Aus Yahoos Rest wird Altaba

Yahoo ist offenbar tot. Ok, das wissen wahrscheinlich schon die meisten seit Jahren, nun scheint das Ganze wohl amtlich zu sein. Das Unternehmen, welches in der Vergangenheit nur durch die Offenlegung von Sicherheitslücken in die Medien kam, wurde in Sachen operatives Geschäft Mitte des Jahres für rund 4,8 Milliarden Dollar von Verizon übernommen, einem US-Mobilfunkanbieter, der auch schon AOL aufkaufte. Nun, da der Deal in seine Endphase geht, gibt es neue Informationen. Die übrigen Teile des Konstrukts Yahoo werden demnach umbenannt, der neue Name lautet Altaba Inc. Altaba Inc wird fortan als Investmentfirma agieren.

Der neue Vorstand wird fünf Personen haben, namentlich Tor Braham, Eric Brandt, Catherine Friedman, Thomas McInerney und Jeffrey Smith. Die wohl bekannteste Frontfrau, Marissa Mayer (früher Google), wird das Schiff verlassen. Sie bekam in den vergangenen Jahren immer mehr Kritik ab, der strategische Wechsel wollte einfach unter ihrer Führung nicht fruchten.

Der Deal, der im ersten Quartal 2017 abgeschlossen soll und lange auf der Kippe stand (Verizon wollte angesichts der bekannt gewordenen Einbrüche bei Yahoo erst weniger zahlen, überlegte sogar vom Kauf zurückzutreten), beinhaltet nicht die Barreserven von Yahoo und auch nicht die Anteile an Alibaba oder Yahoo Japan. Diese stecken in der neuen Firma Altaba. Damit dürfte eine Ära beendet sein. Yahoo war einst ein Riese im Internet, hat dann aber leider den Anschluss verloren.

Nicht verwechseln: Yahoo als Namen wird es weiterhin unter der Flagge von Verizon geben. Also die Blogs oder auch die Suchmaschine. Die erwähnten, nicht im Verizon-Deal enthaltenden Dinge, die werden zu Altaba.

(via wsj)

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21 Kommentare

  1. Yahoo Mail, Aviate, Flickr & Tumblr… Am liebsten wäre es mir Microsoft würde alles übernehmen und wie Google verbinden (auch deren LinkedIn; Dass man beim Ändern des Profiles von Windows 10 direkt ins Profil kommt)

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