Apple Pay: Mit Banken und Bayern auf Tuchfühlung

Früh ist es, als ich mich am Morgen des 11.12 auf den Weg nach München mache. Erste App-Updates verraten mir, dass Apple Pay tatsächlich nach all den Jahren in Deutschland gestartet ist.

Für viele Menschen ist mobiles Bezahlen das Hype-Thema schlechthin. Für sie ist es etwas anderes, eine Karte hinzuhalten, unter Umständen eine Pin einzugeben – oder eben das Smartphone zu benutzen. Ich selber sehe das gar nicht so kritisch, bin recht offen und letzten Endes ist es mir egal, wie andere zahlen. Kontaktlos ist nicht neu und die Nutzer streiten, ob sie kontaktlos mit Karte – das funktioniert auch mit der oft verspotteten girocard – oder dem Smartphone schneller sind.

Was man schon vor dem Start von Apple Pay wusste: Es werden nicht alle Institute dabei sein, so wie sie es auch bei Google Pay nicht sind. Das liegt an der Akzeptanz und den technischen Voraussetzungen. Die Sparkasse will ihre eigene Lösung durchdrücken. Auf der anderen Seite sind viele Karten einfach nicht kompatibel. Girocard und Co könnten das 2019 sein, denn auch in anderen Ländern wurden bereits die nationalen Systeme so angepasst, dass sie mit Apple Pay nutzbar sind.

Bargeld, eines der liebsten Kinder des Deutschen, so sagt man oft. Und ja: Es gibt Gründe für und gegen alles. Gegen Bargeld, für Bargeld. Und dann ist da natürlich noch die besondere, eben erwähnte Kartenstruktur in Deutschland. Klassische Girokonten werden durch Lösungen wie Apple Pay jetzt nicht abgedeckt, die deutsche Insellösung ist international wenig zu gebrauchen. Anders als bei Google Pay kann man bei Apple Pay nicht einfach ein PayPal vor die Karre spannen, welches als Mittler dient.

Ich bin in München angekommen. Die ersten Schneeflocken fallen in die Allianz-Arena hinein. Gar nicht mal so groß. Für einen Dortmunder ein schräger Ort. Zumindest macht keiner Witze über einen Tabellenstand in der Bundesliga.

Hier sitze ich nun, um mich mit einigen Vertretern der Bank-Industrie zu unterhalten. Institute, die Apple Pay unterstützen, im Falle der comdirect ist man auch bei Google Pay dabei.

Bei der Deutschen Bank heißt es, dass lediglich 20 Prozent ihrer Kunden auch eine Kreditkarte beim Institut haben. Durch die bisherige Kartengestaltung ist es so, dass die Karten nicht kompatibel mit Apple Pay sind (Nur bunq hat derzeit mit der Maestro-Lösung eine Apple-Pay-kompatible Karte). Aber: Kunden haben in der App die Möglichkeit, eine virtuelle MasterCard zu buchen. Kostenlos. Jene lässt sich in Wallet einbinden und somit mit Apple Pay nutzen.

Kein Schattenkonto, direkt mit dem Konto verknüpft. Immerhin. Das Modell N26 und anderer Fintechs, auf die die etablierten Banken gerne schimpfen, ist bei den Banken angekommen. Bei der comdirect sieht es so aus, dass man 2019 irgendwann die Girokarten unterstützt, die Systeme müssen dementsprechend angepasst werden – klappt, wie oben erwähnt, in anderen Ländern ja auch. Apple Pay funktioniert bei der comdirect derzeit nur in Verbindung mit der Visa-Karte. Mittelfristig ist eine Digitalisierung der V PAY-Funktionalität der girocard und somit auch die Möglichkeit des Hinzufügens dieser Karte zu Apple Pay und Google Pay geplant.

Was weder Apple noch die Banken kommunizieren: Den „Preis“ für Apple Pay. Unbestätigte Quellen sprechen seit Jahren von 0,15 Prozent pro Transaktion. Deutschland ist Markt Nummer 27 für Apple Pay. Das Gute: Man erwartet, dass Ende des Jahres 80 Prozent aller Terminals für die kontaktlose Zahlung vorbereitet sind. Dann kann bequem bezahlt werden – natürlich nicht nur mit Apple Pay oder einem iPhone. Das Interesse an kontaktlosen Bezahlen wachse stetig, so die einhellige Meinung der unterschiedlichen Institute. Im Falle von Google Pay ist es so, dass mehr als die Hälfte aller Nutzer mehr als 5 Transaktionen im Monat tätigt. Aber: Es zahlen nur wenige Menschen derzeit mit dem Smartphone oder gar kontaktlos. 80 Prozent aller Einkäufe werden bar bezahlt.

Ebenfalls einig ist man sich beim Thema Sicherheit und Datenschutz. Apple weiß nicht, wann wer was wo gekauft hat, zudem gibt es für jede Transaktion einen neuen Token. Alle Infos hinterlegt Apple auf den Geräten sicher, bei Transaktionen wird dann entweder Face ID oder Touch ID zum Schlüssel, bei älteren Macs ohne Touch ID wird das iPhone oder die Apple Watch als Relay genutzt.

