Ember Travel Mug 2+: Thermosbecher für 200 Dollar

Schaut man sich manche Dinge im Bereich der Technik an, dann kann man sich manchmal nicht mehr als ein „Warum?“ als Frage stellen. Wobei es vermutlich für wirklich alles eine Zielgruppe gibt, egal, wie klein diese ist.

So wurde auf der CES die Travel Mug 2+ von Ember vorgestellt. Der Name lässt es erahnen: Dieser Thermobecher ist nicht der Erstling. Grundsätzlich ist der Ember Travel Mug eine Art von Thermobecher, der speziell für den Gebrauch unterwegs entwickelt wurde. Er verfügt über Technologie, die es ermöglicht, die Temperatur von heißen Getränken wie Kaffee oder Tee über einen längeren Zeitraum konstant zu halten. Der Ember Travel Mug wird mit einer App verbunden, die es ermöglicht, die gewünschte Temperatur einzustellen und zu überwachen.

Die neue Version hat neue Spielereien an Bord. So verfügt der Travel Mug 2+ von Ember über eine Anbindung an Apples „Wo ist?“-Netzwerk. Wo-Ist?, bzw. „Find My“ ist ein Dienst von Apple, der es ermöglicht, verlorene oder gestohlene Geräte wie iPhones, iPads, Macs, AirPods, AirTags oder zertifizierte Dritt-Tags und -Geräte zu finden. Der Dienst basiert auf einem Netzwerk von Geräten, das sich „Find My Network“ nennt. Dieses Netzwerk besteht aus allen Geräten, die den Dienst „Find My“ aktiviert haben und sich in der Nähe eines verlorenen Geräts befinden.

Wenn man den Dienst „Find My“ auf einem Gerät aktiviert und ein anderes Gerät vermisst, kann man es über die „Find My“-App oder die iCloud-Website suchen. Wenn das vermisste Gerät sich in der Nähe eines anderen Geräts befindet, das an das „Find My Network“ angeschlossen ist, wird seine Position anhand von Bluetooth-Signalen ermittelt. Diese Information wird dann an euer Gerät übertragen, sodass man sehen kann, wo sich das vermisste Gerät befindet.

Es ist wichtig zu beachten, dass das „Find My Network“ nur funktioniert, wenn das vermisste Gerät sich (kurzfristig) in der Nähe eines anderen Geräts befindet, das an das Netzwerk angeschlossen ist. Wenn das Gerät zum Beispiel in einem Gebäude oder in einem Flugzeug ist, in dem keine anderen Geräte mit dem „Find My Network“ verbunden sind, wird es nicht gefunden werden können. Verliert ihr den smarten Becher also, könnt ihr ihn also aufspüren. Im Travel Mug 2+ sind weiterhin Batterien, die für die gewünschte Temperatur sorgen und es gibt ein Touch-Display.

Der Ember Travel Mug 2+ soll im Frühjahr 2023 erscheinen und das identische Preisschild des Vorgängers tragen. Das waren rund 200 Dollar.  Nun ja, schön, wenn man die Temperatur genau justieren kann, doch für das Geld kann man sich auch eine nette Thermosflasche holen und einen AirTag anbringen. Aber hey – es gibt ja für alles einen Markt. Für mich ist das Spielerei um ihrer selbst willen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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16 Kommentare

  1. Jonas Wagner says:

    „Dieses Netzwerk besteht aus allen Geräten, die den Dienst „Find My“ aktiviert haben…“
    Ist das so? Dachte jedes iOS oder iPadOS Gerät fungiert automatisch als Empfänger. Auch wenn der Besitzer selbst find my nicht nutzt.

