Vermeintliche SMS des Bundesministeriums für Finanzen führt zu Phishingseiten

Das Landeskriminalamt Niedersachsen warnt aktuell vor einer neuen Phishing-Masche: Es kursieren gefälschte SMS, die vermeintlich im Namen des Bundesministeriums für Finanzen versendet werden. In Wahrheit handelt es sich natürlich um Fakes. Rufen Empfänger der SMS den in den Nachrichten enthaltenen Link auf, kann es zu ernsthaften Problemen kommen.

So führt der Link zu einer gefälschten Seite im Aussehen des Bundesministeriums für Finanzen. Angeblich sollen die Empfänger sich dort verifizieren, um einen bestimmten Geldbetrag zu erhalten. Mal ist von der Summe 254,33 Euro, mal von 278,55 Euro die Rede. Es sind auch andere Beträge denkbar. Folgt ihr dem Link, landet ihr bei einer Bot-Abfrage und danach erhaltet ihr die Möglichkeit zu eurer Hausbank weitergeleitet zu werden, um eure Kontodaten zu hinterlassen.

Wie ihr euch ausrechnen könnt, handelt es sich aber um gefälschte Websites, die eure Daten abgreifen sollen. Es geht also nur darum, eure Banking-Informationen in die Finger zu bekommen. Euch wird kein Betrag überwiesen. Die erwähnte SMS stammt schlicht und einfach von Kriminellen. Die gewählten Beträge sollen wohl einfach an die Energiepauschale erinnern. Es ist auch möglich, dass auf den gefälschten Websites Schadsoftware in Gange ist bzw. eben jene auf eure Geräte geschaufelt werden soll.

Solltet ihr also derartige SMS empfangen haben – öffnet die enthaltenen Links auf keinen Fall und löscht einfach die Message. Habt ihr bereits auf den Link geklickt, dann überprüft eurer Gerät auf Schadsoftware. Seid ihr komplett hereingefallen und habt eure Daten angegeben, dann kontaktiert eure Bank und sperrt den Zugriff. Zudem solltet ihr Anzeige bei der örtlichen Polizeidienststelle oder der jeweiligen Onlinewache (wenn verfügbar) erstatten.

Auf der echten Webseite des Ministeriums wird derzeit sogar (weiter unten) mit einem Hinweis auf die Gefahr hingewiesen. Informiert am besten auch euren Bekanntenkreis. Manchmal lacht man selbst über die Offensichtlichkeit der Betrügereien, weniger technikaffine Personen fallen aber möglicherweise dennoch herein.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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6 Kommentare

  1. Nee klar, weil einem das FinMin immer SMSen schreibt. Wie doof kann ein Mensch eigentlich sein.

    • Na ja, wir Leser hier im Blog sind sicher schon Jahre im Internet unterwegs und haben Erfahrung. Aber jeden Tag gibt es Internet Neulinge. Da ist man noch nicht so misstrauisch und erfahren. Freut sich eventuell wie einfach es ist durch Links auf Seiten zu kommen, wo man (vermeintlich) hin will, hat ja schon oft geklappt. Und schwupps, sitz man in der Falle.

      • Gunar Gürgens says:

        Ähm ja sorry, selbst mit meinem 14,4k Modem bin ich damals nicht auf so einen Quatsch reingeflogen als ich mit dem Netscape Navigator abends um 21 Uhr über den web.de Smartsurfer meine Arcor E-Mailadresse gescheckt habe.
        Geben diese Leute auch auf der Straße irgendjemanden Geld weil der behauptet er sei vom Finanzministerium?
        Absolut 0 Mitleid mit denen, die auf so einen billigen Mist reinfallen.

    • Vor allem für wie wichtig halten die sich haha

  2. Am Ende bekommt man noch vom Bundeskanzler eine SMS für irgendwas. Auch da wird es sicherlich welche geben die darauf reinfallen.

  3. Es soll Menschen geben die Aufgrund ihres Alters nicht nachvollziehen können ob Echt oder FakeSMS. Immer locker bleiben. Wenn du den Durchblick hast is doch alles gut.
    Prima Info! Danke Hr. Westphal.

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