Telefónica Deutschland und Samsung testen Fixed-Wireless-Anschlüsse in Hamburg

Telefónica Deutschland und Samsung experimentieren gemeinsam ein wenig: So testen die Unternehmen in Hamburg mit 20 Haushalten 5G Fixed Wireless Access Zugänge (FWA). Es handelt sich dabei um eine alternative Breitband-Technologie. Ab November testen die 20 Haushalte in Norddeutschland über eine Dauer von drei Monaten die Anschlüsse. Samsung unterstützt den Telekommunikationsanbieter Telefónica Deutschland dabei konkret mit einer Lösung für den 26-GHz-Millimeterwellen-Bereich.

Über eine spezielle Kombination von Hard- und Software will man Übertragungsraten von mehreren Gigabit pro Sekunde auf der letzten Meile erreichen. Zentrale Komponenten sind ein virtueller Core und ein 5G Radio Access Unit auf Seiten von Telefónica sowie ein 5G Outdoor-Unit und Indoor-Router bei den Kunden. Sowohl Telefónica Deutschland als auch Samsung vertreten die Ansicht, dass FWA in Deutschland eine zügige Breitband-Erschließung ermöglichen könne. Man wolle also eine andere Option zu den aktuell genutzten Techniken aufzeigen.

Ziel des Tests ist es entsprechend, herauszufinden, ob FWA und 5G hier eine realistische Alternative zum Verlegen von Glasfaserleitungen sein können. „5G Fixed Wireless Access ist eine vielversprechende, schnelle und kosteneffektive Möglichkeit, echte Breitbandzugänge für Menschen im ganzen Land bereitzustellen und somit eine gute Alternative zum teuren Glasfasereinsatz„, meint etwa GY Seo, der Senior Vice President und Head of Global Sales & Marketing Team, Networks Business bei Samsung Electronics.

20 Haushalte sind allerdings im ersten Schritt natürlich nicht die Welt. Bis man da also mehr Menschen und eventuell Firmen erreichen könnte, dürfte noch eine Menge Zeit ins Land gehen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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6 Kommentare

  1. Wird nix weil die kosten zu hoch sind

  2. Freut mich dass das bald mal umgesetzt werden könnte. Und wenn es nur halb so schnell wie Glasfaser wäre, wayne… Günstiger als Tiefbauarbeiten wirds allemal sein.

  3. Geschwindigkeit ist nur ein Punkt, wenn die Datenmenge unbeschränkt ist, ist alles gut.
    Wenn Die Menge wie bei LTE üblich auf 15GB begrenzt sein wird und danach die Geschwindigkeit eingeschränkt wird, kann man die Technik schon jetzt wieder vergessen.
    Das zweite Augenmerk ist der Preis, es sollte nicht teurer sein, als ein vergleichbarer Anschluss mit DSL / Glasfaser.
    Wenn die beiden Punkte erfüllt sind wäre das interessant, wenn nicht behaltet es.

  4. Luft ist ein Shared Medium. Warum die Ressource für Festnetz verknappen und mit Netflix und Co vollstopfen? „The right tool for the right job“ und das ist in der Stadt Glas. Auf dem Land sieht das sicher anders aus.

    • Luftknappheit wegen all der herumfliegenden Daten also? Das ist ja echt furchtbar

      • Sehr witzig. Natürlich nicht. Aber ein Frequenzband hat nun mal einen begrenzten Platz. Je mehr Festnetz Netflix da drin ist, desto weniger Platz ist für mobile Daten.

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