Convert2MP3: Dienst nicht mehr verfügbar – das sind die besten Alternativen


Es gibt wohl wenige Internetnutzer, die nicht schon einmal auf den Service von Convert2MP3 zurückgegriffen haben. Video-Url eingeben, gerippte MP3 laden, günstig und unkompliziert seine Musiksammlung erweitern. Nun gibt es Convert2MP3 nicht mehr, IFPI und BVMI haben dafür gesorgt, dass die Webseite weltweit offline genommen wird. 684 Millionen Seitenaufrufe gab es innerhalb der letzten 12 Monate. Rechteverwerter sind der Meinung, dass ihnen (und den Künstlern) dadurch eine Menge Kohle durch die Lappen geht, während sich Convert2MP3 durch die Schaltung von Werbeanzeigen auf der Seite bereichert.

Und wenn man mal ehrlich ist, in Zeiten von Streamingflats, die man unter 10 Euro bekommt, ist so etwas auch nicht mehr zeitgemäß. Warum sollte man heute Musik als MP3 aus einem Video rippen, anstatt sie anders zu beziehen? Hier kann nur der Kostenfaktor als Grund herhalten, der entsprechende Nutzer möchte einfach nicht bezahlen.

Und so empfehle ich als Alternative auch die Streamingdienste: Spotify, Deezer, YouTube Music, Apple Music, Tidal, Amazon Music. Spotify kann man sogar kostenlos nutzen, dann allerdings ohne Downloadmöglichkeit beziehungsweise Offline-Verfügbarkeit. Man muss heute weder Unsummen investieren noch auf illegale Angebote zurückgreifen, um Musik genießen zu können. Das sollte man auch ein Stück weit würdigen.

Es wird zudem noch mitgeteilt, dass die Aktion gegen Convert2MP3 Teil einer globalen Strategie sei, solche Seiten verschwinden zu lassen. Man kann also davon ausgehen, dass ähnliche Angebote es künftig ebenfalls nicht mehr so leicht haben werden.

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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105 Kommentare

  1. @Peter – Mir ging es bei Spotify nicht um Hörbücher, da ich dafür keine Zeit/Geduld habe. Höre im Auto Podcasts oder eigene Playlists, wenn im Radio wieder nur über Sport berichtet wird, was mich nicht interessiert. Und dafür sehe ich keinen Mehrwert bei den Streaminganbietern. Podcasts kommen via Overcast (viele in wöchentlicher Ausgabe), Musik lokal auf dem iPhone. Ohne jeglichen Mehrwert sind auch 9,99 zuviel Geld. Sagt der Schwabe in mir 🙂
    @Helmut – schließe mich komplett an

  2. Macdefcom says:

    Die Streaming-Dienste bieten halt nicht alles an. 2016 haben Bring me the Horizon eine Live-Version mit klassischer Unterstützung nur über Crowdfunding in einer streng limitierten Auflage verkauft, gibt es heute nirgendwo mehr zu kaufen. Nur YouTube hatte die Songs, und das ganz offiziell von der Plattenfirma. Warum also nicht runterladen und speichern dürfen?

  3. Man kann notfalls auch JDownloader 2 nehmen

  4. Bei solchen Artikeln habe ich jedes mal ein sehr gutes Gefühl, wenn ich auf das uBlock Icon im Browser schaue und den Zähler betrachte. Wird auf dieser Seite wohl nie deaktiviert werden.
    Übrigens: alles zu dem Thema ist schon seit mind. 10 Jahren gesagt: http://www.wirhabenbezahlt.de

  5. Ein Podcast den ich höre veröffentlicht nur auf YouTube. Ich prüfe deshalb den RSS Feed des Kanals per cronjob, welcher bei einer neuen Folge youtube-dl nutzt, die Folge lädt, und bei Overcast hochlädt, damit sie in meinem Feed landet.
    Nur so als legitimer Nutzen für solche Dienste

  6. Also ich habe die Seite immer verwendet, um Musik aus Spielen, wie Pokémon zu converten. Die „Alternative“ Spotify und Co. kann mir sowas niemals bieten. Wenn ja, wäre ich natürlich auch bereit dafür zu zahlen. Aber das Argument, dass man Converter-Seiten nur verwendet, weil man nicht für Streamingdienste zahlen möchte, finde ich einsichtig und unbedacht. (Soll jetzt bitte nicht als Angriff rüberkommen!)

