Apple stellt neue Chips M3, M3 Pro und M3 Max vor: Das steckt drin

Apple hat 3 neue Chipsätze vorgestellt, die neue Geräte antreiben werden. Da gibt es nun den neuen M3, den M3 Pro sowie den M3 Max. Es sind die ersten Chips in einem Apple-Rechner, die mit der 3-Nanometer-Prozesstechnologie gebaut worden sind. Dadurch können mehr Transistoren auf kleinerem Raum untergebracht werden. Dies macht das Ganze effizienter. Die neue GPU, also die Grafikeinheit, kommt mit der neuen Technologie »Dynamisches Caching« und bringt zum ersten Mal neue Renderingfunktionen wie Hardware-beschleunigtes Raytracing und Mesh Shading auf den Mac.

Nicht überraschend warf Apple mit Vergleichen um sich, laut des Unternehmens ist das Rendering jetzt bis zu 2,5-mal schneller als beim M1. Da hat man mit dem M1 Max, einer 10-Core CPU, einer 32-Core GPU, 64 GB RAM und 8 TB SSD verglichen.

Die CPU Performance- und Effizienz-Kerne sind laut Apple 30 Prozent bzw. 50 Prozent schneller als beim M1 und die Neural Engine ist 60 Prozent schneller als die Neural Engine in der M1-Chip-Familie. Außerdem unterstützt eine neue Media Engine jetzt AV1-Decodierung und ermöglicht so effizientere und bessere Videoerlebnisse von Streamingdiensten.

Zum eben erwähnten Punkt »Dynamisches Caching«. Anders als bei normalen GPUs wird dort der lokale Arbeitsspeicher der Hardware in Echtzeit zugewiesen. Somit wird für jede Aufgabe nur die exakt benötigte Menge an Arbeitsspeicher verwendet. Es erhöht laut Apple die durchschnittliche Auslastung der GPU extrem, was die Performance für die anspruchsvollsten Apps und Spiele deutlich verbessert.

Bei der CPU der nächsten Generation im M3, M3 Pro und M3 Max wurde die Architektur der Performance- und Effizienz-Kerne verbessert. Die Performance-Kerne sind bis zu 30 Prozent schneller als bei der M1-Familie. Zudem ermöglicht die Unterstützung Workflows mit bis zu 128 GB Arbeitsspeicher, die bisher nicht auf Laptops des Unternehmens möglich waren.

Kurze Übersicht:

Der M3 kommt mit 25 Milliarden Transistoren. Er hat eine 10-Core GPU, die 65 Prozent schneller ist als die Grafikperformance des M1. Spiele wie Myst haben laut Apple unglaublich realistische Lichtsimulationen, Schatten und Spiegelungen. Der M3 hat eine 8-Core CPU mit vier Performance-Kernen und vier Effizienz-Kernen. Damit ist er bei der CPU-Performance 35 Prozent schneller als der M1. Und er unterstützt bis zu 24 GB gemeinsamen Arbeitsspeicher.

Der M3 Pro besteht aus 37 Milliarden Transistoren und einer 18-Core GPU. Seine GPU ist bis zu 40 Prozent schneller als beim M1 Pro. Er unterstützt einen gemeinsamen Arbeitsspeicher bis zu 36 GB. Das 12-Core GPU Design hat sechs Performance-Kerne und sechs Effizienz-Kerne. Damit ist die Leistung mit einem Thread bis zu 30 Prozent schneller als beim M1 Pro.

Der M3 Max erhöht die Anzahl der Transistoren auf bis zu 92 Milliarden. Die 40-Core GPU ist bis zu 50 Prozent schneller als beim M1 Max und unterstützt bis zu 128 GB gemeinsamen Arbeitsspeicher. Die 16-Core-CPU kommt mit 12 Performance-Kernen und vier Effizienz-Kernen. Damit erreicht sie eine bis zu 80 Prozent schnellere Performance als beim M1 Max.