Auch generell könnte sich das Einkaufsverhalten von Nutzern verändern. Ich brauche keine großartige Registrierung mehr, nutze einfach mittels eines Klicks meine auf dem Gerät gespeicherten Daten, um irgendwo zu bestellen. Bequemlichkeit, die etwas an PayPal Express erinnert. Bequemlichkeit, die ich gerne habe. Gastbestellung, ohne dass ich lange Formulare ausfülle? Call me in.

Aber warum bin ich dafür denn nach München gereist? Ganz einfach: Das praktische Beispiel für das Bezahlen mit Apple Pay ist der FC Bayern München. Wer sich als Stadiongänger mal in den vergangenen Jahren durch die Stadien geschlagen hat, der kann vielleicht ein Lied davon singen, wie lange Dinge dauern und wie kompliziert diese sind oder zumindest waren.

Da gab es früher Stadiondeckel, keine Bargeldannahme, langes Anstehen für Aufladen und und und. Fällt in München wohl weg, wenn man möchte. Selbst NFC-Tickets lassen sich in der Wallet-App hinterlegen, der Zugang zum Stadion wird so möglich. Einkaufen im Fanshop, Bier, Cola, Bratwurst (VIEREUROZWANZIG!) – eine Handbewegung. Das ist eine schicke Sache, für die Apple-Managerin Jennifer Bailey, Vice President of Internet Software and Services and Apple Pay, in die bayrische Landeshauptstadt gereist ist.

Letzten Endes muss man mal schauen, wie sich das Thema weiter entwickelt. Die Sparkasse fordert Apple auf, NFC für Dritte zu öffnen. Hier ist es eben nicht möglich, so wie bei Android, dass jeder eine App entwickeln kann, mit der dann über NFC bezahlt werden kann. Samsung Pay, Huawei Pay und viele werden folgen. An Google Pay heranreichen wird wohl kaum einer.

Bei Apple bekommt der Nutzer derzeit alles aus einem Guss. Ein Benutzerlerlebnis. Die Banken gehen dafür in einen golden Käfig. Lange Jahre hatte man Zeit, selber Lösungen zu realisieren. Das hat man nicht geschafft, man baute teils quatschige Einzellösungen. Jetzt interessiert es den Nutzer nicht mehr. Der schaut sich vielleicht um, wo er wenig bezahlt und möglichst bequem zahlt.

Wie weiter oben erwähnt, ist es mir persönlich recht egal, wie wer wo bezahlt. Kontaktlos ist im Kommen, ich bin Fan davon, möglichst wenige Karten dabei zu haben. Ich möchte schnell, einfach und sicher irgendwo zahlen, möglichst in Echtzeit meine Kontobewegungen im Blick haben. Bot mir die Postbank damals nicht, weshalb ich zur ING wechselte – diese wiederum ist weder bei Google Pay noch derzeit bei Apple Pay dabei, weshalb ich noch ein Konto bei N26 habe. Wenn Institute da nicht mitkommen, sich vielleicht auf alte Kunden verlassen – mir egal – die Nutzer, die jetzt 14 oder 15 sind, die werden das bald regeln. Die wachsen ganz anders auf.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram. PayPal-Kaffeespende.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

59 Kommentare

  1. „Die Nutzer, die jetzt 14 oder 15 sind, die werden das bald regeln. Die wachsen ganz anders auf.“

    Ein wahres Wort, ich denke hier werden sich gerade die „alten“ Institute noch warm anziehen müssen, wenn gerade die junge Generation sie partout meidet. Entweder man geht mit der Zeit, oder man GEHT mit der Zeit, war schon immer so und wird immer so bleiben.

    Und das man Girokarten doch noch integrieren will halte ich für eine tolle Sache, so wird es wohl tatsächlich eine Durchdringung erreichen.

  2. Viele argumentieren damit, dass man bei der Kreditkartenzahlung gläsern seien und die Konzerne die Daten weiter verarbeiten oder sogar verkaufen. Das mag sogar stimmen – jedoch eher in eine andere Richtung: Und zwar dem Finanzamt!

    Ein großer Faktor in der Verbreitung ist immer noch der Ladenbesitzer. So lange in der Dönerbude, in der Pizzeria, im Schreibwarenladen und beim Hähnchengrill den gesamten Tag über die Kassenschublade geöffnet ist und die Wechselgelder nach belieben und ohne Bon herausgegeben werden, wird man lange auf Kreditkartenakzeptanz hoffen dürfen. Es geht einfach zu viel am Fiskus vorbei. Wenn man dann ein Kreditkartenterminal hat, was jede Zahlung nachvollziehbar fürs Finanzamt speichert. Dadurch wird nämlich nicht nur jegliche Kartenzahlung versteuert, sondern das Finanzamt kann dann auch sehen, dass an einem Tag 500 Euro per Kreditkarte aber nur 2,50 Euro in Bar bezahlt wurden und merkt dadurch dann schneller, dass dieses Verhältnis wohl verkehrt ist und doch mehr Geld versteuert werden müsste.

