Deepfakes sind laut Umfrage für viele noch Neuland

Der Begriff "Deepfake" ist vielen Menschen offenbar noch unbekannt.

Der Begriff „Deepfake“ ist vielen Menschen offenbar noch unbekannt.

Die meisten Leser dürften mit dem Begriff „Deepfake“ etwas anfangen können. Grob sind damit audiovisuelle Manipulationen gemeint, die z. B. eine Person in einem Foto oder Video aussehen lassen wie einen anderen Menschen. Oft werden Prominente die Opfer von Deepfakes. Getroffen hat es z. B. schon Personen wie Donald Trump, Taylor Swift oder Uschi Glas. Dennoch hat eine Umfrage von Bitkom Research ergeben, dass viele Befragte sich unter dem Begriff „Deepfake“ nichts vorstellen können.

34 % der Befragten haben jedenfalls angegeben, dass sie von „Deepfake“ noch nie etwas gehört hätten. Weitere 34 % haben zwar schon einmal den Begriff gehört, konnten sich darunter aber nichts Konkretes vorstellen. Nur jeder fünfte der Befragten (22 %) hat angegeben, erklären zu können, was man unter einem Deepfake versteht. Zu bedenken ist aber, dass man diese Ergebnisse nicht verallgemeinern kann, da sie im Rahmen einer Meinungsumfrage aufgenommen worden sind, nicht durch eine strenge, wissenschaftliche Untersuchung. Bestenfalls sieht man hier also einen Fingerzeig.

Befragt wurden hier online 1.004 Menschen in Deutschland ab einem Alter von 16 Jahren. Gezeigt hat sich, dass auch andere Begriffe bei vielen Befragten für Fragezeichen sorgen. Auch „Ransomware“ kannten etwa 36 % der Befragten nicht. 33 % hatten schon davon gehört, konnten den Begriff aber dennoch nicht erklären. Nur 22 % sahen sich in der Lage, den Terminus genauer zu erklären.

Metaverse ist ebenfalls für die Befragten ein Mysterium

Ähnlich ergeht es dem Begriff Metaversum, mit dem 70 % nichts anfangen / ihn nicht erklären konnten. Blockchain kannten 65 % der Befragten ebenfalls nicht bzw. konnten den Begriff nicht erklären. Dies trifft auch zu 61 % auf Kryptowährung zu und zu 54 % auf Chatbot. Dafür sind die meisten Befragten mit Cookies vertraut (74 %) und 67 % geben auch an, 5G erklären zu können. 60 % behaupten dies auch von KI.

Für euch überraschende Ergebnisse oder hattet ihr in etwa damit gerechnet?

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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7 Kommentare

  1. Wenig überraschend. Fachbegriffe interessieren meist nur die Leute vom Fach.
    Von den Befragten Personen können dir sicher eine große Anzahl sagen welcher Trend in tiktok der aktuelle Hype ist und warum der Influenza X mit Y um Wattebäuschchen streitet.
    Und wenn der elektronische Kram was komisches macht, kennt man wen den man dann hilflos anschaut mit einem „duuu du kennst dich doch mit Computer aus…“. 😉

  2. Interessant, dass 60 % meinen, KI erklären zu können, aber nur 22 % dies von Deepfakes behaupten. Gerade KI ist für mich als „Fortgeschrittenen“ ein schwarzes Loch; das meiste in diesem Bereich angepriesene sehe ich momentan noch als einfache Datenbankabfrage.

    Traurig auch, dass integere und sachlich ausgewogen argumentierende und handelnde Staatsmänner wie Donald Trump zuvorderst Opfer von Deepfakes sind … okay, genug Satire für heute.

    • Es ist eine Datenbank Abfrage. Aber im Gegensatz zu einer normalen DB die sagen kann, Kein Treffer, findet eine AI am Ende immer eine Antwort, selbst wenn es keine gibt.
      Deswegen schätze ich DBs im produktiven Einsatz und die AI zur Unterhaltung.
      Aber an lebenswichtige Dinge würde ich derzeit keine AI was entscheiden lassen.
      Dazu halluzinieren die viel zu viel herbei und keiner kann es wirklich kontrollieren.

    • Das Problem ist, bei KI wird auch viel in einen Topf geworfen. Am Ende ist es nur ein Füllbegriff für Blackboxen.
      Alleine schon den Fehler LLM als Wissensystem zu verkaufen begehen vielen. LLM sind nur dafür da, dass sie Texte verfassen, die äußerst natürlichsprachlich wirken, der Inhalt ist eher nebensächlich.

  3. Ich wundere mich überhaupt nicht, dass neue Schlagworte an manch einem komplett vorbeigehen. Reizüberflutung auf allen Kanälen sei dank. Heutzutage „kämpfen“ Menschen mit FOMO und da fällt zwangsläufig etwas hinten rüber. Die Frage ist doch vielmehr: Ist das schlecht oder nicht?

  4. Deepfakes von Personen finde ich jetzt nichts so spektakulär, das gab es schon ohne Ki und ist eigentlich sofort erkennbar, wenn man sich nicht komplett außerhalb der Realität bewegt. Interessant wird es erst, bei Verschwörungstheoretischen Themen. Oft ist man sprachlos, wenn man es für Deepfakes hält, es selber recherchiert und danach erstaunt feststellt, das es kein Fake war aber noch nie etwas davon gehört hat. Kennt jemand die Titanic Verschwörungstheorien? Nichts ist besser recherchierbar als dieses Thema. Achtung aber nicht zu weit in der Kaninchenbau gehen!

  5. Lern Lust says:

    Also mich kenn mich mit dem Thema auch nicht aus.
    Kann mir mal jemand links zu besten Site zum „Übungsseiten“ posten

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