Grundsätzlich wird natürlich jeder, der umsteigt, den Performancegewinn spüren, richtig krachen dürfte es aber bei Menschen, die vielleicht immer noch mit Intel-Modellen unterwegs sind, für die dürften die neuen Chips echt eine neue Erfahrung mit Computern sein.

Grundsätzlich hat Apple nun auch alles für Spiele – außer eben die Spiele.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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64 Kommentare

  1. Bartenwetzer says:

    Langweilige Aufzählung von technischen Daten die logischerweise durch verbesserte Technik auch verbesserte Möglichkeiten bieten. Ob das nun 2,5 oder 2,9 x besser ist als beim M 1 spielt doch keine Rolle.
    Zu am Beginn ein „Manager“ der ständig mit den Händen am Wedeln ist.
    Dafür ein Event ?

    • Dieses Bullshitting in den Präsentationen und vor allem beim Intro nervt mich auch sehr und lässt mich etwas ratlos zurück.
      Ich hoffe die hören wieder auf damit.

  2. Bartenwetzer says:

    Interessant war für mich eine kleine Randnotiz am Ende:
    Aufgenommen mit iPhone und ebarbeitet auf dem Mac.

  3. Ohne richtige Spiele sehe ich keine wirkliche Erfordernis von einen schnellen Prozessor. Für den Alltag geht auch ohne.

    • Soll ja auch Menschen geben, die den Rechner zum Arbeiten nutzen ….

    • Immer wieder lustig, wenn irgendwelche Gamer meinen, die Computer wären zum Zocken da.
      Ja, kann man auch, man kann sogar Intel-Games vom PC laufen lassen, wenn man nicht auf den Kopf gefallen ist. Und da die Games dann auf einer Emulation laufen, braucht es auch Leistung.
      Aber wie gesagt, die Rechner sind für’s Arbeiten da, darum auch das PRO (!!!) im Namen.
      Oder denkst du, das Pro steht für Pro-Gamer, LOL.

      • Genau. Und für die allermeisten Arbeiten (Word, Excel, Safari, VSCode,…) braucht man den Leistungsgewinn hier unbedingt. Endlich Slack Nachrichten 50 Prozent schneller schreiben.

        • Genau. Video und Fotobearbeitung sind kein arbeiten. Und ja, genau dort benötigt man extrem viel Rechenleistung. Aber warum 5 Minuten auf ein Videoexport warten, wenn es auch ohne Rechenleistung 50 Minuten dauern kann. Kann man noch ne runde in den Garten… oder K**** gehen… es gibt so viele Möglichkeiten wie man die Zeit verbringen kann.

        • Docker. Docker kann nie genug CPU-Power haben. Besonders beim Build.

      • Ach, dann sind Ray Tracing und Mesh Shader bestimmt für noch bessere Effekte in Powerpoint vorgesehen, was?

  4. Rein vom Wow-Effekt ist der M3 kein Knaller, finde ich. Außerdem haben sie sich trotz 3nm wohl für Leistung statt Energieeffizienz entschieden. Da hätte ich mir letztes eher gewünscht.

    • Dafür haben die auch kräftig die Preise angezogen – ein M3Max MacBookPro kostet jetzt locker mal 1000,- € mehr als ich damals für den M1Max MacBookPro bei gleicher Speicher und SSD-Konfig bezahlt habe.

      Ob mir die den Mehrpreis wert ist – klares NEIN, die sind doch bei Apple langsam Größenwahnsinnig geworden.

    • Wohl aber nicht beim M3 Pro. Der scheint ja mit seinen nur 6 Performance Cores langsamer zu werden als der M2 Pro und sogar als der M1 Pro.
      Die erwähnte 20% höhere Leistung im Vergleich zum M1 Pro war wohl auf die Einstiegsvariante mit auch nur 6 Performance Cores bezogen.

    • So wie beim A17, der nur unwesentlich schneller als der A16 ist, ist M3 unwesentlich schneller als M2, daher dieser komische Vergleich mit M1 und nicht mit M2.

      So wie es aussieht, brachte der Sprung zu 3 Nanometern nicht so viel, wie damals der Sprung von 7 zu 5 Nanometern.