    Andererseits gibts da noch die Märchen von hohen Gebühren bei Kartenzahlung und dem Mindestumsatz. Bei heutzutage üblichen Verträgen kann man durchaus um die 1-2% an Gebühren rechnen. Das heißt, dass die Brötchen für 1,40 Euro ca. 3 Cent Gebühren kosten. Das bedeutet, der Kassierer muss kein dreckiges Geld mehr in die Hand nehmen, man muss nicht umständlich nach Kleingeld suchen und es müssen auch nicht so viele Wechselgeldbestände vorhanden sein. Hier bei meinem Bäcker (bargeldlose Zahlung unvorstellbar) muss ich ständig darauf warten, dass die Leute passend bezahlen, alte Omas das Portmonee auf dem Tresen auskippen und den Bäcker sich bedienen lassen oder dass mir der Bäcker sagt „nein, bitte keinen 50 Euro-Schein“ oder „haben Sie vielleicht einen Cent?“. Das alles geht mit einer kontaktlosen Zahlung innerhalb von wenigen Sekunden.

    Und als letztes sind da die Kassierer(innen), die meinen sie müssten den Laden und Kunden mit Leib und Leben vor dem Unheil beschützen. Wie oft musste ich mir schon anhören, dass „WLAN-Kreditkarten“ unsicher sein, weil man sie auslesen kann oder dass eine Zahlung per Handy nicht akzeptiert wird, weil es unsicher sei. Dass kontaktlose Zahlungen sowohl für Händler als auch Käufer abgesichert sind, ist für mich ein viel größeres Argument dafür. Wenn ich mein Portmonee mit meiner Kreditkarte (Guthaben sagen wir mal 10.000 Euro) und einem 100 Euro-Schein verliere, wird mein Verlust sich vermutlich auf genau 100 Euro beziffern. Bargeld ist also viel unsicherer.
    Und ich kenne keinen einzigen Fall, bei dem ein Dieb sich ein Konto eröffnet, einen Kreditkartenakzeptanzvertrag geholt und dann den Leuten heimlich das Geld von der Karte abgebucht und sich dann auszahlen lassen hat. Und selbst wenn dieses – in meinen Augen eher nicht realistische Szenario – vorkommen würde, dann wäre der Schaden nicht bei mir, sondern meiner Bank. Und die könnte es sich dann einfach beim Dieb zurückholen, da sie ja sämtliche Daten von ihm hat. Da ist es für jeden Dieb der Welt einfacher, per Taschendiebstahl das Geld zu klauen.

  3. Kurze Antwort zum Beitrag über mir:

    Wir (Gastrobereich) zahlen im Schnitt 1,3% bei Zahlung mit EC_Karte und leider 3,3% bei Nutzung einer KK. Einzige Lösung aus unserer Sicht: Da wir nicht auf die KK-Nutzer verzichten wollen, rechnen wir mit einem Aufschlag von 2,5% und haben unsere Preise dementsprechend angepasst. Der EC_Nutzer zahlt das also mit…

    • Darf man fragen, bei welchen Anbietern welcher Aufschlag verrechnet wird? Gelten die 1,3% nur für das EC-System oder auch für Maestro, bzw. wenn ich mit einer Debit-Mastercard (wie N26 o.ä.) zahle, werden hier die 3,3% verrechnet?

      • @FeHe
        Händler/Gstronomen die heutzutage noch mehr als 1% Gebühren für Girocard/Mastercard/Visa-Zahlung bezahlen sind verdammt schlechte Kaufleute. Wie wäre es mal mit einem aktuellen Vertrag bzw Dienstleisterwechsel? VRpay ist zb ein guter Zahlungsdienstleister. Als Großkunde (hohe Umsätze) wirds noch günstiger, erst recht bei Debitkarten/Girocard.
        Bargeld-Handling kostet auch Geld, das vergessen viele Kaufleute.

        Und ihr schlagt 2,5% auf die Rechnung eurer Kunden bei Kreditkartenzahlung? Anscheinend wisst ihr nicht dass das verboten ist. Das nennt sich Surcharging und ist seit 2018 verboten.

        P.S. Die EC-Karte heißt Girocard. „EC-Karte“ ist ein geschützter Name für das „Maestro“ Debit Produkt von Mastercard.

        • Der Gastronom oben hat seine Preise insgesamt angepasst und verlangt natürlich nicht explizit von KK-Kunden mehr Geld.

    • Macht ihr einen Aufschlag für alle Kunden oder nur für Kartenzahler? Nur für Kartenzahler wäre meiner Meinung nach rechtlich nicht zulässig. Und warum holt ihr euch nicht einfach einen zeitgemäßen Vertrag mit entsprechend geringeren Gebühren?

    • Dieser Beitrag zeigt ein großes Problem, warum viele „kleinere“ Unternehmen oft die Kartenzahlung verweigern. Weil sie sich bei den Gebühren übern Tisch ziehen lassen. Diese Werte sind absolut nicht zeitgemäß. Außerdem ist das illegal, was hier beschrieben ist. Seit dem 13. Januar 2018 ist das verboten. Wer seine Rechnung per EC-Karte oder mit gängigen Kreditkarten begleicht, dem darf kein Aufpreis berechnet werden.

      • So wie ich ihn verstanden habe tun sie das einzig sinnvolle und rechnen die Gebühren generell auf die Preise drauf. Also sowohl für Bar- als auch für Kartenzahler.

