Tesla: Frühlings-Update bringt diverse Neuerungen für Fahrzeuge

Tesla ist bekannt dafür, häufig und schnell seine Fahrzeuge mit Updates zu versehen. Hierzu zählen neue Funktionen, die sind mal mehr, mal weniger nützlich, wie kürzlich das adaptive Fernlicht. Nach dem größeren (alljährlichen) Holiday-Update im Dezember kündigt der Autobauer nun diverse Neuerungen im Rahmen eines Frühlings-Updates an. Hierbei unterscheiden sich die Neuerungen je nach Fahrzeugmodell und Modelljahr (bzw. Ausstattung).

Visueller Natur gibt es eine Neuerung für Nutzer eines Model 3 bzw. Model Y mit AMD-Chip. Hier wird es im Rahmen des Updates einen neuen, immersiven Vollbildmodus in Parkstellung geben, welcher Zugriff auf die Fahrzeugsteuerung erlaubt und den Media Player mit einem schnellen Zugriff auf zuletzt gehörte Titel und Favoriten größer darstellt. Im Autopilot wird in der rechten oberen Ecke eine kleine Karte mit der Routenführung dargestellt.

Die Model S und Model X ab 2021 werden mit „Auto Shift“ ausgestattet. Das Feature befindet sich noch in der Beta und erlaubt das Umschalten zwischen Drive (D) und Reverse (R) abhängig der Umgebung. Die Funktion kann optional aktiviert werden und ermöglicht es, wenn das Fahrzeug entgegen der Fahrtrichtung vor einer Garage steht, beispielsweise, dass automatisch der „Rückwärtsgang eingelegt“ wird. Das Drücken der Bremse reicht dann zum Starten des Fahrzeugs aus.

Audible zieht im Infotainmentsystem als native Medien-App ein. Überarbeitet wurde zudem Spotify. Hier lässt sich die Warteschlange über mehrere Fahrzeuge und Geräte hinweg synchronisieren. Außerdem kann man in Spotify jetzt die Wiedergabegeschwindigkeit anpassen.

Hat man das Smartphone als Autoschlüssel eingerichtet und bleibt mit ihm hinter dem Kofferraum in einem Model S bzw. X ab 2021 sowie dem aktualisierten Model 3 stehen, dann soll sich der Kofferraum automatisch öffnen. Auch diese Funktion ist optional („Hands-Free Trunk“) und arbeitet vermutlich auf Ultrabreit-Band (UWB) Basis. Daher wird mit „aktualisiertem Model 3“ sicherlich auch die (Highland)- Revision aus dem vergangenen Herbst (2023) gemeint sein.

Tesla bietet mit dem Wächtermodus die Möglichkeit, das Fahrzeug dauerhaft und kamerabasiert zu überwachen und Alarme auf das Smartphone zu schicken. Wird ein Alarm ausgelöst, dann liefert man jetzt eine Vorschau, in Form eines kurzen Clips, ans Smartphone mit. Die soll sich dann durch Drücken und Halten (zumindest unter iOS?) ansehen lassen. Laut Tesla sei dies nur in ausgewählten Ländern dabei, da muss man mal abwarten.

Beim Model S und Model X ab 2021 hat man zudem die Rekuperation überarbeitet. Bedeutet: Bei hohen Geschwindigkeiten soll sich hier jetzt mehr Energie zurückgewinnen lassen. Außerdem liefert man an Passagiere auf der Rückbank über den hinteren Touchscreen aktuelle Reisedaten, die Uhrzeit und Temperatur aus. Das könnte sicherlich auch was für das überarbeitete Model 3 sein, das hat nämlich auch den hinteren Touchscreen für den Fond bekommen.

Wie üblich rollt so ein Update in Wellen aus. Tesla hat da bisher keine Versionsnummer kommuniziert. Ohnehin etwas unüblich, dass man vor der großflächigen Verteilung bereits mit Infos vorprescht – möglicherweise steht auch das, wie auch die große Entlassungswelle, unter dem Stern der anstehenden Bekanntgabe der Quartalszahlen.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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10 Kommentare

  1. Also scheint das bereits das Ende der Intel Unterstützung zu sein?

    • Scheint so. Jetzt ist mein Auto gerade mal drei Jahre alt und hat bereits veraltete und nicht mehr unterstützenswerte Hardware. Das Hifi-Parken gab es auch schon nicht 🙁
      Deswegen fährt der Wagen zwar nicht schlechter, aber schade ist es trotzdem irgendwie.

      • Naja, wenn jetzt nen neues Spiel rauskäme aber du auf nem 8 Jahre alten PC herumturnst, dann muss man einfach sagen, sry, du kannst vielleicht 3-4 Jahre alte Spiele spielen, aber für deine aktuelle Anforderung ist das zu hoch.
        Hifi-Parken gibt es nicht, weil die alten Fahrzeuge im gegensatz zu den neuen keine USS mehr haben. Die sind darauf angewiesen. Selbst für die uralten Model S gibt es ja noch software updates. Es ist halt so, dass irgendwann der neuste Krempel auf der aktuellen HW ausgerollt wird. Und in 2-3 Jahren wird es sicherlich Sachen geben die nur auf HW4 gehen aber nicht auf HW3.

      • Ich habe gelesen, dass man die HW für 1.500€ erneuern kann was ein ziemlich cooles Feature wäre. Verifiziert habe ich es aber nicht. Wenn das tatsächlich nach fünf Jahren (oder so) ginge, wäre das ein ziemliches Alleinstellungsmerkmal.

