SpaceX: Starlink-Webseite stellt „Direct to Cell“-Dienst vor

SpaceX plant, ab 2024 einen direkten Mobilfunkdienst anzubieten, der das Versenden von SMS-Nachrichten über die Starlink-Konstellation ermöglicht. Bis 2025 sollen auch Sprach-, Daten- und IoT-Dienste verfügbar sein. SpaceX hat seine Starlink-Website aktualisiert und eine neue Seite zum direkten Mobilfunkdienst erstellt. Der ist übrigens keine neue Erfindung, unter anderem bietet Globalstar so etwas an (auf diesen Dienst setzt Apple für seine Satelliten-Funktion).

Elon Musk hatte vor längerer Zeit angekündigt, dass Starlink Ende 2023 zusammen mit T-Mobile einen Beta-Service für den direkten Mobilfunk starten würde. Starlink hatte im letzten Jahr eine Vereinbarung mit T-Mobile angekündigt, bei der der Dienst als Möglichkeit zur Schließung in ländlichen und abgelegenen Gebieten vorhandener Funklücken sowie zur Übermittlung von Nachrichten über Starlink-Satelliten für T-Mobile-Kunden beworben wurde.

Starlink-Satelliten mit Direct-to-Cell-Fähigkeit haben ein eNodeB-Modem an Bord, das wie ein Mobilfunkmast im Weltraum funktioniert und eine Netzintegration ähnlich wie bei einem Standard-Roaming-Partner ermöglicht.

Starlink hat auch mit anderen globalen Mobilfunkanbietern Partnerschaften geschlossen, darunter Rogers in Kanada, Optus in Australien, One NZ in Neuseeland, KDDI in Japan und Salt in der Schweiz. Nicht bekannt ist, was so etwas später einmal kosten wird.

Da es sich später einmal um die Möglichkeit handelt, geringe Datenmengen zu übertragen, sollten sich vielleicht Messenger-Entwickler in entlegene Gebiete begeben und einmal selbst ausprobieren, wie es ist, wenig Empfang zu haben. Vielleicht würden dann Messengerfunktionen entstehen, die wichtiger sind als erst einmal Megabyte-dicke Avatare und sonstiger Firlefanz.

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6 Kommentare

  1. RCS Cover starlink plz

  2. Das wird noch interessant, wie Deutschland in Bezug auf die genutzten Frequenzbänder umgehen wird. Da ja hier nichts ohne Nutzungsgebühren funktioniert (Frequenzauktion etc.), muss Starlink entweder blechen oder es bleiben lassen.

  3. Vor allem der letzte Satz ist richtig gut Wenn man überlegt das man früher auch noch mit Edge/2G problemlos eine WhatsApp verschicken konnte … braucht’s heute gefühlt 4G+ mit vollem Empfang sonst geht gar nichts.

    • Volle Zustimmung. Vor gut 10 Jahren konnte ich via WhatsApp problemlos Textnachrichten via Edge versenden. Heutzutage geht das gar nicht mehr. Wo liegt das Problem und was hat sich geändert? Die Texte sollten trotz Verschlüsselung nicht so viel mehr Daten benötigen.

      Ist das vielleicht ein künstlich erzeugtes Problem durch die Provider, weil sie nicht wollen, dass man gedrosselt einfach weitermacht ohne Datenvolumen dazuzubuchen?

      • Na ja, Edge heißt ja nicht unbedingt „gedrosselt“, oft bedeutet es nur, dass es an dem Ort keinen LTE/5G-Empfang gibt.

        Ich vermute, dass das mobile Betriebssystem selbst zu viel Daten überträgt, sodass man bei Edge nicht mal WhatsApp benutzen kann.

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