        Ist sogar fairer als man erst denkt, selbst als Barzahler, da diese nebenbei bemerkt mindestens genauso hohe Kosten verursachen wie die Kartenzahler, tendenziell sogar noch höhere.

    • Dieser Beitrag zeigt ein großes Problem, warum viele „kleinere“ Unternehmen oft die Kartenzahlung verweigern. Weil sie sich bei den Gebühren übern Tisch ziehen lassen. Diese Werte sind absolut nicht zeitgemäß.
      Und was viele Händler unterschlagen ist, dass der Betrag für Besorgen und Vorhalten von Bargeld (umgerechnet) noch viel teurer ist als die paar Subprozent an Gebühr. Aber so geht es halt gut am Fiskus vorbei…
      Außerdem ist das illegal, was hier beschrieben ist. Seit dem 13. Januar 2018 ist das verboten. Wer seine Rechnung per EC-Karte oder mit gängigen Kreditkarten begleicht, dem darf kein Aufpreis berechnet werden.

    • Ihr habt doch die gleichen %-Kosten auch für Bargeld (Wechselgeld besorgen, Geld abholen lassen oder selbst zur Bank bringen, etc.). Das ist doch ne Milchmädchen Rechnung die ihr / viele Händler machen.

      • Die „kurze Antwort“ zeigt, was bei vielen „Unternehmern“ falsch läuft:

        1. Sie können nicht kalkulieren: die Kartenzahlung kostet prozentual vom Umsatz, es wird aber vergessen, dass auch Bargeld kostet. Die Kosten hierfür müssten auf den Bargeld-Euro umgelegt werden, um wirklich vergleichen zu können.

        2. Altverträge oder schlechte Verhandlungen führen zu höheren Kosten.

        3. Stichwort Kosten: Den Kunden interessieren die Kosten nicht, die ein Unternehmer hat, den Kunden interessiert der Gegenwert (also nicht nur das Produkt an sich, sondern auch das ganze Drumherum), den er für einen bestimmten Preis erhält.

        Schöner Spruch, den ich irgendwo mal gelesen habe:
        Technology by itself is not the disruptor. Not being customer-centric is the biggest threat to any business!

      • Betrug, Unterschlagung und falsches Herausgeben nicht zu vergessen. In diese Aufzählung gehört auch noch Falschgeld, aber das ist nach meiner Erfahrung zu vernachlässigen. Schlimmer bzw. teuer sind da Mitarbeiter de nicht richtig rechnen können oder bewusst falsch herausgeben.

    • 3,3% ist ein extrem schlechter oder uralter Vertrag. Selbst iZettle nimmt nur 2,75%

  4. Endlich! Das Aufgelade der Arena Card in der Allianz Arena war immer furchtbar… top, dass der FCB das einführt

  5. Offen gestanden bin ich einfach nur zu faul, mich mit damit zu beschäftigen, welche Bank mit welcher Karte kontaktloses Zahlen via Smartphone unterstützt und mir demnach da was zuzulegen, was ich dann nutzen könnte, nur um es nutzen zu können. Und wenn hier die Rede davon ist, dass EC Karten großteils noch nicht fit dafür sind, dann kann ich es mir auch sparen, weil ich keine Kreditkarte habe. Bis dahin habe ich beschlossen, finde ich es einfachheitshalber nicht umständlich, die EC Karte zücken und wieder verstauen zu müssen. 😉

    • Bisher bieten die Banken nur Mastercard und Visa an für Apple Pay. Wenn deine Bank noch kein Apple Pay anbietet, dann kannst du dir nur für Apple Pay über eine App schnell eine virtuelle Mastercard erstellen. Das geht bei VIMpay oder Boon (einfach danach im AppStore suchen).

      Mit „EC-Karte“ ist meist die Girocard gemeint, diese wird nicht für Apple Pay angeboten, da diese noch nicht technisch dafür vorbereitet ist. Es gibt jedoch immer ein „Co-Branding“ auf fast jeder Girocard, damit man auch im Ausland bezahlen kann. Oft ist das Co-Branding, also zweiter Anbieter, Maestro (von Mastercard) oder V-Pay (von Visa). Maestro kann schon für Apple Pay genutzt werden, jedoch macht es bisher keine Bank, mit einer Ausnahme glaube ich… BUNQ (auch eigentlich nur eine App bzw Onlinebank).

  6. Bartenwetzer says:

    Junge Generation? Ich bin Rentner und leid ständig zig Karten oder Apps nutzen zu müssen.

    Ob Verkehrsverbünde und Bahn – ca. 425 gibt es in Deutschland. kein einheitlicher Fahrplan, keine Fahrkartenkäufe über eine App und das ist Deutschland heute. Eine angeblich führenden Industrienation die bei 5 G auch mal wieder das Rad neu erfinden will und in Bürokratie erstickt.

    Ich habe lange auf Apple Pay gewartet und bin froh, das wenigstens Hanseatic dabei ist.

    Die Deutschen Sparkassen, Genossenschaftsbanken usw. sind doch alles kleine regionale Institute – wenn da jeder sein eigenes Scherflein machen will – Bitte – aber ohne mich.
    Statt sich dem Know How anderer zu bedienen kleckert man weiter rum. Vor Ort bauen die Sparkassen und Genossenschaftsbanken ihre örtlichen Filialen ab – und wundern sich das man abwandert.