  2. Wer trinkt denn ein Heißgetränk so langsam, dass er Batterien in einem Thermobecher braucht, damit es nicht abkühlt? In den Bechern bleibt der Inhalt doch sowieso schon ewig lange warm. Für mich wäre das eh nix, ich mache mir einen Becher Kaffee und kippe da so viel eiskalte Milch rein, bis er Trinktemperatur hat. Dann trinke ich den aber auch in 1-2 Minuten aus. Da könnte ich mir schon eher einen Krug vorstellen, der aktiv im Sommer das Bier kalt hält – aber auch das wird normalerweise nicht so alt, dass es die Chance hat, warm zu werden :-).

    • Also ich vermute mal, dass die Zielgruppe Leute sind, die einen längeren Trip ins Hinterland planen. In den USA dann irgendwelche entlegenen Orte in Nationalparks oder ähnlichem. Da kann man auch nach 24h noch ein Heißgetränk genießen. Wobei das mit dem Find me Netzwerk dann nicht passt. Also ehrlich gesagt, dann doch keine Ahnung wer die Zielgruppe ist.

      • In Deutschland haben sich Thermobecher etabliert, in America benutzen das in der regel nur Menschen die keine Möglichkeit in Ihrer Pause ein Kaffee zu kaufen haben. Wenn man aber beim Bau eines Wolkenkratzer oben auf den Balken die Pause verrichten muß, oder durch Alaska fährt, bekommt einen Kaffee quasi an jeder Ecke oder Gasthof.

  3. ich habe die normale Ember Cup. Genauer gesagt, schon den zweiten. Der Akku beim ersten hielt knapp 3 Jahre und da ich die Tasse so genial finde, habe ich danach noch eine gekauft. Kaffee ist nie kalt und ganz schnell auf die Temperatur runter, die ich zum Trinken mag. Denn die Tasse ist so beschaffen, dass Hitze schnell weg geht. Ich kann die Tasse uneingeschränkt empfehlen.

    • Ja krass. Biste viel unterwegs? Ich bin ja echt für alles offen, aber da sehe ich nur eine Lösung für ein Problem, welches es irgendwie nicht so wirklich gibt.

      • der Cup ist im Gegensatz zu dem hier vorgestellten Mug eine „normale“ Tasse. benutze ich im Büro auch. Akku hält auch durch ein längeres Meeting durch. der Unterteller ist die Ladestation.

    • Also verstehe ich das richtig: Der Becher kann warm halten oder aber aktiv kühlen?
      Das wäre durchaus interessanter als eine reine warmhalte-Lösung.

      • Carsten C. says:

        Ich habe Jemand eher so verstanden, dass der reine Thermo-Effekt der Tasse kaum vorhanden ist, aber durch das batteriebetriebene Thermo-Element die Wärme dann auf der eingestellten Temperatur gehalten wird.

        • Die Tasse hat eine Beschaffenheit, dass sie die Temperatur des darin befindlichen Getränks schnell senkt. Durch das aktive heizen bleibt die Temperatur dann aber auf der eingestellten Temperatur bestehen.
          Meinen Kaffee habe ich auf 53 Grad Trinktemperatur eingestellt. Fülle ich nun also 70 Grad heißen Kaffee aus der Maschine in die Tasse, werden sehr schnell die 53 Grad erreicht und dann sehr lange gehalten. Ich habe den Kaffe auf meinem Schreibtisch auch nach einem längeren Telefonat ohne viel trinken weiterhin auf der gewünschten Temperatur.

  4. ich finde die Idee ziemlich geil weil ich viel Kaffee und Tee trinke den ich dann immer mit dabei hätte aber 200 € ist mir persönlich zu fett

  5. Für mich am wichtigsten: Kann das Ding in den Geschirrspüler?

  6. Läuft Doom drauf?

  7. Sowas darfst du hier nicht posten @Caschy! Der ganze “neuer TV, jetzt noch toller” Kram und die albernen Saugroboter lassen mich kalt. Aber SOWAS hat die Faszination von loderndem Feuer. Ist sofort auf meiner Einkaufsliste gelandet. Danke für 200 Euro weniger im Portemonnaie. 🙁

    (Klingt wie Ironie, ist es aber nicht)

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