      Ich bleibe weiterhin bei meinem M1 Pro mit Touch Bar.

      • Das habe ich schon vermutet, da Apple sich nicht wie üblich auf den aktuellen Chip M2 sonder auf den alten M1 bezieht. Noch beeindruckender wäre die Steigerung zum A10 oder zu einen Intel Pentium

  5. Technologiesprünge, die für Otto-Normal-Verbraucher keinen Einfluss haben dürften. Der M1 ist für 90% aller User vermutlich noch die nächsten 5 Jahre Oversized. Ich will damit gar nicht den Performance-Eindruck schmälern. Aber wir leben aktuell in einer (Übergangs)Zeit, in der die Hardwareleistung der Software immer weiter enteilt. Der nächste wirklich große Schritt wird vermutlich die lokale KI sein, die sich auf dieser Hardware entfaltet.

  6. Der M3 (ohne Pro/Max) hat weiterhin künstlich nur Support für einen Monitor. Klar, lässt sich über Software lösen, aber trotzdem komischer Beigeschmack.

    • Ich kann an meinen Mac mini problemlos zwei Monitore betreiben.

      • Weil der kein internes Display hat. MacMini kann genauso wie alle anderen M-Chips (ohne Pro/Max) zwei Displays ansteuern, beim MacMini halt zwei externe, beim MBP ein internes und ein externes Display. Der Kritikpunkt ist aber, dass man als MBP Besitzer nicht zwei externe Monitore ansteuern kann, da das zusammen mit dem internen 3 Displays sind.

        • Ja, das ist der einzige Kritikpunkt bei meinem M1 MacBook. Auch beim geschlossen internen Display kann man nicht out-of-the-box zwei externe Monitore betreiben, sondern man braucht eine Software-Lösung und einen DisplayLink-Adapter.

      • Dann musst du dich aber korrekt ausdrücken. Du hast m3 gesagt und nicht iMac und dass was du beschrieben hast gilt offensichtlich nur für den Fall dass du zwei weitere Monitore an den iMac anschließen willst

        • Gilt für iMac und Macbook, also genau die Geräte, die vorgestellt wurden. Also mach hier keinen auf Oberlehrer – jeder wusste was gemeint war.

  7. und dafür haben die so einen Aufriss gemacht, werbegeschenke im vorherein, ungewöhnliche Uhrzeit des Streams, das war ja Mal ein Flopp. Die M3 mit den 3 Jahre alten M1 zu vergleichen finde ich auch bekloppt, der Unterschied zum M2 interessiert mich doch nicht zum M1?!

    • Natürlich interessiert der Unterschied zum M1. Denkst du wirklich, jeder mit einem M1-Mac hat sofort zum M2 gewechselt, als der raus kam? Ich überspringe dem M2 und wechsle von M1 auf M3. Für mich extrem interessant.
      Und was heißt „Aufriss“: Es war halt ein Event, auf dem neue Produkte vorgestellt wurden, wie immer. Und eine komplett neue Prozessor-Generation ist allein schon eine Präsentation wert. Zusätzlich die neuen MacBooks Pro und endlich ein aufgewerteter iMac, auf den schon viele gewartet hatten. Immer wieder lustig, wenn irgendwelche Leute meinen, ihre Meinung gilt für alle.

      • Lol. Dass sie sich mit einem 3 Jahre alten Prozessor vergleichen müssen zeigt nur, dass der Unterschied zum Vorgänger zu gering ist, als dass man jemanden hinterm Ofen vorlocken könnte. Und ob der neue iMac wirklich ein Upgrade ist, ist auch fraglich, da kleiner. Von 27″ auf 24″ zu gehen wird wohl für genügend Nutzer ein Downgrade sein.

        • Positiv betrachtet: Der vergleichsweise geringe Fortschritt von M2 auf M3 gibt Windows on ARM bessere Chancen, doch noch aufzuholen 🙂

          • Klar. Aber dafür bräuchte es da Konkurrenz. Und am besten nicht Windows.

