Windows 7 Notfall-Disk erstellen
Mittlerweile kenne ich einen ganzen Schwung von Leuten, die auf das neue Betriebssystem von Microsoft umgestiegen sind. Macht wirklich Spaß und hat mir mehr Wow entlockt als damals Windows Vista. Hier bei mir sind alle Kisten von Windows Vista befreit und Windows 7 hat Einzug gehalten. Mit der Umstellung auf Windows 7 hat auch meine neue Strategie gegriffen: „Weniger ist das neue Mehr„. Das heisst einfach folgendes: soviel wie möglich mit internen Tools erledigen, so wenig wie möglich installieren und das System belasten. Viele Tools nutze ich portabel und habe via Dropbox und / oder NAS immer Zugriff auf alle. Hat den Vorteil dass man zentral und nur einmal aktualisieren muss.
Deshalb habe ich mein damals genutztes Acronis TrueImage auch in die Tonnen getreten. Nein: ist echt eine gute Software, doch ich brauche sie für mein Systembackup einfach nicht. Da gibt es leichteres und besseres, was nicht dauernd im Hintergrund läuft. Deshalb habe ich ja bereits etwas für diejenigen geschrieben, die auch Geld und Rechenkraft sparen wollten: einmal das Systembackup per grafischer Oberfläche und einmal über das automatisierte Backup per Kommandozeile (meine Wahl).
Nun aber back to topic: ich schrieb ja letztens noch über die Wichtigkeit einer Notfall-CD für Windows 7, schließlich könnt ihr so eure oben erwähnten Backups (oder Systemwiederherstellungspunkte) wieder ratz fatz einspielen. Sofern ihr keine Windows 7 DVD zur Hand habt, aber ein laufendes System, so hackt einfach mal irgend etwas mit Reparatur oder Systemreparatur in euer Startmenü:
Dort findet ihr dann den Punkt Systemreparaturdatenträger erstellen. Einfach mal machen.
Diese CD müsst ihr nicht erstellen sofern ihr im Besitz von Windows 7 auf DVD seid. Auch braucht ihr die CD nicht, wenn ihr das System noch mit F8 booten könnt. Aber die CD wird euch helfen, eurer System wieder zu beleben, wenn es mal komplett zerschossen ist, ihr aber eine der oben genannten Backupformen nutzt 🙂
Ach ja, falls jemand Fragen zur von mir eingesetzten (portablen) Software hat: immer raus damit 🙂
Moin Moin,
man kann ja sein USB Stick Bootbar machen und da Win7 drauf ballern. Einige Laptops unterstützen ja die Funktion, vom USB Stick zu booten.
Carsten hatte es hier auch schon mal erklärt, einfach ma gucken.
Nochmals Danke Carsten für die die Infos zu Windows Seven.
Gruß: Matze
Was ich in einem vorigen Blog-Einträgen schon mal angesprochen hatte, wie ist es mit unterschiedlichen Systempunkten. Also unter Acronis habe ich einfach in verschiedene Dateien gesichert, wenn ich ein Backup machen wollte was ich später vielleicht irgendwann nochmal brauche. Bei Windows ist ja jetzt alles in einer Datei. Kann ich wenn ich irgendwann eine Wiederherstellung machen will auch frühere Backups wiederherstellen?
Ich würd mir ja gerne einen Stick mit allem möglichen machen:
BartPE
TrueImage
Knoppix
Windowsinstallation
Antivir Rettungssystem
usw…
gibts da ne möglichkeit Auswahlmenüs hinzuzufügen?
@Saki
geh und schalte die Option
„Firefox automatisch im privaten Modus starten“ aus
zu finden unter Extras/Einstellungen/Datenschutz
und akzeptiere Cookies von Drittanbietern.
Dann klappt das auch mit den ICONS
Gruß
Guter Tipp, Danke dafür kann man immer gebrauchen.
@Taranis
Würde mich auch brennend interessieren, vor allem gabs damals ja heftige Diskussionen hier bei Caschy bei der Problematik True Crypt und das Erzeugen von System Images. Würd mich interessieren wie das jetzt mit der Windows eigenen Systemsicherung und gleichzeitiger Verwendung von Bitlocker ausschaut?
