzuhelfen und zwar weder die üblichen konservativen Verdächtigen Parteien und schon gar nicht Demokratie-verachtende Parteien.
      Falls du das nicht tust, ist das ganz schön erbärmlich, wenn du dich darüber beschwert!

      • Polemisieren Sie hier nur oder ist ihnen wirklich nicht bekannt, dass bei EU-Wahlen nur das machtarme EU-Parlament gewählt wird (eine Quasselbude, die der ausgeklüngelten EU-Kommission _Vorschläge_unterbreiten_ darf)?

  2. „Bekanntermaßen versucht aktuell gerade Russland da seine Propaganda zu streuen – auch mit gezielten Desinformations-Kampagnen.“
    Propaganda machen immer die andern 🙂
    Und im Krieg stirbt die Wahrheit zuallererst. Jede Krise ist auch eine Chance, oder wie war das noch? Brachte man auch bei Corona. Und was der EU hier nicht gefällt ist, dass in Konflikten beide Seiten gehört werden könnten. Bezogen jetzt auf das Aufflammen der Konfliktes in Israel und Palästina, beide Seiten haben nachweislich Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen, über Jahrzehnte. Beide Seiten nutzen massiv Falschmeldungen, ich habe jetzt die Xte Variante der 40 Babys in Krippe/Krankenhaus durch Hamas ermordet gelesen. Hamas ist als Terrororganisation eingestuft, weil die Palästinenser seit Jahrzehnten auf der Verliererseite stehen und militärisch gegen Israel wenig ausrichten können, entsprechend wird auf Guerilla Warfare zurückgegriffen. Die Taliban sind mittlerweile keine Terrororganisation mehr sondern regieren im Islamischen Emirat Afghanistan, so wie in den 90ern. Auch in Irland hat’s die IRA mit an die Regierung geschafft. Terror gibt es von Regierungen und diese, die es werden wollen, gegen Zivilisten. Da ist der Wertewesten kein deut besser und hat mehr zivile Opfer gefordert als die Diktaturen im 21 Jahrhundert. Zu Dialog ist keiner bereit, schon gar nicht die Seite, die glaubt zu gewinnen, oder noch besser, für höhere Ideale zu töten.
    Man kann nur hoffen dass die Zensur nicht siegt, dass doch irgendwann mal verhandelt wird und wir nicht im 3. Weltkrieg enden. Ob das Pulverfass im Donbas, den Nahen Osten, Korea, Taiwan oder sonst wo explodiert.

    • Absolut nichts rechtfertigt das aktuelle Massaker der Hamas!
      Die Hamas ist nicht als Terrororganisation eingestuft weil die Palästinenser auf der Verliererseite stehen, dafür reicht mMn schon ein Blick auf die Gründungscharta der Hamas.
      Auf deine 30 anderen verrückten Punkte werde ich nicht eingehen, dir ist offensichtlich nicht zu helfen.
      Mich wundert es aber was ich hier auf einem Techblog lesen muss, kann man so’n hetzerischen Quatsch nicht bitte moderieren @CashysBlog?

  3. Also ich sehe das überwiegend so wie die anderen zwei Kommentatoren.

    Die EU ist mit den aktuellen Angriffen auf Diskurs und Privatsphäre eine der größten und ältesten Gefahren für die offene, demokratische Gesellschaft in Deutschland.

    Es fällt mir deshalb super schwer, diese Sorgen, die Breton hier an FB & Twitter richtet, irgendwie ernst zu nehmen.

    Das sind doch einfach nur Drohgebärden. Im Geiste des DSA sind doch große Plattformen eh eher nachgelagerten Organen der Medienkontrolle. It’s a trap. 😀

    • „akuteste“ Gefahr sollte das sein. Besonderes Alter kann man ihnen im Lauf der Geschichte der Staatlichkeit bei aller Kritik nicht unterstellen. 😀

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