            Aktuell kommt das einzig benutzbare von Qualcomm. Microsoft will ja auch welche Designen, aber da gibt’s noch keine Infos zu. Und Windows ist so ungefähr das schlechteste OS, das auf ARM laufen kann. Davon abgesehen, dass ich die Qualität ihres Emulators in Frage stellen würde, aber in den über 10 Jahren, in denen es Windows on ARM schon gibt, konnte MS bisher ja kaum Entwickler davon überzeugen, native Binaries für AArch64 bereitzustellen. Geräteseitig sieht es da auch nicht so prall aus. Und wenn man dann von „Nutzern“ von Windows on ARM hört, dass das installieren von x86 Software auf ARM Geräten teils nicht möglich ist, weil Windows aus irgendeinem Grund bei x86 Installern AArch64 Abhängigkeiten installiert, ist die Arbeit auf SoC-Seite noch das geringste Problem.

        • Wo hast du denn mal einen M1-iMac mit 27 Zoll gesehen?

    • Genau so ist es. Richtige Sprünge gab es nur beim Wechsel von PPC zu Intel und von Intel zum M1. Alles andere waren nur jährliche kleine Schritte für die es einfach reicht den Store zu aktualisieren. Nicht einmal das Design wurde aktualisiert, selbst die Tastatur und Maus hat immer noch den Lightning Anschluss.

      Man hat es letztens auch sehr gut bei der peinlichen Vorstellung der Apple Watch 9 gesehen, wo zuerst eine halbe Stunde irgend ein Mother Nature Geschwafel kam und die wirklichen Neuerungen sich auf einen etwas schnelleren Prozessor und einen „neuen“ Doppeltipp beschränkten.

  8. Ich bin kein Applefan, aber das im Markt eine Konkurrenz herrscht, bin ich sehr dafür. Damit sind die anderen (ggf. langjährige) Marktteilnehmer dazu gezwungen aufzuholen.
    Allerdings finde ich die umworbene Überschrift von Apple ein bisschen zu übertreiben.
    Ich sehe kein großer Sprung wie angekündigt, sondern ein normaler technologischer Fortschritt gegenüber der M2 Serie.

    • Konkurrenz ist meistens gut. Wichtiger wäre aber richtige Konkurrenz. Für genügend Leute ist ein Apple Computer keine Option – gibt natürlich auch genügend, die sich das einreden.

      Wenn der Snapdragon X Elite hält was er verspricht, wird er mindestens auf dem Niveau vom M2 sein, vielleicht minimal besser. Aber außer Qualcomm sehe ich keinen ARM Designer, der da tatsächlich für Konkurrenz sorgen könnte. Das funktioniert ja schon nicht bei Smartphones.

      • hardwaretechnisch mag der Qualcomm Snapdragon X elite auf Augenhöhe (oder sogar besser) sein. Bleibt am Ende das Problem diesen Effekt auszunutzen. da kommt auch mit Windows 11 am Ende nix mehr. Und wenn wir schon davon reden, dass nur wenige MacOS nutzen. beim Chromebook sieht es noch viel schlechter aus. Agile Betriebssysteme und gute Ökosysteme gibt es leider nur wenige.

      • Du musst bei den Benchmarks beachten, dass die alle nativ auf ARM liefen. Es gibt aber kaum Windows on ARM Programme.
        Sobald x86 emuliert werden muss sinkt die Performance auf gerade mal knapp die Hälfte. Das ist also deutlich langsamer als der M2 oder auch M1.
        Ohne hardware-seitige Unterstützung für x86 Emulation (wie sie der M1 und M2 haben) wird der Snapdragon X Elite kein Erfolg werden. Zu lange wird es dauern bis genügend native ARM64 Versionen geben wird.

