Ubiquiti: UniFi Cloud Gateway Ultra und kompakte Layer-2-Ultra-Switch-Modelle vorgestellt

Der Netzwerkspezialist Ubiquiti hat mit dem UniFi Express bereits im Dezember ein kompaktes UniFi-Gateway mit integriertem Wi-Fi-6-Access-Point vorgestellt. In eine ähnliche Kerbe haut jetzt das UniFi Cloud Gateway Ultra, wenn auch mit einer etwas anderen Zielgruppe. Auch die jüngste Neuvorstellung reiht sich in die Gerätschaften rund um die Dream Machine, den Dream Router sowie die Dream Wall ein. Auf der Hardware läuft auch der UniFi Network Controller, somit ist kein CloudKey oder eine Alternative notwendig.

Auf der Front des Polycarbonat-Gehäuses findet sich ein 0,96 Zoll (2,44 cm) großes Status-Display mit Informationen. Gleich vier Gigabit-Ethernet-Ports (RJ45) sind auf der Rückseite vorzufinden, sowie ein 2.5 GB Port fürs WAN. Die Stromversorgung wird über einen USB-C-Port sichergestellt. Einer der vier LAN-Ports lässt sich zudem ebenfalls als WAN-Port nutzen. Somit lassen sich zwei Ports im Multi-WAN mit nativer Load Balance nutzen, wohingegen man an einen dritten Port sogar noch das UniFi LTE Backup für mehr Ausfallsicherheit (Failover) hängen kann. Bedeutet: mehr Ports, mehr Performance, (kleinerer Preis), aber eben keinen eingebauten Access Point wie beim UniFi Express.

Das Cloud Gateway Ultra unterstützt Routing mit Gigabit-Geschwindigkeit und IDS bzw. IPS und dürfte wohl kaum Wünsche offen lassen: So ist die umfassende UniFi-Erfahrung von der Firewall, über die VPN-Konfiguration (WireGuard, L2TP und OpenVPN) und das Verwalten von VLAN gegeben in einem kleinen Gerät mit den Abmaßen von 14,2 cm x 12,8 cm x 3 cm. Damit ist das Gateway vor allem für Privatnutzer sowie kleinere UniFi-Netzwerke prädestiniert. Den maximalen Stromverbrauch gibt Ubiquiti mit 6,2 Watt an.

Derzeit werden knapp 110 Euro für die neue Hardware fällig.

Zusätzlich vorgestellt hat man auch eine Ultra-Reihe für kompakte (PoE-) Layer-2-Switche. Den Ultra-Switch gibt es in drei Ausführungen: Ultra (110 Euro), Ultra 60 Watt (155 Euro) sowie Ultra 210 Watt (222 Euro), wobei alle mit 8 GbE-Ports und 16 Gbps Switching-Kapazität ausgestattet sind.

Die Ultra-Switch-Reihe kann per PoE++ mit Strom versorgt und erlaubt auf sieben Ports PoE+. Beim Standard-Modell können dann PoE-Geräte mit 42 Watt versorgt werden, beim Ultra 60W sind mit zusätzlichem Power-Adapter bis zu 52 Watt möglich, während die 210-Watt-Ausführung andere Gerätschaften dank zusätzlichem Power-Adapter mit bis zu 202 Watt versorgen kann. Die gesamte Ultra-Reihe kann theoretisch auch nur per PoE+ versorgt werden, kann dann aber selbst nur 16 Watt an Leistung abgeben.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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37 Kommentare

  1. Schade, dass UniFi keine Router mit eingebautem VDSL- oder Glasfasermodem anbietet. Vermutlich würden dann einige überlegen, ihre Fritz!Box zu ersetzen. Da ich bereits einen UniFi Switch und mehrere Accees Points habe, wäre das für mich ein naheliegender Wechsel. Und ja, ich weiß, dass man Router und Modem separat haben kann. Will ich aber nicht.

    • Zu spät für mich, hab meinen Dreamrouter und den Ap verkauft, nach dem meine 500er Glasfaser geschaltet wurde.
      Der Dreamrouter hat das nicht geschaft, mit Inspektion gar nicht ohne vielleicht knapp 400. Insgesamt war das Teil völlig unterdimensioniert und lahm. Allein das booten dauerte Minuten! Wobei er auf dem Papier 700er hätte können sollen.

      Deshalb vorerst kein Unifi mehr.

