Telekom bestätigt 400 neue Mobilfunkstandorte für die Autobahn

Die Autobahn GmbH und die Telekom starten nach eigenen Angaben eine Kooperation für flächendeckenden Mobilfunk beim Autobahnnetz. Letzteres bekommt 5G und LTE mit mindestens 200 Mbit/s. Dafür werden auch die Standortsuche und der Ausbau entlang der Autobahnen und Rastanlagen vereinfacht.

Ziel ist es, die Surf-Geschwindigkeit deutlich zu steigern und die Anzahl der Gesprächsabbrüche zu minimieren. Dafür wird die Telekom rund 400 zusätzliche Mobilfunkstandorte entlang des 13.000 Kilometer langen Autobahnnetzes bauen. Bestehende Funkstandorte werden obendrein modernisiert. Bis Ende 2027 soll im Telekom-Netz dann auf allen Autobahnen in Deutschland durchgehend 5G und LTE mit mindestens 200 Mbit/s zur Verfügung stehen. Heute sind es 100 Mbit/s. Auch stellt die Autobahn GmbH der Telekom zukünftig Flächen in unmittelbarer Nähe zur Fahrbahn zur Verfügung. So können dann neue Masten auch an Böschungen, auf Rastplätzen oder Bauhöfen gebaut werden.

Die neue Kooperation soll die Mobilfunkversorgung der Verkehrswege über das von der Bundesnetzagentur geforderte Auflagen-Niveau hinaus verbessern. Die Kooperation profitiert zudem von einer Änderung des Bundesfernstraßengesetzes von 2020. Demnach kann der Bau von Mobilfunkmasten auch in der grundsätzlichen Anbauverbotszone 40 Meter rechts und links der Autobahn genehmigt werden.

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13 Kommentare

  1. sowas würd ich mir mal für das Netz der DB wünschen….

  2. Telekom will zwischen 2023 und 2027 über 400 Masten an der Autobahn entlang errichten.
    1&1 hat von 2019 bis 2023 weniger als 20 Masten errichtet.
    Wird sich 1&1 jetzt auch auf diese Masten von Telekom & Co einklagen?

  3. Bis in 4,5 Jahren – süß. Warum dauert in Deutschland nur immer alles so lang, wenn es denn überhaupt so kommt. Oft sind es ja nur Lippenbekenntnisse mit werbewirksamem Foto.

  4. Es ist einfach unfassbar, wir wur in Deutschland gegen offensichtliche Entwicklungen investieren.

    Autobahnen sind verstopft, Brücken jahrelang nicht ersetzt und der Individualverkehr rein klimapolitisch nicht mehr tragbar.

    Die Bahn hat seit Jahren wachsende Fahrgastzahlen und JETZT, im Jahr 2023 investiert man in 400 neue Mobilfunkstandorte entlang von Autobahnen, statt endlich in ein funktionierendes, pünktliches und komfortabel es Transportsystem zu investieren?

    Wie offensichtlich muss Lobbyismus noch sein?

    • Okay ich dachte zuerst du meinst es ernst… aber bei
      „statt endlich in ein funktionierendes, pünktliches und komfortabel es Transportsystem zu investieren?“
      hab ich dann rausgelesen dass das alles sarkastisch gemeint ist 😀

      • Hahaha, na es war schön ernst gemeint, nur falsch formuliert.
        Ich hätte schreiben müssen „statt in die Bahn und den ÖPNV zu investieren, DAMIT wir endlich ein funktionierende, pünktlichen und komfortabel es Transportsystem bekommen, das für alle da ist.

        Denn eines muss klar sein: Autonomes fahren auf Individualverkehr-Basis wird in den nächsten 40-60 Jahren höchstwahrscheinlich eine Nische für gut Betuchte bleiben. Ressourcenverbrauch und Energieeffizienz sprechen einfach dagegen.

        Was wir brauchen ist sowas wie U-Bahnen/Metros von Großstädten, nur im bundesweiter Ausprägung mit reibungsloser Anbindung der Randgebiete, um viele Menschen zu bewegen.

        Die Anbindung der Randgebiete darf dann auch gerne ein autonomes Taxi erledigen…nur dann muss der Individualverkehr weg…soviel Dummheit auf der Straße durch selbstfahrende Menschen kann nämlich auch eine KI nicht kompensieren.

    • Hallo Ollinase , „Autobahnen sind verstopft, Brücken jahrelang nicht ersetzt und der Individualverkehr rein klimapolitisch nicht mehr tragbar.“ bei den beiden ersten Punkten hast du natürlich recht – beim letzten ist das nichts weiter als die unreflektierte Wiederholung grüner Lobby-Argumentation. Autobahnen müssen sicher sein – besonders Brückenbauten – das hat also nichts mit pro oder contra Individualverkerh zu tun sondern ist auch z. B. für den LKW-Verkehr zwingend notwendig – gerade z. B. was die Belastbarkeit von Brücken angeht. Hier muß also investiert werden. Und Individualverkehr ist für viele Menschen unverzichtbar , denn nicht jede(r) kann oder mag sich fahrplänen und vorgegebenen Streckenverläufen unterordnen. Und ich erinnere an corona: eigenes Fahrzeug mit eigenem „Luftraum“ ohne fremde personen auf tuchfühlung und Aerosol-Austausch sind ein guter Infektionsschutz. die Pandemie sollte uns gelehrt haben Menschenansammlungen in geschlossenen Räumen kritisch zu betrachten. Wo immer man individuelle Aufenthaltsorte, gerade im Verkeehr und Arbeitsleben, schaffen kann sollte man das tun: also Einzelbüro statt Großraumbüro, wenn schon Bahn dann Abteilwagen statt Großraumwagen und wenns wieder hart kommt lieber eigenes Auto als Öffi. Das war nicht das letzte aggressive Virus s. „Spanische Grippe“ – sowas wiederholt sich , das ist keine Verschwörungstheorie sondern Tatsache. Daher sollte man Infektionsvermeidung bei allen entscheidungen z. B. großraum- oder einzelarbeitsplätze, ÖPNV oder MIV – mit bedenken.

  5. Können dann wenigstens alle Mobilfunknutzer davon profitieren oder wird das exklusiv für Kunden der Telekom nutzbar?
    Wettbewerb ist ja gut und schön, aber dass jeder unbedingt seine eigene Infrastruktur aufbauen muss ist doch blanker Irrsinn….

    • Bisher nicht und ich hoffe das bleibt auch so. Mit welchem recht sollen denn Firmen wie 1&1 0€ investieren und sich dann auf ein Netz aufschalten, was jährlich Milliarden in der Herstellung verschlingt?

      Das würde dann auch den letzten Netzbetreiber der noch massiv investiert (Telekom) abschrecken. Man will sich ja durch Investition vom Wettbewerber absetzen.

      • Jonas Wagner says:

        Muss ja nicht kostenlos sein. Oder willst du dass auch jeder Stromanbieter eigene Kabel bis an jedes Haus legt?

  6. Durchgehendes 2G an Deutschlands Bahnstrecken ist vermutlich im Jahre 2023 noch zu viel verlangt? Gut, dann frage ich nochmal nach, wenn wir an Autobahnen 6G Masten stehen haben…

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