        • Zumindest solange man ihn einzig für Windows Geräte reserviert. Wird Zeit, dass die Hersteller begreifen, dass sich auch mit Linux jede Menge Geld machen lässt. Praktisch jedes Programm ist für AArch64 verfügbar, dass etwas nur auf i386 läuft ist eher die Ausnahme und liegt meist an Ursachen wie WINE, wo an Hangover aber aktuell auch wieder fleißig geschraubt wird. Valve hat es begriffen, andere glauben weiterhin, dass man es mit überteuerter und/oder minderwertiger Hardware versuchen kann.

          Die Kunden müssen nur lernen, dass macOS und Linux wesentlich moderner sind als Windows. Wenn sie ausdauerndere Hardware wollen, sind sie bei Microsoft falsch, da werden die nur als Laborratten missbraucht.

          • Dafür müsste es aber erstmal eine wirkliche Consumer-Version von Linux geben wo ich alle gängigen Programme bekommen kann (wie Lightroom, Photoshop, Chrome, Teams und halt auch ein Microsoft Office).

            Ohne Microsoft Office hätte ich z.B. auch nicht auf Mac wechseln können.

            • Niemand braucht Microsoft Office. Wenn du es dir dennoch einredest, kannst du gerne die Online Version von dem Müll nutzen. Viel Spaß mit dem völlig kaputten Zeug.

              Chrome und Teams kannst du auf jeder Distribution installieren. Und die Anzahl an Nutzer, die tatsächlich auf Photoshop und Lightroom angewiesen sind, ist relativ betrachtet sehr gering. Und alle anderen sind ohnehin besser mit alternativen beraten. Unsinnig Geld für Photoshop auszugeben, um ein paar Fotos zurechtzuschneiden.

              Daher sind die meisten Linux Distributionen Consumer Versionen. Klar, ich würde jetzt keinem empfehlen Arch zu installieren, aber ansonsten ist es egal, was man nutzt.

              • Dein Kommentar klang jetzt aber sehr emotional.

                Es geht ja nicht darum welches Programm besser ist sondern welches man benötigt. Wenn ich z.B. an der Uni bin und Word und Excel Templates verwenden sollte, kann ich ja schlecht auf Open Office wechseln.

                Und jeder Hobby Fotograf, der RAWs bearbeiten will ist nunmal auf Lightroom, Capture One, DXO oder Luminar angewiesen. Gibt es alles nicht für Linux. Dark Table auf Linux kann das einfach nicht ersetzen.

      • Was bringt dir der Snapdragon?

        Selbst die M1-MacBooks hatten am Anfang in ihrem Apple-Kosmos Kompatibilitätsprobleme.

        Da müssen Qualcomm und Microsoft sich die Mühe geben und richtig viel investieren, um den ARM-PC durchzusetzen.

        • Im Grunde müssten sie es wie Apple machen und verhindern, dass Programme unter Windows ohne Aufwand installiert werden können, die keine ARM-Version anbieten.

          • Wo erzwingt Apple denn da großartigen Aufwand? Außerdem, mit der Strategie würde Microsoft nur scheitern können. Sie haben es in über 10 Jahren nicht geschafft, Entwickler von Windows on ARM zu überzeugen, und Windows macht ohnehin schon bei einigen x86 Programmen Probleme. Das wird bei Windows aber nie dazu führen, dass die Entwickler sich genötigt fühlen zu handeln, sondern dass die Geräte einfach weiterhin nicht gekauft werden.

            Microsoft hat es sich selbst eingebrockt, dass sie ihre Entwickler praktisch zu fire and forget erzogen haben. Einfach eine Version raushauen, Microsoft wird schon die Kompatibilität bis ans Ende der Zeit garantieren, da muss ich nichts anpassen. Tja, das bricht ihnen jetzt das Genick, ich sehe nicht, dass sie je einen breiteren Umstieg auf ARM schaffen werden, geschweige denn etwa auf RISC-V, sollte ARM noch mehr durchdrehen.

            • Apple hat bei der Umstellung zum eigenen Chip den Entwicklern 6 Monate Zeit gegeben um angepasste Versionen in den Store zu bringen. Wer das nicht gemacht hat, der flog halt raus. Wenn man diese Anwendungen jetzt auf dem Mac haben will, dann muss man wohl einen Umweg gehen und sich die Downloads im Internet suchen. Macht natürlich keiner, wenn es ein äquivalentes Programm im Store gibt.