    Das man so viel Bargeld rumschleppt liegt doch auch an dieser Situation auf Bankenseite.

  7. Ich finde es grandios welchen Medien-Buzz wieder einmal Apple erzeugt. Über Google Pay gab es mal kurze Meldungen, Apple Pay dominiert gerade sämtliche Medien. Davon nehme ich dieses Blog erfreulicherweise aus, hier wird über beide Zahlmethoden gleichwertig berichtet.
    Was mir bei Google Pay gefällt: Durch die Integration von PayPal (und ich bin bestimmt kein PayPal-Befürworter) kann man quasi fast überall damit zahlen. Und genial finde ich das die ganzen Kundenkarten in Google-Pay integriert sind, ist das bei Apple auch möglich?

    • Nein, geht nicht, es gibt aber auch andere Möglichkeiten ohne das Konto zu wechseln. Ich sehe es so mit dem Hype: Wenn es allgemein hilft die Kartenzahlung weiter zu verbreiten, soll es mir recht sein.

    • Die Kundenkarten/Bonuskarten haben nix direkt mit Google Pay oder Apple Pay zu tun, das ist ein anderes Thema.

      Paypal wird derzeit leider noch nicht für Apple Pay angeboten.

  8. Adam Pyschny says:

    Google Pay funktioniert einwandfrei mit jedem Konto. Dadurch dass man einfach paypal einbindet werden alle flexiblen paypal backends bedient, also kreditkarten, bankeinzug, prepaid usw.
    Ich war vor 2 monaten in shenzhen und es ist tatsächlich so: wir sind hierzulande mit der digitalisierung des alltags echt hinterher, die boom regionen chinas hingegen ganz vorne, deswegen ist der unterschied wahrscheinlich so krass. Viele chinesen die nicht unbedingt ständig mit ausländern zu tun haben schauen kreditkarten an wie die jugend heute musikkasetten anschaut: man weiss was es ist aber hat schon ewig keine gesehen und wie man damit umgeht ist auch nur theoretisch klar…
    Wie auch immer, in china läuft alles übers handy. erstaunlicherweise weniger über nfc sondern schlicht über qr codes. im laden bezahlen? an der kasse erscheint ein qr code, der kunde knipst ein bild und hat bezahlt. geldautomat? man knipst nen qr code vom automatenbildschirm und die scheine kommen.
    Sogar getränkeautomaten haben keinen münzschacht mehr sondern einen kleinen screen mit – richtig geraten – nem qr code drauf.
    Und damit kommen wir zum größten nachteil des ganzen: es ist halt chinaintern. Die bezahlapp heisst wechat und auch als besucher kann und sollte man sie instlaiieren. aber für nicht-chinesen hat sie keinerlei bezahlfunktionen. Man kommt zwar in 99% der fälle mit bargeld weiter weil es noch viele ATMs gibt die zum QR code noch karten akzeptieren aber wir zumindest standen sehr durstig vor getränkerautomaten und konnten da nichts ziehen.
    über der grenze in hongkong hingegen waren die spuren von old europe überall spürbar, so auch beim bezahlen. Ich konnte mein handy überall an kartenterminals halten und bequem bezahlen, wobei man in der stadt eh das meiste mit der octopuscard zahlen kann. quasi eine landesweit gültige standalone nfc prepaid karte die man direkt am flughafen kaufen und aufladen kann. Für die Touristen aus der Steinzeit sozusagen. Haben wir genutzt 😉

    • Genau das ist das Problem der Insellösungen wie Wechat, Alipay usw. KK mögen zwar für Chinesen Steinzeit sein, aber funktionieren halt Global. Solange Wechat keine Ausländer aufnimmt und auch sonst nicht überall funktioniert ist es Mist, das werden die Chinesen auch noch merken.

      • Adam Pyschny says:

        Deswegen habe ich das Beispiel HongKong ja auch gebracht: Da setzt man nicht auf QR codes sondern auf NFC und es gibt auflade&wegwerfkarten für besucher, leute ohne smartphone oder leute die sich die app nicht installieren wollen.
        Meine Theorie wieso man in China auf QR codes setzt ist dass die schon seit vielen Jahren mit Handy zahlen und NFC war damals noch nicht so weit.

      • Die Chinesen haben Milliarden! Bürger, dass etwas im Ausland nicht geht kümmert da nicht weiter, vor allem wenn es um innländische Bezahlung geht. Und so ein Chinese macht jetzt nicht unbedingt viel Urlaub.

        Was will ich damit sagen?
        So schnell merken die gar nichts meine Freunde 🙂

        • So? Es gibt viele Chinesen die irgendwo Urlaub machen, alleine durch die Masse sind 1% (wenn es soviel sind) viel. Die müssen sich dann halt auch eine KK besorgen.

          Was ich damit sagen will: Alles prima, nur nationale Alleingänge sind imho nicht so gut, egal in welchem Land.

  9. Vielleicht kann mir mal jemand erklären warum die Banken dort „mitmachen“ müssen. Solange Visa und Mastercard unterstützt werden, hinterlege ich eben eine Kreditkarte in Apple Pay und gut ist. Oder gibt es da ein Problem?