    • Bei der UDM Pro bzw. SE kannst du per SFP+ Modul direkt per Glasfaser rein

      • Jein. Du kriegst halt das Unifi ONU SFP Modul nicht zum Laufen zB an der Deutschen Glasfaser. Und andere SFP-Module laufen nicht unter Unifi. Ich würde also eher den ONT des Anbieters nutzen, auch wenn das halt etwas Strom schluckt. (Leistungsmäßig ist es eh wurscht, wie die Daten reinkommen, man spart halt max. ein Gerät. Und hat ggf. Ärger mit einem unfähigen Support, wenn mal was an der Leitung hängt und die keinen aktiven Netzabschluss finden … Routerfreiheit 2024 ist in Deutschland leider immer noch sehr weit auslegbar, leider.)

        • Also das stimmt so nicht. Ich habe bei mir die Dreammaschine SE mit einem LuLeey 2.5G XPON STICK SFP ONU an einem Telekom Anschluss laufen. Glasfaser direkt in die Dreammaschine rein, keine FRITZ!Box und kein Modem von T. Allerdings ist die Konfiguration nichts für Anfänger – die sollten bei der Fritte bleiben.

          • @ulf doch im Falle Deutsche Glasfaser stimmt das aber. Da ist nix mit mal eben so einfach SFP Modul rein und so. Dazu musst du ein Modul haben was quasi den ONT clont. Sei froh das du bei der Telekom Glasfaser hast.

            • Stimmt so nicht. Ich habe meine Dreammaschine Pro mit SFP-Modul direkt am Anschluss von Deutsche Glasfaser am laufen. Das geht problemlos.
              Du musst zuerst beim Support erfragen, ob du einen GPON oder AON Anschluss hast. Bei GPON hat das Modul ein Moden integriert und muss bei der Deutschen Glasfaser freigeschaltet werden. Das geht z.B. mit dem GPON Modul der Telekom (Ist unter der Haube ein ZyXEL). Ich habe einen AON Anschluss. Da muss lediglich das korrekte VLAN konfiguriert werden (bekommst du auch von den Hotline). Ich habe ein Modul von Lancom und das lief sofort und ohne Probleme.

    • Hab mich da auch jahrelang gegen gestreubt. Aber ehrlich, das Zeugs steht doch eh irgendwo im Schrank, Abstellkammer…was auch immer. Und so ist man wesentlich flexibler in der Geräteauswahl. Nach 16 Jahren FritzBox, wenn damit auch immer absolut zufrieden, bin ich froh mal was anderes zu haben, weil die Neugier und die Lust auf was Neues dann doch groß ist.
      Den Unifi Express werde ich mir sicher mal anschauen. Den Access Point muss ich dann auch nicht auslagern. Aktuell steht hier ein Zyxel Modem samt WRX560 von Synology. Bei letzterem scheint mir die Threat Protection allerdings noch nicht ausgereift, weshalb ich aktuell nach einer Alternative schaue. Leider hat der Unifi Express ja kein IDS/IPS.

  2. Schade das die vorgestellten Layer 2 Switche kein 2,5 Gbit Uplink haben. 😞
    Dann bräuchte ich gleich 2 bis 3 für die Unterverteilung…

  3. UniFi Cloud Gateway Ultra und ein DSL Modem sollte doch an einen VDSL Anschluss funktionieren oder?

  4. Hab das Gerät seit gestern (20 Minuten nach der Mail mit der Ankündigung bestellt) und hab damit meinen Docker Container mit UniFi Network und meinen USG-3P ersetzt. Auf jeden Fall ist das Internet damit trotz eingeschalteter IPS performanter (knapp 950 Mbit von der Vodafone Kabel Leitung) als zuvor und ich spare den Docker Container auf der Synology.
    Umzug war mit Backup (offline) aus UniFi Network auch schnell gemacht und ich kann jetzt meine bisherige Fallback Leitung über 5g Mobilfunk bei Wunsch auch noch im Loadbalancing betreiben.
    Genau auf den Ersatz hatte ich gewartet.

    • Frage: Ich habe den clouded und wollte eigentlich ein USG 3P anschaffen(gebraucht).. kann ich damit beides ersetzen?

    • Hätte ich auch gern (CK1 & USP-3p ersetzen), ABER die High-Performer von UPS haben die Lieferung von Freitag 11-15Uhr erst auf Freitag 16-20, dann auf „den nächsten Arbeitstag“ (obwohl die auch Samstags zustellen) auf Montag 16-20Uhr verschoben… Als hätte ich nix zu tun, als auf den UPS-Dude zu warten.

    • Hallo Flo, kannst du vielleicht noch etwas genauer beschreiben, wie du den Umzug konkret durchgeführt hast? Ich habe praktisch die gleiche Konstellation und bin mir (noch) nicht ganz sicher, wie man das im Detail machen muss, um Stress zu vermeiden. Danke für die Infos!