              Microsoft hat jetzt keinen gut genutzten Store, aber dafür einen gut genutzten Defender, der einfach eine Sicherheitswarnung ausgeben könnte, a la: diese Programm wird mit zukünftigen Windowsversionen nicht mehr funktionieren. Nehmen Sie doch ein anderes.

        • Das wird aber nicht so einfach funktionieren. Es hat bei Apple auch über 2 Jahre gedauert bis die meisten Entwickler eine ARM-Version angeboten haben (darunter auch viele große Unternehmen).
          Und das ging nur so „schnell“ weil sich die M1 Modelle extrem gut verkauft haben. Da war dann der Anreiz für die Entwickler da. Und die M1 Modelle haben sich deshalb so gut verkauft, da die Leistung unter Rosetta bereits höher war als die meisten Intel Modelle. M1/M2 hatten gerade mal 25% Leistungsverlust wenn sie x86 Programme abspielen mussten.
          Der Snapdragon X Elite bräuchte hardware unterstützte x86 Emulation um den gleichen Erfolg zu haben. Die Nutzer müssen am Tag 1 die Vorteile spüren und nicht auf Microsoft oder die App Entwickler warten müssen.

          • Genau das meinte ich: Qualcomm soll eine Virtualisierungsschicht entwickeln und Microsoft soll sie in Windows unterstützen, sodass x86_64-Apps auf ARM-PCs laufen.
            Außerdem soll Microsoft oder auch Qualcomm Portierungstools anbieten.
            Sonst kann es noch 10 Jahre dauern, und keiner wird ARM-PCs kaufen wollen.

            • Ja das stimmt. Qualcomm hätte mit dem Snapdragon X Elite aber eben nun eine solche Virtualisierungsschicht einführen können. Dann wäre Microsoft am Zug diese in Windows zu unterstützen.
              So müssen wir nun auf den Snapdragon X2 Elite warten.

              • Ich warte auf M4. Wenn die Basis-Version vom MacBook Air mit M4 gut genug ist, wechsle ich von meinem M1 MBP.
                Wenn Apple wieder so eine Gurke mit 8/256 GB rausbringt, warte ich halt auf M5.
                Mein M1 MacBook Pro ist schnell genug.
                Und mein Early 2013 MacBook Pro mit 16 GB RAM und 1 TB SSD läuft auch noch.

        • Der große Unterschied: Windows on ARM gibt’s inzwischen über 10 Jahre. Das hat rein gar nichts mehr mit Kompatibilitätsproblemen zu Beginn zu tun. Und Qualcomm muss da gar nichts tun, Microsoft muss es schaffen, Entwickler dazu zu bringen, native AArch64 Binaries zur Verfügung zu stellen. Sonst wird Windows niemals erwähnenswerte Verbreitung jenseits von x86 finden.

          • Ja aber warum sollte das nun plötzlich funktionieren wenn es 10 Jahre nicht funktioniert hat?

            Der M1 wäre auch vermutlich auch Baden gegangen wenn er 100% seiner Leistung bei x86 Anwendungen eingebüßt hätte. Dank der hardware-seitig beschleunigten Emulation waren es aber nur 25% Leistungseinbußen und für die meisten Nutzer auch dann noch ein spürbarer Leistungssprung wenn er nur x86 Apps benutzt hat. Und am Anfang der Einführung war das ja quasi bei jeden der Fall.

            Das war das Erfolgskonzept des M1…gute Leistung bei x86 Programmen. Wenn Qualcomm das beim Snapdragon X Elite nicht hinbekommt wird die keiner kaufen wenn man für den gleichen Preis und Ausstattung mit einen Intel Prozessor doppelte Leistung bekommt.

            • Ich habe nicht behauptet, dass Windows on ARM mit dem X Elite jetzt plötzlich zum Erfolg wird, im Gegenteil. Windows on ARM wird auf absehbare Zeit keinen Erfolg haben, egal was Microsoft tut. Windows ist für sowas einfach nicht gemacht.