    • Sorry blöde Frage, mea culpa. Die Bank der ausgebenen Kreditkarte muss mitmachen.

    • Ja gibt es. Die Kreditkarte hast du ja nicht im Supermarkt gekauft, sondern die wurde von deiner Bank ausgegeben. Und wenn diese Apple Pay nicht unterstützt, dann kannst du die Kreditkarte wieder weg packen.

  10. Ohweh, der Caschy in München…das war hart;)

    Aber mal zum Thema, interessant finde ich ja die Sache mit den Tickets, sowas ging bisher noch nirgends. Gibt es da weitere Infos dazu wie das geht bzw. ob da noch mehr kommt?

  11. Apple Pay ist generell in meinen Augen eher nutzlos, da es eine Kreditkarte voraussetzt und Kreditkarten im Vergleich zu anderen Ländern wie Amerika in Deutschland kaum genutzt werden. Dann doch lieber Google Pay wo ich auch PayPal als Zahlungsart hinterlegen kann und keine Kreditkarte mir extra anschaffen muss. Vielleicht schafft es Apple in Zukunft ja auch andere Zahlungsmöglichkeiten zu integrieren, dann könnte es wieder interessant werden.

    • Adam Pyschny says:

      Dass Kreditkarten in DE nicht so verbreitet sind halte ich für ein Gerücht. Wer jemals mal ausserhalb europas in urlaub flog braucht eine. Wer auch in europa ein auto mieten, mal ein hotel reservieren usw möchte braucht auch eine. Also quasi jeder über 30.
      Zudem kosten debit Kreditkarten normalerweise gar nichts, es gibts sie einfach so zur EC karte dazu und man kann damit an allen automaten in euroland gebührenfrei geld ziehen.
      Lange rede kurzer sinn: wer keine (debit) KK hat ist selber schuld und/oder schlicht so jung dass er noch nicht erfahren hat wie oft man son ding braucht

      • Abgesehen davon, dass Deine Großbuchstabentaste nicht zuverlässig funktioniert, hast Du auch noch Blödsinn geschrieben. Längst nicht alle Banken geben eine kostenlose Debit- oder Kreditkarte heraus und mit der GC hat das auch gar nichts zu tun. Auch die Aussage, dass man mit einer Debitkarte an allen Automaten in Euroland kostenlos Geld abheben kann, ist Quatsch. Das mag vielleicht für Deine Bank zutreffen, aber sicherlich nicht für alle KI.

        • Adam Pyschny says:

          hmm, habe nachgeschaut und mit entsetzen festgestellt dass du recht hast. Ob und wieviele gebühren man am geldautomaten zahlt hängt tatsächlich von der ausgebenden bank ab.
          und manch einer muss wohl tatsächlich für eine schnöde (debit) KK was bezahlen.
          Imho könnte man dann einfach mal die bank wechseln aber das muss jeder selbst wissen. Wie dem auch sei, die kernaussage war dass man ohne VISA/Mastercard kaum durchs leben kommt weil es diverse dienstleistungen gibt die man ab und zu braucht aber ohne entsprechende karte nicht bekommt…

    • Weniger genutzt, aber nicht nutzlos. Kreditkarten gibt es viele (38 Millionen) und die werden fast überall akzeptiert. Mit EC-/Girokarte gibt es aber seit 1991 eine weit verbreitete Möglichkeit elektronisch zu bezahlen.
      Ob Apple andere Zahlungsmöglichkeiten integriert wage ich zu bezweifeln. Apple hat sich früh mit den Banken zusammengesetzt um Tokenized Payment voranzubringen um beim Bezahlen möglichst wenig Datenaufkommen zu generieren.

    • Boon nutzt in seiner App eine virtuelle Kreditkarte, über die der Kunde Apple Pay nutzen kann. Diese kann der „KK-Verweigerer“ dann vorab per Old School-Überweisung befüllen, denn sie muss gedeckt sein.

      • Genau da sehe ich aber auch ein Problem im Alltag. Wenn Du mal nicht genug Guthaben auf der Karte hast, kannst Du damit nicht bezahlen. Schöner wäre unter diesem Aspekt eine virtuelle Kreditkarte, die man in Apple Pay hinterlegen und im Hintergrund den zu zahlenden Betrag mit einer beliebigen Kreditkarte oder auch Bankverbindung ausgleichen kann.

        • Das ist kein Problem da boon. auch die Möglichkeit bietet automatisch von einer anderen Kreditkarte aufzuladen.

