Apple: Aktuelles 13 Zoll MacBook Pro von iFixit zerlegt, hinterlässt gemischten Eindruck

Gerade erst hatte Apple sowohl sein MacBook Air als auch das 13 Zoll MacBook Pro einer technischen Aktualisierung unterzogen. Da hat sich iFixit letzteres auch schon geschnappt und dieses einem Teardown unterzogen, um herauszufinden wie gut oder schlecht sich das Gerät im Ernstfall reparieren lassen würde. Das Ergebnis? 2 von 10 möglichen Punkten, denn Apple hat zwar in Sachen Technologie einen draufgelegt, beim Verbauen der Hardware aber definitiv nicht pro Kunde gearbeitet.

Das aktuelle 13 Zoll MacBook Pro  verfügt jetzt auch über Touch Bar und Touch ID, ein True-Tone-Retina-Display und den Apple T2 Security Chip. Das ist natürlich alles durchaus zu begrüßen, im Inneren sei nun aber unter anderem die SSD fest verlötet worden, was sich beim Reparieren oder Austauschen aber natürlich äußerst negativ auswirkt. Außerdem seien sowohl die Lautsprecher als auch die Kühlkörper im aktuellen 13 Zoll MacBook Pro auffallend kleiner als beim Vorgänger. Dass hier dieselbe Leistung erreicht werden kann wie zuvor, bezweifelt man auch bei iFixit.

Gut seien hingegen die nun modularen Anschlüsse des neuen 13 Zoll MacBook Pro, weil sich jene schnell austauschen ließen. Und die Tastatur? Tja, hier handelt es sich noch immer um dieselbe Variante des Vorgängers. Hier fehlten derzeit noch die nötigen Langezeittests, um herauszufinden, ob diese tatsächlich so viel besser funktioniert und durchhält.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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6 Kommentare

  1. Der Kunde sollte sowas mit Kaufzurückhaltung bestrafen!

    Passend dazu habe ich heute mein altes iPad 1 zerlegt, wegen einem defektem Akku. Damals haben die das iPad schon fast unreparierbar gemacht. Sowas gehört politisch verboten, so etwas zu verkaufen. Ein Unding was Apple da zusammenbaut, ein reiner Wegwerfartikel, mit dem vielen Kleber sind wahrscheinlich viele Komponenten sogar Sondermüll. Das iPad war nicht zerlegbar ohne den Mittelrahmen und die Halteclips zu zerstören.

    • Zurückhaltung: Das tun außer mir auch viele andere. Klar werden die Dinger gekauft weil nunmal oft JETZT ein Gerät her muss. Auch Firmen interessiert das Thema oft nicht so tief wie uns „Nerds“, die ganzen Probleme sind nicht so weit bekannt wie man meinen möchte. Da werden dann einfach mal zig Geräte angeschafft, weil die alten abgeschrieben sind.

      Ich selbst habe ganz bewusst zu einem gebrauchten 2015er Modell gegriffen (alle Anschlüsse, robuste Tastatur)
      Irgendwann in absehbarer Zeit möchte ich aber gerne etwas moderneres um neue Funktionen nutzen zu können (z.B. das kommende Feature ein iPad als externes Touch-Display zu nutzen) … ich hoffe ja, dass Apple 2020 wirklich wieder eine bessere Tastatur verbaut …

  2. Andreas H. says:

    SSD ist schon lange verlötet… negativ natürlich, dass der Kühlkörper kleiner geworden ist… merken oft, das mein MacBook 13 late 2018 (Touch ID) ziemlich heiß wird.

  3. „…den Apple T2 Security Chip. Das ist natürlich alles durchaus zu begrüßen…“

    Prinzipiell ja, aber T2 macht es Apple letztendlich möglich, dass die Kunden immer weniger selbst reparieren können…

  4. Wer repariert noch sein Radio, seinen TV, seine Smartspeaker selber ? „Radiobasteln für Jungen“ war mein einstiegsbuch in das pätere hobby Amateurfunk. Aber der Papa der das radio selber zusammenbaut oder repariert ist genauso Technik-Geschichte wie einen computer selber zusammenzubauen oder auch nur zu reparieren. Wenigsten für die sehr breite masse der anwender . wir leben nicht mehr in den „goldenen “ fuffzigern oder sechzigern und auch nicht mehr in den zeiten von riesigen Tower-Gehäusen in denen man nach herzenslust rumschraubte. Ja kann man alles noch haben – aber wer es klein , leicht , mit hoher packungsdichte will muß dafür auf bastelkeller-freundliches Sesign verzichten. guckt mal genau hin was iFixIt und vergleichbare Plattformen material und meßwerkzeug investieren müssen um auch nur aufzumachen und zu analysieren. Das rechnet sich für eine Werkstatt oder einen technik-Blog vielleicht , nicht aber für den bastelnden papa. Denn eine so ausgerüstete Werkstatt kostet soviel wie drei oder vier Laptops. Da ist es wirtschaftlich gesehen – zumindest aus der sicht des Verbrauchers- neu zu kaufen . Denn auch Repariern durch Fachleute ist bei den üblichen Stundenlöhnen selbst für gut reparierbare hardware oft nicht lohnend und neukauf sinnvoller . Nicht nertisch-technisch denken sondern einfach kaufmännisch.

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