Moin, Moin,
zum StichWort „portables“: In meiner eigenen Sammlung befinden sich ca. 680 portable Tools. Dazu „beobachte“ ich die Sammlungen von „Lupo“ und „LiberKey“, um meine eigene evtl. zu ergänzen.
Am häufigsten nutze ich: FireFox, Thunderbird (mit EnigMail), Ditto, VLC, OpenOffice (Writer, Calc), Teamviewer, NVU, GIMP, 7-ZIP, CCleaner, Crypditor, NotePad++, FoxItPDFreader, FileZilla, TV-Browser, SIW, xp-AntiSpy; den Rest ab und an nach Bedarf (viele habe ich auch „vergessen“, sie sind sozusagen als „Leichen“ gespeichert).
Verblüffend ist, dass man – im Gegensatz zu früher – nur noch relativ wenig „installieren“ muss. Damit bleibt das Windows-System relativ überschaubar und verlangsamt nicht so schnell – unabhängig von der Windows-Version.
Ich bin seit ca. 2 Monaten dem „Portable“ Wahn verfallen. Ist wirklich eine Schöne Sache. Da ich meine „Tools“ gerne mitnehme (bin Consultant) habe ich mich ein wenig mit der Kombination:
– Autostart TrueCrypt von USB-HDD
– Container mounten
– Portable Menu im Container starten
Ich habe da noch nicht die beste Kombination vefunden. Unter XP ging das noch aber mit Vista und jetzt mit Win7 wird die Sache nicht einfacher, wegen den Berechtigungen.
Welches Menu verwendet ihr für Euere Portablen Tools?
Wie habt ihr TrueCrypt eingebunden?
Wie startet ihr automatisch unter Vista/Win7?
@Siffy
Ich teile deine Leidenschaft und auch die Probleme mit Windows 7. Die Problematik entsteht dadurch, dass TrueCrypt die portable Instanz vom Stick aus starten will, was Windows aber nicht zulässt. Auf meinen eigenen Rechnern hab ich deshalb TrueCrypt lokal installiert und mounte auch den Container mit der lokalen EXE und nicht mit der portablen. Wie das geht? Mit USBDLM.
http://www.uwe-sieber.de/usbdlm.html
Leider funktioniert das nicht, wenn man zu einem fremden Windows 7 Rechner kommt, das ist aber bei mir zur Zeit auch noch nicht der Fall.
Wäre über andere Lösungsvorschläge auch dankbar!
Nutze für ein Systembackup Puppy Linux vom USB-Stick. Damit sicher ich 7 das in einer VHD installiert ist. In der Grundinstallation ist 7 ca. 7145 MB groß. Da jedes weitere zu installierende Programm die VHD vergrößert vermeide ich dies nach Möglichkeit. Lediglich Virenscanner, Firewall, DVB-T Programm und Nero installiere ich zwingend, einige kleinere Programme aber noch zusätzlich. Daher finde ich Portables auch sehr interessant.
Ist der USB-Stick groß genug, also 16 GB reichen für mich aus, lassen sich damit VHD und Puppy Linux (100 MB) problemlos als Backup abspeichern.
Interessant wäre es noch 7 auf einem USB Stick zu installieren, dann komplett von dort zu booten und dann so die VHD zu übertragen, aber das ist eine andere Baustelle.
@maas-neotek
Wie lange dauert bei dir das Booten vom USB-Stick? Ich hab mir extra dafür einen schnellen Stick besorgt (30 MB/s), trotzdem dauert das Laden von BartPE fast eine Viertelstunde. Kann es sein, dass beim Booten von USB manche Boards nur USB 1.1 zur Verfügung stellen? Das Board ist neu, ein AMD790 Chipsatz.
Diese lange Bootzeit macht für mich das Ganze ziemlich unverwendbar.
@Lessi
da ist GRUB wohl die einzigste möglichkeit. Leider muss man halt die einzelnen Tools manuell in eine Konfig eintragen. Musst du mal bei Google suchen!