  12. Adam Pyschny says:

    Dass Kreditkarten in DE nicht so verbreitet sind halte ich für ein Gerücht. Wer jemals mal ausserhalb europas in urlaub flog braucht eine. Wer auch in europa ein auto mieten, mal ein hotel reservieren usw möchte braucht auch eine. Also quasi jeder über 30.
    Zudem kosten debit Kreditkarten normalerweise gar nichts, es gibts sie einfach so zur EC karte dazu und man kann damit an allen automaten in euroland gebührenfrei geld ziehen.
    Lange rede kurzer sinn: wer keine (debit) KK hat ist selber schuld und/oder schlicht so jung dass er noch nicht erfahren hat wie oft man son ding braucht

  13. im Ernst? 3.3%? Das muss in die Gesamtabrechnung eingebunden werden und alle Nutzer müssen es tragen? Wer von der Belegschaft muss den (für den Chef natürlich kostenlos) das Bargeld zur Bank tragen und (natürlich beleglos, weil sonst die Gebühren steigen) gebührenfrei einzahlen? Wer rollt das Kleingeld? Und da sind 3.3% des Umsatzes zu viel? Ich zahle auf fast alle Rechnungen, die ich fürs Geschäft tätige, Skonto. 3% sind vollkommen normal, die abgezogen werden, wenn ich die Rechnung sofort begleiche. Warum tut sich die Gastronomie bei dieser Servicegebühr, die beiderseits Sicherheit bietet, so schwer? Beim Bäcker um die Ecke kostet mich das Franzbrötchen mittlerweile 80Cent. Der Inhaber müsste 2,64Cent EC Gebühren zahlen. Da verzichtet er lieber auf einen Umsatz. Ich gehe ohne passendem Bargeld unverrichteter Dinge wieder weg. Ohne Brötchen, weil ich gerade das Kleingeld an der Autobahntoilette ausgegeben habe.
    Was für eine wunderbare Welt, in der dies unsere größten Probleme sind.
    Ich freue mich auf die Zeit, in der all diese porschefahrenden „Dienstleister“ am Hungertuch nagen, weil ihnen die ApplePay Gebühren sämtlichen Überschuß weggefressen haben.

    • Vollkommen richtig. Sehe ich absolut genauso. Dazu ein kleines Beispiel, unser Media Markt akzeptiert natürlich Karte als ich letztens allerdings kontaktlos zahlen wurde ging das nicht. Die Antwort dazu, ist nicht freigeschaltet zu unsicher. Tja schade, bin ich halt gegangen ohne etwas zu kaufen. Klar ist das vielleicht kleinkariert, aber was ist das für ein Quatsch und dann auch noch in einem Technikmarkt

    • Bäcker ist ein gutes Stichwort. Ich habe mir das mit einem Kumpel, der handwerklicher Bäcker ist (also kleine eigenständige Bäckerei) mal angesehen. Er würde erst einmal ein neues Kassensystem benötigen. Die heute vorhandene Kasse unterstützt keinen Kartenleser. Incl. Ersteinrichtung und Schulung kommt das auf 1800 Euro. Das ist schon mal kaum machbar. Anstelle der neuen Kasse könnte man ein manuelles Kartenterminal nehmen, aber dann muss der Zahlungsbetrag immer manuell eingetippt werden.

      Es gibt möglicherweise billigere Kassensysteme. Aber er ist Bäcker und kein IT-Spezialist und braucht viel Service und Unterstützung.

      Ein zur neuen Kasse passendes Kartenterminal kostet monatlich etwa 40 Euro (Miete, Service, Transaktionskosten für bis zu 500 Euro Umsatz). Bei über 500 Euro Umsatz kostet es dann 2,2% vom Umsatz, der Prozentsatz sinkt mit steigendem Umsatz, aber diese Umsatzregionen wird er garantiert nicht erreichen).

      Ich glaube nicht, dass er 500 Euro Kartenumsatz im Monat erzielt. Eher deutlich weniger. Vielleicht täglich 5 Transaktionen zu 3 Euro oder so.

      Er spart NICHTS beim Bargeldhandling. Der größte Teil der Kunden wird ohnehin weiter in bar zahlen. Geld rollen – falls nötig – macht die Verkäuferin in Leerlaufzeiten. Geld zur Bank bringen macht der Chef auf dem Fußweg von der Bäckerei nach Hause.

      Sorry, er ist vernünftig und verzichtet auf Deine 80 Cent. Und guckt sich die Situation in 1-2 Jahren neu an.

      • Wo habt ihr nur die Zahlen her?
        Zwei Minuten googlen und schon findet man Anbieter für unter 1% Gebühren (vollkommen unverhandelt!) und das ohne irgendwelche Grundgebühren oder Einmalzahlungen.

      • Eine Kasse mit direkt integriertem Kartenterminal ist schön, aber luxus, daher sieht man das recht selten bzw nur bei großen Ketten. Aber selbst Burger King nutzt zusätzliche Geräte.

        Diese Geräte bekommt man für 20€ im Monat zur Miete, die Gebühren betragen ca. 1% pauschal bei Kartenzahlung. Anbietertipp: VRpay (gehört den Volksbanken)

      • Kassen, die keinen Kartenleser unterstützen, sind uralt und entsprechen eh nicht mehr den Anforderungen des Finanzamtes.

      • Das Problem dürfte doch wohl eher das Finanzamt sein, oder? Solange die entsprechende Lobby die verbindliche Einführung von Fiskalkassen verhindert, wird sich die Situation in Kiosken, Bäckereien, Friseuren, Cafés, Imbissen usw. nicht ändern.

  14. Was ich an diesem Hype nicht verstehe: ich benutze das Kontaktlose bezahlen schon seit 2 Jahren. Das hat dich Apple jetzt nicht erfunden. Mit Google Pay geht das doch auch schon länger. Wir haben 10-15% Apple-Nutzer in Deutschland.

