E-Rezepte: Meilenstein erreicht

Es gibt einen neuen Meilenstein bezüglich der E-Rezepte zu vermelden. Stand 19. Januar 2023  wurden bundesweit 1 Million E-Rezepte in Apotheken eingelöst. Seit dem 1.1.2023 haben mehr als 4.400 Praxen E-Rezepte ausgestellt. Die Apotheken sind mittlerweile deutschlandweit in der Lage, neben dem klassischen Papierrezept auch elektronische Verordnungen zu verarbeiten, so die gematik.

Apotheker Dr. Björn Schittenhelm hat bereits erste Erfahrungen mit dem E-Rezept gesammelt: „Das E-Rezept ist ein volldigitaler Prozess, der uns die Arbeit erleichtert und Übertragungsfehler und damit Fehlmedikation verhindert.“ Die Zahl der wöchentlich ausgestellten E-Rezepte sei auch nach dem Pausieren der Regionen Westfalen-Lippe und Schleswig-Holstein nicht zurückgegangen.

Ab Mitte 2023 soll auch das Einlösen mittels elektronische Gesundheitskarte beschleunigt werden. Dann sollen auch mit der elektronischen Gesundheitskarte E-Rezepte in den Apotheken eingelöst werden können. Zur Entwicklung einer dafür notwendigen technischen Lösung steht die gematik im engen Austausch mit den Gesellschaftern, dem BfDI und dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).

Die E-Rezept-App steht kostenlos in den App-Stores von Apple, Google und Huawei zur Verfügung. Für die Nutzung müssen sich die Versicherten in der App anmelden. Hierfür benötigen sie neben einem NFC-fähigen Smartphone eine elektronische Gesundheitskarte (eGK) mit NFC-Schnittstelle und persönlicher PIN. Karte und PIN erhalten sie von ihrer Krankenkasse. Alternativ bieten einige Krankenkassen auch die kartenlose Anmeldung über die Kassen-App an.

Angebot
Anker 737 Powerbank (PowerCore 24K), 24.000mAh externer Akku mit 3 Anschlüsse,...
  • STARKE BEIDSEITIGE LADELEISTUNG: Ausgestattet mit der neuesten Power Delivery 3.1 und bidirektionaler Technologie, um das tragbare...
  • MÄCHTIGE KAPAZITÄT: Mit einer Akkukapazität von 24.000 mAh und einer doppelt so langen Akkulaufzeit kannst du ein iPhone 13 fast 5-mal...

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

8 Kommentare

  1. Meilenstein ist schwer übertrieben angesichts der Gesamtzahl von Rezepten. Die App will kaum einer, schon gar keiner über 80. Einen grossen Zettel drucken statt einen kleinen ist digital? Was bringt der Aufwand wem ?

    • Also ich begrüße das E-Rezept sehr und habe das auch schon gerne genutzt. Ich hoffe, dass sich im Laufe der Zeit, dann auch mehr Praxen die E-Rezepte ausstellen.
      Mit dem E-Rezept kannst du ja auch schon der App die Verfügbarkeit deines Medikamentes vorab überprüfen und in die Apotheke bestellen. Außerdem sind Folgerezepte deutlich einfacher zu bekommen.

    • Ich finde das E-Rezept super. Ich habe schon erfolgreich zwei E-Rezepte komplett digital eingelöst. Dies hat mir den Weg zum Arzt erspart (Voraussetzung ist natürlich das die Gesundheitskarte beim Arzt im Quartal noch gültig ist.) und ich habe sogar in der Apotheke digital Vorbestellt und erst abgeholt als das Medikament in die Apotheke geliefert wurde.
      Und ja die App habe ich dazu natürlich genutzt um voll digital alle Wege abzudecken. Woher weißt du dass kaum einer die App will?

      • Wegen der Authentifizierung, die ist Aufwand. Ältere Mitbürger sind meist auch nicht so Handyaffin. Btw für Ärzte ist das e Rezept z.Z eine bürokratische teure zeitfressende Katastrophe.

        • Einmal eingerichtet klappt die Authentifizierung doch ohne Probleme. Dafür ist sie mit der PIN der Gesundheitskarte sehr sicher. Ich fand nur das warten auf die PIN als langwierig. Alles andere war sehr einfach einzurichten.

        • wieso sollten Ältere nicht Technikaffin sein?
          viele bekommen durch Smartphones wieder soziale und familiäre Kontakte – Kinder, Enkelkinder usw. den genau diese Klientel schickt kurze Infos, News und Bilder per WhatsApp oä.

  2. Leider sind die Hürden der Familienfunktion nicht sonderlich praktikabel. Wenn man sich mit der Gesundheitskarte eines weiteren Familienmitglieds einloggt, wird dieses nach 24h wieder automatisch ausgeloggt. Für eine nicht im selben Haushalt wohnende Person lassen sich somit praktisch unmöglich Rezepte einlösen…

  3. Hier einmal aus der Perspektive einer Arztpraxis (ich bin quasi die IT-Abteilung aus der Familie).

    Nach schleppender Verfügbarkeit seitens der Praxissoftware (große Ankündigungen, nichts Konkretes) und darauffolgender Einrichtung (die TI hat eine User Experience wie aus 1990) war es dann endlich soweit.

    Wir stehen dem E-Rezept eigentlich sehr offen gegenüber, weil es praktisch einige Vorteile bietet: Wenn es noch nicht eingelöst ist, lässt es sich zurückrufen, etwa weil es einen Fehler enthält oder der Patient es „verloren“ hat. Außerdem stellt der Code die Verschreibung dar und nicht das physische Blatt Papier. Also kann man die Verordnung an eine Apotheke faxen (ja, Fax, leider!) statt sie per Post zu versenden.

    Nun wurden im Sommer 2022 einige E-Rezepte ausgestellt. Es folgt kurz darauf der erboste Anruf einer Apotheke, wie man denn auf die Idee käme, die Patienten mit einem E-Rezept zu ihnen zu schicken.

    Also gut, bis zum 1. September gewartet. Ab diesem Datum mussten die Apotheken in der Lage sein, E-Rezepte zu beliefern. Inzwischen warben auch die beiden örtlichen Apotheken damit, man könne bei ihnen E-Rezepte einlösen. Wieder einige E-Rezepte ausgestellt. Kurze Zeit später kommen die ersten Patienten leicht angesäuert (verständlich!) zurück. In der Apotheke habe man ihnen erklärt, mit so einem E-Rezept könne man dort gar nichts anfangen.

    Ach ja, für nicht Verschreibungspflichtiges und für Privatpatienten kann man noch kein E-Rezept ausstellen. Leider sind wir in der Familie alle privatversichert, sonst hätte ich zu gern einmal selbst die Upload-Funktion für E-Rezepte auf der Webseite der Apotheke ausprobiert (die gibt es allen Ernstes).

    So bleibt es vorerst dabei, dass jeder, der danach verlangt, gerne ein E-Rezept bekommt, aber das alte Muster 16 leider der Standard ist.

    Der einzige Lichtblick ist die freundliche E-Mail eines anderen Apothekers, der von uns sein erstes (!) E-Rezept erhalten hat und von der reibungslosen Einlösung berichtete.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.