Datenschutz: Suchmaschine DuckDuckGo für Android und iOS erschienen

Die Suchmaschine DuckDuckGo gibt es schon einige Jahre. Richtig bekannt wurde sie der breiten Masse erst, als das angebliche Prism-Überwachungsprogramm bekannt wurde. DuckDuck Go ist eine Suchmaschine, die Informationen von viel besuchten Websites mit dem Ziel sammelt, Suchergebnisse zu verbessern. Die besondere Zielsetzung der Suchmaschine ist der Datenschutz der Nutzer, es wird nichts getrackt, wie es bei anderen Suchmaschinen der Fall ist.

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DuckDuck Go ist eine hybride Suchmaschine, verfügt also über eine eigene Datenbank, greift aber auch auf Wolfram Alpha, Wikipedia und Yahoo zurück. Mittlerweile ist nach der mobilen App für Android auch die iOS-App erschienen. Wer nicht möchte, dass seine Suchgewohnheiten getrackt werden, der sollte vielleicht einen Blick auf die Apps werfen. Alternativen sind bekanntlich immer gut.

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Und jetzt einmal die Frage an euch: hat sich euer Internet-Verhalten seit der Prism-Debatte verändert?

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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30 Kommentare

  1. GrosserUnhold says:

    Warum sollte man etwas ändern, nur weil einem etwas bestätigt wurde das ohnehin schon bekannt war. Und wenn einer meint der BND würde das Internet nicht überwachen (wenn auch im geringerem Umfang), weiter schlafen.

  2. Oh man, es ist echt traurig, wie wenig sich manche Leute um Datenschutz und Privatsphäre scheren und vor allem, was für sinnfreie Empfehlungen abgegeben werden.

    @Fabian: Das ist so ein Schmarrn! Deine „praktisch kaum machbare“ Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ist bspw. auch das bei DuckDuckGo obligatorische HTTPS. Geheimdienste können somit entweder Man-in-the-Middle-Attacken fahren oder die Daten so lange speichern, bis sie sie in sinnvoller Rechenzeit entschlüsseln können.
    Dass es aber anonymer ist, als seine Suchanfragen an die größte Werbefirma der Welt zu senden (am Ende noch in Klartext), liegt ja wohl auf der Hand.
    Nutzt man https://ixquick.com oder https://startpage.com, schickt man seine Daten übrigens gar nicht in die USA.

    @olidie: Das ist keine Alternative. Hier schickt man unverschlüsselte Suchanfragen. An Google.

    @ej: http://dontbubble.us/

    @GrosserUnhold: Wer es schon immer wusste und klar denken kann, muss auch nicht viel an seinem Verhalten ändern. Wer einsieht, dass ehemalige „Verschwörungstheorien“ Realität sind, müsste eventuell einiges ändern.

    Für Aufklärung und Alternativen empfehle ich wärmstens:
    https://ssd.eff.org/
    http://prism-break.org/#de

    Beste Grüße!

  3. Als vor ein paar Wochen die Sache mit Prism rauskam bin ich auch für ein paar Tage auf Startpage umgestiegen. Leider waren bei meinem probieren die Suchergebnisse deutlich schlechter als die von Google. Weswegen ich dann auch wieder zu Google gewechselt bin.

  4. Ist diese Suchmaschine denn „gut“?

  5. Nein, ich bin kein Technik-Experte, wie sie hier häufig anzutreffen sind, vielleicht kann auch das was ich im Folgenden schreibe durch einen Technikfreak problemlos als Unsinn bewertet werden..
    Dennoch: Ich bin seit einigen Tagen auf DuckDuckGo auf meinen beiden Rechnern und meinem Android-Phone (ein DuckDuckGo-Handy gibt es ja noch nicht ;-)) als Standardsuchmaschine umgestiegen. Bin nach anfänglich leicht ungewohntem Suchen (Google begleitet mich schließlich auch seit mehr als einem Jahrzehnt) bislang mit den Suchergebnissen tatsächlich sehr zufrieden (!bang), da ich bislang alles gefunden habe, wonach ich gesucht habe.
    Meine gmails lasse ich mir im übrigen derzeit probeweise an lavabit.com schicken, auch das funktioniert bislang gut.
    Zusätzlich bin ich von Dropbox komplett auf das deutsche Driveonweb mit für mich völlig ausreichendenden kostenlosen 3 GB umgestiegen. Dropbox habe ich probehalber rausgeworfen (auch hier vermisse ich nichts und nach Lage der Dinge kommt mir Dropbox nicht mehr auf die Platte).
    Geahnt habe ich schon immer, dass gelesen und auch gespeichert wird. Seit die ganze Schnüffelei für mich allerdings einen Namen erhalten hat, wird dies greifbarer für mich und sorgt dafür, dass ich etwas nachdenklicher werde und nach Lösungen suche zumindest meine Aktivitäten im Internet zu streuen und wenn möglich anonymer zu gestalten. Ich vermisse bislang nichts.
    Abschließend die Antwort auf Deine Frage ob sich mein Internet-Verhalten seit der Prism-Debatte verändert hat lautet eindeutig „Ja“.

  6. Habt Ihr schon mal gekuckt, wem Duckduckgo gehört? Nicht, dass ich Prism und den ganzen Quatsch cool fände, aber ausgerechnet zu einem quasi-staatlichen russischen Dienst zu wechseln, hat schon was von Realsatire … als nächstes verwenden wir dann nen nordkoreanischen E-Mail-Dienst …

  7. Sebastian says:

    Ich arbeite derzeit auch daran meinen g-apps account schließen zu können.
    Es ist wirklich aufwendig ordentliche alternativen zu finden. Ich denke mit ox und einem deutschen Hoster dafür fahre ich ganz gut. Ca. 60eu/Jahr ist dafür auch vertretbar, zumal mit dem infostore von ox auch gleich eine dropbox alternative da ist und activesync bestens funktioniert.
    Auch startpage.com gehört zum standard derzeit. Ein jondo profil mit Firefox habe ich mir auch zugelegt.

    Es ist halt insgesamt mühsamer.

    Wenn jemand noch eine alternative für Google Formulare hat, wäre ich hocherfreut. 🙂

    Grüße
    Sebastian

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