    • Da bin ich ganz bei Dir.
      Ich persönlich finde es übrigens einfacher, die Karte ans Terminal zu halten, und nicht das Smartphone. Aber das kann ja jeder für sich selbst enstscheiden.

    • Erstens, Apple schafft es immer einen Hype zu erzeugen.
      Zweitens, der Anteil von iPhones bei den aktiven Smartphones dürfte über 25% betragen.
      Drittens, die Leute die Mobile Payment tatsächlich nutzen werden, sind sicherlich schnell mal 60%+X iPhone Besitzer, weil viele Android Besitzer nicht technikaffin sind.

      • Da habe ich aber genau das Gegenteil erfahren und ich arbeite seit 12 Jahren mit Privat- und Geschäftskunden im IT Bereich.

  15. „Lange Jahre hatte man Zeit, selber Lösungen zu realisieren. Das hat man nicht geschafft, man baute teils quatschige Einzellösungen. Jetzt interessiert es den Nutzer nicht mehr.“

    Absolut richtig und perfekt auf den Punkt gebracht Carsten!

    Ganz ehrlich, die deutschen Banken hatten lange, sehr sehr lange, Zeit eine eigene Lösung auf die Beine zu stellen. Was haben sie gemacht? Immer wieder hochgradig lächerliche Lösungen bei denen schon zum Zeitpunkt der Vorstellung klar war, wenn man auch nur den Hauch von Ahnung von dem Markt hatte, dass das eine Totgeburt werden muss. Nicht vielleicht, nicht kann, sondern zwingend werden muss.

    Bei manchen Vorstellungen habe ich mich ernsthaft gefragt wie weltfremd man sein muss, und wie viele Mitarbeiter in Entscheidungspositionen in dem Unternehmen auf ganzer Linie versagt haben müssen, dass man ein solches Produkt ernsthaft auf den Markt bringt. Das war ja teilweise Realsatire pur wenn ich da an so manches Produkt denke.

    Und jetzt im Nachgang wieder jammern. Sorry, zu spät. Die Banken hatten wieder und wieder ihre Chance. Nun sind sie halt mit Vollgas auf dem Weg in die Bedeutungslosigkeit, und ich fürchte stark, dass sie auch das nicht einmal merken.

  16. Die Deutsche Bank scheint ein Weg bezüglich der fehlenden EC-Einbindung gefunden zu haben: So ist es möglich, neben der KK auch eine „Deutsche Bank Card Virtual“ einzubinden, bei der die Transaktionen direkt vom Konto abgehen.
    Ich habe heute einige Einkäufe damit erledigt, habe aber in der DB-App noch keine Abbuchungen gesehen (das wäre tatsächlich auch recht schnell). Dies wäre zumindest für DB-Kunden eine Lösung.

  17. @caschy
    Dieser Absatz ist quatsch….
    „Bei der Deutschen Bank heißt es, dass lediglich 20 Prozent ihrer Kunden auch eine Kreditkarte beim Institut haben. Durch die bisherige Kartengestaltung ist es so, dass die Karten nicht kompatibel mit Apple Pay sind (Nur bunq hat derzeit mit der Maestro-Lösung eine Apple-Pay-kompatible Karte). Aber: Kunden haben in der App die Möglichkeit, eine virtuelle MasterCard zu buchen. Kostenlos. Jene lässt sich in Wallet einbinden und somit mit Apple Pay nutzen.“

    Jeder Kunde der Deutschen Bank, der eine Kreditkarte hat, kann diese für Apple Pay nutzen!

    DB Kunden die keine Kreditkarte haben, können in der DB App eine virtuelle kostenlose Kreditkarte einrichten, diese ist nur für Apple Pay gedacht.

    BUNQ ist der einzige Anbieter, der bisher seine Mastro Karte in Apple Pay einbindet, weil BUNQ wohl auch der einzige Anbieter mit einer reinen Maestro ist, ohne Girocard drauf (kein Co-Badge). Maestro ist eine Debitkarte von Mastercard und eben keine Kreditkarte. Alle anderen Banken nutzen ausschließlich Mastercard- und Visa-Kreditkarten für Apple Pay.

    Du meinst wahrscheinlich irgendwie mit den „nicht kompatiblen Karten“ und „BUNQ“ bzw „Maestro“ die Girocard, bekommst das aber durcheinander. Girocard ist die Karte, die bisher technisch nicht Apple Pay fähig ist.

    • Da Apple Pay schon ewig funktioniert, war die wirkliche Neuigkeit, für die es sich wirklich für Apple gelohnt hat, diesen Aufwand in München zu betreiben, die NFC Eintrittskarte. Wie wir wissen gibt Apple NFC nur sehr selektiv für ausgesuchte Partner frei… Bayern München ist jetzt einer davon. Also keine App öffnen und einen Barcode scannen notwendig, sondern einfach wie bei Apple Pay nutzen… glaube ich zumindest, muss mir mal ein Video dazu angucken.

  18. (VIEREUROZWANZIG!) – Made my Day! 😀 😀 😀
    Grüße aus Do-Hörde 😀

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.