  7. Danke!
    Ich habe gerade überlegt, wie ich meine Kritik an diesem Artikel formuliere. Dein Kommentar beschreibt es sehr gut.

    Man hätte darauf eingehen können, dass auch anderes Material, als geschützte Musikstücke gerippt werden.

    Man hätte eine Anstoß für eine Grundsatzdiskussion liefern können, ob solche Downloads nicht auch die Popularität mancher Musiker fördert.

    Man hätte erwähnen können, dass die Vergütungen von den Streaminganbietern an die Künstler von den letzteren als zu gering eingeschätzt wird.

    Stattdessen bekommt man einen Artikel, der einem den Eindruck vermittelt, als hätte die GEMA diesen finanziert. (Achtung, Hyperbel!)

    Das bin ich von diesen Blog, der gerne auch kritisch wird, wo andere sich nicht drüber trauen, nicht gewohnt.

    In diesem Sinne: Bitte verliert nicht eure Qualität! Ich würde euch sehr vermissen.

  8. Ich bin kein Fan von Streaming-Diensten, die ja in dem Artikel als Alternative zum Youtube-Rip genannt werden, aber Musik in Form von MP3s kann man nach wie vor ganz legal bei Anbietern wie Amazon oder Bandcamp kaufen. Letzteres bietet übrigens auch coole Sachen für den ausgefallenen Musikgeschmack.
    Nur so als Hinweis…

  9. Finde es ehrlich gesagt dämlich, sich auf die argumentativ auf die Seite der Musikkonzerne zu stellen, wenn das Recht auf legale Privatkopie noch eines der wenigen übrig gebliebenen, wichtigen Rechte der Nutzer im Urheberrecht ist. Man bezahlt schließlich sogar für dieses Recht in Form von im Kaufpreis versteckten Abgaben für diverse technische Geräte, elektronische Medien etc.

  10. Es ist wirklich schade, dass alles immer auf Musik beschränkt wird. Ich habe es oft für Vorlseungen, Talks und auch für Meditationen genutzt, so konnte man alles unterwegs dabei haben. Zum Glück gibt es Alternativen für unterwegs wie SnapTube, die es auch ermöglichen.

  11. Was für ein ignoranter Kommentar, wenn man bedenkt, dass dies ein Angriff auf das Recht einer Privatkopie ist, was jedem zusteht. Schade, dieser Blog scheint auch nur dem allgemeinen Mainstream untergeordnet zu sein und das inakzeptable Vorgehen der internationalen Politik ohne zu Widersprechen zu tolerieren.

    • Selbst mit viel gutem Willen ist so ein Download nicht das, was man als Privatkopie einordnen könnte.

  12. Gerne höre ich mir Musik Cover, Vorträge und ähnliches an. Gerade Musik Cover von irgendeinen beliebigen Musiker sind nicht in Spotify und co. gelistet!

  13. „Hier könnte ihre Werbung stehen .. „

  14. Ich kannte den Dienst tatsächlich noch nicht, wüsste aber auch nicht wieso ich diesen nutzen wollen würde.

    Wenn ich ein Youtube Video offline verfügbar brauche, was durchaus manchmal vorkommt, bietet sich dafür der JDownloader an, das funktioniert wunderbar. Wenn ich mich richtig erinnere kann man damit auch nur die Tonspur eines Videos downloaden, bin mir sehr sicher, dass das auch funktioniert, habe ich persönlich aber noch nie benötigt.