@Daniel
also, bei Truecrypt ist es nicht möglich vor der Passworteingabe an die Daten zu kommen, Acronis True Image z.B. startet davor und kann deshalb nur vollständige Backups der ganzen Festplatte vornehmen 🙁
Damit ist dann wohl auch meine eigene Frage beantwortet 🙁
Backups führe ich deshalb nur im gemountetem Zustand aus. Diese kommen dann in einen Truecrypt Container auf einer externen Festplatte. Der Nachteil ist, dass das Betriebsystem bei Problemen aufjedenfall neu aufgesetzt werden muss, erst nach der Installation von Truecrypt können die anderen Daten wiederhergestellt werden. Wer fast nur portable Anwendungen benutzt kann damit leben! (Hehehe, wie wärs mit nem Portable Windows?). Ausserdem muss ich so nicht die ganze Festplatte sichern und kann mir auch inkrementelle Backups erlauben.
Allerdings nervt mich das dann schon ziemlich, bin mir deshalb am überlegen ob ich das Betriebssystem nicht doch sicher, die Images im Problemfall mit einem anderem PC entschlüssel, dann neu aufspiele und wieder verschlüssel.
Ist total kompliziert, deshalb würde mich auch interessieren ob Bitlocker eine wirkliche alternative darstellt ? Vorallem was das benutzen von bootfähigen Tools angeht ?
@Taranis
Vielleicht hab ich ja einen Denkfehler, aber was spricht dagegen die Images wie du bereits machst im gemounteten Zustand zu ziehen, danach BartPE mit installiertem TrueCrypt Plugin starten, die System Partition und die Sicherungspartition zu mounten und das Image (welches ja im entschlüsselten Zustand in der gemounteten verschlüsselten Partition vorliegt) auf die ebenfalls jetzt gemountete Systempartition zurückzuspieln?
@Daniel
edit: ok, habs jetzt glaub ich doch verstanden.
mit BartPE lässt sich also ein Windows vom Stick starten ?
auf die Idee bin ich noch garnicht gekommen, in verbindung mit Truecrypt sollte sich ein Backup so locker erstellen lassen.
Müsste ja auch mit Bootfähigen Linuxversionen funktionieren
@Daniel
Beim Booten eines Puppy Linux wird das komplette BS in den RAM geladen. Das kann man zwar auch anders vorgeben, so läuft das BS aber extrem schnell, nur der Bootvorgang dauert etwas länger. Länger heißt hier um die 60 Sekunden. Inwieweit manche Hardware von 2.0 auf 1.1 runterstellt weiß ich nicht, klingt für mich aber reichlich abenteuerlich, wenn es so sein sollte.
@Taranis
Windows auf einem USB-Stick soll an sich kein Problem darstellen. Das soll sowohl mit einem Programm als auch selbst erstellt möglich sein. Selber habe ich es noch nicht getestet.
Nur läuft es dann ausschließlich auf dem Computer von dem es „kopiert“ wird.
Nachtrag:
Puppy-Linux läuft bei mir hauptsächlich von einem Burger King USB-Stick 😀
@Taranis
Ich kann dir gern eine bootfähige BartPE CD als ISO zur Verfügung stellen, soweit du keine besonderen RAID- oder Controllertreiber benötigst, sollten deine Festplatten erkannt werden. Andernfalls müssten diese Treiber noch eingebunden werden.
Ich hab gestern damit experimentiert, es ist zumindest möglich Container in BartPE mit TrueCrypt zu mounten. Da ich aber meine Systempartition noch nicht verschlüsselt habe, kann ich das mounten derselben nicht testen. Du könntest das aber mit meiner ISO…
Die interne Systembackup-Funktion kannst du mit BartPE nicht starten, aber Acronis falls es dafür ein Plugin gibt. Ich verwende immer Drive Snapshot, das starte ich dann mit BartPE und spiele meine Systemimages zurück.
@Taranis
Es ist in der Tat eine ziemliche Arbeit, vor allem wenn man gewisse Controllertreiber auch einbinden will. Den einen oder anderen hab ich bis heute noch nicht reingekriegt und mein Partition Magic Plugin hat auch nie funktioniert.
Schick mir ein Mail über dieses Formualar, dann lass ich dir einen Downloadlink zur ISO zukommen.
http://www.danielgander.com/info/mailer/index.php
EDIT: Mist, du musst nochmals oben rechts auf Contact klicken.
Wo besteht jetzt genau der Unterschied zu den Recovery Discs von Neosmart? Oder sind das quasi die gleichen wie die Systemreparaturdatenträger?
Kein Unterschied.