              • Ja aber du hast geschrieben, dass Qualcomm muss da gar nichts tun müsste und es nur an Microsoft liegen würde.

                Aber wie gesagt der Erfolg des M1 lag nicht an seiner guten ARM64 Performance sondern an seiner guten x86 Performance (so paradox das klingen mag). Aber keiner hätte am Anfang gewechselt wo es kaum ARM64 Programme gab um schlechtere Performance als bei einen Intel Mac zu bekommen.
                Aber genau das erwartet nun Microsoft und Qualcomm vom Nutzer. Das kann ja nur Floppen. Qualcomm hätte dem Snapdragon X Elite eine bessere x86 Peformance spendieren müssen indem sie wie der M1 hardwareseitig x86 Emulation beschleunigt.

    • ja, aber auch nur Decoding. Wäre aber auch peinlich gewesen, wenn es das letzte Gerät gewesen wäre, das das nicht in Hardware kann. Selbst die iPhones können es inzwischen, nur die iPads fehlen noch, bis die auch Nachfolger haben. Hardware Encoding, das wäre interessant gewesen, auf der ARM Seite gibt’s da mWn noch keinen, der das bietet. Nur Intel bzw AMD SoCs und die Grafikkarten von Intel, AMD und Nvidia.

      • Ja echt traurig vor allem wenn man das MacBook so als Videoschnitt-Maschine bewirbt. Klar braucht man heute noch kein AV1 aber man will ja auch zukunftssicher sein und nicht nächstes Jahr dann erneut 3000€ ausgeben müssen nur weil der M4 dann auch AV1 encoden kann.

    • Ja, Decoder
      Nein, Encoder

  9. Ich frage mich wie M3 mit Lösungen von nVidia konkurrieren soll?
    M2 war schon weit abgeschlagen von der Performance her, mit M3 dürfte nVidia den Vorprung nächstes Jahr noch weiter ausbauen.
    Sorry, so wir das nichts, da helfen auch keine Vergleiche zu Intels Base-Modellen in Apples Präsentation. Das ist nur noch BS.

    • Wo konkurrieren denn M3 und Nvidia?

      Meinst du ARM SoCs in Nvidia Shield und Nintendo Switch?

      • Da es auch im Mac Pro unmöglich ist, Grafikkarten zu verbauen, muss eben der gesamte Mac mit einem PC mit etwa Intel CPU und Nvidia GPU konkurrerien.

    • Soweit ich weiß gibt es gar keine Macs mit nVidia, Daher steht das gar nicht zur Auswahl und ist nicht relevant.

      • Nein, solange macOS als einzige Option angesehen wird, ist es keine Option. Aber dann sind eben auch die M-Chips keine Konkurrenz für irgendwas, auch nicht zu den alten Intel Macs. denn selbst wenn die M3 Macs schlechter wären als die Intel Macs, Apple hat entschieden, dass sie nur noch ihre eigenen ARM Chips verwenden werden, die Intel Macs irgendwann keine Updates mehr erhalten werden. Damit sind M-Macs keine Konkurrenz, nur Nachfolger.

        Setzt man aber voraus, dass das OS nicht relevant genug ist, muss natürlich der M3 nicht nur mit aktuellen Intel- und AMD SoCs konkurrieren, sondern etwa auch mit Desktop PCs mit AMD oder Nvidia Grafikkarte. Und da es vermutlich nie wieder auch nur einen Mac Pro mit richtiger Grafikkarte geben wird, muss halt der M-Chip alleine in den Konkurrenzkampf gehen. Sobald ein anderes Gerät als Alternative angesehen werden kann, ist es ein Konkurrent. Und wem die Grafikleistung von Apple nicht reicht, muss zu der Kombi aus x86 CPU und AMD oder Nvidia Grafikkarte greifen, damit sind diese PCs und Laptops natürlich Konkurrenz zu Mac Pro und Mac Book.

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