  2. Es ist zwar ganz nett das Tesla hier und da wieder interessante Spielereien einbaut. Dennoch sollte man nicht vergessen dass „wir“ hier mit dem europäischen Softwarestack am langen Arm verhungern. Die Teslas konnten schon 2019 in den USA weitaus mehr als die Fahrzeuge die hier und heute vom Band rollen.
    Das Schlimme ist, dass die eigentlichen fahrrelevanten Funktionen immer weiter abnehmen statt besser zu werden. Früher fuhr mein AP mit 150kmh, jetzt 140, er konnte allein die Abfahrt nehmen, kann er nicht mehr, ich konnte Autopilot ohne den fürchterlichen Fernlichtassistenten nutzen, geht nicht mehr, das Autoparken nur auf USS basiert klappte gut und zuverlässig… davon ist gefühlt nichts mehr geblieben. Der Autopilot ist weitaus schreckhafter und ängstlicher geworden als 2020 als ich das Fahrzeug entgegennahm. Jetzt brummt man mir noch ein fahrzeugbasiertes Strike System auf.
    Vernünftige Schilderkennung? Fehlanzeige, das Fahrzeug donnert ungebremst in 70er Zonen. Kartenupdates? Nur nach Lust und Laune, seit einem Jahr wird mir eine 7km Teilstrecke auf meinem Pendlerweg als 50kmh Zone markiert, der Autopilot fährt dort auch nicht schneller, sprich, er ist dafür unbenutzbar.

    Entweder, Tesla rollt jetzt bald mal endlich den US-Stack mit EU Einschränkungen hier a us, oder sie müssen sich endlich ein euroäisches Softwareteam gründen. Aber inzwischen funktioniert fast jedes System der deutschen Hersteller, die man lange so belächelt hat besser als das, was mal Kerndomäne von Tesla war. Wohlgemerkt, europa-Software-Stack.

    Ich fände es schön wenn man sich endlich mal auf die Kernkompetenzen beruft statt mich mit kleinen Gimmicks abspeist.

    • zinullaMobile says:

      Ich muss Dir da in einigen Punkten leider recht geben. Vorweg, ich mag unser Y LR und ich würde mir auch wieder eins kaufen.
      Aber in letzter Zeit hat sich auch wirklich einiges in der Software verschlimmert.

      Ich hab mich wahnsinnig über das matrix LED Update gefreut und finde dass es von Anfang an schon wirklich richtig gut arbeitet. Tolle Arbeit… deutlich besser als das Matrix LED in meinem Audi TT 2017, den ich vorher hatte.

      Aber der Spurhalteassistent ist auf der Landstrasse bei uns nicht mehr nutzbar. Er kennt keine Geschwindigkeit-Aufgehoben Schilder mehr und stellt sich einfach auf 70km/h, obwohl 100km/h erlaubt sind.
      Das macht er aber penetrant und immer wieder und ich kann es nicht übersteuern. Das nervt gewaltig. Möchte ich die erlaubte Geschwindigkeit fahren, geht das nur noch manuell.
      Zum Glück ist das auf der Autobahn nicht der Fall. Warum auch immer.

      Dann ist mir heute morgen aufgefallen, als der Scheibenwischer mal wieder grundlos gewischt hat, dass man die Automatik bei Nutzung der Spurhaltefunktion zwar deaktivieren kann (das ist ja seit ein paar Updates endlich möglich), aber er merkt sich das nicht (mehr?). Einmal überholen (und damit raus aus dem Spurhalteassistenten) und den dann wieder diesen aktivieren, stellt wieder den Wischer auf Automatik. Sowas nervt einfach. Ist mir bisher so nicht aufgefallen.

      • Scheibenwischer Automatik 100% Zustimmung, wenn ich auch glaube, dass es tatsächlich mal wieder ein bisschen besser geworden ist. Spurhalte Assistent Landstraße ist meiner Meinung nach Wishful thinking, das hat bei meinen anderen Fahrzeugen auch nie wirklich funktioniert und nutze ich deshalb auch nicht. Vielleicht ist es ja in den letzten drei Jahren besser geworden, davor hatte ich jahrelang Sixt Long Term Rentals die immer weniger als 6 Monate alte waren (5erBMW/6erAudi) und es war auch katastrophal.

      • Mich kickt der Tesla auf meiner Pendlerstrecke (Autobahn) immer am selben Teilstück von 130km/h auf 80km/h. Das ist ultranervig und das blöde ist, dass man wirklich keine Chance hat das zu overrulen, außer man stellt den AP kurz aus und dann wieder ein.

        Autopilot auf der Landstraße ist für mich auch unbrauchbar. Nicht wegen der schlechten Schildererkennung, sondern weil das Phantombremsen wirklich ein schweres Sicherheitsrisiko darstellt, wenn mal jemand hinter mir fährt. Da muss ich aufmerksamer sein, als wenn ich ohne AP fahre – deshalb lasse ich es gleich bleiben.

        Wenn eine Spur ohne fixe Abgrenzung in eine Abbiegespur übergeht, nimmt er permanent die falsche Spur wenn man eigentlich nur geradeaus fahren will. Verstehe nicht warum er da nicht das Kartenmaterial zur Hilfe nimmt.

        Da wünscht man sich echt den amerikanischen Stack, wo FSD seit V12 weitaus schwierigere Situationen scheinbar ohne Probleme meistert.

    • Wenn ich Langstrecke fahre also größer 1000 km habe ich es ca 3 mal das mein Y mitten auf derAutobahn meint man dürfe auf einmal nur 50 fahren. Einmal sogar 40. Seit ich das von meinen und anderen Teslas kenne. Halte ich zu anderen Teslas noch mehr Abstand als üblich.
      Ich liebe mein Y, tolles Auto. Aber ein funktionierender Tempomat, das wär schon was 😉

  3. Version wird 2024.14.x sein.

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