  5. Wichtig zu erwähnen, dass das Cloud Gateway Ultra nur 1Gbps Routing Kapazität hat. Die CPU ist wohl der limitierende Faktor, ergo ist der 2.5G WAN Port eigentlich nur Deko, zu mal man an den anderen Ports auch nur 1Gbps hat.

    • Nope. Intern macht er physisch nur 1Gbit. Der 2,5er Port ist vollkommen nutzlos. Keine Ahnung, was die würfeln. Zu den komplett bekloppten Produktnamen und einem wirren Produktportfolio kommen jetzt auch noch extrem fragwürdige Entscheidungen in technischen Belangen.

      • GooglePayFan says:

        „Jetzt“?
        Das geht doch bei Ubiquiti schon seit längerem so.

        Bestes Beispiel sind die sehr teuren Switche fürs professionelle Umfeld (mehrere hundert Clients), bei denen sich Ubiquiti einfach weigert ein redundantes Netzteil zu verbauen, was absoluter Standard in dem Bereich ist.
        Es gibt zwar dieses extra Gerät „Redundant Power System“, aber auch das kannst du nur an ungefähr der Hälfte der aktuellen Switches nutzen.

  6. Leider ziemlich fix ausverkauft. Hat hier jemand Erfahrungswerte, wie oft der Stock üblicherweise aufgefüllt wird?
    Möchte endlich meine betagte 7490 in Rente schicken, davor hängt eh das Glasfasermodem, und dahinter schon jetzt alles von Ubiquiti.

    • Kann die Distill Web Monitor Browser Extension empfehlen. Damit kannst du im Shop bestimmte Bereiche überwachen und dich benachrichtigen lassen. Die Ubiquiti Restock Mails kommen oft zu spät.

  7. Was sind denn die Unterschiede zw. den Ultra Switches gegenüber z.B. dem Lite 8 PoE? Außer der Bauform und Anzahl der PoE-Ports mein ich …

  8. Über 100€ für einen Gigabit Switch mit 8 Ports. Poe hin oder her, dieser Preis ist in 2024 maßlos überzogen

    • Managed PoE mit 8 Ports unter 100€? Da gibt es einige wenige Geräte von Netgear oder vielleicht NoName-China-Switche. Und die billigen Netgear kommen dann auch nur mit 4 PoE-Ports. Für Unmanaged wäre es wirklich ein übertriebener Preis.

  9. Verstehe ich das richtig, dass das Gerät aber kein eigenes WLAN aufbauen kann?

    Dann bleibt doch nur der Dreamrouter? Weiss jemand warum das ständigst ausverkauft ist?

  10. Ich würde mir wünschen, meh Multi-Gig bei den Rackmount-POE-Switchen zu sehen. Da sieht es noch sehr dünn aus.

    • GooglePayFan says:

      Die wollen bei ihrer Hardware in meinen Augen ums verrecken eine one fits all Lösung vermeiden.
      Der PoE Switch kostet zwar über 600€, hat aber trotzdem nur zwei SFP+ Ports.
      Mit vier Stück, wie es eigentlich Standard ist, käme ich schon zurecht. So müsste ich noch mal mindestens 300€ für den Aggregation Switch bezahlen.

      Deswegen setze ich gar nicht erst auf Ubiquiti Switche sondern nur auf Router und WLAN und hol mir die restliche Hardware bei Herstellern, bei denen ich für gleiche Leistung nur ein Viertel!! zahle.

      • Wie sieht denn dein Setup aus, wenn ich fragen darf? Wollte mich dem Unifi Hype ja anschließen und habe einen AP U6+ mal testweise neben meinem Deco X50 getestet und der Unifi ist trotz gleicher Sendeleistung und 2×2 viel langsamer als der TP-Link Deco und überlege jetzt, ob ich dem Express ne Chance geben soll.

  11. Warum ist das UCG Ultra mit mehr Power und besserer Ausstattung billiger als UXG Lite, welche den Controller noch nicht mal mit drin hat? Wofür nutzt man denn jetzt besser die UXG Lite?

    Ich habe noch das USG3P und den Controller in einem Docker Paket. Das UCG Ultra hört sich genau richtig an um meine alte USG3P zu ersetzen.

  12. Wofür das Dingens jetzt da ist, hab ich nicht so richtig verstanden.

    • Das ist ein Gateway/Router und eine Managementkonsole für die verschiedenen Unifi-Produkte, die man im Netzwerk möglicherweise hat. Aber ehrlicherweise, wenn dir das nicht wirklich etwas sagt, dann wirst du es auch nicht brauchen.

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