    • JDownloader ist mit Malware verseucht.

      • Welche Malware soll das sein?
        Dass man den optional angebotenen Werbemüll, wie bei jeder anderen Software, nicht mitinstallieren sollte versteht sich von selbst.

        • Einfach googeln „JDownloader Malware“. Wer sowas bei sich installiert, dem ist nicht mehr zu helfen.

          • Nochmal, Du hast eine Behauptung aufgestellt, also untermauere sie auch mit konkreten Fakten.

            Nicht einfach nur Nebelgranaten werfen und auf google verweisen (welches Beiträge aus 2013 anzeigt in denen auch nur wild herum spekuliert wird und noch nicht einmal klar ist aus welchen dubiosen Quellen einzelne Nutzer welche die Vermutung hatten sich überhaupt die Installationsdatei geladen haben). Also Butter bei die Fische, welche Malware soll das sein Deiner Behauptung nach die bei dem JDownloader mitgeliefert wird? Ich bin gespannt.

  15. ich habe auch vieles ausprobiert, bin aber letztlich hiermit Glücklich geworden:
    3D Youtube Downloader
    yd.3dyd.com/home/
    nicht an dem 3D stören!
    Batch:
    ba.3dyd.com/

  16. Grade als Mail bekommen und passend zum Thema -> https://de.giveawayoftheday.com/moviejack-2/

  17. Gut, dass es die Kommentarfunktion hier gibt, sonst wäre der Artikel total am Thema vorbei gegangen. 😀 Alternativen findet man ja nur dort, einen Streaming-Dienst als Alternative zu einem Download- und Extraktions-Dienst hinzustellen zeugt nicht gerade von Kompetenz.

    Spaß bei Seite, bin selbst Fan von Spotify, musste aber auch lernen, dass das nun wirklich nicht alles abdeckt, die Ärzte waren ein berühmtes Thema. Ich war neulich bei einem Bekannten und schwärmte ihm von Spotify vor. Er wettete mit mir, dass er mir 30 CDs von unterschiedlichen Künstlern aus seiner Sammlung zeigen kann, die ich bei Spotify nicht finde. Tatsächlich verlor er, denn ich fand die 7. CD bei Spotify, aber die 6 CDs davor von 6 Künstlern gab es dort nicht. Ich weiß nicht, ob des diese bei Youtube gibt, halte das aber für möglich, denn auch auch er hat viele Bands über Youtube kennen gelernt.

  18. Ich lade mir regelmäßig die Livesets von DJs von YT oder Soundcloud runter, weil es diese Musik in der Zusammenstellung nirgends gibt.
    Da helfen mir auch die ganzen Streaminganbieter nichts. Diese Musik landet dann auf meinem iPod shuffle zum laufen der auch kein Internet hat. Oder ich höre das an der Arbeit, wo ich keinen Handyempfang habe und die Streaminganbieter blockiert sind.
    Es gibt zahllose Szenarien in denen diese Seite Sinn gemacht hat!

  19. und wie für fast alles benötigt man auch dafür keinen onlinedienst… es gibt genügend Tools für euren rechner zuhause die aus jeder URL ein mp3 rippen können.

  20. Es muss Gesetzgeber da! Weil zu erst – wir haben nicht überall Internet, und werden niemals den haben in jeden Wald und jede Reise. Die Verkaufte Musik soll über all zu Verfügung gestellt auf kosten Verkäufer. Verkauft eine „digital Recht zu hören“ – dann bitte ein Elektronisches Gerät beiliegen.
    Zu zweit die Rechte soll erkennbar sein – also VOR JEDE Rechtsgeschutzte Lied bitte Ansage zu wem gehören die Rechte.
    Habt man CD gekauft bei Anfang JEDE Titel eine Ansage!!! Nicht CD gesamt – sondern JEDE LIED!!!

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